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Open Password – Donnerstag, den 12. Januar 2017
#144
Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg – Fachpresse – Erwin König – Elgin Jakisch – Vera Münch – Gaby Rauch-Kneer – Pia Rutishauser – Bernd Jörs – Rainer Michaeli – Tim Brouwer – Guido Heinen – Henrik Schreiber – DB Research – Michael Klems – Rainer Hammwöhner – Universität Regensburg – vfm – Günter Peters
Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg
Information Strategies and Solutions
in Challenging Times (1)
Umfassendes Echo
in deutscher und schweizerischer Fachpresse
Die Veranstaltung „Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg – Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg“ in Trägerschaft der Frankfurter Buchmesse und des „Arbeitskreises Informationsvermittlung“ ist zu einem umfassenden Echo in der Fachpresse gekommen. Das gilt nicht nur für die Publikationen der Informationsbranche, sondern auch für die Publikationen benachbarter Branchen, insbesondere für die Bibliothekare. Das galt auch nicht nur die deutsche Fachpresse, sondern auch für die Fachpresse in der Schweiz. Ganz besonders bedanken wir uns bei Erwin König vom Verlag Dinges & Frick (b.i.t.online, Library Essentials), mit dem wir eine Medienpartnerschaft eingingen und der unsere Veranstaltung mit mehreren ganzseitigen Anzeigen förderte. Auch 2016 ist es uns wie allen anderen in der Informationsbranche nicht gelungen, der Informationsbranche die Beachtung in den nationalen Medien zu verschaffen, die sie verdiente.
Mehrere Autoren haben sich auf eine Weise mit der „Steilvorlagen“-Veranstaltung auseinandergesetzt, dass sie aus unserer Sicht Beachtung finden sollten. Nachdem wir bereits den Beitrag von Elgin Jakisch veröffentlicht haben, folgt heute der Beitrag von Vera Münch (http://www.b-i-t-online.de/heft/2016-06-reportage-muench.pdf). Erwin König und Vera Münch gaben uns dankenswerterweise dafür die Erlaubnis.
Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg
Information Strategies and Solutions
in Challenging Times (2)
Steilvorlagen: „Eine Art Scheinwerfer
auf die Leidenschaft zur Information“
Von Vera Münch
Bereits zum vierten Mal fand die Konferenz „Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg“ auf der Buchmesse statt. Diesmal stand sie unter der Überschrift: „Information Strategies and Solutions in Challenging Times“. Die Veranstaltung wird von der Frankfurter Buchmesse mit dem Arbeitskreis Informationsvermittlung ausgerichtet.
„Die Steilvorlagen sind für uns so eine Art Scheinwerfer, der auf die Leidenschaft zur Information gerichtet ist“, erklärte Gaby Rauch-Kneer in ihrer Begrüßung der mit rund 120 Teilnehmenden gut besuchten Veranstaltung am Messedonnerstag von 9.00 bis 14.00 Uhr. Die Konferenz sei zur Leitveranstaltung für Information Professionals in Deutschland geworden. Die Vertreterin der Frankfurter Buchmesse hat sogar noch weitere Interessenten ausgemacht: „Ich habe von Kollegen von der Deutschen Fachpresse gehört, sie möchten eigentlich auch gerne daran teilnehmen. Nur leider liegt ihr Get-Together parallel.“ Sie regte an, nach einer Lösung für den Terminkonflikt zu suchen.
Leidenschaft für Information und Wissen hatte Pia Rutishauser von der Schweizer Kantonsbibliothek Zug als Bibliothekarin schon nach Frankfurt mitgebracht. Auf der Konferenz wollte sie sich „inspirieren lassen, wie ich zu einer Zielgruppe für die Datenbanken komme, die wir haben“; zum Beispiel für Genios-Datenbanken. Diese stehen neuerdings in der Bibliothek durch einen auf übergeordneter Ebene geschlossenen Rahmenvertrag zur Verfügung.
Wie man Zielgruppen gewinnen kann, konnte man gleich im Eröffnungsvortrag lernen. Im Stakkato-Stil hielt Professor Dr. Bernd Jörs von der Hochschule Darmstadt ein enthusiastisches Plädoyer für ein verändertes Selbstbild der Information Professionals. Das Bild müsste sich gravierend ändern, um den Wert sichtbar zu machen, den sie mit ihrer Kompetenz für die Informationsgesellschaft haben. Ein Vorschlag von Jörs ist: Information Professionals sollten sich umbenennen in Informationsarchitekten. Das würde vielleicht besser verstanden. Das Auditorium war von der Lebhaftigkeit des Vortrags begeistert, auch wenn es mit fortschreitender Zeit zunehmend schwieriger wurde, sich auf die in Hochgeschwindigkeit vorgetragenen Ausführungen zu konzentrieren.
