Open Password – Montag, den 3. April 2017
#182
Milli – Open Password – Roboterisierung – Amanda Schwarm – Walther Umstätter – Willi Bredemeier – Michael Klems – Information Professionals – Überlebenschancen – GEZ-Gebühren – Walter Claassen – Claassen Info Data – Open Science – European Open Science Cloud – Europäische Kommission – Forschungsdaten – FAIR use – ZBW – FIZ Karlsruhe – ICSD – LexisNexis – Compliance – Geschäftspartnerprüfung
Briefe (1)
Textroboter Milli auf dem Wege
zur weltweiten Anerkennung
Zu Open Password, 1. April 2017: Das große Geständnis: Große Teile von Open Password entstehen durch Textroboter
Sehr geehrte Frau Textbot,
WOW, das war ja der Hammer. Das hätte ich nie geglaubt, dass ein Textbot so intelligente Beiträge schreiben kann. Dass Sie, Milli, ich vermute, Sie sind weiblich, auch noch in Deutsch parlieren, finde ich besonders beeindruckend. Deutsches Sprak bekanntlich schweres Sprak. Hoffentlich setzen die Russen dieses brisante Instrument nicht zur Beeinflussung der kommenden Wahlen mit Fake News ein. Dann hat die Merkel keine Schangse mehr. Man traut sich als Sterbliche ja gar keine eigenen Beiträge mehr an Open Password zu senden. Erfreulich finde ich auch, dass so ein intelligentes System immer wieder ermutigende Vorschläge zur Rettung der Information Professionals macht, denn das zeigt ja, dass das der richtige Weg ist.
Nun frage ich mich allerdings, was machen in Bälde die Universitäten, wenn Milli als nächstes ihre Dissertation einreicht. Wird sie dann auch noch das Rigorosum bestehen?
Gut finde ich auch, dass Milli gerade am 1. April mit der Wahrheit herausrückt, weil das ja nun wirklich der Tag der Wahrheit ist, an dem man sich auch unter Freunden mal ehrlich die Meinung geigen kann.
Ehrlich gesagt, hatte ich schon seit langem so etwas geahnt, denn woher sollten Willi Bredemeier und Michael Klems die Zeit hernehmen, all die wichtigen investigativen Recherchen durchzuführen und Beiträge zu verfassen. Mein Computer hat so was Intelligentes noch nie hervorgebracht.
Eine kritische Frage habe ich trotzdem noch. Liebe Milli, hatten Sie denn die Berechtigung, unter falschem Namen zu publizieren, und wann hat Open Password eigentlich die Verwertungsrechte für Ihre Beiträge erworben? Das war sicher teuer. Man wird ja an einem Tag wie diesem mal fragen dürfen.
MfG Amanda Schwarm
P.S. Lieber Herr Bredemeier, muss Herr Umstätter von jetzt ab immer nur noch mit Ihrem Rechner korrespondieren? Ich finde, da bleibt doch das Zwischenmenschliche wieder auf der Strecke. Trotzdem die besten Grüße auch an Ihre Frau ;-)
Briefe (2)
Ein Bruchteil der GEZ-Zwangsgebühren
würde viel Gutes bewirken
Zu Open Password, 27. März 2017: Müssen wir die letzten InfoPros unter Artenschutz stellen?
Lieber Willi, lieber Herr Klems,
die Frage „Müssen wir die letzten InfoPros unter Artenschutz stellen?“ fasst den aktuellen (eher bedauernswerten) Zustand gut zusammen.
Die Antwort kann trotzdem nur „Nein“ lauten, denn die / wir InfoPros sind keine „Art“, sondern Dienstleister auf (hoffentlich) hohem Niveau. Und wenn die Dienstleistung nicht (mehr) gebraucht / nachgefragt wird, dann war es das.
Man könnte aber mit Blick auf Artikel 5, Absatz 1, unseres Grundgesetzes „Jeder hat das Recht, … sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. …“ mal daraufhin abklopfen, ob er der Informationswirtschaft insgesamt helfen könnte. Beispielsweise ließe sich mit einem Bruchteil der GEZ-Zwangsgebühren in unserer Branche doch viel Gutes bewirken.
