Open Password – Montag, den 28. August 2017
#246
Information Professionals – Informationszentren – Management – Nadine Adler – Elgin Jakisch – Ulrich Kampffmeyer – PROJECT CONSULT – Informationswirtschaft – Enterprise Content Management – Stephan Gradmann – DGI – Informationswissenschaft – Künstliche Intelligenz – Marktentwicklung – Intermediaries – Verlage – Konferenzen – Messe – DMS EXPO – Information Management – Unternehmensberatung – EZB – ZB MED – LIVIVO – Freie Fachliteratur
Briefe
Das Führungspersonal muss den Bedarf
an IV erkennen und fördern
Zu: Studie von Nadine Adler, Der InfoPro hat das Wort – Dramatische Situationfür Informationsvermittlungsstellen; in: Open Password, 16. August
Die Auswertung aus der Bachelorarbeit im Password über den Zustand der IVS ist leider auch nichts Neues, aber bestätigt teils auch meine Erfahrungen. Vieles steht und fällt mit der Unternehmenskultur und mit Führungspersonal, welches den Bedarf an IV erkennt und fördert.
Viele Grüße, Elgin Jakisch, Berlin
Blick auf die Branche
Gespräch mit Ulrich Kampffmeyer,
PROJECT CONSULT
Informationswirtschaft und Umfeld:
Wegfall der Zwischenebenen
und existenzielle Überlebensfragen
Vor weiteren stürmischen Veränderungen
der Märkte
Open Password hat den Berater, Autor, Publizisten, Verbandspolitiker und Mitbegründer der ehemaligen DMS Expo Dr. Ulrich Kampffmeyer und seine Unternehmensberatung PROJECT CONSULT in seiner Bedeutung für die Informationsbranche im Laufe ihrer Entwicklung am 7. August gewürdigt („25 Jahre PROJECT Consult – Die Informationsbranche zwischen Technik- und Contentorientierung“). Hier kommt Kampffmeyer in einem Interview mit Open Password persönlich zu Wort.
Als Geschäftsführer und Verbandsvorsitzender haben Sie lange mit der Informationsbranche zusammengearbeitet. Wo sehen Sie die besondere Schnittmenge zwischen der Informationsbranche und dem Informations- und Wissensmanagement? Hier bleiben wir zunächst einmal im definitorischen Dschungel stecken. Wenn Sie von der Informationsbranche sprechen, dann denke ich an Medienhäuser, Informationsrecherche, Publikationsportale und ähnliches. Informations- und Wissensmanagement sind etwas anderes, was sich nämlich einmal akademisch mit der Erschließung von Information und Wissen beschäftigt, aber auch auf Lösungen in Unternehmen zu Informationserschließung anwenden lässt. Beides unterscheidet sich aber vom Anspruch der Branche, die bisher unter Enterprise Content Management für Inhouse-Lösungen mit Dokumentenmanagement, Archivierung, Workflow, usw. angetreten ist. Letztlich sind hier unterschiedliche Promotoren und Zielgruppen auszumachen, die zwischen Informationswissenschaft und praxisnahen Lösungen in Unternehmen angesiedelt sind. Schnittmenge ist für mich immer die Information gewesen: ihre Erfassung, Erschließung, Nutzung und Bewahrung. Nur gehen die vorgenannten Gruppen mit einem unterschiedlichen Verständnis von Information an die Sache heran.
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DGI: Ausbruch aus der Informationswirtschaft nur teilweise gelungen.
