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Open Password – Dienstag, den 30. Oktober 2018

 

#460

New York Public Library – Richard D. Lankes – Erda Lapp – Willi Bredemeier – Zukunft der Bibliotheken – Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg – Besucherwerbung – Nicht-Studierende – Studierende – Medienarbeit – Open Password – Soziale Netzwerke – Persönliche Empfehlungen – Anschreiben der Buchmesse – Website der Buchmesse – Hochschullehrer – Stammkunden – Neukunden – Buchmesse – Arbeitskreis Informationsvermittlung – Datenschutzgrundverordnung – EU – Financial Times – Knowledge Builder – Refinity – Thomson Reuters – Microsoft – Data Integration in Life Sciences – Nationaler Kontaktpunkt – Knowledge Unlatches – Google – BioMed Central – In Review

 

Am Welttag der Bibliotheken
in die Programmkinos gekommen

ExLibris: The New York Public Library (NYPL)

Die Kraft der Gedanken
ist der Anfang einer besseren Welt

Inspired by Lankes

(W.B.) Am Welttag der Bibliotheken, dem 24. Oktober, in ausgewählte Programmkinos gekommen: ExLibris – The New York Public Library, ein Dokumentarfilm von Frederick Wiseman. Er dauert mehr als drei Stunden und soll keine Minute langweilig sein.

Er ist zugleich Film zu Lankes „Erwarten Sie mehr“, wie mir die Leiterin der Universitätsbibliothek der Ruhr-Universität Bochum, Erda Lapp, schrieb und das Frau Lapp und ich aus dem Amerikanischen übersetzt haben. Wie das Buch, so kann auch der Film, wie wir glauben, als eine Ermunterung und Anleitung für die Transformation einst altehrwürdiger Archive des Wissens, Sammelns und Bewahrens von Informationen in vielschichtige und lebendige Bildungszentren dienen.

Und in der Tat ist bereits der Trailer https://www.youtube.com/watch?v=Is8dIK69uHo sehr vielversprechend. Da haben wir ihn wieder, den umwerfenden Optimismus von Lankes, diesmal in Selbstzeugnissen der NYPL-Mitarbeiter, das Leben der Aussage, dass es der Bibliothek nicht um Bücherbestände, sondern um Menschen gehen muss, das Wahrnehmen eines hohen Anspruchs und einer potenziellen Allzuständigkeit im Dienste der Menschen und der Gemeinschaft (Kooperation mit dreißig bis vierzig Ämtern bei insgesamt 127 Behörden in New York – „Wir retten Leben“) und die nie nachlassende Zugewandtheit zum Kunden („Nun, beim Einhorn handelt es sich im Grunde um ein erfundenes Tier.“ „Nein, die Gutenberg-Bibel ist momentan nicht verfügbar.“). Da kann man auch aktuell unverzichtbar werden, wie bereits Andy Warhol und praktisch jeder New Yorker Künstler wusste, die alle die Dienste der S1911 gegründeten NYPL, mittlerweile mit 51 Millionen Medien eine der größten Bibliotheken der Welt und gewiss die weltgrößte Bildausleihstelle, in Anspruch nahmen. „Ich lernte alles in der Bibliothek“, sagte eine Besucherin.

 

Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg

Geschlossenes System der Hochschulen
weiter für Dialog mit der Praxis öffnen

 

Die „Neukundengewinnung“ intensivieren!

Viele InfoPros nehmen zu „Steilvorlagen“ und indirekt zur Lage der Branche Stellung (II) (Bild Stephan Holländer)

Von Willi Bredemeier

Im ersten Teil meiner Auswertung der Teilnehmerumfrage fragte ich: Bleibt dieses insgesamt strahlende Bild von den „Steilvorlagen“ erhalten, wenn wir zur Besucherwerbung für die „Steilvorlagen“ und zur Kooperation zwischen der Buchmesse und dem „Arbeitskreis Informationsvermittlung“ sowie zu den freien Kommentaren der Befragten übergehen? Diese Ergebnisse sind auch von öffentlichem Interesse, weil dies eine der seltenen Möglichkeiten ist, dass viele jetzige und künftige Information Professionals nicht nur zur „Steilvorlagen“-Veranstaltung, sondern indirekt auch zur Lage der Branche Stellung nehmen. Weittere Ergebnisse im Einzelnen: 

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Besondere Bedeutung der Medienarbeit – Website der Buchmesse verbesserungsfähig?

