Open Password – Donnerstag, den 21. Februar 2019
# 516
Netflix – Hollywood – Barry Diller – Paramount – Fox – Industrie 4.0 – Europa – USA – Bain – Christopher Schorling – Künstliche Intelligenz – Telekommunikation – Geschäftsmodelle – Sicherheit – Datenschutz – Regulierung – Branchenlösungen – Oliver Straehle – Bearing Point – Markus Laqua – Spprachunterstützung – Digitale Assistenten – Predictive Analytics – Produktmanagement – Netzwerkmanagement – Arbeitsplatzverluste- Prozesseffizienz – Kundenservice – Unternehmensstrategie – Individualisierung – Crowd Strike – Threat Report – e-Kriminialität – IT-Trends – Cap Gemini – DSGVO – Intelligente Technologien0000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000
Nachdem Netflix gesiegt hat:
“Hollywood is now irrelevant”
Diller, the former CEO of Paramount and Fox, talks about the diminished power of movie studios and why “Netflix has won this game” on the latest Recode.
Decode.https://www.recode.net/2019/2/18/18228927/barry-diller-iac-expedia-netflix-amazon-prime-hollywood-kara-swisher-recode-decode-podcast-interview?utm_source=Daily+Email&utm_campaign=fed616f143-EMAIL_CAMPAIGN_2019_02_18_12_18&utm_medium=email&utm_term=0_03a4a88021-fed616f143-248594405
Internet der Dinge
Europa schlägt Amerika
– vorläufig!
Die nächsten Herausforderungen:
Geschäftsmodelle, Regulierung, Datenschutz
Mehr Pilotprojekte, höhere Investitionen: Europa hat seine weltweite Vorreiterrolle beim Internet der Dinge (IoT) weiter ausgebaut. Seit 2016 brachten die Unternehmen auf dem alten Kontinent ihre Vorhaben rund um Industrie 4.0 dreimal so schnell voran wie ihre Wettbewerber aus den USA. Dies sind Ergebnisse der aktuellen Studie „Europeans Extend Their Lead in the Industrial Internet of Things“, für die die internationale Managementberatung Bain & Company mehr als 600 IoT-Verantwortliche in Europa und den USA befragt hat.
Demnach will in beiden Regionen jeweils knapp die Hälfte der Studienteilnehmer IoT-Projekte umsetzen. „Allerdings haben die europäischen Unternehmen bereits deutlich mehr Erfahrung mit IoT-Technologien und deshalb einen echten Wettbewerbsvorteil“, konstatiert Christopher Schorling, Partner in der Technologie-Praxisgruppe von Bain und Co-Autor der Studie. „Die Europäer wissen schon heute, wie sie IoT-Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette gewinnbringend einsetzen können.“ ________________________________________________________________________
Europäer punkten mit Schnelligkeit.
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In der ersten Bain-Studie zu diesem Thema im Jahr 2016 hatten 27 Prozent der europäischen und 18 Prozent der US-amerikanischen Unternehmen die Einführung von IoT-Anwendungen angekündigt. Seinerzeit planten die Europäer zudem, einen höheren Anteil ihrer IT-Budgets in diese neuen Technologien zu investieren. Insbesondere Automobilhersteller sowie Bau- und Industrieunternehmen setzten schon damals auf umfangreiche Pilotprojekte.
Diese frühen Anstrengungen zahlen sich nun aus. Zwar zeigt die aktuelle Studie, dass Unternehmen bei der Einführung von IoT-Technologien weiterhin große Herausforderungen zu bewältigen haben. Doch viele US-Firmen kämpfen heute noch mit Kinderkrankheiten, die die Europäer bereits weitgehend hinter sich gelassen haben. Dazu gehören mangelnde technische Expertise sowie Probleme bei der Integration und dem Zusammenspiel unterschiedlicher Systeme.
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Bei US-Unternehmen dominieren noch Pilotprojekte.
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Solche grundsätzlichen Schwierigkeiten nennen die US-Amerikaner in der aktuellen Bain-Studie sogar noch häufiger als vor zwei Jahren. Sie verhindern offenbar, dass IoT-Technologien zügig ins Tagesgeschäft integriert werden können. So planen die befragten US-Unternehmen bis 2022 hauptsächlich Pilotprojekte. Derzeit hat etwa die Hälfte zumindest dieses erste Stadium der Umsetzung von Industrie 4.0 erreicht. Bis 2022 sollen es rund 70 Prozent sein.
