Open Password – Montag, den 11. September 2017
#252
Michael Klems – Information Professionals – Vlogs – Webseite – Salesforce – Markenanmeldung – YouTube – Jürgen Höllerer – Wirtschaftsjournalist – Equifax – Datendiebstahl – FDP – Credit Score – Finanzbranche – Target – Bragi – Stiftung Preußische Schlösser und Gärten – Gedenkstättenbibliothek – Helene Thein-Peitsch – Hans-Christoph Hobohm – David Lankes – Hannelore Rüger
Die Branche
Im publizistischen Alleingang
die Entfaltung einer Öffentlichkeit
für Information Professionals
Am Freitag, den 8. September, hat uns Michael Klems in Open Password (#251) einen täglichen Vlog über seine tägliche Arbeit als Information Professional versprochen – verbunden mit einer Erörterung vieler Themen, die für den InfoPro wichtig sind. Eine ebenso verdienstvolle wie gigantische Arbeit, die in einem Tempo geschieht, dass selbst Open Password nicht mitkommt (so dass wir im Folgenden nur die Links seiner neuesten Vlogs wiedergeben). Schafft Klems im publizistischen Alleingang die Öffentlichkeit für Information Professionals, die wir uns seit Jahrzehnten gewünscht haben, aber nur in Ansätzen realisierten? Rufen seine Vlog (möglichst viele) Nachahmer hervor? Beides wäre sehr wünschenswert.
Hier kommt Michael Klems:
„Mit der Season 3 der Vlog-Reihe wird alles noch näher. Direkte Einblicke in das Büro und die Arbeit als Information Professional. Aber auch das Lebensumfeld (Sonthofen und Allgäu) spielen als Bühne eine Rolle.
Der typische Montag eines InfoPros. Wie sieht der typische Montag eines Information Professionals aus? Planung der Woche in Form verschiedenster ToDo´s. Im Vlog zeige ich die wesentlichen Tools die bei infobroker.de für die Aufgabensteuerung verantwortlich sind.
Link zum Vlog Beitrag: https://youtu.be/U6FC9ubSa9Y
Pflege der eigenen Website. Ein wesentliches Schaufenster ist die Webseite. Diese muss angepasst und gepflegt werden. Im aktuellen Fall muss für eine Firmenauskunft Norwegen einige der Parameter geändert werden. Wie unaufwendig und doch kenntnisreich dieser Eingriff ist, zeigt der Vlog.
Link zum Vlog Beitrag: https://youtu.be/aYyhCqrDUxw
Mit Salesforce im Nirgendwo der Allgäuer Alpen. Die Digitalisierung bedeutet für mich, mobil auf Angebotsdaten zurückgreifen zu können. Seit zwei Jahren setzen wir bei infobroker.de auf Salesforce. Arbeiten im Nirgendwo der Allgäuer Alpen? Es geht.
Link zum Vlog Beitrag: https://youtu.be/I_AAhpemYzc
Bei Anmeldung einer Marke beachten! Glaubt man der Werbung der Anbieter, so kostet eine Markenanmeldung nur knapp hundert Euro. Worauf haben Anmelder einer Marke zu achten? Wie können Honorare von Anwälten verglichen werden? Im Vlog wird eine recht einfache Lösung beschrieben.
Link zum Vlog Beitrag: https://youtu.be/QQ6I_LrPS1Q
Das dicke Brett meines YouTube-Engagements. Ein verdammt dickes Brett. Jeden Tag ein Vlog Beitrag bis Ende des Jahres. Was bringt ein YouTube Engagement? Spielerei oder strategische Kommunikationselement für Branding und Reputation? Wie erkennt man, an welchem Punkt man bei seinem Weg zum Ziel angekommen ist? Jürgen Höller hat diese vier Phasen in einem Bestseller bereits vor Jahren definiert.
Link zum Vlog Beitrag: https://youtu.be/_BjT95COhUI
Wie scannt der InfoPro neue Online-Dienste und innovative Produkte? Seit mehr als 17 schreibt Michael Klems für den „Wirtschaftsjournalist“. Alle zwei Monate erscheint seine Kolumne „Trend“ (vormals Click & Find). Mit welchen Tools und Diensten scannt der Information Professional neue Online-Dienste und innovative Produkte?
