Open Password: Mittwoch, den 6. Juli 2016
OCLC Deutschland – Andreas Schmidt – TIB – arXiV – ZPID – dcif Impulsveranstaltung – Anna Knoll – Rainer Michaeli – Sabine Graumann – GBI-Genios – DIMDI
OCLC Deutschland
Andreas Schmidt neuer General Manager
für Deutschland
Andreas Schmidt ist neuer General Manager der OCLC GmbH in Deutschland. Er übernimmt diese Position von Helmut Kimmling, der das deutsche und europäische OCLC-Management als Senior Advisor bis Ende dieses Jahren beratend begleiten wird.
Schmidt war bislang Sales & Marketing Direktor für Deutschland, Österreich und Schweiz
Die Branche twittert
Große Unterstützung für arXiv
Mehr Multiligualität für PubPsych
TIB: Große Unterstützung für #arXiv: Ergebnisse der Nutzerumfrage sind online http://blogs.tib.eu/wp/arxiv/2016/07/04/grosse-unterstuetzung-fuer-arxiv-ergebnisse-der-nutzerumfrage-sind-online/ … #arXivDH
ZPID: Verbesserte multilinguale Schlagwortsuche in PubPsych: französischsprachige Übersetzung von MeSH integriert. https://www.zpid.de/index.php?wahl=news&uwahl=news455
dcif Impulsveranstaltung
Kompetenzen und Karrieren für Market
und Competitive Intelligence Professionals
Body of Knowledge: Wie man
ein Großmeister in der CI wird
„Ein Sündenbock wird immer gebraucht“
Von Anna Knoll
dcif-Impulsveranstaltung mit mehr als 20 Competitive Intelligence (CI) Analysten, Information Professionals und Interessierte in Frankfurt/Main, um über Kompetenzen und das Berufsbild des CI/MI (Market Intelligence) Professionals zu sprechen.
Rainer Michaeli, Direktor des Institute for Competitive Intelligence und Autor von „Competitive Intelligence“ (Springer 2005), stellte den Competitive Intelligence Analysten und seine Karrieremöglichkeiten vor. Ein CI wird oft als „Geheimagent“ oder „Superman/-woman“ gesehen, der vieles können und leisten muss: Corporate Memory, Business Development, Abwehr, Koordination, Frühwarnung usw. Trotzdem ist der CI im Unternehmen oft Einzelkämpfer und beschäftigt sich meist nur in „Teilzeit“ mit CI. Ein Aufstieg oder eine gezielte Karriereplanung scheint es nicht zu geben, konkrete Arbeitsplatzbeschreibungen gibt es kaum.
Die Teilnehmer bestätigten diese Thesen größtenteils. Zwar gibt es bereits viele „Vollzeit-CIs“, aber ihr Standing im Unternehmen ist ausbaufähig. Michaeli präsentierte den „Body of Knowledge“ (BOK), der vom SCIP (Strategic and Competitive Intelligence Professionals) erarbeitet wurde. Hier sind 88 Fachkompetenzen gelistet, die für CI Professionals essentiell sind. Mit Hilfe von vier Kompetenzniveaus kann sich ein CI einordnen und letztendlich zertifizieren lassen. Als mögliche fünfte Niveaustufe brachte Michaeli den „Großmeister“ (abgeleitet vom Schach) ins Spiel. Großmeister unterscheiden sich nicht unbedingt durch höhere Intelligenz oder ein besserer Gedächtnis vom Durchschnitt, sondern durch ein intuitives Abrufen von Tausenden Schemata. Dies gepaart mit Talent und Entschlossenheit machen einen Großmeister – auch im CI – aus. Zum „Großmeister“ wird man durch viel Erfahrung und viel Üben – durchaus auch mit Fallstudien, Lesen anspruchsvoller Literatur, Entwickeln eigener Vorgehensweisen sowie Tools und Netzwerken mit anderen CI-Professionals. Michaeli regte an, das BOK durchzuarbeiten und sich selbst einzuordnen.
Anna Knoll, Bibliothekarin im Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht (momentan in Elternzeit), stellte ihre Masterarbeit „Kompetenzprofil von Information Professionals“ vor, die bereits in Password (Heft 5/2015) und auf den „Steilvorlagen für Unternehmenserfolg“ (Buchmesse 2015) ausführlich dargestellt wurde.
