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Open Password – Freitag, den 7. Mai 2021

# 919

Ulla Wimmer – Zukunft der Informationswissenschaft – Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft – Masterstudiengang – BuB – Willi Bredemeier – Password – Frauke Schade – HAW Hamburg – Konferenz der Informations- und Bibliothekswissenschaftlichen Studiengänge – Generationen-Gap – Emeritierte und weitere Wissenschaftler – Gender-Gap – Fluch der Interdisziplinarität – Wissenschaftssoziologie – Wissenschaftstheorie – Bernd Jörs – Winfried Gödert – Forschungsfronten – Online-Marketing – User Experience – Suchmaschinen – Fake News – Smart City und Smart Country – Digitalisierung – Forschungsinfrastruktur – Stefan Hauff-Hartig – Joachim Griesbaum – Dirk Lewandowski – Ulrike Spree – Information Behaviour – Systemerhalt – Relevanz – Qualität wissenschaftlicher Beiträge – Super League – Public Good – Private Ownership – No Grass in the Clouds – Ryan O´Hanlon – Mark Blyth – GQ Magazin – Manchester United – Ever Increasing Revenues – COVID – TV Revenues – Football Fans – JP Morgan – NBA Structure – Andy Markowitz – American Exceptionalism – Immigrants – Inventing American Sports – Baseball – American Football – Karl Polanyi – Bayern München – Borussia Dortmund – Social Owners and Titular Owners – Real Madrid – FC Barcelona – Bailout – Roman Abramovich – Ownership Structure – Republican Party –

Research Goes Public – Bauforschung – IRB – IBA´27 – Produktive Stadt – Berliner Arbeitskreis Information – Digitalisierung großer Fotobestände – Tanja Estler-Ziegler

Titelgeschichte: Ulla Wimmer zur „Zukunft der Informationswissenschaft“
Willi Bredemeiers Kommentar dazu

Über den Tellerrand: Scheitern der Fußball-Super League – A Rare Triumph of Public Good
Over Private Ownership

Research Goes Public

Digitalisierung großer Fotobestände

Ulla Wimmer zur
„Zukunft der Informationswissenschaft“ (1)

Wo die Informationswissenschaft herkommt

und wie sie sich verändert hat
– wie bringen wir das zusammen?

 

Dr. Ulla Wimmer arbeitet am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität und koordiniert dort den weiterbildenden Masterstudiengang „Bibliotheks- und Informationswissenschaft“ im Fernstudium. In BuB hat sie sich in einer dreiseitigen Rezension unter dem Titel „Eine Debatte, die ins Leere läuft – Die Informationswissenschaft als wissenschaftssoziologisches Fallbeispiel“ konstruktiv und kritisch mit dem Reader „Zukunft der Informationswissenschaft – Hat die Informationswissenschaft eine Zukunft?“ in BuB auseinandergesetzt („Grundlagen und Perspektiven – Angebote in der Lehre – An den Fronten der Informationswissenschaft“), herausgegeben von Willi Bredemeier, Simon Verlag für Bibliothekswissen, Berlin 2019. Wir dokumentieren in Auszügen:

„Willi Bredemeier – Journalist, promovierter Wirtschaftswissenschaftler und seit den 1970er Jahren Akteur der deutschen Informationswirtschaft – hat in diesem Sammelband Statements und Texte zusammengetragen, die sich mit Ausrichtung, Problemen und Methoden der Informationswissenschaft beschäftigen. Ausgangspunkt – und daher wohl auch Grund für den recht alarmistischen Untertitel – war die Auflösung der Lehrstühle für Informationswissenschaft in Konstanz, Saarbrücken und Düsseldorf nach Emeritierung der Lehrstuhlinhaber.

Diese führten zwischen 2016 und 2018 zu einer Debatte über die „Zukunft der Informationswissenschaft“ in Bredemeiers Zeitschrift „Password“ …

Die Autorinnen und Autoren des Bandes sind überwiegend an informations- und bibliothekswissenschaftlichen Instituten deutscher Hochschulen tätig, einige in der Informationswirtschaft. Den Herausgeber unterstützten Frauke Schade (HAW Hamburg) und die KIBA (Konferenz der Informations- und Bibliothekswissenschaftlichen Studiengänge) bei der Konzeption des Buches (vor allem Kapitel 3 -7).

