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Open Password – Montag, den 28. September 2020

# 830

 

Arnoud de Kemp – Willi Bredemeier – Academic Publishing in Europe – Anne Bein – Vera Münch – Password – Informationsbranche – Springer – SpringerLink – DGD – Pionierbranche – Walter de Gruyter Stiftung – Berlin Institute for Scholarly Publishing – digiprimo – Netzwerken – Sabine Graumann – Marketing – Europäische Kommission – Member States´ Study – EUSIDIC – Association of STM Publishers – Arbeitskreis Elektronisches Publizieren – Börsenverein – MeDoc – Albert Endres – IBM-Wissenschaftszentrum – Wolfgang Glatthaar – Dietrich Götze – Google – Buchmesse – ZB MED – COVID-19 Hub – Arbeitsgemeinschaft für medizinisches Bibliothekswesen – Iris Reimann – Ulrike Ostrzinski – Memoriav – Audiovisuelle Sammlungsstrategien – Laurent Baumann

Arnoud de Kemp

Eine Hommage, die den Enthusiasmus
der seinerzeitigen Pionierbranche
wiederauferstehen lässt

 

Von Willi Bredemeier

Arnoud de Kemp

Arnoud de Kemp, Gründer und seit 14 Jahren Organisator der Veranstaltung „Academic Publishing in Europe“, hat das Überleben der APE unabhängig von seiner Person sichergestellt. Er wird aber noch drei Jahre das Programmkomitee für die APE leiten, bevor er sich als einer der letzten Schwergewichte der Informationsbranche wohl endgültig aus dem Branchengeschehen zurückzieht. Die Fortsetzung der APE ist uneingeschränkt zu begrüßen, handelt es sich doch um eine der wenigen etablierten internationalen Veranstaltungen mit großer Reputation und hoher Qualität auf deutschem Boden. Die gefundene Lösung hat de Kemp in einem Brief an den Redakteur von Open Password begründet (siehe unten). Siehe auch die Berichterstattung in Open Password vom 7. September: „The Future of the APE Conference has been secured – A Farewell from Arnoud de Kemp (partly)“.

Passend dazu ist soeben das Buch „Wissen und Können verpflichtet – Arnoud de Kemp
vom Oude Rijn zur Havel“ erschienen, herausgegeben von de Kemps Lebensgefährtin Anne Bein und geschrieben von de Kemps langjährigen Weggefährtin, der Branchenjournalistin Vera Münch. Sowohl de Kemp als auch Vera Münch wurden von Password zu Personen des Jahres gewählt, de Kemp 2011, Vera Münch 2016. Bei dem Buch handelt es sich in den Worten de Kemps um ein „Liber Amoricum“. Es lässt sich auch gut eine Hommage an Arnoud de Kemp nennen. Password wird geradezu episch zitiert und zur Überraschung des Password-Redakteurs lässt sich seine jahrzehntelange publizistische Begleitung de Kemps zumindest teilweise sehr gut in eine Hommage einfügen.

Es wird aber nicht nur der Mensch und Verleger de Kemp deutlich, den ich als „Weltmeister im Netzwerken“ beschrieben habe und der in Zeiten des Aufbaus von SpringerLink Marketing-Direktor bei Springer war und das Kunststück fertigbrachte, für den Zeitraum seiner Präsidentschaft und sogar darüber hinaus aus unserem Branchenverband eine handlungsfähige Einrichtung zu machen. Vielmehr werden auch Teile der Branchenentwicklung deutlich und mit ihr der Enthusiasmus und die Aufbruchsstimmung, die damals bei vielen vorherrschend war. Es ist daher zu wünschen, dass auch diese Hommage, unterhaltsam und gut geschrieben, mit vielen Bildern bestückt und überhaupt professional gemacht, den Weg in die eine und andere Bibliothek mit Branchenrelevanz findet – dies in einer Zeit, da die Geschichte der Informationsbranche in Vergessenheit zu geraten droht.

Briefe

Ein „Liber Amoricum“ für einen der letzten
Schwergewichte aus der Informationsbranche

 

Lieber Willi,

wie groß meine Freude, als Anne Bein bei unserem Sommerfest in Kladow mit einer launigen Ansprache das Buch

„Wissen und Können verpflichtet

Arno de Kemp
vom Oude Rijn zur Havel“

Redakteurin Vera Münch – Herausgeberin Anne Bein

überreichte. Nachdem der Vorschlag für das Bundesverdienstkreuz im April abgelehnt worden war, hat der engere Kreis entschieden, ein Buch zu machen. Es wurde rechtzeitig fertig.

Das Bundesverdienstkreuz hätte mich natürlich auch erfreut, aber ein „Liber Amoricum“, das offensichtlich mit so viel Liebe, Freude, Einsatz und professionellem Aufwand entstanden ist, ist ein wahres Geschenk. Das Schöne: es ist weder eine Gedenkschrift noch eine Festschrift, sondern eine echte Freundesgabe.

Ich war für mich und über mich ein schlechter Dokumentar und mein Gedächtnis ist aus dem Grund ziemlich lückenhaft. Deswegen war ich richtig erstaunt, so viel über mich zu lesen. Ich erinnerte mich auf einmal wieder an viele Begegnungen, Ereignisse und Entwicklungen in meinem doch recht bunten Berufs- und Privatleben. Und an die vielen Menschen, die ich kennen lernen durfte oder die mit mir in Teams zusammengearbeitet haben. Rückblickend bin ich ganz glücklich, dass ich das alles erlebt habe. Es war eine sehr turbulente und interessante Zeit. Du warst dabei!

