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Open Password – Donnerstag, den 10. September 2020

# 820

 

Frankfurter Buchmesse – Corona-Lockdown – Reisebeschränkungen – Quarantäneverordnungen – Börsenblatt – Karin Schmidt-Friderichs – Börsenverein – Tilman Speckeisen – Frankfurter Allgemeine – Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg – Präsenzveranstaltung – Online-Veranstaltung – Willi Bredemeier – Messe ohne Aussteller – Arbeitskreis Informationsvermittlung – Susanne Funk – GBI-Genios – Maritim – Teilnehmerumfrage – ZB MED – Zukunft wissenschaftlicher Bibliotheken – Minesoft – RWS – PatBase 2.0 – Cloud-based Implementation – Ann Chapman-Daniels

Buchmesse (1)

Frankfurter Buchmesse fast nur noch digital

Die Frankfurter Buchmesse (14.-18. Oktober) findet in diesem Jahr mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm live und digital statt. Die klassische Hallenausstellung wird in diesem Jahr pandemiebedingt ausgesetzt: Aufgrund der aktuell geltenden Reisebeschränkungen können zahlreiche Länderstände nicht wie geplant umgesetzt werden.

Erschwerend hinzu kommt die ab 1. Oktober geltende Quarantäneverordnung für europäische Aussteller*innen und Fachbesucher*innen.

Aus: Börsenblatt

Buchmesse (2)

Es wären ohnehin nur 10%
der Aussteller gekommen

 

„Lebendig, agil und anpassungsfähig“ sei Frankfurts Buchmesse eben, so kommentierte Karin Schmidt-Friderichs, die Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, die neueste Ankündigung der Messe, nun gar keine Aussteller mehr in die Messe zu lassen und stattdessen lediglich der Festhalle und in Frankfurts Innenstadt Live-Veranstaltungen durchzuführen. Daran seien coronabedingte Reisebeschränkungen sowie die neue Quarantäneverordnung schuld, teilte die Messe mit.

Allerdings war schon zuvor von einem dramatischen Rückgang der Ausstellerzahlen die Rede gewesen. Schätzungen gingen von zehn Prozent der sonst üblichen Menge aus, und die Frage, ob sich das Hallenöffnen und die Hygienemaßnahmen wirtschaftlich überhaupt lohnten, stand unübersehbar im Raum. Oder die, mit welchen Verlagen man es zu tun bekommen würde, wenn doch alle großen zu Hause bleiben oder sich an Gemeinschaftsständen zusammenfinden würden.

Aus: Tilman Speckeisen, Wasserstand, in: Frankfurter Allgemeine

Buchmesse / Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg (3)

Nach der Entscheidung der Buchmesse:
Wie reagieren die Teilnehmer der Präsenzveranstaltung?

Wird es die Online-Veranstaltung geben? Selbstverständlich, und sie ist
fast jetzt schon ein Erfolg

Von Willi Bredemeier

Willi Bredemeier vor der Zeche Zollern (Dortmund)

Hat die Entscheidung der Frankfurter Buchmesse, als eine Messe ohne Aussteller aufzutreten, Auswirkungen auf die Veranstaltung „Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg“?

Zunächst ist festzuhalten, dass sich die frühe Abkoppelung der „Steilvorlagen“ von der Frankfurter Buchmesse (und deren undiskutabler Vorschlag, für die „Steilvorlagen“ nur mehr ein kleines Zeitfenster zu reservieren) im Nachhinein als ein Glücksfall erwiesen hat. Man stelle sich vor, das konzeptionelle Hin und Her der Buchmesse mit immer neuen, teils schwammigen Konzepten hätte die ganzen letzten Monate auch für die „Steilvorlagen“ gegolten, bis ihr mit der letzten Entscheidung der Messe zumindest für 2020 die Weiterexistenz verwehrt worden wäre. Denn eine Organisation der „Steilvorlagen“ in Frankfurt-Stadt wäre mit Blick auf die Prioritäten der Buchmesse schlicht unvorstellbar gewesen.