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Zur Besucherwerbung wurde den Teilnehmern die Frage gestellt: „Wie haben Sie von der Konferenz erfahren?“ Als Kategorien waren in dieser Reihenfolge vorgegeben: „Persönliches Anschreiben der Buchmesse“ – „Website der Buchmesse“ – „Freund/Kollege“ – „Soziale Netzwerke“ – „Newsletter“ – „Fachpresse“. Die Verteilung der Antworten ist in Tabelle 6 wiedergegeben.

Tabelle 6

Wie haben Sie von der Konferenz erfahren?

In Prozent von allen Nennungen – Mehrfachnennungen möglich

Sonstiges bei Nicht-Studierenden: Password 5 Nennungen – Bereits früher teilgenommen („Ich halte auch im Vorfeld nach Informationen zu dieser Veranstaltung Ausschau“- „Bin Stammkundin“ – „Insiderwissen, langjähriger Teilnehmer“ – „Letztes Jahr dabei gewesen“ – „Frühere Veranstaltung“) 5 Nennungen – Infobroker Blog – Arbeitgeber

Sonstiges bei Studierenden: Professoren 9 Nennungen, Hochschulen (u.a. TH Köln, HdM) 6 Nennungen, bestimmte Veranstaltungen an der Hochschule 4 Nennungen

Es ergeben sich die folgenden Kommentare, zunächst für die Antworten der Nicht-Studierenden:

Bei den Nicht-Studierenden ist die Besucherwerbung auf einen Mix an Instrumenten angewiesen. Gleichwohl lässt sich für die sechste „Steilvorlagen“-Veranstaltung eine besondere Wirksamkeit der Medienarbeit postulieren. Nimmt man nämlich die Nennungen zu „Newsletter“, „Fachpresse“ und die ausdrücklichen Nennungen zu „Password“ und „infobroker.de“ bei den Nicht-Studierenden zusammen, so kommen die Medien auf einen Anteil von 38%, mit Einschluss der „Sozialen Netzwerke“ sogar auf 45%. Innerhalb der Medienarbeit ist eine besondere Bedeutung von Open Password zu unterstellen, da diese Publikation bereits von den Kategorien „Newsletter“ und „Fachpresse“ abgedeckt war und dennoch fünfmal ausdrücklich unter „Sonstiges“ genannt wurde. Als Michael Klems während der „Steilvorlagen“-Veranstaltung fragte, wer Bezieher von Open Password sei, hoben sich mit Ausnahme der Studierenden fast alle Hände. „Soziale Netzwerke“ sind für die Öffentlichkeitsarbeit im Laufe der Jahre wichtiger geworden, kommen aber nicht auf die Bedeutung der anderen Kategorien.

20% der Nicht-Studiernden kamen auf die Empfehlung von Freunden und Kollegen zur „Steilvorlagen“-Veranstaltung. Keine andere Kategorie kam auf diese Höhe. Dieser Anteil erhöht sich auf 27%, wenn man die passenden Kommentare der Befragten unter „Sonstiges“ hinzunimmt. Die Kategorie „Freund/Kollege“ signalisiert allerdings nicht, dass die „Steilvorlagen“-Veranstaltung für viele Teilnehmer von vornherein ein Selbstläufer war. Vielmehr muss einer Empfehlung durch Freunde und Kollegen eine Informierung der Multiplikatoren und „Stammkunden“ vorausgehen – dies ein weiteres Indiz für die besondere Bedeutung der Medienarbeit für die Besucherwerbung.