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Welche bleibenden Erfahrungen haben Sie mit der Informationsbranche gesammelt – vom Verband der Informationswirtschaft über die Infotelligence bis zur DGI-Präsidentschaft von Prof. Gradmann? Prof. Gradmann hat meines Erachtens viel bewegt und eine entscheidende Wende in der Ausrichtung der DGI mit herbeigeführt. Gradmann persönlich und die direkte Zusammenarbeit in Projekten mit ihm wertschätze ich sehr und war sehr bedrückt, als er einen Zusammenbruch an seiner neuen Wirkungsstätte in Leuven hatte. Gradmann stand immer zwischen der Informationswissenschaft – als Wissenschaft – und der Informationswirtschaft – der sagen wir mal Vermarktung und Bereitstellung aufbereiteter Information durch Wirtschaftsunternehmen. Der Wandel der DGI in den letzten Jahren sollte zu einem Ausbruch aus dieser enger werdenden Nische der Informationswirtschaft führen. Dies ist ihr nur in Teilen gelungen. Ähnlich wie Gradmann sehe ich meine Tätigkeit und Interessenlage auch in dem gleichen Spannungsraum zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, wobei bei mir meine berufliche Tätigkeit als Berater im Segment Enterprise Information Management hinzukommt, das man weder der Informationswissenschaft noch der Informationswirtschaft zuordnen kann. So gesehen war ich selbst auch im Umfeld der DGI eher ein Außenseiter.
Und was verbindet Sie neuerdings und aktuell mit der Informationsbranche? Informationswissenschaft halte ich für meine Arbeit für essentiell. Gerade die durch Anbieter und Analysten kreierte Enterprise-Content-Management-Branche hat hier Defizite. Wenn ich allein an die Themen Informationserschließung, Klassifikation, Ordnungssystematiken, Metadaten und Inhaltsbewertung denke, fehlt Anbietern, Anwendern und Beratern in meinem Beratungsumfeld häufig das Rüstzeug. Was mich neuerdings bewegt, sind Themen der Informationserschließung mittels automatischer Klassifikation und Künstlicher Intelligenz, Fragen des Datenschutzes und der Rechte an Information. Hier herrscht einerseits eine richtige Aufbruchstimmung bei KI, andererseits versucht gerade die Informationswirtschaft im Verlags- und Datenbankumfeld in alten Geschäftsmodellen zu verharren. Da ich selbst viel publiziere – seit 2007 nur noch elektronisch und im Open Access – interessieren mich die Themen der Informationsbranche, zumal sie ein Fenster außerhalb der Sicht von Dokumenten-, Records-, Geschäftsprozess- und Content-Management ist.
Über die Zukunft der Informationsbranche und Informationswissenschaft wird teils heftig gestritten. Ich glaube nicht, dass in der akademischen Welt über Informationswissenschaft wirklich „gestritten“ wird. Wir sprechen wahrscheinlich eher über die Informationswirtschaft. Hier haben Institutionen wie Fachinformationsdatenbanken zugemacht und große Verlage machen weite Teile auch der Spezialanbieter im Bereich der Fachinformation geradezu „platt“. Digitalisierung, Eigenpublikationen ohne traditionellem Verlag, Open Access, Suchmaschinen, Internet-Bibliotheken, Publikations-Communities und Hunderte anderer Informationsbereitstellungsdienste verändern die Informationswirtschaft dramatisch. Gewinnen werden diejenigen mit tragfähigen Geschäftsmodellen, die einerseits Information einfach verfügbar machen, aber andererseits die Fragen des Urheberrechts und einer adäquaten Bezahlung von Autoren zusammenbringen. Die Rolle bisheriger „Zwischenebenen“ bei der Informationsbereitstellung wird immer mehr eingeschränkt. Es geht dabei nicht nur mehr um „Streiten“ sondern es geht um „existenzielle Überlebensfragen“. Dies hat nicht nur mit den aktuell diskutierten Übernahmen und Aktionen großer Verlage zu tun, sondern generell mit einer offenen Informationswelt im Internet.
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Eigenständige Messen haben ausgedient, für richtig strukturierte Konferenzen bleibt ein Bedarf.