Schon in den Jahren davor hatte sich die Zusammenarbeit zwischen der Buchmesse und dem Arbeitskreis Informationsvermittlung als inhaltlichen Träger der „Steilvorlagen“ verschlechtert. In den Anfangsjahren der „Steilvorlagen“ hatten allerdings Susanne Funk von der Buchmesse und die Mitglieder des Arbeitskreises Informationsvermittlung, die für die inhaltliche Gestaltung der „Steilvorlagen“ sorgten, ein „Dream Team“ gebildet, das zu schönen Anfangserfolgen in der Pionierzeit kam.

Die Entscheidung der Buchmesse ist noch zu jung, als dass GBI-Genios, der neue Mitträger der „Steilvorlagen“, und der Arbeitskreis Informationsvermittlung schon mit zitierbaren Aussagen auf dieses Ereignis reagiert hätte. Aber es ist schon klar, dass sie „Schade“ sagen würden (und teilweise schon gesagt haben). Immerhin findet das Datenbankfrühstück von GBI-Genios seit Jahrzehnten zeitlich und örtlich im Schatten der Buchmesse (konkret im benachbarten Maritim) statt und gab es in der jährlichen Teilnehmerumfrage zu den „Steilvorlagen“ auch dieses stabile Ergebnis: Etwa die Hälfte der Teilnehmer kamen nur wegen der „Steilvorlagen“ nach Frankfurt, die andere Hälfte kam zu den „Steilvorlagen“, weil sie sowieso schon auf der Buchmesse waren. Nachbarschaft zur Buchmesse beziehungsweise Einbettung in die Buchmesse dürften also Datenbankfrühstück und „Steilvorlagen“ durchaus Teilnehmer gebracht haben.

Als die Zusammenarbeit zwischen dem Arbeitskreis Informationsvermittlung und der Buchmesse allmählich kritischer wurde, gab es wiederholt Gespräche, ob man sich nicht einen anderen Mitträger für die Veranstaltung suchen sollte. Es bestand Einigkeit in der Überzeugung, dass solches möglich sein müsse und erfolgversprechend sein könnte. Allerdings rauften sich Arbeitskreis und Buchmesse zunächst immer wieder zusammen.

Während unter den Veranstaltungen der Informationsbranche der Kahlschlag um sich griff, haben das Datenbankfrühstück und neuerdings auch die „Steilvorlagen“ ihre Überlebensfähigkeit nachgewiesen. So gibt es das Datenbankfrühstück bereits seit den 80er Jahren. Mit der Fusionierung von Datenbankfrühstück und „Steilvorlagen“ haben sich auch auf den Veranstaltungen nachweisbar eine Branchenkompetenz und ein Organisierungsvermögen zusammengetan, die in unserer Branche nur schwerlich zu überbieten sind.

Eine spannende Frage ist die, ob es „Datenbankfrühstück“ und „Steilvorlagen“ nach der Entscheidung der Buchmesse auch 2020 als Präsenzveranstaltung geben wird. Zwar ist es so, dass die Präsenzveranstaltung bereits jetzt beinahe ausverkauft ist (dies unter den restriktiven Bedingungen der Corona-Pandemie). Aber werden die Teilnehmer, die sich angemeldet haben, auch nach der Entscheidung der Buchmesse zu ihrem Engagement stehen? Ihr Verhalten könnte der zentrale Faktor für die Entscheidung der Verantwortlichen sein.

