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Open Password: Freitag, den 13. Mai 2016

Sascha Lobo – Gunther Dueck – Cargo-Kulte – Michael Klems – Stefan Zillich – Crowd-Intelligence – Blogging – ZB MED – Verband der Bibliothekare – Rudolf Mumenthaler – Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg – Guido Heinen – Informationsversorgung Politik – ProQuest – Jan Witt – Ulrike Ostrzinski – Publisso Books

Die Redaktion von Open Password
wünscht ein frohes Pfingstfest
und blickt auf eine weitere Woche zurück

Und das war sie, die Woche:

  1. Wenn InfoPros am Horizont
    nach freiem Cargo Ausschau halten

Sascha Lobo und Steilvorlagen-Referent „Wild“ Dueck haben auf der res:publica über Cargo-Kulte gesprochen. Beides sollte man sich ansehen, aber Gunter Dueck erscheint für unsere Branche direkt und unmittelbar relevant. https://www.youtube.com/watch?v=6YhugALYhhQ. Halten nicht auch die Information Professionals Ausschau am Horizont, ob frei gelieferter Cargo kommt – dies auch als Alibi, sich eigener Aktivitäten in der Öffentlichkeit möglichst zu enthalten?

Dass diese Frage ernsthaft zu behandeln ist, zeigt Michael Klems in der nächsten Woche, wenn er auf Stefan Zillichs Aufruf antwortet, die Interessen der InfoPros in Verbänden zu bündeln.

  1. Warum regiert in unserer Branche
    keine Crowd?

Die Angst potenzieller Blogger
vor der Veröffentlichung

Aber hatte Michael Klems nicht bereits in dieser Woche dazu aufgerufen, jeder für sich und im Interesse der Branche publizistisch tätig zu werden? Dazu schließt sich die nahe liegende Frage an: Warum funktioniert in unserer Branche nicht, was woanders im Netz funktioniert, nämlich die Weisheit der Vielen? Die Antwort lautet: Weil sich in der Informationsbranche partout keine Crowd bilden will. Warum denn das nicht? Dazu gab es in dieser Woche einen Tweet und einen Link:

Die Angst vor der Veröffentlichung Wenn Blogger sich nicht trauen — @conterestblog http://buff.ly/1X1e6PO

Wir von Open Password bleiben an der Crowdbildung dran und suchen nach weiteren Autoren.

  1. Die Mobilisierung zur Rettung
    der ZB MED wird fortgesetzt

Die Bewegung zur Rettung der ZB MED entfaltete sich weiter. Die Zentralbibliothek schrieb selbst einen Blog, wie es weitergehen soll. Open Password veröffentlichte einen Aufruf des Verbandes der Deutschen Bibliothekare, den Rudolf Mumenthaler, Initiator der (abgeschlossenen) Petition #keepzbmed wie folgt kommentiert hat:

Rudolf Mumenthaler@mrudolf: Ausgezeichnete Analyse, aber mutlose Forderung (Think Tank genügt nicht) #keepZBMED

Andererseits wehrte sich ein Top Manager von ProQuest gegen die Mutmaßung, dass mit einer Angebotsverarmung von DIMDI und der Abwicklung der ZB MED die Welt unterginge.

Open Password setzt die Debatte um die ZB MED fort und meint: Raus aus der Leibniz Gemeinschaft, rein in gesicherte Strukturen, wo die ZB MED endlich ihren Job machen kann

  1. Steilvorlagen-Konferenz
    mit Guido Heinen

Informationsversorgung im politischen Prozess:
Beschaffung, Analyse, Nutzung

Mit Christus und der Revolution
in die Politikberatung

Die Jahresveranstaltung für Information Professionals, „Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg“ am 17. Oktober auf der Buchmesse (Raum Dimension), hat auch im vierten Jahr des Bestehens ihre Tradition fortgesetzt, mit der Verpflichtung mindestens einen von fünf Referaten über den Tellerrand zu schauen und von außen auf die Informationsversorgung von Wirtschaft und Wissenschaft blicken zu lassen. 2016 wird Dr. Guido Heinen, der Leiter der Wissenschaftliche Dienste des Bundestages, zum Thema „Informationsversorgung im politischen Prozess: Beschaffung, Analyse, Nutzung“
sprechen.

