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Open Password -Montag,

den 8. Mai 2018


# 361

 

Gefälligkeiten – Tim Hendrik Walter – „Herr Anwalt“ – Michael Klems – Wertschätzung – Honorierung – Qualitätsstandards – Lidl – Muttertag – Pinkstinks – Instagram – Spiegel Online – Zwischenmahlzeit – Altersmedizin – F.A.Z. – Richtwerte für Alkoholkonsum – Tagesschau – Sascha Lobo – re: publica – Soziale Medien – Rechtspopulismus – LexisNexis – Blog

 

Gefälligkeiten infrage gestellt

Eine Frage der Honorierung

Die Wertschätzung
beginnt bei Ihnen

Ein Brief an die Branche von Michael Klems

Diese Story dürfte Ihnen aus eigenem Erleben bekannt vorkommen. Ich meine die Geschichte, die Tim Hendrik Walter, Betreiber des YouTube Kanals “Herr Anwalt”, per Video berichtet hat. Da kam wieder eine dieser Anfragen von außen, mit der eine Leistung abgefordert wurde, die aber, bitte schön, unentgeltlich zu leisten sei. Das sollte im konkreten Fall „in aller Freunschaft” geschehen. Es ging also um eine “Freunschaftsleistung” – freilich ohne das fehlende “d” in der Mitte. Wenn einem da nicht “dreist” oder gar “dummdreist” in den Sinn kommt. Diese Geschichte können Sie sich in Einzelheiten von Tim Henrik Walter unter https://youtu.be/chFjdP8mK58 erzählen lassen.

Walter knüpft an seine Geschichte interessante Erörterungen, indem er das Thema „Wertschätzung“ ins Spiel bringt. Eigentlich läge es nahe, die fehlende Wertschätzung des Anfragers für die zu erbringende Dienstleistung ins Spiel zu bringen („Kannste mal eben machen?!“). Walter fragt hingegen, welche Wertschätzung der Dienstleister sich und seinen Arbeiten entgegenbringt, wenn er sich zu Gefälligkeitsarbeiten herbeilässt.

Da macht man sich schnell etwas vor, indem man sagt: Ich habe ihm einen Gefallen getan, jetzt schuldet er mit demnächst auch einen Gefallen. Oder: Wenn ich ihm jetzt einen Gefallen tue, kommt der nächste dicke Auftrag bestimmt.

Nach meinen Erfahrungen sind anfragende Kunden, die auf das Einfangen kostenfreier Dienstleistungen aus sind, eher Wiederholungstäter, die danach streben, den einen Gefallen, den wir ihm erwiesen haben, in Kürze weitere folgen zu lassen. Wie sollte es anders sein, da Sie ihn soeben in seinem Handeln bestärkt haben! Und wenn es dann doch einmal um einen richtigen Auftrag gehen sollte und die Honorarfrage gestellt wird, haben Sie sich die Preise verdorben.

Im schlimmsten Fall haben Sie einen Kreis von „Kunden“ um sich geschart, von denen Sie sich ausnutzen lassen und die Sie von den Aufträgen, die Ihnen etwas bringen, abhalten. Sie investieren Kraft und Zeit in Gefälligkeiten und am Ende bleibt nichts außer einem Gefühl der Frustration. Das kann nicht förderlich für Ihre eigene Wertschätzung sein.

Für Information Professionals sind die Stufen zum Job, womöglich gar in die Selbständigkeit, kein einfacher Weg. Ausbildungsgänge werden absolviert, Datenbanken und deren Eigenheiten erlernt, Serviceleistungen entwickelt und eine schier unendliche Folge an Herausforderungen bestanden.

Das bedeutet: Die Leistungen, die Sie erbringen, sind etwas wert. Sie sind sogar eine Menge wert. Darauf können Sie stolz sein. Sie selbst sind eine Menge wert, wenn Sie sich in innerbetrieblichen Zusammenhängen bewähren oder Ihre Haut zu Markte tragen (und in einem humanistischen oder religiösen Sinn sind Sie das sowieso).

Also stehen Sie zu Ihren Leistungen und schätzen Sie ihren Wert! Rufen Sie sich gegebenenfalls die Mühen und Aufwendungen ins Gedächtnis, deren es bedurfte, um bis zu dem heutigen Punkt zu gelangen. Diese vergangenen Aufwendungen sind von Ihren Kunden anteilmäßig mit zu bezahlen. Das ist der Deal, den unsere Gesellschaft mit der Gründung und dem Betreiben ihrer Ausbildungsstätten für ihre Professionals geschlossen hat.