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Wir haben ja beide an vielen Konferenzen und Ausstellungen mitgewirkt. Hat dieses Format angesichts der Allgegenwart des Internets bald ausgedient und wenn nein, was sollten wir tun, um es für uns zu einem Erfolg zu machen? Konferenzen und Messen – ein heikles Thema. In meiner Branche – bisher als ECM Enterprise Content Management firmierend – gibt es in Deutschland keine zentrale allgemeine Plattform mehr. Die DMS EXPO hat 2015 mangels Interesses Schluss gemacht. Das war ein klassisches Format mit Ausstellung und Vorträgen. Heute setzen die meisten aus diesem Umfeld auf Hausveranstaltungen. Und mal ehrlich – wenn man Software verkauft und diese demonstriert, sieht jeder Client vom Gang in der Messe aus drei Metern Entfernung gleich aus. Das Internet bietet inzwischen bessere Informations- und auch Ausprobiermöglichkeiten. Was ich aber vermisse, sind die Konferenzen, wo man über zukünftige Entwicklungen diskutieren konnte, wo es um Trends, Standards, Rechtsfragen und andere Themen ging.
Ähnlich schwierig sehe ich die Situation für die Informationswirtschaft. Will man sich an Veranstaltungen wie die Buchmessen in Frankfurt und Leipzig hängen? Will man eigene Veranstaltungen durchführen? Welche Rolle spielen Universitäten und Fachhochschulen dann im Zusammenwirken mit Anbietern aus der Informationswirtschaft? Muss man die Großen wie Google, Facebook & Co. nunmehr zum Umfeld rechnen und wir bekommt man diese eingebunden? Ich glaube, das Thema eigenständiger Messen ist – wenn es um elektronische Information geht – durch. Bei Konferenzen sehe ich aber zukünftig einen Bedarf, besonders wenn man diese mit Online-Aktivitäten kombiniert. Hier kann man an Webinare, Streaming, Interessensabfrage der Teilnehmer im Vorfeld, automatische Übersetzung, parallele Publikation, Aufzeichnungen usw. denken. Die Kombination von Online und Offline bleibt interessant. _____________________________________________________________________
„Meine“ Branche gibt es nicht mehr. Oder sie will, dass es sie nicht mehr gibt. _____________________________________________________________________
Wie lässt sich beschreiben, was Sie heute und was Ihre Branche tut und welche Entwicklungen stehen dahinter? „Meine“ Branche – genaugenommen gibt es die nicht mehr oder sie will, dass es sie nicht mehr gibt. Wir sprechen über diejenigen Anbieter, die sich in den 90er Jahren mit DMS Dokumentenmanagementsystem positionierten und im neuen Jahrtausend als ECM Enterprise Content Management firmierten. Wir sprachen schon an, dass sich die Hof- und Hausmesse „DMS EXPO“ aufgelöst hat. Der Verband der Branche hat sich schon vor Jahren in zwei Lager aufgespalten. Und heute will sich keiner mehr so recht als ECM-Anbieter „outen“, da die großen Analysten wie Gartner und Forrester ECM für tot erklärt haben. Nun von „Content Services“ für ECM-Lösungen zu sprechen führt nicht weiter – gerade weil Content Services von Dienstleistern im Web-, Publikations- und Marketing-Umfeld besetzt sind. Wir haben versucht, 2008 den Weg von ECM Enterprise Content Management zu EIM Enterprise Information Management zu ebnen. Seit 2012 sprechen wir nur noch von Information Management als von Enterprise Information Management. Der Rest der Branche in Deutschland – Hersteller, Systemintegratoren und Berater – ist diesen Weg nicht mitgegangen.
Wir sehen aber Information Management – und da können Sie gern die Informationswirtschaft mitsubsummieren – als die große Klammer. Besonders die Klassifikation von Lösungen, die sich begrifflich am „gemanagten“ Objekt – Dokument, Records, Process, Content, Asset usw. – aufhängt, macht heute keinen Sinn mehr, da die Lösungen alle Typen und Formate von Information erschließen, verwalten und nutzen können müssen. Dies schließt inzwischen die durch die Informationswirtschaft bereitgestellte externe Information ein.
Wir waren damals dabei, als ECM Enterprise Content Management aus der Taufe gehoben wurde. Eigene Begriffe von uns wie Dokumenten-Technologien haben sich nicht durchgesetzt. Am erfolgreichsten und dauerhaftesten hat sich unser Begriff „Revisionssichere Archivierung“ etabliert – der aber mit dem akademischen Begriff der Archivierung und dem Umfeld der Langzeitarchivierung wenig zu tun hat. Man darf sich hier als kleine Unternehmensberatung nicht überschätzen. So geht es denn weniger um das Schaffen eigener Begriffe denn um das Bewerten eigener Begriffe und Verstärken geeigneter, passender Trends.
