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Open Password – Freitag, 28. Juli 2017
# 232
Zukunft der Informationswissenschaft – Kurt Venker – Utopie – Walther Umstätter – Ubiquität – Wissensmanagement – Information Litter – Internet – ZB MED – TOTAL-E-Qualität – Verlag Österreich – Norbert Weitkämper – Fake News – Edeka – Social Listening – Reputationsmanagement – Risikoanalyse – Barbara Grey – LexisNexis – Faktencheck – Vertrauen – sourcewatch.org – data.gov – Quellenprüfung
Zukunft der Informationswissenschaft
So wünschenswert
und doch so weit entfernt:
Kurt Venkers Utopie
Zu. Utopische Entwürfe zur Zukunft von IuD, von Karl Venker, Open Password, 24. Juli
Von Walther Umstätter
Am 24. Juli las ich in Password Online die beiden Sätze: “Informationen werden künftig als eine Ubiquität aufgefasst und als unbegrenzt verfügbare Selbstverständlichkeit gelten. Informationen werden ein Gemeingut der Gesellschaft und jedes Menschen sein, dessen Nutzung gemäß einem allgemeingültigen, freiheitlichen Menschenrecht jedem prinzipiell zugänglich ist oder zusteht.” Zunächst dachte ich, wenn das Prof. Dr. Karl Venker schreibt, wird diese Behauptung entsprechend gut begründet sein. Dann fiel mir allerdings ein, dass im Titel von einer Utopie die Rede war.
Das wird auch zunächst eine Utopie bleiben, wenn man beobachtet, mit welchen Tricks einige einflussreiche Verleger und ihre Mitstreiter seit Jahrzehnten genau das Gegenteil erzwingen, bis hin zur Enteignung der elektronischen Dokumente bei den Bibliotheken. Wir stehen damit vor der Frage, wie wir diese Utopie doch noch erreichen können.
Eigentlich müsste sich das bald von selbst erledigen, wenn man bedenkt, dass hier so abwegige Behauptungen im Raum stehen, dass e-Books keine Bücher, sondern Dateien bzw. Dienstleistungen sind und somit immer im Eigentum der Verleger bleiben. Die Mehrwertsteuer sollte aber trotzdem wie bei Büchern reduziert werden.
Mit Freude las ich, Informationen seien auf ihren Realitätsbezug hin zu ordnen. Das bedeutet meines Erachtens, dass wir uns in der Informationswissenschaft weiterhin und zunehmend mit Wissensmanagement beschäftigen müssen und weniger mit all dem »Information Litter», der noch im letzten Jahrhundert für die Informationsgesellschaft so störend war. Wissen ist und bleibt als begründete Information eine Untermenge der Information und nicht umgekehrt.
Wenn Venker schreibt “Alle Informationen zwischen Informant und Rezipient … werden …jedem zugänglich sein können”, so freut mich das nicht weniger, da er damit auf die Ursprünge der Informationstheorie zurückgreift, als es dort noch “Sender” und “Empfänger” hieß.
Nicht verstanden habe ich allerdings den Satz: “Die Dummen verweisen aufs INTERNET.” Da ich über viele Jahre hinweg meine Studierenden durchaus auf die Nutzung des INTERNET verwiesen habe, selbstverständlich mit der entsprechenden Informationskompetenz, und diese mir damit in Diskussionen oft sehr fundierte Diskussionsbeiträge lieferten, kann ich diesen Satz so nur als falsch bezeichnen. Zumindest ich habe unglaublich viel aus dem INTERNET gelernt und hielt es für eine Unterlassungssünde, diese Erfahrung nicht weiter zu geben.
ZB MED hat zum dritten Mal das TOTAL-E-Qualität-Prädikat erhalten. Dieses wird für eine Laufzeit von drei Jahren vergeben. Damit habe die ZBMED erneut nachgewiesen, so die Zentralbibliothek, dass sie „Chancengleichheit etabliert und nachhaltig verankert hat“.
Der Verlag Österreich hat seine eLibrary auf die Plattform der PuB Engine von Norbert Weitkämper umgestellt.
Rückblick und Ausblick 2016/2017
Von Fake News und weiteren Trends
Mit dem Auszug aus Greys Tipps zur Eliminierung von Falschmeldungen im LexisNexis-Blog schließen wir unsere Folgen zu “Rückblick und Ausblick 2016/2017” ab. https://www.lexisnexis.de/blog/medienbeobachtung/bekaempfung-von-fake-news.
Eine Zusammenfassung der behandelten Trends wird in Kürze veröffentlicht.
Anbieterinformationen: Bei LexisNexis sind soeben diese weiteren branchenrrelevanten Beiträge erschienen:
Edeka: Social Listening der Spitzenklasse: https://www.lexisnexis.de/blog/medienbeobachtung/edeka-social-listening-der-spitzenklasse
PR-Reputationsmanagement: langfristige Vorbereitung macht sich bezahlt: https://www.lexisnexis.de/blog/medienbeobachtung/pr-reputationsmanagement-vorbereitung
Risikoanalyse für Ihr Unternehmen: https://www.lexisnexis.de/blog/compliance/risikoanalyse-fuer-ihr-unternehmen
Arbeiten mit Quellen
10 Tipps zur Bekämpfung
von Fake News
Von Barbara Grey
Fake News stellen ein immer größer werdendes Problem für Journalisten, Marketing- und PR-Experten und Unternehmen dar. Wir haben zehn Tipps zusammengestellt, um Fake News zu entlarven.
