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Open Password – Freitag, den 3. April 2020

# 733

 

Corona – COVID-19 – EU – WHO – Dawex – MUSE – Global Public Health Crisis – Bookselling Industry – Allscripts – FollowMyHealth – Amplero – Gannett – USA Today – Casetext – EDP – Wolters Kluwer – Sentri 7 – SNOMED – ICD-10 – Wissenschaft und Praxis – Willi Bredemeier – Password – Publizistik und Praxis – Wolfgang G. Stock – Informationsqualität – Stiftung Warentest – Mechtild Stock – Online-Hosts – Wirtschaftshosts – GBI – Genios – Factiva – Dialog – LexisNexis – Factiva.com – Wissensmanagement – STN – News Edge – Factiva News – Kooperation zwischen Anbietern und Anwendern – Branchengipfeltreffen – Informationsversorgung der Wirtschaft – Standortqualität – Fake News – Wissenschaft und Praxis – Visualisierung – Methodologien – Praxisrelevanz – Interviews – Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse – Aktualität – Eugene Garfield – Web of Science – Essential Science Indicators – Web of Science – Institute of Scientific Information – Reportage – Citizen Science – Chemical Abstracts Services – FIZ Karlsruhe – Exklusivität – Politik und Medien – Skandalisierung

Die Informationsbranche antwortet auf Corona

EU und WHO starten Datentausch-Initiative

Under the impulsion of the World Health Organization and the European Union stressing the importance of data sharing, Dawex announced launching a COVID-19 Data Exchange initiative. The platform will be available pro bono to a large community of companies and organizations looking to contribute to the resolution of this crisis. The technology enables the exchange of vital non-personal data to hinder COVID-19’s dissemination and restrain its economic impact.

Mehr als 50 Verleger schalten Inhalte frei

Project MUSE has partnered with the community of not-for-profit scholarly presses providing journals and books on our platform to offer significant amounts of that content for free. More than 50 publishers have chosen to temporarily make content freely available to assist with access for the many students, faculty, and researchers now working remotely due to the global public health crisis of COVID-19.

Auch Programmtonnen der Verleger

The pandemic of Covid-19 is disrupting the entire bookselling industry. Major publishers are doing their part in offering a ton of programs and initiatives to help readers, bookstores, schools and libraries.

Kommunikationslösung für Menschen in Quarantäne

Allscripts has created a specialized plan for clients to swiftly implement telehealth at their organizations through its EHR-agnostic patient engagement platform, FollowMyHealth. The solution allows for the engagement of patients in their homes and enables communication between quarantined people and sponsoring healthcare organizations.

Insolvenz durch COVID-19

The future was bright for Amplero. The marketing tech startup entered 2020 with positive momentum. But then the COVID-19 outbreak brought the economy to a standstill. Amplero’s customer pipeline suddenly dried up. And now the company is shutting down. Amplero will lay off 17 employees and wind down its business over the next few weeks, Amplero CEO Jamie Miller confirmed in a phone interview with GeekWire.

Drei Monate unbezahlter Urlaub in 100 Zeitschriften

Gannett will furlough employees over the next three months to cut costs during the economic slowdown caused by the novel coronavirus, according to a memo distributed to employees. Certain employees paid more than $38,000 a year at the company’s more than 100 newspapers, including USA Today, will be required to take one week of unpaid leave in April, May and June.

Casetext frei für Juristen im Home Office

Across the United States, thousands of attorneys rely on law libraries for the resources they need to effectively practice law. To support the legal community during this time, Casetext has been trying to bridge the gap left by the closure of these institutions. It is providing free legal research for any attorneys who can’t access their usual resources while sheltering in place and it will continue to offer free access to its library of CLE’s

EDP gibt wissenschaftliche Inhalte für drei Monate frei

In light of the COVID-19 pandemic, EDP has decided to open its journals content from 2018-2020 so it is freely available for all to read. Content will initially be made available from 30 March until the end of June 2020. The company will continually monitor the situation and question any activity which may indicate abuse of the initiative. Copyright on individual articles will remain unchanged.

