Open Password – Mittwoch, den 1. September 2021

# 968

ZBW – Universität Hamburg – Marianne Saan – Digitale Wirtschaftswissenschaft – Digitale Transformation – Universität Kiel – Information Profiling und Retrieval – Jugend-Digitalstudie – WhatsApp – You Tube – Instagram – Snapchat – TikTok – Postbank – Twitter – Facebook – Thomas Brosch – Jungen und Mädchen – Spiegel.de – Meinungsbildung – Audiovisuelle Medien – IASA- Ländergruppe Deutschland – Schweiz – Jahrestagung – Sarah Seibicke

I.
ZBW – Universität Hamburg: Marianne Saan – Eine offene Wirtschaftswissenschaft
für gesellschaftliche Transformation

II.

ZBW – Universität Kiel: Ralf Krekel – Information Profiling und Retrieval verbessern

III.

Titelgeschichte:

Jugend-Digitalstudie 2021: WhatsApp, YouTube und Instagram am wichtigsten, aber TikTok holt auf – Snapchat und TikTok bei Mädchen beliebter, Twitch bei den Jungen – Kaum Interesse an Facebook und Twitter

IV.

IASA-Jahrestagung: Call for Papers

ZBW – Universität Hamburg

Marianne Saan: Eine offene Wirtschaftswissenschaft
für gesellschaftliche Transformation

 

(ZBW) Die erste gemeinsam von ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und der Universität Hamburg eingerichtete Professur wird ab dem 1. September 2021 von der Ökonomin Marianne Saam übernommen. Der Schwerpunkt ihrer Forschung an der ZBW wird in digitalen Wissensbildungsprozessen zum Thema Wirtschaft liegen.

Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft ist eine Informationsinfrastruktur für die Wirtschaftsforschung, die seit mehr als zehn Jahren über gemeinsame Berufungen mit Universitäten aktiv Forschung betreibt. Die multidisziplinär aufgestellte Forschungsgruppe mit insgesamt fünf Professuren gestaltet anwendungsorientiert digitale Services für die ZBW. Das verbindende Thema ist Open Science.

Mit der 44-jährigen Ökonomin Prof. Dr. Marianne Saam holt sich die Forschungsgruppe jetzt eine Expertin für digitale Transformation ins Haus, die sich an der ZBW insbesondere damit befassen wird, wie wirtschaftswissenschaftliche Erkenntnis in gesellschaftlichen und politischen Diskurs übersetzt wird und welche Rolle digitale Medien und Infrastrukturen dabei spielen.

Marianne Saam wird zum 1. September 2021 die Professur für Digitale Wirtschaftswissenschaft an der Universität Hamburg antreten. Kernthema ihrer Forschung ist die Rolle von Wissen und digitaler Technologie im wirtschaftlichen Prozess. Sie erforscht die Auswirkungen der digitalen Transformation auf Innovation und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, aber auch die Nutzung digitaler Technologien in Wissensbildungsprozessen über wirtschaftliche Themen.

Marianne Saam studierte und promovierte an der Goethe-Universität Frankfurt am Main mit Stationen in Paris und Louisiana. Von 2005 bis 2017 war sie im Forschungsbereich „Digitale Ökonomie“ des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim tätig und leitete dort mehrere Forschungsprojekte. Ihre Arbeiten sind in renommierten internationalen Fachzeitschriften publiziert, wie z.B. der Review of Economics and Statistics. 2014 habilitierte sich Marianne Saam an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Von 2017 bis 2021 war sie Professorin an der Ruhr-Universität Bochum. Ab dem 1. September 2021 übernimmt Marianne Saam die Professur für „Digitale Wirtschaftswissenschaft“ an der Universität Hamburg und leitet in der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft den Programmbereich „Wissenstransfer Wirtschaftswissenschaften“.