Zwischen den Teilen 1 (Wie die IW sein sollte) und 2 (Wie sie derzeit arbeitet) zeichnen sich grob (mit Ausnahmen) drei „Gaps“ ab: erstens eine Generationen-Gap (leider enthält das Autorenverzeichnis keine Geburtsdaten, die dies leichter nachvollziehbar machen). Aus dieser Gap ergibt sich, dass die Gruppe (Teil 1) vorwiegend in 1970er Jahren im Fall sozialisiert wurde und die anderen später. Zweitens ergibt sich daraus eine Gap zwischen emeritierten und noch in der Wissenschaft aktiven WissenschaftlerInnen und Wissenschaftlern. Und drittens gibt es eine Gender-Gap: Die vier (von 33) Erstautorinnen des Bandes sprechen alle in Teil 2; an der Debatte in Teil 1 ist keine Frau beteiligt.

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Die Einordnung der Positionen und Standpunkte fehlt.
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Es hätte nun für die Diskussion und die Entwicklung der Informationswissenschaft nützlich und fruchtbringend sein können, diese drei Gaps zu thematisieren und sie in die Auseinandersetzung einzubeziehen. Dass dies nicht passiert ist, muss man als die verschenkte Chance der Publikation bezeichnen. Denn durch die zeitliche und biografische Einordnung der Autorenstandpunkte (es sind ja auch etliche Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlicher im Band vertreten) hätte die Diskussion deutlich an Plastizität und Tiefe gewinnen und zu einer echten Auseinandersetzung über Entwicklung und Perspektiven der Disziplin führen können.

Stattdessen wird in den Kapiteln 1 und 2 (teilweise auch in 3) aus einer „standpunktlosen“ Position heraus nach absoluten, allgemeingültigen Lösungen und Grenzen – Definitionen, „eigenen“ Methoden, Alleinstellungsmerkmalen, Abgrenzungen, „Forschungsfronten“ – der Informationswissenschaft gefragt beziehungsweise das Fehlen derselben in der „heutigen“ Informationswissenschaft beklagt. Dass derlei für ein interdisziplinäres Fach schwierig ist, ist zweifellos ein politisch-strategischer Nachteil, der jede interdisziplinäre Disziplin schwächt – seien es die Science and Technology Studies, die Kulturwissenschaft oder die Gender Studies. Dieser „Fluch der Interdisziplinarität“ müsste in der heutigen, vernetzten aber immer noch stark von disziplinbezogener Governance geprägten Forschungslandschaft eher strukturell und politisch diskutiert werden als fachlich inhaltlich (also als Versagen der „heutigen“ Informationswissenschaft). Vielleicht ist dies ein Grund dafür, warum die Debatte nicht von den Aktiven in der Disziplin aufgenommen wurde.

Die spezifische biografische Position der Autoren nicht für die Debatte fruchtbar zu machen, ist schon deshalb ein Fehler, weil sie sich an vielen Stellen aufdrängt, zum Beispiel bei der „Umwälzung durch Suchmaschinen“, „Information auch in digitaler Form“ oder „Informationssuche auch durch Laien“ – Sachverhalte, die junge Informationswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler überhaupt nicht mehr thematisieren, weil sie für sie selbstverständlich sind. Die beiden Perspektiven von „Verlust“ (eines bestimmten historisch situierten Profils) und „Diversifizierung“ einer sich disziplinierenden Disziplin) zu vergleichen, hätte ein wissenschaftssoziologisches Vorgehen sein können.

Gelegentlich zeigt sich in Teil 1, dass die pointierten Beiträge einer laufenden Debatte außerhalb ihres ursprünglichen Kontextes ihre Lücken haben: Manchmal fehlen den Texten Elemente, die zu einer kohärenten Argumentation gehören würden, manchmal führen die gegenseitigen Bezüge zu einer gewissen Überschneidung. Trotzdem sind sie als Dokumentation der Perspektiven dieser Generation der deutschen Informationswissenschaft relevant und das strukturelle Problem der Schließungen muss schließlich auch von der Scientific Community reflektiert werden.

Ratlosigkeit hinterlassen allerdings die beiden längeren Beiträge des aktiven Professors Bernd Joers. Sie lesen sich mit ihren umfangreichen Zitaten wie eine lange Sammlung von Belegen für eine immer empörtere Argumentation, die aber selbst nie explizit gemacht wird – jedenfalls nicht in dieser Publikation.

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Beiträge aus der Forschung

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Die Autorinnen und Autoren in den Kapiteln 4 bis 6 hatten den Vorteil, ihre Beiträge von vornherein konzipieren und strukturieren zu können – dafür fehlt ihnen manchmal der lebhafte Gestus der Diskussionsbeiträge in Teil 1.