Nimmt man die Kategorien „Persönliches Anschreiben der Buchmesse“ und „Website der Buchmesse“ zusammen, so kommt die direkte Besucherwerbung der Buchmesse auf einen Anteil von 26%. Hier überrascht, dass von der „Website“ mit einem Anteil von lediglich 4,3% eine nur geringe (zusätzliche) Werbung auf die Teilnehmer ausgeübt wurde. Daher sollte man besonders hier über Verbesserungen bei der Vorbereitung der nächsten „Steilvorlagen“-Veranstaltung nachdenken

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Das geschlossene System der Hochschulen weiter für künftige Information Professionals öffnen!
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Die Verteilung der Antworten bei den Studierenden weicht völlig von der Verteilung bei den Nicht-Studierenden ab, da mindestens 90% der Studierenden über die Hochschule, fast immer wohl von einem Professor, von der „Steilvorlagen“-Veranstaltung erfuhren und wohl auch aktiv eingeladen wurden. Auch die zwei Nennungen zu „Freund/Kollege“ dürften auf eine indirekt erhaltene Informierung bzw. Einladung ihres Professors Bezug nehmen. Hochschullehrer waren ihrerseits von Mitgliedern des Arbeitskreises Informationsvermittlung persönlich angesprochen worden.

Diese Ergebnisse geben akkurat wieder, was wir ohnehin wissen, dass nämlich die Studierenden so gut wie nicht in den Dialog der Branche einbezogen sind und mit der Praxis wenn überhaupt allenfalls über einen Professor interagieren (der diese Teilhabe an der Praxis, beispielsweise auch Praktika, zudem organisieren muss). Womöglich gilt dies auch für die Kommunikation der Studierenden untereinander, die sich also beispielsweise über Twitter nicht über die „Steilvorlagen“ zu verständigen scheinen. Diese Abgeschlossenheit der Hochschulen dürfte auch noch für die Studierenden jener Hochschullehrer gelten, die selbst relativ offen sind und kontinuierliche Kontakte zur Praxis unterhalten.

Eine größere Integration der Studierenden in die Praxis wäre im Interesse künftiger Information Professionals. Sie wäre auch im Interesse der Branche: Warum sollten sich die Newcomer der Branche für diese interessieren, nachdem sie mit Branchenzusammenhängen vorwiegend indirekt konfrontiert wurden und sie dabei einen vorwiegend passiven Part spielten? Sie ergibt sich allerdings nicht von selbst und offensichtlich auch nicht auf Initiative der Studierenden hin und wäre nicht nur von einzelnen Hochschullehrern zu organisieren. Dafür könnten auch seitens der „Steilvorlagen“-Veranstaltung weitere Incentives gesetzt werden.

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Jeder zweite Besucher nahm viermal und mehr an einer „Steilvorlagen“-Veranstaltung teil. Die Neukundengewinnung sollte intensiviert werden.
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Zur Struktur der Besucher wurde den Respondenten diese Frage gestellt: „Zum wievielten Mal nehmen Sie an der Steilvorlagen-Konferenz teil?“ Es wurden die Kategorien „Zum 1.Mal“ – „Zum 2. Mal“ – „Zum 3. Mal“ – „Zum 4.Mal und mehr“ ausgewertet. Zur Verteilung der Antworten siehe Tabelle 7.

Tabelle 7

Zum wievielten Mal nehmen Sie an der Steilvorlagen-Konferenz teil?

In Prozent von allen Befragten

Sieht man von den Studierenden ab, die zu 90% das erste Mal auf der Buchmesse waren, so ergibt sich eine besondere „Treue“ der Besucher zu ihrer „Steilvorlagen“-Veranstaltung. Praktisch jeder zweite Nicht-Studierende (49%) nahm zum vierten Mal wenn nicht häufiger an einer „Steilvorlagen“-Veranstaltung teil. Das lässt sich zunächst einmal als ein besonderes Lob der Information Professionals interpretieren, die mit der „Steilvorlagen-Veranstaltung“ sehr zufrieden sind und immer wiederkommen.  Andererseits ist die Anzahl der „Stammkunden“ begrenzt.

Der Anteil von „Newcomern“ mit 30% ist  ein Wert, der auch dann gehalten werden sollte, wenn es gelingt, aus vielen “Newcomern” von 2018 “Dauerkunden” zu machen..