Schöne Grüße Walter Claassen. Claassen Info Data, Darmstadt
Open Science Conference
Forschungsdaten sollten auffindbar,
zugreifbar, interoperabel
und nachnutzbar sein
Open Science Conference zur Umsetzung der European Science Cloud mit 220 Teilnehmern aus 34 Ländern. Nach Angaben des Veranstalters ZBW zogen sich diese Kernthesen durch Vorträge und Diskussionen:
- Open Science behandelt mehr als nur Forschungsdaten. Auf europäischer Ebene wird das Thema Open Science primär im Kontext der European Open Science Cloud diskutiert. Diese befasst sich mit Infrastrukturen für ein disziplinenübergreifendes Management von Forschungsdaten. Auf der Tagung wurde deutlich, dass auch zahlreiche weitere Aspekte das Themenfeld Open Science betreffen. Dazu gehören offene Bildungsressourcen und auch neue Methoden zur Bewertung wissenschaftlicher Leistung.
- Die Europäische Kommission beginnt, Trends in Open Science zu beobachten und darzustellen. Auf der Tagung wurde der Open Science Monitor der Europäischen Kommission öffentlich vorgestellt. Anhand unterschiedlichster Indikatoren wird die Entwicklung von Open Science dargestellt. Denkbar ist nun auch, dass derartige Indikatoren von der Europäischen Kommission zukünftig verwendet werden, um wissenschaftliche Leistungen zu bewerten.
- Die Prinzipien des FAIR use of Research Data etablieren sich. In zahlreichen Vorträgen wurde deutlich, dass sich das FAIR-Prinzip für Forschungsdaten durchsetzen wird. Darunter versteht man das Bekenntnis, eigene Forschungsdaten auffindbar (findable), zugreifbar (accessible), interoperabel (interoperable) und nachnutzbar (reusable) zu machen. Allerdings sind hierfür noch Standards zu definieren, die festlegen, unter welchen Rahmenbedingungen Forschungsdaten dem FAIR-Prinzip folgen werden
FIZ Karlsruhe
ICSD mit Autorenabstracts
und DOIs
ICSD, die wichtigste Datenbank für vollständig bestimmte anorganische Kristallstrukturen, wurde durch zahlreiche Autorenabstracts ergänzt. Diese Texte gehen über die reinen Strukturinformationen weit hinaus und geben einen Gesamtüberblick zu den entsprechenden wissenschaftlichen Artikeln. Zusätzlich wurden die Dokumente mit einem DOI (Digital Object Identifier) versehen, sodass per Klick das Volltextdokument online erreicht werden kann.
Ferner hat FIZ Karlsruhe einen eigenen fachlichen Schlagwortschatz entworfen, mit dem die Dokumente indexiert werden. Die tiefere inhaltliche Erschließung ermöglicht beispielsweise, physikalische Eigenschaften der Kristallstrukturen oder ihre Analyse mittels spektroskopischer Verfahren gezielt zu suchen. https://www.fiz-karlsruhe.de/leistungen/kristallographie/icsd.html
LexisNexis
Compliance Solutions und
10 Gebote für ein erfolgreiches
Compliance Management
- Mai, 2. LexisNexis Compliance Solutions Conference, in Köln. Compliance-Anbieter stellen ihre Lösungen vor. Themenschwerpunkte sind rechtliche Anforderungen zu Compliance-Checks, elektronische Hinweisgebersysteme, praktische Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Geschäftspartnerprüfung sowie Geschäftspartnerprüfungen nach der neuen Datenschutzgrundverordnung.
Ferner wird zu kostenfreien Webinaren eingeladen:
- Know Your Customer mit Lexis Diligence
05. April 2017, 10:30 Uhr
Referent: Salvatore Saporito, Business Development Manager, LexisNexis GmbH - Patent Applications: Perfecting the Draft
11. April 2017, 15 Uhr - Harnessing Social Media Monitoring for Pharmacovigilance
26. April 2017, 11 Uhr
Referenten: Laura Calao, Project Manager Healthcare / Lifesciences, und Jean-Christophe Lahary, Director Media Intelligence, LexisNexis - 10 Gebote eines erfolgreichen Compliance-Managements
16. Mai 2017, 11 Uhr
Referent: Torsten Krumbach, Compliance Officer, Bosch Sicherheitssysteme GmbH - Werden Influencers total überschätzt?
13. Juni 2017, 11 Uhr
Referent: Christoph Hess, Digital Strategist, Kuble AG - Influencers: So sehen realistische Use Cases aus
27. Juni 2017, 11 Uhr
Referent: Christoph Hess, Digital Strategist, Kuble AG
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