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Aus der Nische, in die Nische – ein volatiles Auf und Ab. Und dennoch oder gerade deswegen wachsende Aufgaben.
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25 Jahre PROJECT CONSULT sind gleich einige Internet-Zeitalter. PROJECT CONSULT habe ich 1992 als Management-Beratung im Umfeld von Dokumenten-, Records-, Business-Process-, Archiv- und Content-Management gegründet. Wir berieten damals wie heute produktunabhängig Endanwenderorganisationen bei der Konzeption, Einführung und Nutzung von Lösungen. Ich glaube, wir waren erfolgreich, weil wir unserem Grundsatz gefolgt sind: „Strategie vor Organisation und Mensch vor Technik“. Die organisatorischen Prozesse, die Veränderung von Arbeitsweisen, die Rolle des Mitarbeiters in einer veränderten Arbeitswelt waren uns wichtiger als technische Lösungen. Heute wird mit Begriffen wie Digitalisierung oder Digitale Transformation dieser Wandel beschworen, der eigentlich schon seit über zwanzig Jahren unterwegs ist. Ein weiterer Erfolgsfaktor war sicher, dass wir uns auf das Prinzip „Schuster, bleib bei den Deinen Leisten“ gestützt haben und nicht der Versuchung erlegen sind, eine Universal-IT-Beratung oder gar ein Systemintegrator zu werden. Eine offene Informationspolitik und den Finger immer am „Puls der Zeit“ zu haben, gehört sicher dazu. Der Hauptgrund aber ist die Qualifikation unserer gestandenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Sozial-, Methoden- und Fachkompetenz. Wir leben von der Erfahrung unserer Kolleginnen und Kollegen. Ohne SIE gäbe es uns heute nicht.
Die Perspektiven Ihrer Branche? Die klassische Branche rund ums Dokument und Prozesse befindet sich in Auflösung. Sie kam aus der Nische und geht in die Nische zurück. Dies hat nicht mit den Begriffen zu tun. Die Unsicherheiten sind nur Ausdruck der Veränderung. In dem Maße wie Automatisierung, Künstliche Intelligenz, Big Data Analytics, Cloud, Mobile, IoT, Industrie 4.0 usw. usw. alles immer schneller umkrempeln, bliebt für die ECM-Spezialisten weniger Raum. Zwar werden Basistechnologien wie Archivierung, Records Management, Elektronische Akte, Workflow, Scannen usw. weiterhin gebraucht – sie stehen aber nicht im Fokus des Interesses der Entscheider. ECM wird so immer mehr zur Infrastruktur – unsichtbar im Untergrund der Systeme. Besonders verändern die Trends zur Cloud und zu SaaS-Angeboten die Landschaft, da die ECM-Branche sehr stark den Inhouse-Lösungen verhaftet war. Viele Anbieter suchen daher ihr Heil in vorgefertigten Lösungen für bestimmte Geschäftsprobleme. Die Unsicherheit, die Veränderungen in dieser Branche sind so gesehen durchaus vergleichbar mit den Veränderungen in der Informationswirtschaft – auch wenn sich diese in einem anderen Umfeld abspielen.
Und Ihre Perspektiven? Für uns als Berater wachsen die Aufgaben eher, denn irgendwie müssen die Menschen, die Organisation, die Prozesse mit der Flut an Information wie auch an neuen Trends und Lösungen zurechtkommen. Die Projekte verändern sich. Typische Langläufer der Vergangenheit gibt es weniger, dafür mehr kleinere Projekte mit eher Coaching und Unterstützungsleistungen. Mit unserem Modell der Kombination von festangestellten und freien Beratern kommen wir mit der hierdurch bedingten volatilen Auf-und-Ab-Situation gut zurecht und werden dass auch die nächsten Jahre so weiterführen. Mich persönlich motiviert immer noch, dass mit jedem neuen Projekt wieder neuen Ideen entstehen und man sich ständig mit den stürmischen Veränderungen des Marktes auseinandersetzen muss. Dies hält jung. Und es macht Spaß, in diesen interessanten Zeiten zu leben und einen Beitrag zur sinnvollen Informationsmanagement leisten zu können.
