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Open Password – Mittwoch, den 2. Dezember 2020

#859

SVP Deutschland – Michael Ripke – Helmut Kohl – Dieter Schumacher – Online-Recherchen – ONLINE GmbH – Deutsche Bank – SVP-Netz – SVP Frankreich – ONLINE Information Services – Experten – Consulting und Research – Management Support – Market Intelligence – Tim Brouwer – Georg Krauss – Jenny Ripke – Corona – Fritz Bredemeier – CO2-Emissionen – Luftfahrt – Skeptizismus

Pionierunternehmen der Online-Branche
begeht Jubiläum

40 Jahre SVP Deutschland AG
Seit 40 Jahren auf der Datenautobahn

 

Von Michael Ripke, Gründer und Präsident von SVP

1994 meinte Kanzler Kohl auf eine Frage nach dem Ausbau der Datenautobahnen, für Autobahnen seien bekanntlich die Bundesländer zuständig. Zu dieser Zeit fuhr dort SVP, damals noch als ONLINE GMBH, schon 14 Jahre erfolgreich ganz vorn.

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Dieter Schumacher bot als erster in Deutschland Online-Recherchen an.
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Am 23. Oktober 1980 gründeten Arend Hübener, Dieter Schumacher und ich SVP Deutschland AG als ONLINE Gesellschaft für Informationsvermittlung mbH. Niemand konnte damals mit „Online“ etwas anfangen, aber Dieter Schumacher hatte die Nase im Wind. Er bot als Erster in Deutschland interessierten Kunden Online-Recherchen in öffentlichen Informations-Datenbanken an.

Zu Beginn recherchierten wir mit Telefon und Akustik-Koppler bei 300 Baud. Die Ergebnisse auf Thermopapier editierten wir mit der Schere und sandten sie den Kunden per Briefpost zu.

Jahrelang waren Dieter Schumacher und seine Mitstreiter wie Karl Venker, Margot Schwöbel, Hans-Peter Vierling in Deutschland die Pioniere der Online-Recherchen, davon viele im Auftrag der Deutschen Bank für deren Kunden. Einmal ließen sie sich auch durch einen Brand im Gebäude nicht abhalten. Mit elektrischen Notaggregaten und Mobiltelefonen ging der Betrieb weiter.

Informationen aus Datenbanken reichten den Kunden der ONLINE GMBH bald nicht mehr aus; sie verlangten Informationen aus weiteren Quellen wie Bibliotheken, Wissenschaft und Forschung, Verbänden und Unternehmen. Eigene Dokumentationen wie Zeitschriftenartikel, Nachschlagewerke, Kataloge und Veröffentlichungen von Unternehmen ergänzten das Quellen-Fundament. Eine besonders wichtige Rolle nimmt bis heute das Telefon ein. Telefonische Recherchen bei Unternehmen und Verbänden verbesserten Tiefe und Aktualität der Arbeitsergebnisse. Telefongespräche mit den Kunden sind die Grundlage für individuelles, maßgeschneidertes Bearbeiten der Aufträge.

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1987: Anschluss ans internationale SVP-Netz.
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Im Jahr 1987 kam es zu einem für die Entwicklung von SVP entscheidenden Ereignis: Die ONLINE GMBH schloss sich dem Internationalen SVP-Netz an. Gegründet und geführt von SVP Frankreich bestand das Netz aus unabhängigen SVP-Gesellschaften in 14 Ländern. Alle SVPs verfolgten das gleiche Ziel, nämlich Unternehmen mit Informationsdienstleistungen bei ihrer Arbeit zu unterstützen.

15 Jahre lang trafen sich die SVP-Gesellschaften zum Erfahrungsaustausch, jeweils in einem anderen SVP-Land. Die Internationalität von SVP hat ihren Ursprung in diesen Treffen und zeichnet SVP auch heute aus. Dank gebührt den Pionieren der Entwicklung von SVP Deutschland: Matthias Baumann, Claus Breutner, Renate Foerst, Gudrun de Gentile, Marie-France Koldeweyh, Georg Konradi, Angela Poremba, Heike Schuhmacher, Margot Schwöbel, Ulrich Weihe.