Dagegen arbeiten die Europäer mittlerweile an Geschäftsmodellen, die ihre Investitionen refinanzieren, sowie an regulatorischen Aspekten und Sicherheitsfragen. Ihre Vorreiterrolle manifestiert sich auch in den Investitionsplänen. In den kommenden zwei Jahren wollen europäische Unternehmen mehr als doppelt so viele großangelegte IoT-Projekte realisiert haben wie ihre US-Konkurrenten.
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Sicherheit bereitet Sorgen.
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Die größte Hürde für die Einführung von Industrie 4.0 ist für die Befragten aus beiden Regionen die Sicherheit der Anwendungen. Gut die Hälfte der Europäer sieht darin das zentrale Problem, bei den US-Amerikanern ist es knapp ein Drittel.
„Die europäischen Anbieter von IoT-Lösungen haben große Chancen, die Führung im Bereich Cybersecurity zu übernehmen“, betont Bain-Experte Schorling. „Schließlich sind sie gezwungen, ihre in Sicherheitsfragen höchst anspruchsvollen heimischen Kunden zufriedenzustellen.“ Gelinge es ihnen zusätzlich, die komplexen Datenschutz- und Regulierungsanforderungen der EU zu meistern, könnten sie sich einen enormen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz aus den USA und Asien erarbeiten. ________________________________________________________________________
Vorreiterrolle ist nicht in Stein gemeißelt.
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Allzu sicher sollten sich die Europäer ihrer Führungsposition allerdings nicht sein. Die Pläne der US-Unternehmen sind extrem ambitioniert. In den kommenden zehn Jahren wollen sie sowohl bei Pilotprojekten als auch bei unternehmenskritischen Implementierungen mit den Europäern gleichgezogen haben.
Um ihren Vorsprung zu halten, sollten sich die europäischen IoT-Anbieter zunächst auf bestimmte Branchen fokussieren. In diesen ausgewählten Segmenten können sie herausragende Expertise entwickeln und überzeugende Komplettsysteme offerieren. Überdies gilt es für die IT-Firmen, eng mit ihren Kunden zu kooperieren, um deren spezifische Anforderungen systematisch in Software umzusetzen, die sich nahtlos in die industriellen Prozesse integrieren lässt.
„In den nächsten zwei, drei Jahren werden sich die Gewinner beim Thema Internet der Dinge herauskristallisieren“, erklärt Oliver Straehle, Leiter der Bain-Praxisgruppe Advanced Manufacturing & Services im Raum EMEA und Co-Autor der Studie. Und er fügt hinzu: „Unternehmen, die ihre IoT-Investitionen auf die lange Bank schieben, verlieren an Wettbewerbsfähigkeit. Wer dagegen seine Maschinen, Anlagen und Produkte vernetzt und die daraus resultierenden Daten verwertet, zählt zu den Profiteuren in einer Welt weitreichender Automatisierung und künstlicher Intelligenz.“
Künstliche Intelligenz
in der Telekommunikation
Arbeitsplatzverluste und Individualisierungschancen
Die größten Potenziale
im Produkt- und Netzwerkmanagement
Von Markus Laqua, Bearing Point
In den letzten Jahren hat Künstliche Intelligenz (KI) in Form von Sprachassistenten wie Alexa, Siri oder Google Assistant zunehmend Einzug in den Alltag von Verbrauchern gehalten. Die Technologien dahinter entwickeln sich stetig weiter und bieten auch für das B2B-Umfeld großes Potenzial. Analysten prognostizieren vielfältige Verwendungsmöglichkeiten von KI in allen funktionellen Unternehmensbereichen – so auch für die Telekommunikationsbranche. Diese Entwicklung hat BearingPoint zum Anlass genommen, eine internationale Studie unter Experten und Unternehmensvertretern von Telekommunikationsnetzbetreibern zum derzeitigen und zukünftigen Einsatz von KI durchzuführen. In Anlehnung an das vom TeleManagement Forum entwickelte Rahmenkonzept wurde der KI-Einsatz in den funktionalen Bereichen von Telekommunikationsunternehmen sowie den damit verbundenen Zielen, Methoden und Effekten untersucht. Die Untersuchung zeigt, dass die Nutzung von KI in der Telekommunikationsbranche bereits weit verbreitet ist.