COVID-19-Fälle codieren, analysieren und addressieren

Wolters Kluwer, Health is making it easier for hospitals and laboratories to monitor COVID-19 cases from lab test to diagnosis, to treatment. Wolters Kluwer’s Sentri7 tools provide a centralized, global view of COVID-19 cases coupled with real-time alerting and automated notifiable conditions for reporting to public health agencies. Plus, Health Language has accelerated solution updates with new SNOMED CT and ICD-10 codes to code, analyze and address COVID-19 cases.

Erfahrungen aus einer jahrzehntelangen Zusammenarbeit:


Was Wissenschaft und (publizistische) Praxis
voneinander lernen können

Aus Wissenschaft und Medien
das Beste für den Transfer von Erkenntnissen
in die Öffentlichkeit nehmen

 

Von Willi Bredemeier

Aktualisierte Fassung für die Festschrift „Facets of Wolf Stock“ (Manuskript).

Wolfgang G. Stock

Im ersten Teil begründete der Autor, warum sich ein Bündnis der Wissenschaft mit der publizistischen und weiteren Praxis für beide Seiten lohnt und der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse an außerwissenschaftliche Gruppen eine Kernaufgabe der Wissenschaftsgemeinschaft sein sollte (weitere Kernaufgaben: Gewinnung neuer Erkenntnisse – Pflege des Wissensbestandes, beispielsweise über Zitationen und das Verfassen von Lehrbüchern).

Zweiter Teil

2.2 Konzentration auf Probleme der Informationsqualität

Wenn man nach einem thematischen roten Faden sucht, der sich durch nahezu alle Beiträge der Stocks in den Jahren 1998 – 2004 zieht, so ist es die „Informationsqualität“.

Das führte beispielsweise dazu, alle wichtigen Hosts für Wirtschafts- und Wissenschaftsinformationen qualitativ zu bewerten, also praktisch eine „Stiftung Warentest“ für die Informationsbranche einzuführen. Dies war ein durchaus wagemutiges Projekt, wie aus den Ankündigungen von Willi Bredemeier, Mechtild Stock und Wolfgang G. Stock im Januar 2003 hervorgeht („Gegenwart und Zukunft der Online-Hosts in Deutschland: Ein Projektplan“, in: Password):

Im Rahmen unserer Praxis-Tests haben wir uns diesmal ein größeres Projekt vorgenommen. Wir setzen uns zum Ziel, die Online-Hosts in Deutschland zu untersuchen. Erfahren möchten wir dabei, wie sich diese Datenbankanbieter auf dem doch derzeit recht schwierigen Markt durchsetzen können und wo ihre Zukunftsperspektiven liegen. Dies ist ein (vielleicht zu) hoch gestecktes Ziel, denn die Wege dorthin stecken voller Barrieren. Die Kooperationsbereitschaft der Hosts ist unerlässlich. Kooperationsbereitschaft bedeutet aber auch, Informationen bereitzustellen, die die Struktur des Unternehmens durchleuchten. Kein leichtes Unterfangen, weder für die Hosts noch für uns als Analysten. Für die Online-Hosts kommen bei einigen unserer Fragestellungen sicherlich die Bedenken auf, manche Informationen nicht preiszugeben und diese lieber als Betriebsgeheimnis zu bewahren.“

„Das Marktsegment der Wirtschaftshosts ist – was Umsätze und Arbeitsmarkt betrifft – mit rund 25 Mio. EURO im Jahr und gut 100 Arbeitsplätzen mikroskopisch klein. Die Wahrnehmung der Wettbewerber untereinander zeigt zwei Konkurrenznetze: einmal die eher an deutschem Content orientierten Unternehmen GBI, GENIOS und Factiva, zum anderen die internationalen Player Dialog Corp., Lexis-Nexis und wiederum Factiva. Wettbewerber können auch Kooperationspartner sein. Vor allem GENIOS zeichnet sich durch weit geflochtene Netzwerke aus. Alle von uns betrachteten Wirtschaftshosts am deutschen Informationsmarkt haben spezifische Stärken und Alleinstellungsmerkmale, so dass alle ihre Nische gefunden haben und keiner irgendwie „überflüssig“ wäre. Die zentrale Qualitätsdimension ist dabei der Informationsinhalt und weniger das Retrievalsystem oder die Website“ (Seite 34).