Link zum Vlog Beitrag: https://youtu.be/P1r8t2bPq14
Mit „Wackel Dackel“ zum Kult. Schau nicht auf die Zahlen. Und wenn doch, dann auf die Anzahl der Videos, die gedreht wurden. Im Rückblick der zweiten Woche der Season 3 wird eine weitere Zwischenbilanz gezogen. Der Dialog mit dem „Wackel Dackel“ entwickelt sich zum Kult-Format.
Link zum Vlog Beitrag: https://youtu.be/MNB-kfMTyTU
Das Vorhaben: Ich will es wissen. Die Welt soll erfahren, was ein selbständiger Information Professional leistet. Wie sieht seine Arbeit aus, was macht er und was bringt diese Leistung Entscheidern? Die Kamera ist täglich dabei. Bis zum 31. Dezember erscheint täglich ein Vlog Beitrag auf infobrokertv auf YouTube.“
Equifax
Größter Datendiebstahl
in der US-Geschichte
Die moralische Krise der Finanzbranche
setzt sich fort
Digital first, Bedenken second?
Im größten Datendiebstahl der US-Geschichte wurden dem Kreditinformationsanbieter Equifax die Datensätze von 143 Millionen US-Amerikaner und einer unbekannten Zahl von Kanadiern und Briten entwendet. Die Datensätze enthalten unter anderem die lebenslang gültigen Sozialversicherungsnummern, Geburtsdaten, Adressen und zum Teil die Führerscheindaten. Hinzu kommen die Kreditkartennummern von 209 Millionen US-Amerikanern. Digital first, Bedenken second (wie ein hipper Werbespruch der FDP im aktuellen Bundestagswahlkampf sagt)?
Für 182.000 Amerikaner kommt es noch schlimmer. Sie hatten eine Korrektur falscher Angaben in ihrer Kreditgeschichte angemahnt und musste dafür Dokumente einreichen und detaillierte Angaben machen. Die gehören jetzt alle den Hackern.
Amerikaner sind ungleich abhängiger von ihrem Credit Score als die Bundesbürger, da hier kaum ein Geschäft oder auch die Einstellung eines Mitarbeiters ohne die Überprüfung seines Credit Scores verläuft. Wer keinen Credit Score hat, kann auch keine Geschäfte machen. Mit dem Hack in die Daten steigt die Gefahr für fast jeden Amerikaner, dass sich einer Diebe seine Identität anmaßt und Geschäfte in seinem Namen tätigt.
Es wäre ein Wunder gewesen, wenn die Finanzinformationsanbieter nicht gleichfalls von der anhaltenden moralischen Krise der Finanzbranche als Folge sich fortsetzenden Fehlverhaltens betroffen wären. Equifax brauchte mehrere Wochen, bis es den Hack bemerkte, und wiederum mehrere Wochen, bis es damit an die Öffentlichkeit ging. Aber bevor es das tat, verkauften Equifax-Manager ihre Equifax-Aktien.
Was soll man dazu sagen? Dass der Informationsanbieter dafür hoffentlich wirtschaftlich und von den Gerichten bestraft wird? Als bei der Handelskette Target 40 Millionen Kreditkartennummern gehackt wurde und dadurch angeblich ein Schaden von 300 Millionen Dollar entstand, ging die Handelskette anschließend in Konkurs.
Ironischer Splitter am Rande: Wenn amerikanische Unternehmen gehackt werden, spenden sie den Opfern gern eine einjährige Überwachung ihrer Kredithistorie bei einem der drei großen Kreditinformationsanbieter, unter anderem bei Equifax.
Briefe
Preußische Schlösser, Gedenkstättenbibliothek
und David Lankes Heilkur
zur Modernisierung der Bibliotheken
Sehr geehrte Fachkolleginnen und Fachkollegen,
pünktlich zum September-Start stellen wir Ihnen das Programm der Brandenburgischen Arbeitsgemeinschaft Information für das 2. Halbjahr 2017 vor.