Wird es „Datenbankfrühstück“ und „Steilvorlagen“ als Online-Veranstaltung geben? Selbstverständlich. Bereits jetzt haben sich derart viele Teilnehmer angemeldet, dass der Erfolg dieser Veranstaltung beinahe garantiert ist. Ich hatte das Glück, gemeinsam mit der ZB MED die Online-Veranstaltung „Zukunft wissenschaftlicher Bibliotheken“ mittragen zu dürfen und an der Umfunktionierung des Formates von einer Präsenz- zu einer Online-Veranstaltung beteiligt zu sein. Was dann herauskam, nach der Qualität der Inhalte, nach dem Austausch von Statements zu griffigen Thesen (anstelle einer Podiumsdiskussion) und nach der enthusiastischen und kompetenten Debatte vieler Dutzender der 262 Teilnehmer, dürfte wohl alle überzeugt haben. Es gibt überhaupt keinen Grund, dass dieser Erfolg nicht vom „Datenbankfrühstück“ und von den „Steilvorlagen“ eingeholt werden könnte.

Die Informationsbranche geht mit ihren Veranstaltungen digital. GBI-Genios und der Arbeitskreis Informationsvermittlung befinden sich dabei an vorderster Front. Nach all den Innovationen in früheren Jahren gilt es wieder, neue Formate zu schaffen. Zeigt uns, wie so etwas gemacht wird!

Minesoft – RWS

The release of PatBase 2.0

 

Minesoft, a leading online software solutions provider for the Intellectual Property (IP) sector, has announced the release of the new search engine for PatBase, the global patent database, in co-operation with RWS, a world leading translation company. This is the biggest update to the platform since its launch in 2003 and is available now.

Users will be able to take advantage of lightning fast speed with a powerful system that can easily handle millions of documents at once. The new system makes use of cutting-edge indexing technology which runs simultaneously and seamlessly across a large cluster of servers. When all combined, the new system provides some extraordinary performance improvements and new ways of working with vastly streamlined workflows. Working closely with user feedback, the Minesoft software development team has taken the opportunity to add to, update and improve many features and search capabilities.

At the same time, Users will benefit from the new cloud-based implementation of PatBase 2.0, in an RWS-led project that offers better resilience to improved overall security in a state-of-the-art client focussed solution for a high demand application like PatBase.

“The new search engine software development allows us to ramp PatBase up a few gears in search, display and analysis – the core ingredients needed to handle an ever-growing searchable resource, currently containing over 140m patent documents. Staff teams at Minesoft and RWS continued to work effectively on this major innovative step all throughout the COVID-19 lockdown in 2020 and we are very pleased to be able to release it to all our clients today”, comments Ann Chapman-Daniel, Minesoft co-founder and CEO.

Minesoft develops web-based patent search & software solutions offering searchable databases, competitive intelligence tracking, patent analytics and customised corporate knowledge management. Minesoft’s clients include Fortune 500/FTSE 100 type companies around the world, national IP Offices, IP Legal and Patent Attorney firms. PatBase is a very large, curated, private collection of patents, utility models and industrial designs containing 140m documents at the time of writing from over 100 countries, over 74 of which can be searched and viewed in full-text with high quality machine translations and a variety of interface languages (e.g. English, Chinese, Japanese, German, French, Spanish) available.

RWS is an acknowledged world leader in translation, localisation and intellectual property support solutions, offering the highest quality patent translations, a seamless global filing experience and a range of IP search services.

F.A.Z.

Corporate Sound für Audio-Portfolio

Die Frankfurter Allgemeine reagiert auf die zunehmende Bedeutung ihrer Audio-Formate mit einer akustischen Markenidentität und entwickelt ein Sound-Konzept für die F.A.Z.

In Zusammenarbeit mit der Sonic Branding Agentur TRO wurde eine akustische Markenidentität entwickelt, die modular auf alle F.A.Z.-Audio-Produkte angewendet werden kann. Die F.A.Z.-Sound-ID bildet die Basis für Logos, Responsetöne, Hintergrundsounds und Melodien. Sie schafft eine Wiedererkennung der Dachmarke und lässt den einzelnen Kanälen und Touchpoints gleichzeitig Spielraum für Varianz.

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