Call for Project Presentations
Open Science Conference
Open Science Conference 2018 (March 13-14, 2018 in Berlin. The Open Science Conference 2018 is the 5th international conference organized by the Leibniz Research Alliance Science 2.0. It is dedicated to the Open Science movement and provides a unique forum for researchers, librarians, practitioners, infrastructure provider, policy makers, and other important stakeholders to discuss and exchange their ideas and experiences.
The Open Science movement focusses on research data management in general and since most recently on FAIR data principles, i.e. findable, accessible, interoperable and reusable research data. Within this context the thematic focus of this year’s conference will be on FAIR principles of research data and supporting research data infrastructures. Invited as well as carefully selected talks, hands-on reports and panel discussions will cover both the view of research data infrastructures and the view of the scientific communities.
Within this context, this call invites providers and users of research data infrastructures, librarians, and scientists to submit project descriptions covering topics including (but not limited to):
- Innovations and experiences with open research data infrastructures and repositories.
- Innovative tools and methods for managing, storing, and sharing of research data.
- Best practices and case studies dealing with FAIR research data principles and secondary data use.
- Contributions on current data initiatives such as, for example, the European Open Science Cloud (EOSC), the German National Research Data Infrastructure (NFDI) and others.
- Experiences and empirical studies on the use of open research data by the academic community and on the requirements of the individual researchers.
Please submit your English abstract which describes the main idea and the practical relevance, its innovative impact, the pursued strategy for sustainability and openness. The abstracts may not be longer than 500 words. All submissions will be peer-reviewed by the members of the programme committee and a review board based on the criteria practical and innovative relevance, sustainability, and openness. Authors of accepted abstracts will be invited to present a poster and a lightning talk at the conference. The abstract, the poster and the lightning talk must be submitted and presented in English.
To also contribute to the open science movement, the programme committee will publish the scientific justification for acceptance on the conference website. All accepted posters (including the abstract) will be displayed on the conference website in advance. Additionally, the posters will be listed in the conference brochure. Please send your submission as PDF document via EasyChair (requires free EasyChair account): https://easychair.org/conferences/?conf=osc2018
Important dates: Abstract submission deadline: September 29, 2017 – Notification of acceptance / rejection: November 13, 2017 – Final abstract and poster submission: February 05, 2018 – Conference dates: Berlin (Germany), March 13–14, 2018 …
Mit freundlichen Grüßen Doreen Siegfried & Guido Scherp, ZBW
EZB – ZB MED
Recherchen und Weiterverarbeitung
freier Fachliteratur
Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) und ZB MED haben gemeinsam ein Verfahren für die Recherche freier Fachliteratur entwickelt. Dieses ermöglicht die Massenverarbeitung von freien Verfügbarkeiten durch die EZB, um diese direkt in den Datenbestand von Suchportalen zu integrieren.
Das ZB MED-Suchportal LIVIVO setzt diesen Dienst erstmals produktiv ein. Damit kann nach mehr als elf Millionen frei verfügbaren Medien weltweit recherchiert werden.Diee Suchergebnisse lassen sich mit Hilfe eines gleichfalls falls neu entwickelten Filters einschränken. Zudem wurde eine Lösung implementiert, die das Anreichern der vorhandenen Literaturdaten im großen Stile zuverlässig und dauerhaft gewährleistet. Das neu entwickelte Verfahren kann von weiteren Suchportalen und Discovery Services nachgenutzt werden.
Die Universitätsbibliothek Regensburg hat die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) 1997 aufgebaut und seither weiterentwickelt. Derzeit nutzen mehr als 620 Teilnehmereinrichtungen die EZB. Sie wird auch in Virtuellen Fachbibliotheken und anderenFachinformationsdiensten eingesetzt.
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