Der Kollege wird in der Kolumne an seine Wertschätzung erinnert: https://youtu.be/Z75SBEFtfbQ

Wenn Sie Ihre eigenen Leistungen schätzen, wird es Ihnen leichtfallen, Ihren Kunden entgegenzutreten, die durch die Recherchemöglichkeiten bei Google verführt und zu Aussagen wie diese verleitet worden ist: „So teuer kann es ja nicht sein“ und „Das kann doch nicht so viel Arbeit machen.“ Wir müssen die Argumente, die Sie hier anführen sollten, nicht wiederholen. Sie kennen sie alle. Sie wissen, dass Ihre Argumente die besseren sind. Und wenn Sie selbst von Ihnen überzeugt sind, wird es Ihnen gelingen, Ihren Kunden zu überzeugen.

Wenn Sie so von sich und Ihren Leistungen durchdrungen sind, werden Sie für sich qualitative Standards setzen, unter denen Sie – Stichwort: „Quick and Dirty“ – nicht zu gehen bereit sind. Ihre eigene Wertschätzung und damit ist eine realistische Einschätzung dessen, gemeint, was Sie wirklich können – wird sich in Ihrer Haltung und in Ihren Accessoires – bis hin zu Ihrer Kleidung – bemerkbar machen. Hier könnte sich die Frage aufdrängen, was der in manchen öffentlichen und pädagogischen Einrichtungen dominierende „Schlabberlook“ über ihre Träger und ihre Leistungsentwicklung aussagt. Die Diskussion darüber wäre freilich an anderer Stelle zu führen.

„In aller FreunDschaft” – Ihr Michael Klems

(diesmal mit einem großen „D“ – für die Dankbarkeit der Kunden, weil wir ihre Geschäfte vorangebracht haben)

News der Woche

Lidl kassiert Shitstorm für Anzeige zum Muttertag. Die Muttertags-Anzeige des Discounters Lidl hat einen veritablen Shitstorm ausgelöst. In der Anzeige werden unter anderem eine Nähmaschine, eine Dampfbügelstation und eine Kochbox beworben. #dankefürnichts kontert Pinkstinks, eine Organisation, die sich gegen geschlechterdiskriminierende Werbung stellt. Das Netz zieht mit.

https://www.wuv.de/digital/lidl_bekommt_zum_muttertag_einen_shitstorm

Instagram beginnt mit Bezahloptionen. Einkaufen im Fotonetzwerk – den Start macht der Anbieter jetzt mit Restaurant-Reservierungen. Instagram verfügt mit seiner großen Reichweite und vielen Kenntnissen über seine Zielgruppen über beste Voraussetzungen als Shopping-Kanal. Die Reservierungen werden mit hinterlegter Kredit- oder Debitkarte ermöglicht.

https://www.internetworld.de/social-media/instagram/instagram-bringt-native-payment-option-1535730.html

 

Schwerpunkt – Gesundheit

Alkohol – die Richtwerte. Ein Glas Rotwein am Abend. Oder besser ein gepflegtes Helles? Und wieviel? Jedenfalls fördern die geltenden Konsumrichtwerte für Alkohol das zu viele Trinken. http://www.tagesschau.de/inland/alkohol-richtwerte-lebenserwartung-101.html

Tipps gegen den kleinen Hunger. Jeder kennt den kleinen Hungerflash im Büroalltag. Jetzt zum Schokoriegel zu greifen, ist jedoch ungesund. Im Grunde wissen wir das alle. Die gesunderen Alternativen zum „Zwischendurchessen“ in Spiegel online.

http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/snacks-tipps-gegen-den-kleinen-hunger-zwischendurch-a-1194714.html

Die richtige Ernährung im forgeschrittenen Alter. Unsere Branche ist in die Jahre gekommen, aber alt sind wir noch nicht. Doch fast jeder von uns hat Mitglieder in seiner Familie, die sich im fortgeschrittenen Alter befinden. Sind Diäten sinnvoll? Welche Ernährung ist die richtige? Ein lesenswerter Beitrag der F.A.Z. zur deutschen Altersmedizin.

http://www.faz.net/aktuell/wissen/fit-im-alter-aerzte-fordern-umdenken-bei-ernaehrung-und-sport-15539415.html

Post der Woche

Sascha Lobo gegen Rechtspopulismus. Eine gute Stunde sprach Sascha Lobo in seiner Key Note auf der re: publica 18 über „Pop und Anti-Pop – „Wie das Internet uns lehrte zu kämpfen“.“ Wie die Sozialen Medien für Rechtspopulismus anfällige Nutzer das „verführerische Angebot“ unterbreiten, immer Angst und Wut empfinden zu dürfen, weil sie damit im Besitz ihrer „gefühlten Wahrheit“ sind. Und wie antworten wir darauf? Auf jeden Fall nicht mit Linkspopulismus, meint Sascha Lobo.

Link: https://youtu.be/8VMBaSeCoVY

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LexisNexis-Blog – Fachwissen vom Host

Compliance, Due Diligence und Medienauswertungen. Dies sind Themen, über die der LexisNexis-Blog regelmäßig schriebt. Der Host setzt damit ein Benchmark für andere Anbieter in seiner Branche.

https://www.lexisnexis.de/blog

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