Die Entwicklung des Unternehmensbereichs SVP in der ONLINE GMBH verlief so erfolgreich, dass die ONLINE Gesellschaft für Informationsvermittlung mbH im Jahr 1999 in SVP Deutschland AG umfirmierte. Damit konnte sich das Unternehmen, weiter unter meiner Führung, voll auf das SVP-Konzept konzentrieren. Der Bereich Datenbanken arbeitete selbständig unter der Leitung von Dieter Schumacher als ONLINE Information Services GmbH weiter.

Die geänderte Rechtsform der Aktiengesellschaft erlaubte es, alle interessierten Mitarbeiter als Aktionäre an dem Unternehmen zu beteiligen. Damit verbesserten sich die Informationslage der Mitarbeiter und ihre Mitwirkungsmöglichkeiten an Unternehmensentscheidungen. Seit 1999 sitzt im Aufsichtsrat ein von den Mitarbeitern nominiertes Mitglied. Auch heute sind aktuelle und frühere Mitarbeiter sowie deren Familienangehörige die Aktionäre des Unternehmens.

Der wesentliche Fortschritt von SVP Deutschland AG bestand im Einsatz qualifizierter Experten, die alle relevanten Quellen nutzten, um ihren Kunden Unterstützung bei ihren täglichen Aufgaben und strategischen Entscheidungen zu geben. Nicht mehr die bloße Weitergabe editierter Informationen macht die Leistung von SVP aus. Schwerpunkte der Arbeit im Auftrag der Kunden sind Analyse, Bewertung und Empfehlung bis hin zu operationalem Handeln.

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Von Informationsvermittlung über Consulting und Recherche zu Market Intelligence.

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War 1980 noch „Informationsvermittlung“ das Unternehmenskonzept, entwickelte sich SVP weiter zu „Consulting und Research“. Nach einigen Jahren rückte „Management Support“ in den Vordergrund, was seit 2016 durch „Market Intelligence“ abgelöst wurde. Mit „Market Intelligence“ versorgt SVP heute Unternehmen mit Marktüberblicken und –analysen, mit Unternehmensprofilen und Produktinformationen.

SVP hatte im Verlauf der Jahre mehrere Standorte, immer in Heidelberg. Seit zwei Jahren arbeiten die Market Intelligence Experten von einem Haus direkt am Südufer des Neckars aus, soweit sie sich nicht coronabedingt im Home Office aufhalten. Zu Beginn des fünften Jahrzehnts besteht SVP aus über 30 Mitarbeitern, davon 15 Market-Intelligence Experten mit verschiedenen Ausbildungen, Erfahrungen und Branchenkompetenzen. Die über 120 Kunden, die eine Servicevereinbarung für die Unterstützung durch SVP abgeschlossen haben, sind durchschnittlich zehn Jahre dabei. Darüber hinaus hat SVP seit 1980 Projekte für über 700 Projektkunden bearbeitet.

Die Leitung von SVP liegt seit 2016 bei meiner Tochter, Jenny Ripke, die als Vorstand neuen Schwung in das Unternehmen brachte. Sie folgte zunächst zusammen mit Matthias Knapp, dann allein, Tim Brouwer. Nach meinem Ausscheiden aus dem operativen Geschäft hatte dieser, zunächst mit Dr. Georg Kraus, SVP von 2002 bis 2015 geleitet.

Auch nach 40 Jahren ist SVP ein modernes und innovatives Unternehmen. Der technische Fortschritt zeigt sich in KI-basierten Tools, die automatisierte Recherchen erlauben, und Dashboard-Formaten für die Arbeitsergebnisse. Ihren andauernden Erfolg verdankt SVP auch den langjährigen, engen Beziehungen zu den Kunden und ihren Mitarbeitern. Noch heute arbeiten wir für Kunden, die in den 80er Jahren zu uns kamen.

