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Open Password – Freitag, den 6. März 2020

# 717

 

ZB MED – Institut für Informationswissenschaft – TH Köln – Open Password – Zukunft wissenschaftlicher Bibliotheken – Dietrich Nelle – Anne Christensen – effective Webwork – Leuphana-Bibliothek – Dietrich Rebholz-Schuhmann – Sören Auer – Technische Informationsbibliothek – Konrad Förstner – Data Librarian – Gabriele Herrmann-Krotz – Willi Bredemeier – Simon-Verlag – Zukunft der Informationswissenschaft – Tim BrouwerARIX Business Intelligence – York Sure-Vetter – Nationale Forschungsdateninfrastruktur – AIFB – FIZ Karlsruhe – KIT – GESIS – SAP –

Weltfrauentag – Tanja Hofmann – McAfee – MINT-Bildungsinitiative – Frauen und IT – Sicherheitsbranche – Return to Work – Women in Security – Diversity

 

 

  1. Mai 2020, ZB MED

Fachtagung „Zukunft wissenschaftlicher Bibliotheken?!“ wird nach Aussetzung wegen Bombenalarm und Evakuierungen nachgeholt

Von Beginn an entschlossen:
Diese Veranstaltung wird nachgeholt

 

Nachdem wir zu unserer Fachtagung „Zukunft wissenschaftlicher Bibliotheken“ über 115 Anmeldungen erhalten hatten, mussten wir diese gleichsam in letzter Minute absagen, weil auf dem Uni-Gelände, wo auch die ZB MED ihren Standort hat, eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wurde und umfangreiche Evakuierungen angeordnet werden mussten. Wir stießen bei jenen, die sich angemeldet hatten, auf viel Verständnis, auf Trost und auf die Hoffnung, dass wir die ausgefallene Tagung nachholen würden. Dazu waren wir von Beginn an entschlossen.

Mit dem 18. Mai steht nunmehr der neue Termin, nachdem alle vorgesehenen Referenten abermals zugesagt haben. Dies gilt mit einer möglichen Ausnahme auch für das Podium. Hier noch einmal wichtige Daten zu unserer Veranstaltung und das Programm:

ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften und das Fachmagazin Open Password veranstalten gemeinsam am Montag, den 18. Mai 2020, am Kölner Standort von ZB MED ab 14.00 Uhr die Fachtagung „Zukunft wissenschaftlicher Bibliotheken?!“ Zielgruppen sind Lehrende, Forschende und Studierende der Informationswissenschaft, der Lebenswissenschaften und angrenzender Disziplinen ebenso wie Entscheider und Mitarbeitende wissenschaftlicher und öffentlicher Bibliotheken sowie engagierte Nutzende.

Die Veranstaltung geht der Frage nach, ob wissenschaftliche Bibliotheken eine Zukunft haben und gibt direkt die Antwort: In der Keynote erörtert Dr. Dietrich Nelle, ehemaliger Interimsdirektor von ZB MED, die Perspektiven wissenschaftlicher Bibliotheken und zeigt Lösungsmöglichkeiten für die anstehenden Herausforderungen auf. In mehreren Impulsvorträgen geben Experten aus unterschiedlichen Blickwinkeln Anregungen und stellen zukunftsweisende Projekte und Entwicklungen vor. Anne Christensen, die ab dem 1. Januar 2020 aus der Leuphana-Bibliothek als strategische Bibliotheksberaterin in die Wirtschaft wechselt, spricht über Strategien für digitale Dienste; ihre Thesen zur Zukunft wissenschaftlicher Bibliotheken bilden die Grundlage für den Beitrag. Prof. Dr. Dietrich Rebholz-Schuhmann, wissenschaftlicher Direktor des ZB MED, zeigt auf, dass sich Forschung und Bibliothek innerhalb einer Einrichtung gegenseitig ergänzen und auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Prof. Dr. Sören Auer, Direktor der TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften, erläutert den Transformationsprozess wissenschaftlicher Bibliotheken von dokumentenbasierten zu wissensbasierten Informationsflüssen und schildert, welche Schritte seine Einrichtung bereits in diese Richtung unternommen hat. Prof. Dr. Konrad Förstner, bei ZB MED Leiter der Informationsdienste und zugleich Professor an der TH Köln, thematisiert die Qualifizierungen für zukünftige Anforderungen in Bibliotheken und stellt den neuen Zertifikatskurs zum „Data Librarian“ vor. Die abschließende Diskussion beleuchtet die Rolle der wissenschaftlichen Bibliotheken als unverzichtbarer Kooperationspartner der Wissenschaft.

Die Fachtagung schließt an das 2019 erschienene Buch „Zukunft der Informationswissenschaft – Hat die Informationswissenschaft eine Zukunft?“ an. Eine erste Veranstaltung am 5. September an der UB der TU Berlin nahm die Zukunft der Informationswissenschaft in den Fokus. Da das Buch als zentrales Thema auch die Perspektiven wissenschaftlicher Bibliotheken beleuchtet, folgt nun auch zu diesem Schwerpunkt eine Veranstaltung.