Diese Untersuchungen konnten im Einzelfall sowohl zu Lob als auch zu Tadel führen. Dazu zwei Beispiele, deren Beurteilungen durch die Marktentwicklungen in den folgenden Jahren bestätigt wurden:

„Factiva.com ist ein sehr gutes Produkt, Schwächen im Inhalt, aber ein vorbildliches Retrievalsystem. Die Tests haben wirklich Spaß gemacht. Eingesetzt in einem Intranet, gestattet es komfortabel, Lösungen des Wissensmanagements zu finden.“ (Mechtild Stock, Factiva.com: Neuigkeiten auf der Spur. Searches, Tracks und News – Pages bei Factiva, in: Password, Mai 2002, Seite 40).

„Dialog hat starke Wettbewerber auf dem deutschen Markt. Der wissenschaftlich-technisch-medizinische Informationsbereich ist zwar größtenteils international ausgeprägt, einen Konkurrenten hierzu gibt es vor Ort in Karlsruhe mit dem deutschen Arm von STN. Einen Spezialisten, der internationale (darunter auch deutsche) News anbietet, haben wir mit Factiva gefunden. NewsEdge und Factiva sind sich doch recht ähnlich, wobei Factiva eindeutig im Vorteil bei deutschem Content ist. Factiva News sind eher wirtschaftsorientiert, während NewsEdge zusätzlich wissenschafts- und technologieorientierte Nachrichten bringt. Für High-Tech-Unternehmen scheint NewsEdge die bessere Wahl zu sein. Schwierig wird es Dialog im Wirtschaftsbereich haben, denn hier agieren GBI und GENIOS, so dass Dialogs Chancen durchaus recht gering sein dürften (Mechtild Stock/Wolfgang G. Stock, Dialog Profound/News Edge, Dialogs Spezialmärkte für Marktforschung und News, in: Password Mai 2003, Seite 49).

Dieses „Großprojekt“ war auch insoweit ein Erfolg, als alle für den deutschen Markt wichtigen Anbieter für Wirtschafts- und Wissenschaftsinformationen in die Untersuchungen einbezogen wurden und sich kein Anbieter einer Zusammenarbeit, die ein systematisches und umfassendes Herangehen an ihre Inhalte einschloss, verweigerte. Wie die gesamte Berichterstattung von Password in über dreißig Jahren gezeigt hat, sind die Anbieter vielfach willens, auf konkrete Verbesserungsvorschläge bei Inhalten und Funktionalitäten konstruktiv zu reagieren und vielleicht sogar die vorgeschlagenen Veränderungen so oder so ähnlich einzuführen.

Die Informationsbranche ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kunden die komplexen Produkte der Informationsanbieter teilweise ebenso gut und in manchen Einzelheiten sogar besser zu beurteilen wissen als die Anbieter selbst. Von daher würde sich eine auf Dauer gestellte kontinuierliche und differenzierte Kooperation zwischen Anbietern und Anwendern unter Beteiligung von Wissenschaft und Publizistik unter dem Label „Informationsqualität“ anbieten – eine Aufgabe, der Password mit der Konzeptualisierung und Mitorganisation von mehreren Branchengipfeltreffen (für die wir in einem Fall Wolfgang G. Stock als Referenten gewannen) punktuell nachgekommen ist. Leider war unserer „Stiftung Warentest“ und unserer Institutionalisierung der Kundenkooperation auf Branchenebene keine Dauer beschieden.

Auch unabhängig von diesen Projekten halte ich die Frage, wie die Informationsversorgung der deutschen Wirtschaft und Wissenschaft qualitativ verbessert werden kann, für eine, wenn nicht die zentrale Frage der Informationsbranche und zudem für eine Frage von nationaler Bedeutung. Die Größe der Informationsbranche mag im Vergleich etwa zur Automobilindustrie mikroskopisch klein sein, aber hier wird über wichtige Zusammenhänge entschieden, die die Standortqualität der deutschen Wirtschaft beeinflussen und von nationalem Belang sind.

