Open Password: Samstag, den 30. Juli 2016 – 1. August 2016
KIBA – Klaus Gantert – Frauke Schade – Stephan Holländer – Informationswissenschaft – InetBib – Michael Scharwächter – Willi Bredemeier – GBI-Genios – Automobilwoche
Briefe (1)
Auslastung der Studiengänge
liegt überwiegend bei 100 Prozent
Aktuelle Schritte zur Neuprofilierung
der Informationswissenschaften
in der Lehre
Pro Fortführung einer Debatte
basierend auf Fakten
Von: Konferenz der informations- und bibliothekswissenschaftlichen Ausbildungs- und Studiengänge (KIBA) – Der Vorstand –
Zu: Open Password: Mittwoch, den 12.Juli 2016 – Die Krise der Informationswissenschaft bedroht die Ausbildung an den Fachhochschulen von Stephan Holländer
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
zu dem Beitrag von Stephan Holländer stellt der Vorstand der Konferenz der bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Ausbildungs- und Studiengänge (Ausbildungskommission der DGI und Sektion 7 im Deutschen Bibliotheksverband) Folgendes richtig:
Die Zahl der Studierenden an den Mitgliedshochschulen sinkt nicht. Die Auslastung der bibliotheks- und/oder informationswissenschaftlichen Studiengänge liegt überwiegend bei 100 Prozent (geringfügige Abweichungen einer Über- oder Unterdeckung kommen durch Unabwägbarkeiten im Zulassungsverfahren zustande). Dabei tragen einige der Mitgliedshochschulen durch den Hochschulpakt II bis ins Jahr 2020 eine deutliche Mehrlast an Studierenden. Die Bewerberzahlen pro Studienplatz lagen trotz dieser Mehrlast im Jahr 2015 in den Bachelorstudiengängen bei Faktor 4, in den Masterstudiengängen bei nahezu Faktor 2.
Wir sehen die Lage der Informationswissenschaften im deutschsprachigen Raum insbesondere durch die Abwicklung der Abteilung Informationswissenschaft in Düsseldorf, der Diskussion um die ZB MED sowie der schwierigen Situation um den Fachinformationsdienst Buch-, Bibliotheks- und Informationswissenschaften ebenfalls kritisch. Allerdings trägt eine Meinungsäußerung, wonach sich „eine gewisse Lethargie“ breit macht, die „das Heer der Dozierenden nicht dazu (zu) beflügeln (scheint), ihre Studiengänge attraktiver zu machen“, nicht zu einer sachlichen Diskussion zur Neuprofilierung der Informationswissenschaften im deutschsprachigen Raum bei. Sie urteilt, ohne aktuelle Entwicklungen an den Hochschulen wirklich zur Kenntnis zu nehmen.
Deshalb einige aktuelle Entwicklungen aus den Hochschulen: An der HU Berlin gibt es seit 2013 den neuen Bachelorstudiengang Infomit in Kooperation mit der Informatik und eine Professur für Information Behavior. Die Hochschule Darmstadt hat eine informationswissenschaftliche Professur auf Wirtschafts- und Forschungsdaten, die andere auf digitale Bibliotheken ausgerichtet. Die HAW Hamburg hat 2016 eine Kollegin für die Professur Wissensrepräsentation, Content and Information Architecture und User Experience berufen. Die TH Köln hat ihre Studiengänge neu profiliert und bietet seit dem Wintersemester 2013/14 die Bachelorstudiengänge Bibliothekswissenschaft und Angewandte Informationswissenschaft an. An dem Institut wurden 2016 zwei neue Professuren, u.a. zu Suchmaschinentechnologie, besetzt. Darüber hinaus eröffnet die unter Federführung der Informationswissenschaft gemeinsam mit der Fakultät Informatik ausgeschriebene Professur für „e-Science und Forschungsdatenmanagement“ neue inhaltliche Akzente und Kooperationsmöglichkeiten. Die FH Potsdam hat in den Jahren 2015 und 2016 vier neue Professoren berufen und einen Honorarprofessor für Informationsdidaktik berufen. Und schließlich bietet die HTWK Leipzig seit 2014 die Studienrichtung „Bibliotheksinformatik“ im Studiengang Medieninformatik.
Die Diskussion um die Neuprofilierung der Informationswissenschaften ist sicher sinnvoll und wichtig. Allerdings sollte diese gerade in dieser Fachdisziplin auf der Grundlage von Fakten geführt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Gantert, Frauke Schade, München, Hamburg
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