Die Corona-Krise hat auch SVP durchgeschüttelt. Die Home-Offices bewähren sich als Notbehelf. Video-Konferenzen der Mitarbeiter untereinander und mit Kunden sind aktuell die wichtigsten Kommunikationsmittel. Wir sind unseren Kunden dankbar, die uns die Treue gehalten haben, und wir sind stolz auf unsere Mitarbeiter, die sich nicht haben entmutigen lassen.

SVP war und ist eine Familie im engen und im weiteren Sinn. Manche Partnerschaften und Ehen sind bei SVP entstanden; viele SVP-Kinder sind in den 40 Jahren groß geworden. Einige Kollegen, die von Anfang an dabei waren, sind inzwischen im Ruhestand. Wir erinnern uns dankbar an die Verstorbenen: Brigitte Bayer, Arend Hübener und Dieter Gleis.

Zur Pandemie

Corona – welch großartiges Event!

Von Fritz Bredemeier, Burgdorf

Wenn wir es nicht hätten, müsste man es dringend erfinden.

Welch großartiges Ereignis, ohne großes Schießen, Bomben oder Vergiften die Menschheit zu dezimieren. Das ist doch die Voraussetzung, das Klima zu retten.

Alles was nicht gebraucht wird ist gut! Nur das, was nicht zu verkaufen ist, wird nicht hergestellt! Die Herstellung von Waren erzeugt CO2. Die Herstellung von elektrischen Strom für Eisen, Aluminium, Kupfer, und Datenverarbeitung macht mehr CO2 als Heizung, Frischwasser, Abwasser und Eisenbahn.

Die Subventionen der Landwirtschaft erzeugen Milchseen, Butterberge,

vernichten Wälder in Brasilien und anderswo.

Wer braucht das? Banken, Manager und Konzerne. Wer braucht die?

Mal eine Frage: Wo ist Covid 19 entstanden? In China? Und haben die Chinesen die Seuche über die Welt verbreitet? Oder war das nur mit Hilfe von Flugzeugen möglich? Was ist nun gefährlicher, eine Krankheit auf der anderen Seite der Welt oder Flugzeuge und Container?

Im letzten Jahr waren 16.000 Flugzeuge gleichzeitig in der Luft und zwar täglich! Diese Apparate verbrennen dort oben so zwischen 700.000 to und 1Million Tonnen an Treibstoff!! TÄGLICH!! Der A380 kann 800.000 Liter Treibstoff tanken! Im Juli 2019 sind mehr als 200.000 Flugbewegungen in 24 Stunden gezählt worden. Mir kann keiner erzählen, dass man einen Ofen heizen kann, der nicht warm wird. Wo schmelzen die Gletscher am schnellsten? Im Norden. Jeder Sitzplatz in die USA erzeugt 750Kg CO2.

Was an Containern täglich befördert wird, weiß wohl niemand. Ich sehe die großen Tanks in den Häfen und die Rauchfahnen über den Schiffen.

Die Menschheit ist überfressen, glatt überfressen.

Mit Corona hätte sie Gelegenheit zu kotzen. Das ist unangenehm und riecht nicht gut. Wir bestellen dann einen Tatortreiniger.

Wir Menschen sind auch nur Tiere. Alle Tiere unterliegen einem Gesetz und zwar der Bequemlichkeit. Wenn ein Ziel bequemer zu erreichen ist, wird das bequemste Verfahren angewendet.

Deswegen werden wir ohne durchgreifende Veränderungen die vorausgesagten Szenarien erleben. Der Verstand wird die Bequemlichkeit nicht überwinden können. Das kann nur Not und Tod.

Ich werde in diesem Jahr noch 90! Danke für die Blumen.

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