Eine weitere Frage von zentraler Bedeutung hätte sein können, wie Wirtschaft und Wissenschaft qualitativ hochwertige Informationen besser nutzen sollten, aber leider sind die Themenbereiche „Informations-“ und „Wissensmanagement“ bei einigen Softwareanbietern hängengeblieben.

Die Frage nach der „Informationsqualität“ hat neuerdings mit der massenweisen Verbreitung von Fake News und der grundsätzlichen Infragestellung des Wahrheits- und Wissenschaftsbegriffes an Bedeutung gewonnen. Informationswissenschaft und Informationspraxis können diese Fragen nicht an andere Instanzen delegieren und müssen sich an der laufenden Diskussion beteiligen (was einige Informationswissenschaftler auch tun). Denn was gäbe es noch an Informationen zu verkaufen und an Wichtigem zu sagen, wenn es keine eindeutig zu identifizierende Wahrheit und Wissenschaft mehr gäbe?

II.3 Durchmischung von wissenschaftlichen und Praxisformaten bei der Texterstellung

Fraglos „gehen“ die Veröffentlichungen der Stocks in Password als wissenschaftliche Beiträge „durch“. Schließlich hatte ich die Zusammenarbeit mit Wolfgang G. Stock angestrebt, um eine weitergehende Befassung mit Hintergründen und grundlegenden Zusammenhängen, mit mittel- und langfristigen Trends und, ja, auch mit den theoretischen Grundlagen und Voraussetzungen aktueller Entwicklungen sicherzustellen. Mindestens ebenso wichtig erscheint mir hier, dass die Stocks bei der Erstellung ihrer Texte zusätzlich Anregungen aufnahmen, die für Publikationen, die sich nicht an die Wissensgemeinschaft wenden, typischer sind. Hier nenne ich im Einzelnen:

  • die für wissenschaftliche Beiträge relative Kürze ihrer Beiträge (die die Aufmerksamkeitsspanne der Praxis noch nicht überforderte);
  • eine gut zu lesende unmittelbar veröffentlichungsfähige Sprache, die die Stock-Beiträge für Leserkreise auch außerhalb der Wissenschaftsgemeinschaft öffnete;
  • die Behandlung schwierigerer Themen, deren Relevanz für die Praktiker nicht von vornherein offenkundig war, dies jedoch auf eine Weise, die diese Relevanz transparent machte;
  • die Hinwendung zu weiteren Themen statt bei einem Themenbereich, auch wenn dieser allmählich abgegrast ist, hängenzubleiben und viele Thesen zu kreieren;
  • die Verwendung von Praktiken, die Lesefreundlichkeit eines Beitrages zu steigern, wie sie sich im journalistischen Gewerbe bewährt haben, beispielsweise die zentralen Ergebnisse an den Beginn eines Beitrages zu stellen und diese klar zu formulieren;
  • das weitgehende Arbeiten mit Visualisierungen, was nicht nur eine Verwendung von Screenshots, sondern auch von Fotografien bedeuten konnte;
  • die Befassung mit den verwendeten Methodologien, soweit dies notwendig war, während der primäre Fokus auf die Ergebnisse gelegt wurde;
  • den Transfer mündlich vorgetragenen Wissens durch die Berichterstattung über informationswissenschaftliche und weitere Veranstaltungen als gleichberechtigte Variante des Publizierens;
  • die Verwendung der Interviewform als eine weitere Transfermöglichkeit;
  • eine bestehende Neugierde und eine fehlende Scheu, unbekannte brisante Zusammenhänge zu entdecken und diese dann auch zu veröffentlichen;
  • die Berücksichtigung von Aktualitätsgesichtspunkten und von aktuellen Entwicklungen sowie
  • das immer wiederkehrende Stellen der Frage, was sich mit den erzielten Ergebnissen praktisch anfangen ließ.

