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Open Password- Freitag, den 3. Dezember 2021

#1006

Corona – Impfpflicht – Lockdown – Willi Bredemeier – Gudrun Wilhelmy – RT/ntv-Trendbarometer – Verstöße gegen Corona-Regeln – Alte und neue Regierung – Landesregierungen – Leadership – Bibliothekskongress – Präsenzveranstaltung – Virtuelle Veranstaltung – Sabine Homilius

 

1000 Ausgaben Open Password – Violeta Trkulja – Isabella Peters – Report aus der Informationspraxis – Informationsfilterfunktion – Wächterfunktion – Sinkende Forschungsproduktivität – Bernd Jörs – Willi Bredemeier – Information Professionals – Online Communities – Bibliotheks- und Informationswissenschaft – Themendiversität – Diskussionsplattform – Konferenzberichterstattung – Nachrichtenversorgung – Information Overload – Rafael Ball – Orientierungsfunktion – State-of-the-Art-Entwicklungen – Wissenschaft und Praxis – Research- und Informationsabteilungen – Futuretrends – Antizipative Changeprozesse – American Economic Review – Nicholas Bloom – Charles I. Jones – John van Reenen – Michael Webb – Künstliche Intelligenz – Deep Learning – Handelsblatt – Winfried Goedert – Informationspraxis und -wissenschaft – Offenheit – Forum zur Reflektion – Stefan Hauff-Hartig – Informationswissenschaft – Streitkultur – Elia Panskus – Vertrauen in Fakten – Fake News

  1. Corona

– Aus dem Herzen gesprochen
– Nach schuldhaften Verzögerungen: Leadership sieht anders aus

– Bibliothekskongress wird verschoben oder findet digital statt

  1. Titel
    1000 Ausgaben Password
    – Violeta Trkulja
    – Isabella Peters
    – Bern Jörs

– Winfried Gödert
– Stefan Hauff-Hartig
– Elia Panskus

Corona (1)

Zu: Vor der allgemeinen Impfpflicht und dem dritten Lockdown – Von Willi Bredemeier, in: Open Password, # 1004, 30. November 2021

Briefe

Aus dem Herzen gesprochen

DANKE. Sie sprechen so vielen aus dem Herzen.

Mit freundlichen Grüßen Gudrun Wilhelmy, Berlin

Corona (2)

Nach schuldhaften Verzögerungen:
Leadership sieht anders aus

(WB) Nach dem aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer haben sich 70% der Bundesbürger für einen generellen Lockdown, 73% für eine allgemeine Impfpflicht und 75% für härtere Strafen bei Verstößen gegen Corona-Regeln ausgesprochen.

Wenngleich die Politik und mit ihr unsere baldige neue Regierung beinahe zeitgleich mit der Veröffentlichung meines Kommentars zur Corona-Lage mehrere Schritte in die richtige Richtung gingen, beispielsweise Vorbereitungen zu einer allgemeinen Impfpflicht in Aussicht stellten und Bund und Länder nunmehr einheitlicher handeln wollen, muss der Vorwurf schuldhafter Verzögerungen im Kampf gegen Corona in Richtung alter und neuer Regierung und in Richtung der Landesregierungen aufrechterhalten werden. Die Politik folgt damit einem klaren Meinungsbild unter den Bundesbürgern, das sich schon in früheren Umfragen herauskristallisiert hatte.

Leadership sieht anders aus!

Corona (3)

Bibliothekskongress wird verschoben
oder findet nur digital statt

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Pandemiegeschehen stellt uns vor große Herausforderungen. Dies gilt auch für den Bibliothekskongress 2022 in Leipzig.

Die Veranstalter bemühen sich derzeit um eine Verschiebung des

Präsenz-Kongresses in den Frühsommer 2022. Sollte dies nicht möglich sein, wird der Kongress als rein digitale Veranstaltung im März 2022 stattfinden. Wir hoffen, Ihnen noch im Dezember 2021 Einzelheiten mitteilen zu können.

Wir danken für Ihr Verständnis und freuen uns auf den fachlichen Austauschim nächsten Jahr.

Dr. Sabine Homilius, Präsidentin von BID

Violeta Trkulja

1000 Ausgaben Open Password (11)

Bitte noch 1.000 weitere Reports
aus der Informationspraxis!

 

Lieber Willi,

hier kommen die Glückwünsche von mir und Isabella, die ich heute gesehen habe und die Open Password auch gerne beglückwünschen wollte:

Wir gratulieren dir und Open Password zur 1000. Ausgabe. Wir freuen uns ein Teil davon gewesen zu sein und wünschen uns noch viele 1.000 weitere Ausgaben dieses kontinuierlichen Reports aus der Informationspraxis.