Dr. Sabine Graumann, Senior Director bei TNS Infratest Business Intelligence. beleuchtete in „ALife of an Information Professional – How to cope with top management“ zum einen die wichtigsten Fachkompetenzen von Information Professionals, zum anderen die wichtigsten Kompetenzen von Information Professionals in Führungspositionen. Ihre Hauptthese – „Fachkenntnisse (gemeint sind Branchenkenntnisse) sind wichtiger als Recherche-, Sprach- und IT-Kenntnisse“ – sorgte für einige Diskussionen, die Mehrheit der Teilnehmer schloss sich der These aber an. Es sei essentiell, den Kunden zu verstehen, das Recherchierte zu verifizieren und zu prüfen, ob die Kundenfrage tatsächlich beantwortet wurde. Um die Informationslücke des Kunden zu schließen, sollten alternative Methoden (qualitative Forschung, Primärforschung, Analysetools wie SWOT, Fünf-Kräfte-Industriestrukturanalyse, Marktattraktivitätsanalyse usw.) eingesetzt werden und schlussendlich ein Consulting stattfinden, also Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.
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In der Marktforschung hat sich der InfoPro bereits zum Berater gewandelt.
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Die teilnehmenden CI Professionals konnten auch dies unterschreiben, ein Entscheidungsträger (oder auch „Sündenbock“, wie es aus dem Plenum schallte) wird immer gebraucht. Eine weitere These Graumanns war: „Kundenservice ist das neue Marketing“. Der Kunde wolle von morgens bis abends gepampert werden, sei es durch regelmäßige Kundenkommunikation auch ohne Anlass oder maßgeschneiderte Angebote und Ergebnisse. (wichtige Empfehlung am Rande: Immer nach dem Kundenbudget fragen!). Der Information Professional von heute muss also Consultant und Kundenberater sein, das Recherchieren gerät in den Hintergrund.
Bei den Kompetenzen für Führungskräfte dominierte das Thema „Eigenmarketing“. Der Information Professional mit Führungsaufgabe muss auf Augenhöhe mit dem Top Management und Controllern kommunizieren und immer Gründe für das Existieren seiner Informationsabteilung bereithalten, z.B. durch positive Beispiele wie die Hereinholung eines Auftrages durch einen Mitarbeiter, der durch einen InfoPro auf eine Ausschreibung aufmerksam gemacht wurde, oder durch harte Zahlen und Fakten. Hier führte Graumann die „Contingent Valuation„-Methode aus, durch die Kundenzufriedenheit in Zahlen gemessen wird. In der Marktforschung hat sich der InfoPro bereits zum Berater gewandelt – wird dies auch in anderen Branchen passieren?
In der Impulsveranstaltung wurden viele Diskussionen geführt, Erfahrungen ausgetauscht und offen von Problemen, aber auch Chancen gesprochen. Es war ein lebendiger, anregender Nachmittag und das dcif präsentierte sich von seiner besten Seite. Die Veranstaltungsreihe „dcif Impulsveranstaltungen“ ist ein gutes Beispiel für gelungene Verbandsarbeit. Die nächste Impulsveranstaltung findet am 12. September statt, merken Sie sich diesen Termin vor.
GBI-Genios
Mit Frauen- und Freizeitzeitschriften
An neuen Datenbanken sind online gegangen: Frau im Trend – Freizeit Revue – Lisa – Lisa Wohnen & Dekorieren.
Die Zeitschriften „Orientierungen zur Wirtschaft- und Gesellschaftspolitik“ sowie „Sozialwissenschaften und Berufspraxis“ wurden eingestellt. Die Archivdaten sind weiter recherchierbar.
Briefe
DIMDI will Nutzerwünsche
besser kennenlernen
Sehr geehrte Damen und Herren,
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Um unsere Fragen zu beantworten, benötigen Sie maximal zehn bis fünfzehn Minuten. Damit helfen Sie uns, ein genaueres Bild unserer Nutzerinnen und Nutzer und ihrer Erwartungen und Anforderungen an die DIMDI-Seiten zu erhalten. Die Fragen zielen vor allem auf Nutzungsverhalten, Zufriedenheit und den thematischen Hintergrund Ihres Besuchs. Meist können Sie aus vorgegebenen Antwortmöglichkeiten wählen, an einigen Stellen können Sie uns darüber hinaus über Freitext weitere Details mitteilen.
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Mit freundlichen Grüßen Sven Borowski, DIMDI, Köln
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