Bibliotheken stehen ebenso wie ihre Klientel an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen vor großen Herausforderungen – Open Access, Forschungsdatenmanagement, Informations- und Datenkompetenz, Langzeitarchivierung, Künstliche Intelligenz, Citizen Science, Personalgewinnung als neuer Engpass, die Anpassung der bibliothekswissenschaftlichen Lehre an neue Anforderungen – um nur diese zu nennen. Einige wissenschaftliche Bibliotheken wie zum Beispiel ZB MED begegnen dem mit der Intensivierung ihrer Forschung und stehen dadurch in einem bedeutenden Strukturwandel. Dr. Willi Bredemeier, der das Buch zur Zukunft der Informationswissenschaft mit zahlreichen Fachbeiträgen renommierter Expertinnen und Experten herausgegeben hat, gibt bei der Fachtagung „Zukunft wissenschaftlicher Bibliotheken?!“ ein Statement zum aktuellen Stand der Debatte.

Zukunft der Informationswissenschaft – Hat die Informationswissenschaft eine Zukunft? – Grundlagen und Perspektiven – Angebote in der Lehre – An den Fronten der Informationswissenschaft“, herausgegeben von Willi Bredemeier – Simon Verlag für Bibliothekswissen, ISBN 978-3-945610-46-6, Berlin 2019

Berichte über die Berliner Tagung zur Zukunft der Informationswissenschaft: https://www.password-online.de/push-dienst-archiv/: 4. November und 13. November, Was in der deutschsprachigen Informationswissenschaft geforscht und gelehrt wird – 31. Oktober, Wie die Informationswissenschaft Zukunft gewinnen kann – 21. Oktober, Trennung zwischen Bibliothek und Informationswissenschaft rückgängig machen – 30. September, Wie Bedeutung und Sichtbarkeit der Informationswissenschaft zu erhöhen ist – 23. September, Informationswissenschaft und Bibliotheken haben eine glänzende Zukunft, aber nur gemeinsam

Alle Infos auf einen Blick:

Was: „Fachtagung „Zukunft wissenschaftlicher Bibliotheken?!“

Wer: veranstaltet von ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften, dem Institut für Informationswissenschaft der TH Köln und Open Password

Wann: Donnerstag, 23. Januar 2020, ab 14.00 Uhr

Wo: ZB MED, Standort Köln, Gleueler Straße 60, 50931 Köln

Anmeldung unter: http://survey.2ask.de/be37ac414a1398a3/survey.html

Das Programm:

14.00 Uhr Registrierung – Meet and Greet

14.30 Uhr Willkommen
Gabriele Herrmann-Krotz, ZB MED

14.33 Uhr Statement: Die Debatte geht weiter – Zum Buch „Zukunft der Informationswissenschaft“
Dr. Willi Bredemeier, Open Password (Hattingen)

14.38 Uhr Keynote: Herausforderungen, Lösungen und Perspektiven
wissenschaftlicher Bibliotheken

Dr. Dietrich Nelle, BMBF, früherer Interimsdirektor von ZB MED

15.00 Uhr Impulsreferat 1: Digitale Dienste in Bibliotheken – Thesen für erfolgreiche Strategien
Anne Christensen, effective webwork (Hamburg), zuvor Universitätsbibliothek
Leuphana, Universität Lüneburg

15.15 Uhr Impulsreferat 2: Das forschenden Informationszentrum und seine
lebenswissenschaftliche Bibliothek auf Augenhöhe
Prof. Dr. Dietrich Rebholz-Schuhmann, ZB MED

15.30 Uhr Impulsreferat 3: Von dokumentenbasierten zu wissensbasierten Informationsflüssen –
Die wissenschaftlichen Bibliotheken im Transformationsprozess
Prof. Dr. Sören Auer, Technische Informationsbibliothek Hannover

15.45 Uhr Impulsreferat 4: Qualifizierung für die Anforderungen von morgen – Ausbildung zum
Data Librarian
Prof. Dr. Konrad Förstner, ZB MED und Institut für Informationswissenschaft, TH Köln

16.00 Uhr Podiumsdiskussion unter Einbeziehung des Plenums: Die wissenschaftlichen
Bibliotheken als unverzichtbarer Kooperationspartner der Wissenschaft
Mit Anne Christensen, Sören Auer, Dietrich Nelle, N.N. (ZB MED) und Dietrich
Rebholz-Schuhmann – Moderation: Konrad Förstner

17.00 Uhr Empfang

Zum Weltfrauentag

Die Tech-Industrie lebt von Vielfalt

 

Von Tanja Hofmann, Principal Security Engineer bei McAfee

Am kommenden Sonntag ist internationaler Weltfrauentag – eine perfekte Gelegenheit, für einen Moment innezuhalten, um einen Blick darauf zu werfen und zu würdigen, wie weit wir in Sachen Vielfalt und Gleichstellung in der Tech-Branche gekommen sind. Als Principal Security Engineer bei McAfee mit mehr zwanzig Jahren Erfahrung in der IT-Welt sehe ich Tag für Tag Verbesserungen. Dies ist nicht nur dem geschuldet, dass sich kulturell und gesellschaftlich einiges verändert hat, sondern auch, dass die Industrie selbst Initiativen und Bewegungen ins Rollen gebracht hat.

