Open Password – Mittwoch,
den 27. Juni 2018
# 389
Blockchain – BIIA – Universität Zürich – BuB – Ilona Munique – DSGVO – tn3 – PaperC – Johannes Haupt – Hattingen – Hattingen Solidarisch – DSGVO – Brigitte Ulitschka – WAZ – Verlag für Bibliotheken – Alexander Glück – Verlag für Bibliotheken – Gale – Newspapers – ComScore – PushSpring – Le Matin – Linked In – Oxford University Press
Zitat
Blockchain: Nur Hype und Konzepte?
„There are many announcements concerning Blockchain services, much is hype, but very few Blockchain announcements have come out of the concept stage.“
In: BIIA-Newsletter 06 I/2018
Gelesen und weiterempfohlen
Uni Zürich löst 80 Fachbibliotheken auf
70 Jahre BuB
Universität Zürich löst 80 Fachbibliotheken auf. Warum es der Kreativität schadet, wenn Universitätsbibliotheken ihre Bücherregale abschaffen. Die Uni Zürich löst 80 Fachbibliotheken auf. Bücher sollen künftig nur noch bestellt werden können. Für unsere Autorin ein großer Fehler. Eine Liebeserklärung an die Ineffizienz des Stöberns – Von Tessa Högele – https://ze.tt/universitaetsbibliotheken-in-denen-man-nicht-nach-buechern-stoebern-kann-sind-tot/
#bibtag18 – 70 Jahre Fachzeitschrift BuB. Von Ilona Munique. https://bibfobi.wordpress.com/2018/06/22/bibtag18-70-jahre-fachzeitschrift-bub/
Ein Monat DSGVO: Datenschutz-Behörden versinken in Anfragen. Der erste Monat mit der neuen europäischen Datenschutz-Verordnung hat die zuständigen deutschen Behörden zum Teil an ihre Grenzen gebracht. In Berlin beispielsweise gehen an einem Tag so viele Anfragen bei den Behörden ein wie zuvor in zwei Wochen.https://t3n.de/news/dsgvo-datenschutz-behoerden-1090455/
Fachbuch-Plattform PaperC meldet Insolvenz an. Von Johannes Haupt.Das hochdekorierte und mehrfach mit Wagniskapital ausgestattete Startup PaperC ist pleite. Auch mehrere Modifizierungen des Geschäftsmodells konnten das Unternehmen nicht vor dem Gang zum Insolvenzrichter bewahren. https://www.lernen.net/artikel/fachbuch-plattform-paperc-meldet-insolvenz-an-4295/
Aus der Heimatstadt
des Password-Redakteurs
Hattinger Wohltätigkeitsverein löst sich
wegen DSGVO auf
„Der Verein „Hattingen solidarisch“, der mehreren hundert Menschen geholfen und mehr als 100 000 Euro Spenden gesammelt hat, wird sich in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 10. Juli auflösen. Den Helfern fehlen die Helfer: Mit fünf bis sechs Aktiven seien die Aufgaben nicht zu stemmen, sagt der Vorsitzende Bernd Loewe. Zumal der Verein jetzt auch noch mit dem „Monster“ der neuen Datenschutzverordnung kämpfe.
„Wir waren keine Eintagsfliege“, schaut er zurück. Doch der im April 2010 gegründete Verein „stößt in mehrfacher Hinsicht an seine Grenzen. Zunächst müssen wir feststellen, dass eine sorgfältige Bearbeitung der Anträge mit den vorhandenen Vorstandsmitgliedern nicht mehr gewährleistet werden kann. Alle Bemühungen, Unterstützung zu bekommen, blieben erfolglos.“ …
Dazu wären technische und vereinsinterne organisatorische Fragen zu klären, zu dokumentieren und umzusetzen. Die Homepage entsprach nicht der neuen Verordnung, daher wurde sie vom Netz genommen. „Auch die Anträge, die oft sehr sensible Daten enthalten, entsprechen nicht den aktuellen Regelungen.“ Der Vorstand sei sich einig, dass unter diesen zusätzlichen bürokratischen Umständen die Arbeit nicht weitergeführt werden kann.
In: Brigitte Ulitschka, Keine Hilfe für Helfer: Hattingen solidarisch löst sich auf, https://www.waz.de/staedte/hattingen/keine-hilfe-fuer-helfer-
hattingen-solidarisch-loest-sich-auf-id214625155.html
„Verlag für Bibliotheken“:
Ein Beispiel, wie uns „die Kleinen“
bereichern können
Ein Verlag ohne „inhaltliche Abstriche“
Von Alexander Glück M. A, Eigentümer des „Verlages für Bibliotheken“.
Bei diesem Verlagskonzept geht es darum, die Bewertungsmacht des Endkundenmarkts abzuschalten. Bücher, die „marktgängig“ sein sollen, machen immer größere Zugeständnisse an den Massengeschmack und die Vorstellungen der Lektoren und Verleger. Im klassischen Verlagswesen wird nicht danach gefragt, wie ein Buch möglichst gut werden kann, sondern: wie es möglichst viele Leser anspricht. Adressiert man ein Buchprojekt jedoch ausschließlich an wissenschaftliche Bibliotheken, müssen keine inhaltlichen Abstriche gemacht und können auch Spezialthemen sachgerecht behandelt werden.