Die in Kapitel 6 aufgezeigten „Forschungsfronten“ enthalten je ein bis vier Beiträge zu den Themen Online-Marketing, User Experience, Suchmaschinen, Fake News, „Smart City und Smart Country“, Digitalisierung und Forschungsinfrastruktur. Diese Texte beschreiben interessante Forschungsansätze und -projekte der aktuellen Informationswissenschaft. Besonders hervorzuheben ist hier der Beitrag von Hauff-Hartig zu „Fehl-, Falsch- und Desinformationen als informationswissenschaftliche Herausforderung“. An etlichen Stellen gehen die Autorinnen und Autoren dabei am Rande auf die in Teil 1 aufgeworfenen Fragen nach den „eigenen“ Fragestellungen und Methoden ein (Griesbaum, Lewandowski, Spree). Sie sind in dieser Form als eine verhaltene Antwort zu sehen, ohne sich auf die grundsätzliche und strategische Ebene der Beiträge in Teil 1 zu begeben.

Dass dieser Querschnitt durch die derzeitige Forschungslandschaft nicht alle Bereiche abdecken kann, liegt auf der Hand und ist sicher kein Manko des Bandes. Es ist aber bemerkenswert, dass ausgerechnet das Forschungsfeld Information Behaviour fehlt, mit dem die neuere Informationswissenschaft das alltägliche Informationsverhalten von Akteurinnen und Akteuren außerhalb von Wissenschaft und Wirtschaft zu ihrem Forschungsgegenstand erklärt hat.

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Zur Rezeption des Bandes
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Die Lektüre des Bandes ist gewinnbringend und interessant, sofern man dabei eine Meta-Ebene einnimmt und ihn als wissenssziologisches Fallbeispiel liest: Die Lektüre erfolgte – teils involviert, teils distanziert – aus der Position einer spät aus der Bibliothekspraxis gestoßenen Hochschulmitarbeiterin. Aus Teil 1 ergab sich für die Autorin ein deutlicheres Verständnis dafür, wo die Informationswissenschaft herkommt und wie sehr sie sich verändert hat. Aus Teil 2 lassen sich die Diversifizierung und durchaus der spezifische Blick der aktuellen Informationswissenshaft ableiten. Die Frage, wie beides zusammenkommt, bleibt am Ende auch die Kernfrage, wie viel Profil – und damit Abgrenzung – oder wie viel Offenheit und Diversifizierung ein Fach heute für seinen eigenen wissenschaftpolitischen „Systemerhalt“ benötigt.

Ulla Wimmer zur
„Zukunft der Informationswissenschaft“ (2)

Warum es mir ging.
Welche Themen sollen behandelt werden? Welches Argument ist das bessere?

 

Von Willi Bredemeier

Grundsätzlich bin ich für den Beitrag von Frau Wimmer dankbar. Das gilt auch für andere Reaktionen auf die „Zukunft der Informationswissenschaft“ sowie für weitere Reflexionen der Informationswissenschaft über den Stand der Disziplin, wie sie in Open Password und anderswo erschienen sind (unter ausdrücklicher Einschließung der Beiträge von Bernd Jörs und Winfried Gödert). Hier ist im Unterschied zu jenen Jahren, als ich mehrere Jahre lang die Beiträge auf den ISI-Tagungen in den Proceedings rezensierte und auf ein bleiernes Schweigen stieß, etwas in Bewegung geraten.

Ich war daher zunächst versucht, den Beitrag von Frau Wimmer so stehen zu lassen. In einem Punkt melde ich mich doch zu Wort. Bei der Zusammenstellung der Beiträge zum Reader ging es mir vor allem um die folgenden Fragen: Welche Themen sollten von der Informationswissenschaft behandelt werden? Welche Argument ist das bessere? Wie lässt sich die Qualität informationswissenschaftlicher Beiträge unter anderem durch die Schärfung des disziplinären Profils verbessern? Diese Fragen lassen sich nicht durch eine Sortierung der Autoren nach Lebens- und Berufsalter, Lebensläufen, bestehender oder fehlender institutioneller Anbindung noch nach dem Geschlecht und daran anschließende Eröterungen klären.

Oder anders gesagt: Wissenschaftssoziologie ersetzt keine Wissenschaftstheorie noch deren disziplinäre Varianten.