Marianne Saam: „Mich interessiert, wie unterschiedliche wirtschaftswissenschaftliche Sichtweisen in einen gewissen Konsens integriert werden können, ohne den Politikgestaltung oft schwierig ist. In diesem Zusammenhang ist es spannend, zu betrachten, wie Wissenschaftler:innen, aber auch Nutzer:innen wirtschaftswissenschaftlicher Information, mit Dissens in der Forschung umgehen, auch abhängig davon, wie sie Informations- und Kommunikationsmedien nutzen. Ich möchte eine offene Wirtschaftswissenschaft für gesellschaftliche Transformation mitgestalten.“

ZBW – Universität Kiel

Ralf Krekel: Information Profiling
und Retrieval verbessern

 

(ZBW) Die nunmehr dritte gemeinsam von ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und der Universität Kiel eingerichtete Informatik-Professur wird ab dem 1. September 2021 von Ralf Krestel übernommen. Der Schwerpunkt seines Forschungsbereichs wird auf Information Profiling and Retrieval liegen.

Mit dem 40-jährigen Informatiker Prof. Dr. Ralf Krestel holt sich die Forschungsgruppe jetzt einen Experten für Künstliche Intelligenz und Deep Learning ins Haus, der sich insbesondere mit dem Einsatz von Empfehlungssystemen, intelligenten Nutzerschnittstellen und Wissensgraphen auskennt.

Ralf Krestel wird zum 1. September 2021 die Professur für Information Profiling and Retrieval an der Christian-Albrechts-Universität antreten. Information Retrieval beschäftigt sich mit der Frage, wie Informationsobjekte – zum Beispiel Publikationen, Forschungsdaten oder offene Bildungsressourcen –bezogen auf Nutzerinteressen möglichst vollständig und effizient gefunden werden können. Ralf Krestel wird sich mit seiner Arbeitsgruppe insbesondere der Entwicklung und Erprobung neuester KI-Methoden widmen, um Informationen besser aufzufinden und um Verbindungen zwischen ihnen herzustellen.

Ralf Krestel studierte Informatik in Karlsruhe und Montreal, bevor er 2012 in Hannover promovierte. Es folgte ein zweijähriger Postdoc-Aufenthalt an der University of California, Irvine. Zurück in Deutschland war er erst Stipendiat am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam und leitete dort anschließend eine Forschungsgruppe zum Thema Text Mining. 2019/2020 war Ralf Krestel Vertretungsprofessor für Intelligente Systeme an der Universität Passau.

Ralf Krestel: „Beim Bearbeiten wirtschaftswissenschaftlicher Fragestellungen sind intelligente Recherchewerkzeuge unabdingbar. Empfehlungssysteme und personalisierte Suche können Zusammenhänge aufzeigen, die ohne ebendiese unentdeckt bleiben würden. Innovative Visualisierung von Informationen können einen Überblick über große Datenmengen geben und damit relevante Informationen leichter zugänglich machen.“

Jugend-Digitalstudie 2021

WhatsApp, YouTube und Instagram am wichtigsten, aber TikTok holt auf

Snapchat und TikTok bei Mädchen beliebter, Twitch bei den Jungen

Kaum Interesse an Facebook und Twitter

(Postbank) WhatsApp, YouTube und Instagram: So lautet die Reihenfolge der unter deutschen Jugendlichen meistgenutzten Sozialen Netzwerke. Im Kommen ist TikTok, keine Plattform konnte im Vergleich zum Vorjahr so stark hinzugewinnen wie das Musikvideoportal. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Jugend-Digitalstudie der

Postbank.

Im Vergleich zur Befragung im Vorjahr blieben die Nutzungszahlen bei WhatsApp und Instagram weitgehend stabil. 83 Prozent der 16- bis 18-Jährigen verwenden WhatsApp und 77 Prozent Instagram. YouTube lag im Vorjahr noch gleichauf mit WhatsApp auf dem Spitzenplatz, verlor

aber sieben Prozentpunkte und liegt mit 79 Prozent nun auf dem zweiten Platz.

Stark hinzugewinnen konnte hingegen TikTok. 58 Prozent der Teenager sind bei dem Musikvideoportal angemeldet. Das sind 31 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Wenig Interesse haben die Jugendlichen an Twitter, nur 17 Prozent nutzen es. Auch Facebook spielt mit ähnlich niedrigen Nutzungszahlen kaum eine Rolle.