Die Bragi verfügt seit Juni 2017 über eine neue Homepage. Die Adresse lautet weiterhin: www.bibliothek.potsdam.de/bragi
Sie finden das aktuelle Programm und das Anmelde-Formular auch unter:
http://fabdax.fh-potsdam.de/wp_bragi/aktuelle_veranstaltungen/…
September
Die Bibliothek und das Archiv der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) im neuen Wissenschafts- und Restaurierungszentrum – Fachbesichtigung – Donnerstag, den 21. September, 15:00 – ca. 17:00 Uhr – Wissenschafts- und Restaurierungszentrum (WRZ) der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), Zimmerstraße 10-11,
14471 Potsdam – Führung: Sabine Hahn (Leiterin der Bibliothek SPSG) und Sven Olaf Oehlsen (Leiter des Archivs der SPSG)
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) weihte im Juni in Potsdam ihr neues Wissenschafts- und Restaurierungszentrum (WRZ) einweihen. Am früheren Standort des Hans-Otto-Theaters sind jetzt das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) mit Bibliothek, Fotothek, Dokumentation und Archiv, mehrere Restaurierungswerkstätten und weitere Einrichtungen untergebracht. Das DIZ der SPSG verfügt über einen wertvollen Bestand von Büchern, Fotografien, Plänen, alten Akten und Archivalien, die der wissenschaftlichen Forschung zur preußischen Kultur- und Kunstgeschichte dienen und für die Aufgaben der Erhaltung der Kulturgüter von unschätzbarem Wert sind.
Die Teilnehmer besichtigen die neuen Räumlichkeiten der Präsenzbibliothek, mit einem exklusiven Einblick in das Magazin der Bibliothek. Die Bibliotheksleiterin wird eine kleine Einführung in die „Sammlung Knoll“ (die größte private Sammlung über Friedrich II.) geben. …
Oktober
Gedenkstättenbibliotheken – zur Bestimmung eines Bibliothekstyps -Fachvortrag- Mittwoch, den 11. Oktober, 16:00 – ca. 17:30 Uhr – Stadt- und Landesbibliothek Potsdam im Bildungsforum, Am Kanal 47, 14467 Potsdam (Benn-Raum im 1. Obergeschoss der Bibliothek (obere Benutzeretage) – Referentin: Helen Thein-Peitsch
In den einschlägigen bibliothekswissenschaftlichen Standardwerken findet sich keine Definition des Bibliothekstyps „Gedenkstättenbibliothek“. Tatsächlich aber gibt es seit fast 20 Jahren eine sehr aktive Arbeitsgemeinschaft der Gedenkstättenbibliotheken (AGGB), mit inzwischen über fünfzig Mitgliedern, deren Profil jedoch sehr verschieden ist. Neben Bibliotheken in KZ-Gedenkstätten sind solche in Forschungseinrichtungen und Dokumentationszentren, aber auch in Stiftungen und Geschichtsvereinen vertreten. Trotz der diversen institutionellen Anbindung dieser Spezialbibliotheken gibt es Gemeinsamkeiten, die in dem Vortrag systematisch dargestellt werden. Anhand der Geschichte der AGGB wird der genuin bibliothekarische Beitrag für die Gedenkkultur in der Bundesrepublik analysiert.
November
Gemeinschaftsveranstaltung des Berufsverbandes Information Bibliothek e.V., Landesgruppe Brandenburg, (BIB) und der Brandenburgischen Arbeitsgemeinschaft Information (BRAGI)
– Erwarten Sie mehr von Bibliotheken! – Fachvortrag – Donnerstag, den 23. November, 16:00 – ca. 17:30 Uhr – Fachhochschule Potsdam, Kiepenheuerallee 5, 14469 Potsdam – Referent: Prof. Hans-Christoph Hobohm
Erwarten Sie mehr von Bibliotheken! … so der Titel der 2017 in deutscher Übersetzung erschienenen zweiten Auflage von David Lankes „Expect more. Demanding Better Libraries for Today’s Complex World“, dessen Mitherausgeber Hans-Christoph Hobohm ist.
Mehr von Bibliotheken erwarten? Die meisten Bibliothekare werden sagen: noch mehr? Bei den immer geringer werdenden Ressourcen? Aber es dreht sich eben nicht um ein Mehr an Quantität, sondern eigentlich um Anderes. Es dreht sich nicht (nur) um Geld, sondern vielmehr um Engagement und eben um Erwartungen. Die landläufigen „Erwartungen“ an Bibliotheken sind die, dass dort Medien, Informationen oder schlicht Bücher zu finden sind. Möglichst die, die man selber gerade braucht. Das Buch möchte daran erinnern, dass dem nicht immer so war und dass Bibliotheken eigentlich andere Aufgaben haben als Papier- oder Bitspeicher zu sein …
Im Anschluss an den Vortrag ist eine Führung durch die Werkstätten des Fachbereichs auf dem neuen Campus geplant: Digitalisierungslabor, Archivierungswerkstatt, Informationswerkstatt, Landesfachstelle. ….
Mit freundlichen Grüßen Hannelore Rüger (BRAGI-Vorstand),
rueger@bibliothek.potsdam.de
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