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Open Password – Freitag, den 11. Januar 2019


# 493

DSGVO – Uwe Böttcher – Otto Beisheim School of Management – Ziviler Ungehorsam – Bürokratismus – Datenschutzbeauftragte – Abmahnungen – Elisabeth Simon – EU-Kommission – Oaarwurm – Zivilgesellschaft – Künstliche Intelligenz – Überwachung – Benachteiligte Gruppen – Praxistests – App Economy –  Pat Base Analytics –  Minesoft – James Gray – RWS


Trends 2018/2019:
Die Wahlen der anderen

2018: Großbritannien vor dem Brexit

Empfohlen: Frankie Boyle’s review of 2018: ‚Let’s forget Brexit and enjoy our last Christmas with running water‘

https://www.theguardian.com/politics/2018/dec/22/frankie-boyle-review-2018-forget-brexit

Künstliche Intelligenz

2019: The Five Most Worrying Trends
i
n Artificial Intelligence

  1. The accountability gap between those who build the AI systems (and profit off of them) and those who stand to be impacted by the systems (you and me) is growing.
  2. AI is being used to amplify surveillance, often in horrifying ways.
  3. The government is embracing autonomous decision software in the name of cost-savings, but these systems are often a disaster for the disadvantaged.
  4. AI testing “in the wild” is rampant already.
  5. Technological fixes to biased or problematic AI systems are proving inadequate.

Mehr unter: https://gizmodo.com/the-five-most-worrying-trends-in-artificial-intelligenc-1830945466?utm_source=Daily+Email&utm_campaign=122cd273bc-EMAIL_CAMPAIGN_2018_12_08_12_47&utm_medium=email&utm_term=0_03a4a88021-122cd273bc-248594405

Briefe (1)

Trend des Jahres

Mehr Zivilvourage und ziviler Ungehorsam,
aber auch sehen, was Abmahnanwälte
und Vereinsgegner machen

Zu. DSGVO: Appell an die Zivilgesellschaft:Ignoriert unsinnige Regulierungen!- Von Willi Bredemeier, #492, 9- Januar,

Sehr geehrter Herr Bredemeier, 

vielen Dank für Ihre regelmäßige Berichterstattung zu den Entwicklungen rund um die DSGVO, die ich immer mit großem Interesse lese.

Mit Ihrem heutigen Beitrag sprechen Sie ein Problem an, das den Deutschen inhärent ist und das auch mich gelegentlich in die Verzweiflung treibt – den vorauseilenden, bedingungs- und gedankenlosen Kadavergehorsam gegenüber allem, was „von oben“, egal ob es im Einzelnen Sinn macht oder nicht. Mehr Zivilcourage und ziviler Ungehorsam gegenüber bürokratischen Exzessen und legislativen Monstern wäre wirklich etwas, was ich mir für unser Land wünschen würde. Allerdings haben wir eine ebenso fatale Neigung dazu, von einem Extrem ins andere zu verfallen, auf schwarz folgt bei uns fast immer weiß und nicht grau … aber ich schweife ab.

Sollte man daher die DSGVO ignorieren?

Ich halte das für keinen guten Rat. Auch wenn ich Ihnen zustimme, dass die deutschen Datenschutzbeauftragten mit den bürokratischen Folgen der Regelung viel zu beschäftigt sind, als dass sie sich mit den ehrenamtlichen Initiativen näher befassen würden.

Ernsthafte Sorgen sollten einem aber dennoch die vielen Kleingeister, Abzocker und Anwälte mit fragwürdigem Berufsverständnis machen, die Nichtbeachtung oder Nicht-richtig-Beachtung der DSGVO zu ihrem ganz persönlichen Vorteil ausnutzen. Aus meinem persönlichen Umfeld kenne ich eine Reihe von Fällen, in denen es in Verbindung mit der DSGVO Abmahnungen gehagelt hat – mal aufgrund eines Fehlers, mal weil man nicht rechtzeitig mit den Schritten fertig geworden ist.

Im Fall einer privaten oder ehrenamtlichen Initiative kann eine Abmahnung je nach Streitwert schon schnell ernsthafte finanziellen Probleme verursachen – sehr viel eher und sehr viel schneller, als dies durch einen amtlichen Datenschutzbeauftragten passieren würde, denn der würde i.d.R. zunächst einmal auf ein Fehlverhalten aufmerksam machen und eine Korrektur fordern.

Ein Abzocker schlägt direkt und gnadenlos gewinnmaximierend zu. Oder es findet sich ein Mitglied einer ehrenamtlichen Initiative, eines Vereins, dass sich aus irgendeinem Grund falsch behandelt, übergangen oder ausgebootet empfindet und das sich schlicht an der Initiative rächen möchte. Varianten gibt es viele, die Deutschen sind ein Volk der Vereinsmeier und Rechthaber.

Es ist meiner Meinung nach richtig und wichtig, staatlich verordneten (und auch privaten) Schwachsinn erkennbar aufzuzeigen und sich dagegen zu wehren. Ihn aber einfach zu ignorieren kann sehr unangenehme Folgen haben, auch wenn man in den meisten Fällen „die Phantasie, den Humor und sogar die Öffentlichkeit“ auf seiner Seite haben sollte. Dafür kann man sich im Ernstfall leider nichts kaufen.