„Jugendliche nutzen die sozialen Medien ganz selbstverständlich, sie haben keine Berührungsängste mit neuen Plattformen und Communities“, sagt Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank. „Wer diese Generation erreichen und ihre Welt verstehen will, der kommt an Social Media nicht vorbei. Für die Unternehmen lohnt es sich, genau anzuschauen, welche Art von Austausch auf welcher Plattform ankommt und welche Themen über welchen Kanal gespielt werden können.“

Bei einigen Kanälen gibt es zwischen den Geschlechtern deutliche Unterschiede. So verwenden zum Beispiel 74 Prozent der Mädchen Snapchat, aber nur 50 Prozent der Jungen. Ähnlich ist es bei TikTok.

Dort loggen sich 73 Prozent der Mädchen ein, bei den Jungen sind es nur 44 Prozent. Letztere nutzen dafür häufiger das Videoportal Twitch, auf dem vor allem Computerspiele gestreamt werden. 35 Prozent der Jungen, aber nur neun Prozent der Mädchen sind dort unterwegs.

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Vertrauen in klassische Medien geschrumpft

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Wenn es um aktuelle Nachrichten und Meinungsbildung geht, vertrauen Teenager noch am stärksten auf die Online-News von seriösen Medien wie spiegel.de. Allerdings weniger als in den vergangenen Jahren, wie ein Blick in die Vorjahresstudie zeigt: Waren es im vergangenen Jahr knapp 60 Prozent der Jugendlichen, sind in der aktuellen Befragung nur noch 40 Prozent von den seriösen Medien überzeugt. Darüber hinaus verlässt sich knapp ein Drittel auf die Berichterstattung im Fernsehen und fast ebenso viele auf die Presse, im vergangenen Jahr waren es mit etwa 45 Prozent deutlich mehr.

Aber auch soziale Medien sind Anlaufstellen, um sich zu informieren: Jeder Vierte hat bei YouTube-Clips keinerlei Bedenken, jeder Fünfte vertraut auf News über Instagram. Facebook und Twitter kommen auf acht bzw. sieben Prozent. Brosch: „Soziale Medien sind für Jugendliche nicht nur Plattformen für den Austausch mit Freunden und Bekannten. Sie sind auch Informationsquellen. Das heißt nicht, dass sie Fake News oder Social Bots generell auf den Leim gehen. Über diese Gefahren

sind Teenager meist gut informiert und kennen ihre Quellen.“

Für die Postbank Jugend-Digitalstudie 2021 wurden im Mai und Juni dieses Jahres 1.000 jugendliche Deutsche zwischen 16 und 18 Jahren repräsentativ befragt.

Audiovisuelle Archive

Jahrestagung der deutsch-schweizerischen Ländergruppe

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleg:innen, liebe Freund:innen der audiovisuellen Archive und Sammlungen,

vom 11. November bis zum 12. November 2021 findet die Jahrestagung der IASA-Ländergruppe Deutschland/Schweiz in Kooperation mit der Schweizerischen Nationalphonothek als Videokonferenz statt.

Vorschläge für Vorträge können gerne noch bis zum 31. August 2021 eingereicht werden. Die Einzelheiten können Sie dem Call for Papers entnehmen, das auf unserer Website zu finden ist: https://www.iasa-online.de/iasa_tagung.html

Informationen zur IASA-Ländergruppe Deutschland/Schweiz e. V. unter https://www.iasa-online.de – Informationen zur Schweizerischen Nationalphonothek unter https://www.fonoteca.ch

Leiten Sie diese E-Mail gerne an interessierte Kolleg:innen weiter.

IASA – Internationale Vereinigung der Schall- und audiovisuellen Archive – Ländergruppe Deutschland/Schweiz e.V., c/o Deutsche Nationalbibliothek, Adickesallee 1, 60322 Frankfurt am Main, http://www.iasa-online.de

Mit freundlichen Grüßen, Sarah Seibicke

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