Alle diese Anleihen verdienen aus meiner Sicht, in der Wissenschaftsgemeinschaft eine Heimstatt oder wie im Falle von Interviews überhaupt eine erste Heimstatt zu finden. So zog Wolfgang G. Stock zur Komplettierung seiner Würdigung von Eugene Garfield, dem Begründer der Indexierung wissenschaftlicher Fußnoten und Inspirator des Web of Science, das Mittel des Interviews heran und ließ ihn so selbst mit instruktiven Erläuterungen zu Wort kommen. Seine Überlegungen zur Garfield-Festschrift und zu den Essential Science Indicators führten dazu, dass der Träger des Web of Science, das Institute for Scientific Information, einen Sonderdruck aus Password bestellte.

Eine weitere Möglichkeit des Importes aus journalistischen Zusammenhängen ist die Reportage. Diese ließe sich besonders im Zusammenhang mit der Citizen Science sinnvoll importieren und auf die Bedürfnisse der Wissenschaftsgemeinschaft zuschneiden.

Ein Beispiel für die Entdeckung und Veröffentlichung brisanter Zusammenhänge war der Versuch von Chemical Abstracts Service, einen eigenen Vertrieb in Deutschland für eines seiner Produkte aufzubauen, was von seinem deutschen und europäischen Partner FIZ Karlsruhe als Illoyalität empfunden werden musste. Gleichzeitig hatten die Karlsruher ein Interesse daran, diese Zusammenhänge, die auf die Kooperationspraxis der Amerikaner ein schräges Licht warfen, nicht zu verbreiten.

Umgekehrt kann die publizistische Praxis außerhalb der Wissenschaftsgemeinschaft von dieser einiges lernen. Eine Kritik an dieser Praxis lässt sich unter dem Begriff der „mangelnden Berücksichtigung von Relevanzgesichtspunkten“ zusammenfassen. Dazu gehört

  • die weitgehende Behandlung hereinkommender oder recherchierter Nachrichten unter Aktualitäts- und Exklusivitätsgesichtspunkten;
  • die Festigung einer „unheiligen Allianz“ zwischen Politik und Medien, in der der „Aufreger des Tages“ kreiert wird, über den man sich Wochen später fragt, warum man sich eigentlich echauffiert hat;
  • der immer wiederkehrende Blick auf „mikroskopische“ Ereignisse, ohne ausreichend nach ihren Hintergründen und nach ihrem Kontext zu fragen;
  • die häufig verwandten Stilmittel der Übertreibung, des Herausstreichens von Konflikten, der Emotionalisierung und der Skandalisierung;
  • die Überbewertung der Bedeutung von Zitaten, die auch dann gebracht werden, wenn eine Person des öffentlichen Lebens in einer öffentlichen Kontroverse Leerformeln von sich gegeben hat;
  • das zu seltene Heranziehen von Statistiken, Studien und Theorien, die darüber informieren würden, wofür ein aktuelles Ereignis oder eine aktuelle Entwicklung steht, und
  • der häufig fehlende „lange Atem“, mit dem man immer wieder auf ein wichtiges Thema zurückkommen müsste (wie dies in vielen Jahren in unserer Branche die Fachinformationspolitik war).

Diese Liste an Defiziten ließe sich fortsetzen.

Ein wichtiger Bereich, in dem die Publikationen sowohl der Wissenschaftsgemeinschaft als auch der weiteren publizistischen Praxis insgesamt gesehen defizitär sind, stellt die Behandlung der Aktualitätsproblematik dar. Während beachtliche Teile auch der Gesellschaftswissenschaften der Aktualität keinerlei Bedeutung zuzusprechen scheinen, hat sie für Teile der Medien eine nahezu ausschließliche Bedeutung. So wird tendenziell in Zeitungen und Sozialen Medien nur berichtet, was sich fast in Echtzeit ereignet hat. Hier müssten sich die Publizistik der Wissenschaften und die der weiteren Publizistik irgendwo in der Mitte treffen.

Lesen Sie in der nächsten Folge: Das Experiment Stock – Password wiederaufleben lassen!

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