Heinen studierte Katholische Theologie, Philosophie und Rechtswissenschaften in Würzburg und im schweizerischen Freiburg und wurde nach 1994 zum Dr. theol. promoviert. Er arbeitete als Redakteur in der Programmdirektion und ab 1997 als Ressortleiter für Innenpolitik bei der Deutschen Welle. 1999 wurde er stellvertretender Ressortleiter für Innenpolitik der Tageszeitung Die Welt und arbeitete als politischer Korrespondent unter anderem zu Parteienfinanzierung, Organisierter Kriminalität und Geheimdiensten. 2006 übernahm er die Leitung des Bereichs Presse und Kommunikation des Deutschen Bundestages. Er war Sprecher des Bundestagspräsidenten Norbert Lammert. Seit 2011 ist er Leiter der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages. Heinen ist Kuratoriumsmitglied der Benedictus Stiftung. Veröffentlicht hat er „Mit Christus und der Revolution“. Geschichte und Wirken der „iglesia popular“ im sandinistischen Nicaragua (1979–1990) (= Münchener kirchenhistorische Studien. Band 7). Kohlhammer, Stuttgart 1995, ISBN 3-17-013778-6.

Briefe

Alternativen zu DIMDI und ZB MED
durch ProQuest

Aber nicht-triviale Probleme im Hochschulbereich
bleiben

Zu Open Password vom 12. Mai: Verringerte Qualität und höhere Kosten in der Krankenversicherung durch Angebotsverarmung des DIMDI und Abwicklung der ZB MED

Sehr geehrte Damen und Herren,

man könnte nach Ihrer E-Mail „meinen, es gibt sonst keinen Anbieter in Deutschland mehr, der Ihnen einen „Pay per Use“-Zugang zu medizinischen Daten anbietet.

Dies ist jedoch so nicht für alle Datenbanken korrekt. ProQuest bietet mit ProQuest Dialog Zugang zu medizinischen Datenbanken (und mehr) an. So bieten wir u.a. folgende Zahlungsmodelle an:

  • “Pay per Use” (Transaktional)
  • “Commitment” (Rabattiertes Paket mit Mindesnutzungsvolumen)
  • “Lizensierung” (Vollumfängliche Nutzung der Lizensierten Datenbank ohne Limit)

Oder aber beliebige Mischformen.

Zugegebenermaßen, im universitären Bereich ist dies aufgrund von Einschränkungen der Publisher jedoch nicht immer trivial. …

Mit freundlichen Grüßen Jan Witt,
ProQuest, Global Business & Strategy Development Manager

#keepZBMED

Wie es nach Beendigung der Petition weitergeht
Die nächsten entscheidenden Deadlines
sind der 24. Mai und der 24. Juni

Über 9.500 Menschen haben die Petition #keepZBMED … unterschrieben. … Das kann nicht ungehört bleiben!

Die Unterschriften und die zahlreichen Kommentaren haben deutlich gemacht, dass es auch in Zukunft eine Bibliothek geben muss, die die Informationsversorgung in den Lebenswissenschaften deutschlandweit sicherstellt. Die Petition wurde nun beendet, damit sie fristgerecht an die Mitglieder der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) übergeben werden kann. … Dann heißt es abwarten, denn die GWK tagt am 24. Mai und 24. Juni und wird an einem der Termine einen Beschluss zur Zukunft von ZB MED fassen.

Unterschriften sammeln können wir daher nicht mehr. Aber Unterstützerschreiben, offene Briefe und Stellungnahmen an die zuständigen Ministerien oder die GWK sind immer noch möglich….