Herzliche Grüße

Violeta Truklja und Isabella Peters

Violeta Trkulja und Isabella Peters haben über viele Jahre in einer festen Kolumne in Password über die Informationsbranche in Password berichtet.

 

1000 Ausgaben Open Password (12)

Unermüdliche Wahrnehmung einer Informationsfilter- und Wächterfunktion

Dramatisch sinkende Forschungsproduktivität
als neues Thema

 

Von Prof. Dr. Bernd Jörs

Wenn das Online-Format des „Open Password“ seine 1000. Ausgabe feiert ist dies ein Grund zur Danksagung für die Mühen und das Engagement des Herausgebers, Dr. Willi Bredemeier, für seine unermüdliche Wahrnehmung einer Informationsfilter- und Wächterfunktion. Diese besitzt nicht nur Vorbildcharakter im Free-Ager-Zeitalter, sondern dokumentiert auch ein bis heute wahrhaftiges, ernsthaftes Information-Professional-Verständnis.

Schon frühzeitig erkannte „Open Password“, dass moderne Formen der Online-Community-Bildung und der nahezu täglichen Informationsversorgung im Schnittstellenbereich von Bibliotheks- und Informationswissenschaft einen neuzeitlichen Messenger- und Blogdienstes erfordern, und nahm damit eine Art Vorreiterrolle ein. Themendiversität, Diskussionsplattformfunktion, Konferenzberichterstattung und -wertung sowie Nachrichtenversorgung kennzeichnen diesen wertvollen Dienst, was viel zu selten wertgeschätzt und gewürdigt wird. Gerade in einer Zeit, in der der oft zitierte Information Overload mit der Produktion von weltweit 35.000 wissenschaftlichen Veröffentlichungen pro Tag (Open Password # 915, Rafael Ball) eine weitergehende Wahrnehmung von Orientierungs-, Aufmerksamkeitslenkungs- und Filterfunktionen notwendig macht und gleichzeitig Inspirationen für weitere Nachforschungen wünschenswert werden, sind die Open-Password-Artikel ein willkommenes Support- und Newstool für die Informationspraxis und Wissenschaftskommunikation.

Die Beiträge in „Open Password“ berichten über die State-of-the-Art-Entwicklungen in verschiedenen Informations- und Bibliotheksfeldern in der Wissenschaft und vor allem in der Praxis. Die daraus resultierende Melange hilft beiden Seiten, die eigene Situation besser und komparativ zu beurteilen. Die hilfreiche und förderliche Fokussierungs- und einschlägige Selektions- sowie Verbindungsfunktion des „Open Password“ als Information-Serviceprovider erinnert positiv an die früheren mit großem Aufwand betriebenen Informationsversorgungsaktivitäten in den Research- und Informationsabteilungen der Unternehmen mehrerer Branchen (Finanz- und Versicherungswirtschaft, Pharmaindustrie usw.). Vor allem regt „Open Password“ zur frühzeitigen, fachübergreifenden Sensibilisierung und Beachtung von Futuretrends und antizipativen Changeprozessen an.

Aus Forschungssicht belegen eine Vielzahl von Beiträgen des „Open Password“ unter anderem, warum die Forschungsproduktivitäten national und international – gerade was Innovationen betrifft – weiter dramatisch sinken bei gleichzeitig extrem steigenden Forschungsausgaben und exponentiell steigenden Publikationszahlen der „Publish-or-perish-Wissenschaftswelt“. Bisher lebt die Forschungs-Community noch recht bequem von der grundgesetzlich verankerten Forschungs- und Lehrfreiheit. Dennoch darf man bei aller Dynamik der Forschungs- und damit verbundener Publikationsintensitäten nicht mehr die Augen davor verschließen, dass die mit Steuergeldern und privat finanzierten Produktivitäten der Forschungen in vielen Wissenschaftsdomänen radikal einbrechen. Viel bedeutet eben zunehmend nicht unbedingt mehr, gemessen an der Zahl von Innovationen und neuen Erkenntnissen.

Der US-Ökonom N. Bloom (Standford University) und seine Kollegen haben vor Kurzem im reputativen Journal „American Economic Review“ (Bloom, Nicholas; Jones, Charles I.; Van Reenen, John; Webb, Michael: „Are Ideas Getting Harder to Find“, in: American Economic Review, Nr. 110, S. 1104-44, April 2020) nachgewiesen, dass die Forschungsausgaben in den Ländern der OECD seit den 1930er Jahren um 2300% gestiegen und die Forschungsproduktivitäten um 4100% gesunken sind. Es wird immer schwerer und aufwendiger, wirkliche (Produkt-)Innovationen auszuwerfen. So weisen die Autoren zum Beispiel auf den Tatbestand hin, dass die Zahl der Forscher zur Verdoppelung der Computerchip-Dichte seit den 1970er Jahren um 1800% gestiegen ist. Die KI mit Deep Learning wird hier zum Umdenken zwingen.