Über den Tellerrand (46):
Scheitern der Fußball-Super League

A Rare Triumph of Public Good
Over Private Ownership

 

Ryan O´Hanlon interviewt Mark Blyth, in: How the Spectacular, Comical Failure of the Super League Explains the World, in: No Grass in the Clouds, 22. April. Blyth wurde von G.Q. magazin als der Ökonom charakterisiert, der Trump und Brexit voraussah. Thema ist die „Super League“, zu der sich fast alle führende europäische Fußballvereine vereinigen wollten. Nach Protesten der Fans und führender Politiker brach das Vorhaben zusammen. Aus der Sicht von O´Hanlon war dies „a rare triumph of public good over private ownership“.

What a wild 72 hours. You think of a Manchester United balance sheet, right? … The only way they can manage to pay off the loans they´ve got, which are seven-percent or higher with all the hedge funds that they borrowed from, is ever increasing revenues. And they´ve done pravtically everything they can do. And they´ve done practically everything they can do. They´ve done the Chinese licensing deals. They´re doing the tours in the middle of the summer, and the whole lot. …

So you throw COVID into the mix of these higly levered balance sheets, and basically they´re all in deep, deep shit. The only question was: what´s the other source of financing? So you´ve maxed out your TV revenue. Given the rescheduling with COVID, the lack of fans, the fact that people aren´t watching as much – you´re not going to get anymore out of TV, so what do you do? Basically what you do is you generalize Manchester United´s business model for the entire league. And that´s when JP Morgan comes in. And JP Morgan´s going to give them all like 3,5 billion, leveraging its balance sheets, so that they can solve their financial problems. And then they put together an NBA struture, so nobody ever goes bust in terms of relegation. And then you play each other, and it totally makes sense … apart from the fact that football fans are football fans, and not American sports fans. That´s the critical difference.

The US as an exception in sports? There´s a fabulous book by a guy called Andy Markowitz from 2006 (The Book: Offside: Soccer and American Exceptionalism). … The biggest sport in the United States once was Football. This was in the 19th Centruy. Everbody came over, and the immigrants played. … Then there was this move after the 1880s. And it´s sort of an anti-immigrant wave to make people more American and to break down these ethnic boundaries that were becoming political flashpoints. And one of the ways it was done was by inventing „American“ sports. So baseball was the frontrunner on this, and then it become football – or the American understanding of Football. These were all attempts to forge a collective identity.

How about the fans? There are limits to how far you can push this market logic on the social institutions without provoking a reaction. Karl Polanyi, the Hungarian sociologist and historian from the 1940s, wrote that the big fuck-ups of the 19th century and 20th century were attempts to shove markets down people´s throats to the point where they revolted. In a sense, what you´re seeing here is classic Polanyian reaction. So I think it´s heartening in that it shows there is a limit to how much you an commodify these social goods even if they are nominally private assets.“

Nevertheless, we are all ManU? There´s three models left:

  • There´s that business model, which ist the Bayern Munich one and the Dortmund one. … Look at how the Germans do this. They invest heavily in talent. They invest heavily in youth, they buy, but they buy judiciously. They don´t pay ludicrous salaries. And the funds own 51 per cent of the companies. It´s a perfect model, right? Because they´ve got cooperative ownership between the people who are are the kind of social owners. And then you´ve got the titular owners who do their investment, and there´s a balance of those interests.
  • You can have the Manchester United one, where you´re just basically hoping and praying the TV revenue pick back up because you´ve got to pay back all these loans, which is unsustainable.
  • And then you´ve got the real Madrid or Barcelona one where basically the Spanish state or Catalonia bails you out because someone is just making more and more ludicrous promises to become the president. And the you spend a kajillion dollars on players.


So the Super League will come back?
It´s the lack of other options. You´re either praying for an Abramovich and there´s not enough of them around. You´re praying for ever increasing TV revenue, which isn´t going to happen, or you try a stunt like the Super League which we know hasn´t worked. So the online time, the only way you can do this is to downsize, de-lever, and then change the ownership structure. It just makes sense. Now, just because something makes sense doen´t mean it will happen. I will give you as evidence: the existence of the Republican party. Everything they do is wrong, and they keep doing it. So, you can have bad policies continue, but businesses need a sustainable business model and they just don´t have one

Research Goes Public

Bauforschung im Praxisaustausch

 

(IRB) Nach zwei erfolgreichen Jahren geht »Research goes Public« in eine weitere Runde. Das Veranstaltungsformat entstand auf Initiative des Fraunhofer-Informationszentrums Raum und Bau IRB, in Kooperation mit der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27). Ziel ist es, einen Dialog zwischen Forschung, Praxis und breiter Öffentlichkeit anzustoßen. Die Auftaktveranstaltung 2021 behandelt das Thema »Wohnen in der produktiven Stadt« und findet am 19. Mai online statt.