Freundliche Grüße aus Vallendar von Uwe Böttcher, Director Library WHU – Otto Beisheim School of Management, 56179 Vallendar,

Briefe (2)

Trend des Jahres

DSGVO ignorieren?

Wunderbarer Vorschlag. Nur nicht realisierbar!

Zu. DSGVO: Appell an die Zivilgesellschaft: Ignoriert unsinnige Regulierungen!- Von Willi Bredemeier, #492, 9- Januar,

Lieber Willi,

ich danke dir für den Artikel über die DSGVO. Seinerzeit war ein Hearing hier in Berlin in der Europa- Akademie und vor der versammelten EU-Bürokratie äußerten sich nur zwei DSGVO-skeptische Stimmen, darunter die meine. Das Hauptargument war, dass man die Datenschutzbestimmungen habe europaweit vereinheitlichen müssen, was ich für ein schwaches Argument halte, denn was nützt die Vereinheitlichung, wenn die Bestimmungen schlecht sind. Jedenfalls kam meine Einschätzung, dass die DSGVO die Europa-Skepsis unter den Bürgern vertiefen würde, gar nicht gut an.

Dein Vorschlag, die Verordnung einfach zu ignorieren, ist wunderbar. Allerdings stehen dem die zahlreichen Anwälte gegenüber, die aus der DSGVO ein eigenes Geschäftsmodell machen wollen. Beispiel. wir hatten bei unserem letzten Oaarwurm (= musikalische Veranstaltung des Simon-Verlages zur Neuen Musik, Red.), die Beteiligten gebeten, ihren Auftritt per Video aufnehmen zu dürfen. Diese wurde uns auch erteilt. Dann wurde uns aber gesagt, wir hätten jeden einzelnen schriftlich fragen müssen, und dann haben wir das Ganze gelassen.

Die Zivilgesellschaft steht im Übrigen nicht nur wegen der DSGVO unter Beschuss. Hier in Berlin greift statt Engagement nach meinen Beobachtungen die Gleichgültigkeit um sich.

Herzliche Grüße Elisabeth Simon, Verlag für Bibliothekswissen, Berlin

Provider´s Corner

Minesoft

Launching patent citation analysis option
in PatBase Analytics V2

Leading patent solutions provider, Minesoft, has announced the launch of a new citation analysis module within the PatBase Analytics V2 platform, offering easy-to-understand visualisations that provide a reliable overview of citations by company, year or filing location.

The volume and complexity of patent citations makes it a difficult area to effectively navigate, however, with the right tools it is also an exceptionally valuable one for competitive/business intelligence purposes. An accurate citation analysis requires calculations that involve the analysis of a very large number of patents where data quality and internationally broad content is paramount.

PatBase now offers built-in analysis of global patent citations, allowing streamlined access for all users to process this huge amount of data and create stunning visualisations which are ideal for sharing in boardroom environments – even to those without patent know-how! Users can quickly identify players working in a similar technology area, new competitors entering their field, potential licensing opportunities and keep an eye on potential infringers in the sea of data.

A ground-breaking new citation network component has been added to PatBase Analytics V2. This tool provides a new way to interrogate your result set, creating highly engaging and visually stunning representations of complex patent citation networks. There are a range of features and settings that allow users to manipulate and arrange the networks so that they can be tailored to be as insightful and analytically useful as required.

After extensive research and development, we are delighted to have launched the Citation Network Explorer component for Analytics V2.” Says James Gray, lead software developer at Minesoft. “Considerable effort has been made, and technical challenges overcome so that we can now provide yet another high-quality tool that adds real, genuine value, seamlessly into our Analytics package. Well done to our team and everyone involved.

Minesoft, which has offices in the UK, USA and Germany, has developed a suite of patent solutions that help many Fortune 500 and FTSE 100 companies exploit the intelligence found in the most comprehensive source of ideas available – patents.

Flagship product, PatBase, was launched in partnership with RWS in 2003 and has since gone on to attract over 70,000 users worldwide, from the best-known names in industry as well as leading patent-litigating law firms, academic institutions, national patent offices and patent search firms. PatBase is renowned globally for its high-quality, comprehensive data and cutting-edge search and analysis functionalities.

The citation analysis is PatBase Analytics V2 is highly interactive with extensive drill-down options available. We recommend that you try it out yourself, contact info@minesoft.com or +44 (0)20 8404 0651 today for a demonstration and two-week free trial.

Archiv & Touchpoint

Das Open Password Archiv Plus bündelt mehr als 1.100 Beiträge aus den Open Password Pushdiensten seit 2016.

 

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Open Password FAQ

FAQ + Hilfe

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Im Archiv des 2016 gestarteten Pushdienstes finden Sie tiefgreifende Analysen, exklusive Geschichten und redaktionelle Beiträge, die wichtige Entwicklungen und Trends in verschiedenen Sektoren wie Finanzen, IT und Pharma beleuchten. Das Archiv ist online zugänglich und bietet eine wertvolle Ressource für Forscher, Information Professionals und alle, die an der Geschichte und den Entwicklungen der Informationsbranche interessiert sind.

Eine noch ausführlichere Zusammenfassung zu Open Password wurde vom ehemaligen Herausgeber Dr. Wilhelm Heinrich Bredemeier verfasst.

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