Viel publizieren bei sinkender Forschungsproduktivität kennzeichnet auch die Situation beim deutschen Hoffnungsträger für KI, dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI, Saarbrücken). Dieser Forschungseinrichtung, die sich oft selbst in den höchsten Tönen lobt („weltweite Bedeutung und Führung“), gab das Handelsblatt (20. September 2021, Nr. 181, Seiten 12/13) ein brutal ernüchterndes Zeugnis: „Das DFKI wird mit Millionen Euro gefördert. Doch die messbaren Erfolge bei Forschung und Transfer sind gering. Wichtige KI-Trends wurden verpasst“.

Für die nächsten 1000 Ausgaben kann man sich eine verstärkte Diskussion des „Open Password“ auch über diese Thematik wünschen. Denn dieser Bereich lebt unter anderem davon, dass man nicht so genau hinsieht. Wissenschaftliche Autoritätsgläubigkeit kann teuer sein.

Alles Gute für das „Open Password“-Team. Sie werden gebraucht.

1000 Ausgaben Open Password (13)

Gelebte Offenheit als Bereitschaft zum Dialog
über unterschiedliche Positionen

 

Von Prof. em. Winfried Goedert

Meine Glückwünsche an Open Password und die Herausgeber zum Erreichen der tausendsten Ausgabe. Die publizistische Welt der Informationspraxis und -wissenschaft wäre ein großes Stück ärmer, wenn sie auf diesen Farbtupfer in der Wiedergabe eines breiten Spektrums von Themen und inhaltlichen Positionen verzichten müsste.

Mögen alle, die Verantwortlichen, die zukünftigen Beitragenden sowie die Leser das Open im Titel nicht nur als Kennzeichen des Zugangs verstehen, sondern auch als Appell, allen an der Informationspraxis und -wissenschaft Interessierten ein Forum zu bieten, das neben der Orientierung an Nützlichem und Zweckvollem die gelebte Offenheit als Bereitschaft zum Dialog über unterschiedliche Positionen praktiziert. Das Sahnehäubchen wäre die Entwicklung zum einem Organ, das innerhalb und außerhalb der Profession als ein Forum zur Reflektion und zum Dialog über fachliche Fragestellungen unter Einschluss der Selbstreflektion über die eigene Stellung im beruflichen und wissenschaftlichen Spektrum gesehen wird

.

In diesem Sinn wünsche ich Open Password, dass die Ausgabenzahl zu gegebener Zeit die nächste Zehnerpotenz erreicht.

Stefan Hauff-Hartig

1000 Ausgaben Open Password (14)

Förderung kritischer Argumente
in einer Streitkultur

 

Lieber Willi Bredemeier,

tatsächlich 1000x Open Password! Das ist tatsächlich eine reife Leistung, zumal kein umfangreiches Redaktionsteam dahintersteckt, sondern es vor allem Ihrem Enthusiasmus und vermutlich Altruismus zu verdanken ist, auf diese stolze Zahl zu kommen. Auch wenn ich schon das analoge „PASSWORD“ nie ganz aus den Augen verloren habe, verfolge ich Open Password vor allem intensiver, seitdem es um die Frage geht, ob die Informationswissenschaften eine Zukunft haben.

Gerade hier bin ich richtiggehend begeistert über die ausgetragenen Debatten, die durchaus auch scharf sein können und zur Gegenrede animieren. Besonders bewegt mich dabei, dass der Herausgeber sich nicht scheut, sehr kritische Argumente gegenüber seiner eigenen Haltung zu publizieren und damit eine Streitkultur zu fördern, die mittlerweile nur noch selten zu finden ist. Solche Auseinandersetzungen schärfen das eigene Denken und lassen mich mit Spannung die nächsten 1000 Ausgaben erwarten!

Tausend Grüße,

Stefan Hauff-Hartig

Elia Panskus

1000 Ausgaben Open Password (15)

Geballtes Wissen und geprüfte Fakten

Von Elia Panskus

1000 Ausgaben Open Password – 1000 Ausgaben geballtes Wissen. In Zeiten der voranschreitende Entfernung der Menschen von Fakten, in denen Überschriftenwissen oftmals schon ausreicht, um Diskussionen bis hin zur Empörung und Wut zu führen, ist es wichtig, Medien wie Open Password zu haben. Nicht nur in der Fachcommunity stärkt man so das Vertrauen in Fakten.

Vielen Dank für 1000 Ausgaben Open Password mit interessanten Beiträgen und der immer mitschwingenden Klarstellung, wie wichtig geprüfte Daten und Wissen sind.

Lesen Sie in der folgenden Ausgabe: Warum es mich bei „Open“ und „Passwort“ schaudert und ich „Open Password zugetan“ bin – Von Elisabeth Simon

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