Das Konzept der produktiven Stadt bestimmt in den letzten Jahren zunehmend die Diskussion in der Stadtentwicklung. Schon lange fordert nachhaltige Stadtplanung eine stärkere Durchmischung von Arbeiten und Wohnen. Aber dieser Vision stehen viele Hemmnisse entgegen – etwa das Planungsrecht, der Denkmalschutz und Investorenlogik. Und ist die Idee von der produktiven Stadt überhaupt ein tragfähiges Leitbild?

Im Zentrum der Veranstaltungsreihe »Research goes Public« stehen in diesem Jahr Konzepte, die neue Lösungswege für das Wohnen in der produktiven Stadt aufzeigen. Die Betrachtung geht dabei über die bauliche bzw. baurechtliche Aspekte hinaus und beleuchtet auch soziologische und psychologische Aspekte.

Mit »Research goes Public – Bauforschung im Praxisaustausch« wurde ein neues Format geschaffen, das sich dem Transfer von Bauforschungsergebnissen in die Praxis widmet. Vom Fraunhofer IRB konzipiert und durchgeführt, bringt es Akteure aus der Bauforschung und Baupraxis, aber auch aus der Stadtplanung und von privaten Initiativen in einem dialogorientierten Format zusammen. Den Fokus bildet die Frage nach den Transferhemmnissen bei Innovationen und Erkenntnissen aus der Bauforschung in die Praxis.

Berliner Arbeitskreis Information

Digitalisierung großer Fotobestände
Holzmann-Bildarchiv und Circus Busch
im Wirtschaftsarchiv

 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten Sie herzlich zu unserer Online-Veranstaltung einladen, die sich mit folgendem Thema beschäftigt: Digitalisierung großer Fotobestände – Holzmann-Bildarchiv und Circus Busch im Wirtschaftsarchiv – Ein Vortrag von Björn Berghausen, Geschäftsführer des Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchivs (BBWA)- https://bb-wa.de/

Ursprungsformate, Zielgrößen, digitale Langzeitarchivierung, Online-Präsentation, Urheber- und Nutzungsrechte – die Schlagwörter, die sich bei Digitalisierungsprojekten versammeln, sind jeweils Herausforderungen mit spezifischen Fragen und Antworten. Das Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsarchiv stand vor einer großen Herausforderung angesichts von 350.000 Fotos aus 100 Jahren Baugeschichte des Philipp-Holzmann-Konzerns, die in zwei Jahren digitalisiert werden sollten und in unterschiedlichen Formaten vorlagen – vom Silbergelatinefoto bis zum Mittelformatnegativ. Der Vortrag von Björn Berghausen legt die Schritte des Projektes, die Zusammenarbeit mit Projektpartnern sowie Lösungsansätze dar, die zurzeit auch im Folgeprojekt – dem Fotobestand des Archivs des Circus Busch Berlin – Anwendung finden. Björn Berghausen ist seit 2011 Geschäftsführer des Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchivs. Zuvor war er bei der Schering AG und bei der Volkswagen AG in Archiv und Historischer Kommunikation beschäftigt sowie im Projekt „Flick im 20. Jahrhundert“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Der Vortrag findet am Donnerstag, den 20. Mai 2021 um 18:00 Uhr per Zoom statt. Die Veranstaltung ist kostenlos. Bitte melden Sie sich bis zum 19. Mai 2021 unter estler-ziegler@gmx.de an. Verwenden Sie bitte nicht die auf unserer Webseite genannte Email-Adresse (bak@ub.tu-berlin.de). Der TU-Server steht zurzeit nicht zur Verfügung.
Die Zugangsdaten zur Zoom-Veranstaltung senden wir Ihnen einen Tag vor der Veranstaltung per Mail zu.

Wir freuen uns, Sie auf unserer Veranstaltung zu begrüßen.

Mit freundlichen Grüßen Tania Estler-Ziegler (Vorstandsvorsitzende,
Berliner Arbeitskreis Information (BAK), c/o Universitätsbibliothek der TU Berlin,
Fasanenstr. 88, 10623 Berlin, http://bak-information.de/

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