Nach Jörs‘ Auftritt hatte es Dr. Rainer Michaeli, Deutsches Competitive Intelligence Forum, Butzbach schwer, mit dessen schauspielerischer Performance mitzuhalten. Dafür lieferte Michaeli in Zahlen und Fakten handfeste Beweise für den Wert, den Information Professionals Unternehmen bringen können. Tim Brouwer, ARIX Business Intelligence GmbH, erläuterte im nächsten Vortrag, wie ein internes Research Center als externer Dienstleister auf dem freien Markt funktionieren kann. Nach ihm berichtete Dr. Guido Heinen über die Arbeit des wissenschaftlichen Diensts des Bundestages, der die Abgeordneten mit Informationen versorgt. Die Konferenz schloss mit einer Podiumsdiskussion über die Herausforderungen, mögliche Strategien und Lösungen für Information Professionals.
Was in der Gesamtschau ein wenig zu oft wie das Durch- und Wiederkäuen brancheninterner Probleme herüberkam und weniger wie Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg, hat die Informationsbranche tatsächlich notwendig. Beim Podiumsgespräch zwischen Anwendern und Anbietern, einem neuen Format der Konferenz, sagte der seit vielen Jahren mit seinem Dienstleistungsangebot „Recherche und Beratung“ selbstständige Informationsvermittler Dr. Henrik Schreiber voraus, dass es in zehn Jahren keine Einzelkämpfer mehr in der Branche geben werde. Mehr als 20 Jahre waren diese branchentypisch. Überlebensfähig sind nach Meinung von Schreiber nur noch Agenturen mit mehr als 10 Beschäftigten. In den Pausen war DB Research, die Informationsabteilung der Deutschen Bank, das wohl am häufigsten angesprochene Thema. Über viele Jahre eine Vorzeigeeinrichtung für professionellen Umgang mit Information im Unternehmen fällt DB Research jetzt dem Rotstift der Banksanierer zum Opfer.
Wer sich tiefergehend für die Vorträge und die Veranstaltung interessiert, kann sich im Internet ein eigenes Bild machen. Unter dem Stichwort #Infopro16 hat Michael Klems, Mitglied des Arbeitskreises Informationsvermittlung, in seiner Webdependance „Infobroker“ eine ausführliche Dokumentation der Vorträge und Diskussionen in Bildern, Podcasts und Texten bereitgestellt (www.infobroker.de/podcast/tag/beiträge. Aktuelle Textberichterstattung ist im Password-Pushdienst erschienen (www.password-online.de – registrierungspflichtig, falls Beiträge frühestmöglich per E-Mail übersandt werden sollen – die Beiträge werden mit wenigen Tagen Verzögerung auch ins Archiv gestellt.). Auf Twitter gibt es Statements unter dem Hashtag #Infopro16.
Mensch:Information
Symposion zum Gedenken
an Rainer Hammwöhner
Freitag, 3. Februar, Mensch:Information – Symposion zum Gedenken an Rainer Hammwöhner, Universität Regensburg, Großer Sitzungssaal / PT 3.0.79. Das Symposium findet zum ersten Todestag von Prof. Dr. Rainer Hammwöhner (Lehrstuhl für Informationswissenschaft, Universität Regensburg) statt. Das Symposion ist mit der Ausstellung Raum-Blick gekoppelt und besteht aus Fotografien Hammwöhners von der Universität Regensburg. Um Anmeldung bis Freitag, den 20. Januar, an mensch.information@ur.de wird gebeten.
Das Programm:
9 Uhr Begrüßungen
9.30 Uhr Informationelle Selbstbestimmung – eine etwas andere, informationswissenschaftliche Sicht (Rainer Kuhlen)
10.45 Uhr Der Universalitätsanspruch der Informationswissenschaft: Positionen und Perspektiven, Risiken und Chancen (Christian Wolff)
11.15 Uhr Kulturelle Praxen alltäglichen Informationsverhaltens – Bemerkungen zu einem prekären Verhältnis (Daniel Dracek / Günther Hirschfelder)
13.15 Uhr Die Digitalisierung verstehen und gestalten – Beiträge der Regensburger Informationswissenschaft (David Elsweiler / Bernd Ludwig)
13.45 Uhr Der Informationsbegriff in der Sprachwissenschaft (Johannes Helmbrecht)
15 Uhr All Eyes on Information Science. Rainer Hammwöhners Forschungsideen weitergedacht (Mitarbeitende des Lehrstuhls für Informationswissenschaft)
16.30 Uhr „Flucht in Zahlen“. Universitäre Lehre mit gesellschaftpolitischem Bezug (Studierende der Informationswissenschaft)
18 Uhr Eröffnung der Ausstellung (Markus Kattenbeck)
Briefe
Neues Seminarprogramm des vfm
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Seminarprogramm des Vereins für Medieninformation und Mediendokumentation (vfm) ist nun erschienen und kann auf der vfm-Homepage angesehen (http://www.vfm-online.de/seminare/termine.shtml) und heruntergeladen werden (http://www.vfm-online.de/seminare/2017/vfm-seminar_jahresprogramm-2017.pdf).
Die Anmeldefrist für das erste Seminar, „Auf der sicheren Seite sein: Urheberrecht, Leistungsschutzrecht, Persönlichkeitsrecht im medialen Alltag von Journalistinnen/-en und Dokumentarinnen/-en“ (http://www.vfm-online.de/seminare/2017/recht.shtml) läuft gerade.
Für Fragen zum Programm und zu den Seminarinhalten stehe ich gern zur Verfügung.
Beste Grüße Günter Peters, Studienleiter vfm
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