Wir hoffen darauf, ZB MED als Bibliothek für die Lebenswissenschaften mit dem stiftungsgemäßen Auftrag der überregionalen Literaturversorgung zu erhalten und – auf Basis eines neuen Finanzierungsmodells – neu aufzustellen.

Ulrike Ostrzinski, in: http://zbmedblog.de/?p=231

ZB MED

Start von PUBLISSO Books

ZB MED hat die Publikationsplattform Lebenswissenschaften – PUBLISSO Books gestartet. Die Plattform ermöglicht es, Bücher aus allen Bereichen der Lebenswissenschaften Open Access zu veröffentlichen. Damit wurde eine weitere Komponente des PUBLISSO-Portals, in dem ZB MED alle Aktivitäten rund ums Open-Access-Publizieren bündelt, frei geschaltet.

Die Qualität der Inhalte wird durch einen Peer-Review-Prozess sichergestellt. Dabei kann zwischen verschiedenen Optionen gewählt werden: Blind-, Double-Blind- und Open-Peer-Review. Vom Schreiben über Peer Review bis zur Publikation findet alles im gleichen System statt, so dass sämtliche Schritte im Publikationsprozess an einer Stelle dokumentiert und jederzeit nachvollziehbar sind. Veröffentlichungen auf PUBLISSO Books bieten alle Möglichkeiten einer Enhanced Publication: Neben dem reinen Text können audiovisuelle Materialien, Tabellen und Forschungsdaten eingebunden werden. Die Plattform im Content-Management-System Drupal wurde mit responsivem Webdesign programmiert. Es ist geplant, in Kürze auch die Veröffentlichung von Zeitschriften und Kongressen aus allen Bereichen der Lebenswissenschaften auf der PUBLISSO-Plattform zu ermöglichen und Altmetrics einzubinden.

Archiv & Touchpoint

Das Open Password Archiv Plus bündelt mehr als 1.100 Beiträge aus den Open Password Pushdiensten seit 2016.

 

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Open Password FAQ

FAQ + Hilfe

Das Open Password Archiv ist eine digitale Sammlung von über 1.100 Artikeln und Ausgaben des ehemaligen Newsletters „Open Password“ aus der Publikation “Password Online”. Diese Publikation, die von 1986 bis 2015 als Print-Ausgabe erschien, diente als zentrale Informationsquelle für Fachleute in der Informationsbranche.

Im Archiv des 2016 gestarteten Pushdienstes finden Sie tiefgreifende Analysen, exklusive Geschichten und redaktionelle Beiträge, die wichtige Entwicklungen und Trends in verschiedenen Sektoren wie Finanzen, IT und Pharma beleuchten. Das Archiv ist online zugänglich und bietet eine wertvolle Ressource für Forscher, Information Professionals und alle, die an der Geschichte und den Entwicklungen der Informationsbranche interessiert sind.

Eine noch ausführlichere Zusammenfassung zu Open Password wurde vom ehemaligen Herausgeber Dr. Wilhelm Heinrich Bredemeier verfasst.

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Was bedeutet dies konkret? Wir haben alle Beiträge als Wissensbasis über Chat GPT auswertbar gemacht. Wenn Sie ein ChatGPT Plus Nutzer sind und Zugriff auf ChatGPT 4.0 haben, so steht Ihnen das Open Password Archiv dort zur Verfügung.

Mit der Auswertung per KI Abfrage stehen ihnen unendliche Möglichkeiten zur Verfügung. Sie können Themen suchen, Fachbegriffe zusammenfassen und erläutern lassen. Hier geht es zum GPT des Open Password Archiv.

Wir haben alle Pushdienste (Beiträge) der letzten Jahre als PDF vorliegen. Hier sind entsprechende Abbildungen und Bilder enthalten. Die PDFs zu den Pushdiensten werden ebenfalls Schritt für als Link mit in die Beiträge angelegt.

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