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„Steilvorlagen“ bringt Buchmesse zusätzliche Teilnehmer und ist selbst partiell von der Buchmesse autonom.
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Ferner wurde gefragt: „Würden Sie auch ohne diese Veranstaltung die Buchmesse besuchen?“ Die Verteilung der Antworten ist in Tabelle 8 dargestellt.

Tabelle 8

Würden Sie auch ohne diese Veranstaltung die Buchmesse besuchen?

In Prozent von allen Befragten

Es ergibt sich für jede der beiden Hauptkategorien (“Ja“, „Nein“) in etwa eine Halbierung der Antworten. Ja, die Buchmesse kommt über die „Steilvorlagen“-Veranstaltung und deren Multiplikator-Effekten zu zusätzlichen Besuchern. Ja, die „Steilvorlagen“-Veranstaltung ist von der Buchmesse insoweit partiell autonom, als sie auch unabhängig von ihr zu einer beachtlichen Zahl an Teilnehmern käme.

Lesen Sie in der nächsten Folge: Lob und Tadel: Wie viele Information Professionals die „Steilvorlagen“-Veranstaltung en detail und indirekt die Lage ihrer Branche sehen – Die Themen für die Zukunft

Provider´s Corner


Datenschutzgrundverordnung

Oberster Regulator kündigt Geld- und
weitere Strafen vor Ende des Jahres an

Regulators are set to exercise their new powers by handing out fines and even temporary bans on companies that breach a new EU privacy law, with the first round of sanctions expected by the end of the year, the bloc’s privacy chief said. The European Union General Data Protection Regulation (GDPR), heralded as the biggest shake-up of data privacy laws in more than two decades, came into force on May 25.

Financial Times für „a more satisfying read“. Financial Times has launched Knowledge Builder, a new tool to help readers take control of the amount of information they read about a topic. The tool will track the articles that subscribers read, giving them an indication of the amount of information they have read on a topic, and suggesting further reads to them. It aims to offer subscribers a more ‘satisfying read’, making it easier to find the content they need more quickly.

Refinitiv integriert Markt- und Finanzdaten in Excel, MSN Money und BingRefinitiv, formerly the Financial and Risk business of Thomson Reuters, announced that its financial and markets data will be integrated in Microsoft applications and services, including Microsoft Excel, MSN Money, and Bing. The agreement will make financial data from Refinitiv available to customers who utilize these applications, starting with Excel. Under the agreement, Microsoft News will also publish financial data from Refinitiv along with curated news to keep users informed via MSN.com, the MSN Money app and other Microsoft products.

Programm Data Integration in Life Sciences ist online. Das Programm der 13. International Conference on Data Integration in the Life Sciences 2018 (DILS2018), die am 20. und 21. November 2018 im Leibnizhaus in Hannover stattfindet, ist online. Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich noch bis zum 28. Oktober 2018 zum ermäßigten Early-Bird-Tarif anmelden. https://events.tib.eu/dils2018/programme/main-conference/

Nationaler Kontakt Punkt: Konvertierung von Abomodell zu Open Access. OA202-DE, the German National Contact Point Open Access, and Knowledge Unlatched (KU), the central platform for sustainable Open Access (OA) financing models, are working together to convert scientific journals from a subscription model to Open Access on a large scale. As many as 50 journals from ten publishers are to be made available to all users free of charge from 2019,

Google legt Berufung gegen  Bestrafung von 4,3 Milliarden Euro ein. 

Alphabet unit Google challenged a record 4.34-billion euro ($5 billion) fine imposed by European Union antitrust regulators three months ago for using its popular Android mobile operating system to thwart rivals. “We have now filed our appeal of the EC’s Android decision at the General Court of the EU,” Google said in an email.”

BioMed Central: Stand des Veröffentlichungsprozesses checkenBioMed Central has created a new service, In Review. Powered by Research Square, In Review offers authors a personal dashboard to easily track the status of their manuscript, and the opportunity to share it with the wider community earlier in the submission and peer review process. In the first instance, this service will be available across four BMC journals.

Quelle: Outsell, TIB

Archiv & Touchpoint

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