So sehen wir zum Beispiel viele Aktivitäten in Schulen und Universitäten, die Mädchen und junge Frauen dazu ermutigen, sich bereits im jungen Alter an wissenschaftliche und technische Disziplinen heranzutrauen. Es gibt Programme wie beispielsweise die MINT-Bildungsinitiative, die Mädchen bereits im Grundschulalter spielerisch und lebensnah an wissenschaftliche Themen heranführen. Somit wird bereits sehr früh der Weg zu einer Karriere im technischen Bereich geebnet. Es ist wunderbar zu sehen, dass diese Initiativen bereits jetzt positive Auswirkungen haben und dass die Industrie den notwendigen Diskurs zum Thema Vielfalt und Inklusion führt. Um die Geschwindigkeit, Innovationsfähigkeit und Fortschrittlichkeit beibehalten zu können, braucht unsere Branche eine Team-Vielfalt am Arbeitsplatz. Besonders der IT-Sicherheitssektor profitiert von Vielfalt, da es bei Threat Hunting auf unterschiedliche Perspektiven und Ideen ankommt – nur dann können Bedrohungen innovativ analysiert und abgewehrt werden. Vielfalt am Arbeitsplatz ist also der Schlüssel dazu, dass unsere Industrie innovationsfähig und Angreifern einen Schritt voraus bleiben kann.

Neben Initiativen wie dem MINT-Bildungsprogramm, die dafür sorgen, dass Mädchen und junge Frauen eine Karriere im Tech-Bereich starten, gibt es auch einige Programme, die sicherstellen, dass es Frauen ermöglicht wird, ihre Karriere beizubehalten sowie sich stets weiter zu entwickeln und aufzusteigen. So gibt es bei McAfee das „Return to Work“-Programm, das MitarbeiterInnen nach der Elternzeit den Wiedereinstieg in den Job erleichtert. Das Programm stellt sicher, dass Angestellte wieder professionell und erfolgreich in den Arbeitsalltag und ihren Karriereweg eingegliedert werden können. Außerdem hat McAfee die WISE-Initiative ins Leben gerufen – Women in Security. WISE stärkt Frauen in der IT-Sicherheitsindustrie durch personalisierte Unterstützung auf jedem Karrierelevel. Im Rahmen der Initiative werden auch regelmäßige Networking-Veranstaltungen durchgeführt, die einen Austausch zwischen Frauen in der Industrie ermöglichen.

Aktuell brauchen wir die Diversity-Debatte noch, aber ich hoffe, dass sie bald Geschichte sein wird und wir im IT-Sicherheitsbereich eines Tages einen komplett vielfältigen Talent-Pool haben werden, der durch innovative Ansätze die Bedrohungsbekämpfung vorantreiben wird.

Tim Brouwer

4 Jahre bei ARIX

 

Tim Brouwer, Managing Director und Mitinhaber von ARIX Business Intelligence (München) und Mitglied des Arbeitskreises Informationsvermittlung, feiert sein vierjähriges Firmenjubiliäum.

Herzlichen Glückwunsch, Tim!

NFID

York-Vetter Direktor der
Nationalen Forschungsdateninfrastruktur

York Sure-Vetter, bislang Professor am Institut für Angewandte Informatik und formale Beschreibungsverfahren (AIFB) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), ist Direktor der NFDI (Nationale Forschungsdateninfrastruktur) geworden. Er verfügt über ausgewiesene Forschungserfahrungen in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Data Science.

York Sure-Vetter promovierte 2003 im Bereich semantischer Wissensrepräsentationen an der Universität Karlsruhe (TH). 2007 bis 2009 war er als Senior Researcher bei der SAP AG. 2009 bis 2015 war Sure-Vetter Präsident von GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. 2015 folgte er dem Ruf auf eine Professur am Institut für Angewandte Informatik und formale Beschreibungsverfahren (AIFB) des KIT und war Sprecher der Institutsleitung des AIFB.

In der NFDI werden die Datenbestände von Wissenschaft und Forschung für das deutsche Wissenschaftssystem systematisch erschlossen, vernetzt und nutzbar gemacht. Bund und Länder fördern die NFDI gemeinsam. Das Direktorat der NFDI wurde auf Beschluss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) in Karlsruhe angesiedelt. Zum Jahr 2021 soll die NFDI in eine eigene Rechtspersönlichkeit übergehen. Bis dahin sind FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur und das Karlsruher Institut für Technologie mit der Gründung und dem Aufbau des Direktorats betraut.

Zentrales Element der NFDI werden die Konsortien sein, in denen Nutzer und Anbieter von Forschungsdaten mit Einrichtungen der Informationsinfrastruktur zusammenwirken. Das Direktorat mit Geschäftsstelle leitet und koordiniert den disziplinübergreifenden Austausch in der Wissenschaft und vertritt die NFDI gegenüber den Zuwendungsgebern und der Öffentlichkeit.

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