In der Branche kommen laut Studie sprachgestützte Applikationen (63%) am häufigsten zum Einsatz, gefolgt von digitalen Assistenten (61%) und Predictive Analytics beziehungsweise Maintenance (61%). Der häufigste Einsatzbereich von KI ist die Unterstützung im Netzwerkmanagement (34%). Aufgaben in diesem Bereich sind in der Regel mit einem hohen Kapitaleinsatz verbunden und bestehen größtenteils aus manuellen Tätigkeiten, die Künstliche Intelligenz durch die Übernahme von wiederkehrenden, administrativen Aufgaben effizienter und schneller gestalten kann. Die Frage für die kommenden Jahre ist, wie genau Unternehmen KI für sich nutzen können und welche Konzepte hier in Zusammenarbeit mit Technologiepartnern umgesetzt werden, um Innovationen systematisch zu ermöglichen.
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Jobverluste durch Künstliche Intelligenz
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Die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf verschiedene Faktoren und Prozesse in Telekommunikationsunternehmen schätzen die Befragten wie folgt ein: Die „Top 3“ der erwarteten Effekte sind ein Anstieg der Prozesseffizienz, eine Reduzierung der Antwortzeit im Kundenservice sowie eine Verbesserung der Fehlerrate in der Servicebereitstellung. Einen erheblichen Wandel erwarten die Studienteilnehmer allerdings auch in der Beschäftigungsstruktur. So gehen sie durch den steigenden Einsatz von KI in Unternehmen von einem der höchsten Beschäftigungsverluste (bis zu 47%) im Bereich Infrastruktur (Netzwerkmanagement) aus. Demgegenüber erwarten sie im kreativen Bereich (Strategie und Produktmanagement), dass mit 20 bis 24 Prozent weniger Arbeitsplätze von KI ersetzt werden.
Die größten Herausforderungen bei der Verwendung von Künstlicher Intelligenz werden im Personalbereich aufgrund der erwarteten Arbeitsplatzverluste gelöst werden müssen. Es wird sich zeigen, wie schnell die Verluste tatsächlich eintreten. KI wird Tätigkeiten, die sich in einfachen Abläufen wiederholen, schneller ersetzen als kreative Denkleistungen, die der Mensch erbringt. Die Angst vor Jobverlusten wird die Telekommunikationsunternehmen aber nicht davon abhalten, die Möglichkeiten von KI-Lösungen zu testen, da sie ansonsten ihre Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit verlieren würden.
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Künstliche Intelligenz als Potenzialträger ________________________________________________________________________
Die Umfrage bestätigt dies und zeigt, dass die Telekommunikationsunternehmen den Einsatz von Künstlicher Intelligenz künftig weiter ausbauen wollen. Bei den meisten KI-Initiativen gehen sie dabei von einem Implementierungshorizont zwischen zwei und fünf Jahren aus. Die größten Chancen durch den künftigen Einsatz von KI sehen 55 Prozent der Befragten in der Entwicklung von höchst individualisierten Produkten. So kann die Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Produktmanagement beispielsweise dabei helfen, die Bedürfnisse und Preiselastizitäten der Kunden besser zu verstehen. Dem Einsatz von KI im Netzwerkmanagement schreiben die Befragten ebenfalls hohe Potenziale zu, da dieser Bereich aufgrund von 5G und Next Generation Networks künftig an Komplexität gewinnen wird. Hier kann KI eine bedeutende Funktion bei innovativen Netzwerkkonzepten übernehmen.
BearingPoint führte die Studie über die aktuelle und künftige Nutzung von Künstlicher Intelligenz mit mehr als 50 Experten und Führungskräften von Telekommunikationsunternehmen in Europa im zweiten Quartal 2018 durch. Die Studienergebnisse sind in einem E-Book zusammengefasst und um einen „Telecommunications Outlook 2018“ ergänzt worden. Downloadformular unter https://www.bearingpoint.com/de-de/downloadformular/?item=12575&module=539229
Weitere neue Studien
Insbesondere staatliche e-Kriminalität gefährlich
53% der Unternehmen haben
die DSGVO umgesetzt
CrowdStrike Global Threat Report 2019: http://ots.de/DWnNGe – Es wurden vor allem Angriffe aus China, Iran und Russland identifiziert. Diese richteten sich in erster Linie gegen die Telekommunikationsbranche, die Medien, Regierungsstellen, den High-Tech-Sektor und die Wissenschaft.
IT-Trends von Cap Gemini: – https://www.capgemini.com/de-de/it-trends – Erst 53 % der Unternehmen haben die DSGVO umgesetzt. 70% setzten intelligente Technologien wie Machine Learning, Bilderkennung und Natural Language Processing ein. Mitarbeiter bewerten an ihnen die Automatisierung manueller Arbeiten, intensive Datenanalysen und Vorhersagen des Verhaltens von Kunden, Maschinen und des Marktes positiv. Weniger Anklang finden komplexere Einsatzszenarien.
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