- Seien Sie skeptisch. Verifizieren Sie Informationen, bevor Sie sie teilen. Gehen Sie davon aus, dass Sie falsch liegen bis Sie einen entkräftenden Beweis gefunden haben.
- Gewöhnen Sie sich Ihren eigenen Faktencheck an! In einer sogenannten „Post-Truth World“ ist ein eigener Faktencheck essenziell. Fehl- und Desinformationen werden von einigen Personen und Institutionen bewusst genutzt, um Vertrauen zu untergraben, Gruppen zu spalten und Chaos anzufachen.
- Fragen Sie sich selbst: Wer stellt eine Behauptung auf? Betrachten Sie die Publikation, die eine Story teilt, und auch die Quellen, die sie angibt, genauer.
– Werden überhaupt Quellen angegeben?
– Schauen Sie sich die „Über uns“-Seite an, um mehr über den Herausgeber zu erfahren.
Woher weiß der Autor davon? Haben Sie vorher schon von der Quelle gehört? – Was macht den Autoren zu einer vertrauenswürdigen Informationsquelle?
Könnte der Autor voreingenommen sein? Präsentiert die Story nur eine Seite einer Debatte? – Überprüfen Sie die Quelle zum Beispiel auf sourcewatch.org.
Taucht die Nachricht auf anderen vertrauenswürdigen Seiten auf? Prüfen Sie, ob die Nachricht auch von namhaften und vertrauenswürdigen journalistischen Seiten aufgegriffen wird. – Hüten Sie sich davor, Quantität vor Qualität zu sehen. Fake News tendieren dazu, extrem schnell verbreitet zu werden.
Was wissen Sie nicht? Welche Fakten werden ausgelassen? – Fordern andere vertrauenswürdige Quellen diese Fakten heraus?
- Verlassen Sie sich auf Ihr Bauchgefühl! Klingt eine Story für Sie unglaubwürdig? Wie auch immer – überprüfen Sie sie.
- Wird die Originalquelle zitiert? Dann sollten Sie die Originalquelle lesen, um auf Nummer sicher zu gehen.
- Achten Sie auf Ihre eigene Voreingenommenheit! Menschen lassen sich unterbewusst leicht dazu verleiten, einer Information mehr Glauben zu schenken, wenn diese ihre Ansichten, Gedanken und Erwartungen bestätigt. Seien Sie also vorsichtig.
- Ist der Beitrag reißerisch formuliert? Macht ein Artikel oder eine Information Sie wütend oder emotional? Möglicherweise ist genau das damit beabsichtigt, um bestimmte Einstellungen in Ihnen hervorzurufen
- Schnelles Schreiben, gründlicher Faktencheck! Unterscheiden Sie zwischen Ihrem Schreibmodus und Ihren Faktencheckmodus. Dazu gibt es einige einfache Tricks:
– Ändern Sie Schriftart, Hintergrundfarbe oder Schriftgröße, um Ihrem Gehirn vorzugaukeln, dass es etwas Neues sieht.
– Wechseln Sie vom digitalen Text zur gedruckten Version. Arbeiten Sie sich durch jeden einzelnen Satz und kreisen Sie alle Fakten ein.
– Lesen Sie Ihre Arbeit laut, um sicherzustellen, dass Sie keine Fehler übersehen haben.
- Wählen Sie Ihre Quellen weise! Primärquellen: Regierungsberichte – Datenportale – Gerichtsdokumente – Forschungsberichte – et cetera – Sekundärquellen am Arbeitsplatz oder in Bibliotheken: Artikel aus validen Datenbanken wie Nexis oder LexisNexis Newsdesk – Daten beispielsweise von statista.com oder data.gov – et cetera – Fragen Sie einen Experten: Lehrer oder Professoren – Mitarbeiter von Behörden – Branchenexperten – et cetera
- Seien Sie immer transparent darüber, woher Sie Ihre Informationen haben!Wie kann LexisNexis helfen? Mit LexisNexis wird Ihre Recherche vertrauenswürdig. Fakten checken Sie anhand valider, lizenzierter Quellen. Dazu zählen: Umfassende Firmeninformationen zu mehr als 80 Millionen Unternehmen und 75 Millionen Führungskräften weltweit – Ein bis zu 40 Jahre zurückgreifendes Archiv mit über 26.000 internationalen Publikationen – Über 7.000 Fach- und Wirtschaftspublikationen – 300 deutschsprachige Pressequellen wie Zeitungen, Zeitschriften oder Magazine.
Natürlich kann auch der seriöseste Herausgeber einmal einen Fehler machen. Wenn eine Richtigstellung veröffentlicht wird, entfernt LexisNexis das Original und ersetzt es durch den neuen Artikel des Herausgebers.
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