Der Verlag wurde 2016 als Eigenverlag des Herausgebers zunächst zum Zweck der Publikation eigener wissenschaftlicher und journalistischer Arbeiten gegründet und hat seither über vierzig teils mehrbändige Werke, nach und nach auch von anderen Autoren, veröffentlicht. Besondere Highlights sind die kommentierten Reprintausgaben sehr seltener alter Bücher von Erasmus von Rotterdam (Lob der Torheit) und von Johann Christian Hechtel (Erfinder der Lenormandkarten). Eine erste große Edition liegt in Gestalt der auf zwölf Bände (zu je 360 Seiten) erweiterten von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz geförderten Neuausgabe der Biographiensammlung „Namen und Werke“ von Hinrich Jantzen vor, einem erst hierdurch vervollständigten Standardwerk zur Geschichte der deutschen Jugendbewegung. Von Walther Jantzen, dem Vater des Herausgebers von „Namen und Werke“ und selbst einem der maßgeblichen Akteure in der Nachkriegsjugendbewegung, veröffentlicht der Verlag nach und nach Schlüsselwerke aus der Zeit vor 1945 in kommentierten Reprintausgaben, unter anderem die extrem seltene Gesamtausgabe der Schulungsreihe „Geopolitik im Kartenbild“ sowie die gesamte Personalakte 1928 – 1944 (über 400 Seiten), die von Prof. Christian Niemeyer (Dresden) vorab für sein Institut bestellt wurde.
Dokumentationen wie diese oder auch die lange vergessenen Zeitschriftenaufsätze Jantzens in der Pädagogikzeitschrift „Weltanschauung und Schule“ (Herausgeber: Alfred Baeumler) von 1938 -1944 lassen in erheblichem Umfang neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu.
Das Verlagsprogramm besteht also nicht, wie der Name nahelegen könnte, aus Fachliteratur zum Bibliothekswesen, sondern aus Textdokumentationen, Erstveröffentlichungen und Nachdrucken aus Kulturgeschichte, Wissenschaft und Zeitgeschichte. Die Schwerpunkte des Programms bilden sich nach und nach heraus und können sich verändern. Der Verlag für Bibliotheken grenzt sich insbesondere von den Zuschuss- und Hochschulschriftenverlagen ab, denn es geht bei seinem Konzept nicht darum, mit möglichst vielen Wissenschaftsschriften in die Breite zu gehen, sondern ausgesucht, teilweise auch randständige Themenbereiche in den Fokus zu nehmen.
Für die Zukunft hat der Verlag für Bibliotheken unter anderem Bücher der folgenden
Autoren auf dem Zettel:
Gustav Adolf Wislicenus (evangelischer Kirchenkritiker im 19. Jarhundert, Begründer der „Lichtfreunde“)
Johann Ernst Klopsch (Lehrer, Entomologe, Reiseschriftsteller im Biedermeier)
Christian David Klopsch (Lehrer Heinrich Laubes, Pädagoge, Historiker)
Hermann Jantzen (Germanist, Verfechter der MÃdchenbildung um 1900)
Friedrich Holdefleiß (im frühen 20. Jahrhundert Agrarökonom, Pionier der Erforschung
schlesischer Rinderrassen)
Jedes Buch wird einige Monate lang zum reduzierten Einführungspreis angeboten, danach wird der Preis heraufgesetzt. Buchhandlungen erhalten die Bücher jeweils sofort zum Normalpreis abzüglich 25 % Rabatt. Das bedeutet, dass Bibliotheken die jeweils neueren Bücher bei Direktbestellung immer am günstigsten beziehen können. Die Bewerbung der Bücher erfolgt mittels Email-Aussendungen, die viermal im Jahr erscheinen (aktuell Liste 8, Juni 2018). Eine Abgabe der Bücher an Privatpersonen ist nicht vorgesehen, bei vorhandenem wissenschaftlichen Interesse aber auch nicht ausgeschlossen.
Eine Selbstdarstellung des Verlags, ein Bücherverzeichnis, Referenzen usw. finden Sie auf der Internetseite https://verlagfuerbibliotheken.wordpress.com.
International Corner
Digital Archive on Amateur Newspapers From the 19th Century. Gale is introducing a new digital archive that’s considered the social media of the 19th century and gives students and researchers a unique inside look at how teens and young adults of the period expressed themselves and their opinions to the world. Amateur Newspapers from the American Antiquarian Society is the largest and most extensive digital archive in the U.S., providing authentic newspaper writings published by the younger generation of the 19th century.
comScore: Closing the Mobile Media Buying Loop. comScore announced a partnership with PushSpring, the provider of deterministic, mobile-originated data, to make it easier for advertisers to plan and activate mobile audiences. Through this new integration, comScore clients can use its core mobile measurement solution to analyze and define mobile audiences, and instantly send these audience definitions to PushSpring for same-day campaign execution via the marketer’s DMP or DSP of choice.
Le Matin Becomes First Swiss Daily to Go 100% Digital. The popular French-language Le Matin tabloid, founded in 1893, is set to print its final paper edition on July 21. The change, caused by financial troubles, may result in up to 40 job losses. The title will continue to exist online, becoming the first Swiss daily to go completely digital.
LinkedIn with Location Based Service for Job Seekers. LinkedIn, the social media site that’s aimed at people looking to network or otherwise change up their career prospects, is taking a plunge into location-based services. The company is turning on a new feature that will let job-seekers check out the location and commute time to specific businesses, to help them evaluate whether they would want to work there.
Oxford University Press Joins the Coalition for Responsible Sharing. Oxford University Press has joined the Coalition for Responsible Sharing, an alliance of publishers and learned societies who are taking action against copyright infringement by ResearchGate. The Coalition for Responsible Sharing aims to prevent the illicit hosting of millions of subscription articles on the commercial ResearchGate site and offer alternative, sustainable solutions to help the research community share their published material online in useful and appropriate ways.
Quelle: Outsell
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