Es hört aber noch nicht auf. Nach 14 Jahren APE-Konferenzen habe ich in den vergangenen Wochen die Organisation an die Walter de Gruyter Stiftung übertragen, die dafür das „Berlin Institute for Scholarly Publishing (BISP) gGmbH gegründet hat. Ich werde noch drei Jahre mit einer internationalen Programmkommission inhaltlich verantwortlich sein. Siehe Berlinstitutte.org (kein Schreibfehler). www.ape2021.eu

Netto-Erlöse aus künftigen Konferenzen werden für die Entwicklung eines Curriculums für talentierte Verlagsleute (High Potentials) und junge Wissenschaftler (Early Career Scientists) eingesetzt. Damit geht ein großer Wunsch von mir in Erfüllung.

Liebe Grüße aus Kladow Arnoud (de Kemp)

dekemp@digiprimo.com

digiprimo wird zum Jahresende geschlossen. Mission completed.

Anne Bein, Lebensgefährtin von Arnoud de Kemp
und auch eine Pionierin der Datenbankbranche


Aus der Hommage

Der Weltmeister im Netzwerken

 

Open Password veröffentlicht das Kapitel „Präsident für Information und Wissen – Der Weltmeister im Netzwerken“ aus dem Buch Vera Münch, „Wissen und Können verpflichten – Arnoud de Kamp – vom Oude Rijn zur Havel“, Herausgegeben von Anne Bein, Edition zum See 2020

„Im Leben von Arnoud de Kemp gab es kaum eine Zeit, in der er sich nicht ehrenamtlich engagierte. Schon während der Schulzeit saß er im Haager Jugendparlament. Sechs Jahrzehnte später ist er aktives Mitglied der Freundeskreise der Staatsbibliothek Berlin sowie der Preußischen Schlösser und Gärten. Zwischen diesen beiden Stationen liegt ein Leben voller freiwilligem, unentgeltlichem Einsatz für die Gesellschaft. Mit seiner „Bereitschaft zur Initiative, der Fähigkeit zum Netzwerken und dem schon berufsmäßigen Verbreiten von Optimismus“ (Branchenpionier Dr. Willi Bredemeier) und im unerschütterlichen Glauben an die Umsetzbarkeit von Zielen tat er oft noch viel mehr. Als ihn Anne (Bein, Red.) damals Vorstandsmitglied der in Turbulenzen geratenen Deutschen Gesellschaft für Dokumentation (DGD) e.V. fragte, ob Arnoud als Präsident kandidieren würde, musste sie ihn nicht lange überzeugen. Wenn er gebraucht wurde, sagte er so gut wie nie Nein, im Beruf wie im Privaten. Die DGD-Präsidentschaft war eines der herausragenden Ämter von Arnoud im Einsatz für die Zukunft von Information und Wissen. Dr. Sabine Graumann berichtet aus der gemeinsamen Zeit im DGD-Präsidium, dem sie als Vizepräsidentin angehörte: „Arnoud de Kamp setzte sich selbstlos für den Verband ein und übernahm persönliche Bürgschaften, als es ums Überleben ging. Damit ging er weit über das normale zu erwartende Engagement von ehrenamtlich arbeitenden Verbandsrepräsentanten hinaus.“ …

Mit Weitblick und großem persönlichen Einsatz lotste er die DGD von 1990 bis 1996 durch schwierige Zeiten. Sabine Graumann erinnert sich: „Er konzipierte und erschloss gänzlich neue Einnahmequellen. Dafür gingen ihm nie die Ideen aus. Insbesondere kam ihm in dieser Phase sein ausgeprägtes Naturtalent für Networking, für Kommunikation, für verbindliche Gespräche, für das Verpflichten und Verbinden von Personen in wichtigen Schlüsselpositionen zugute. Darüber hinaus verfügte er über umfangreiche Marketingexpertise, die er zielgerichtet auf den Verband übertrug. … Er setzte seine guten, persönlichen Beziehungen selbstlos zur Akquise eines Projekts von der Europäischen Kommission (EU) ein. Von 1995 – 1999 wurde eine Member States´ Study in 17 Ländern der European Economic Area durchgeführt, die erstmals europaweit vergleichbare Marktdaten für elektronische Informationsdienste auf der Anbieter- und Nutzerseite lieferte. Es gelang de Kemp, die DGD als koodinierendes Team im Zentrum des internationalen Kooperationsverbandes zu positionieren. … Mit diesem Projekt verhalf er der DGD im europäischen Ausland zu einem hohen Ansehen.“

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Zum dritten Mal Weltmeister

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Für seine Glanztaten beim Verbinden kompetenter Menschen und Aufgaben verlieh Willi Bredemeier dem Reise- und Umzugsweltmeister einen dritten Weltmeistertitel. Er ernannte ihn zum „Weltmeister im Netzwerken“. Bredemeier schreibt in dem von ihm herausgegebenen Branchenblatt Password, er hätte „in der Tat keinen besseren kennengelernt“. Mit dem Titel sei aber „auch die entscheidende Schwäche de Kemps genannt“, wenn man sie so nennen wolle: „Um zu voller Form aufzulaufen, benötigt er Personen, die über ergänzende Fähigkeiten und Fertigkeiten verfügen und bereit sind, voll mitzuziehen.“ Arnoud bringe, so Bredemeier, „die entscheidenden Konzeptentwickler und Forscher an den Fronten der Entwicklung zusammen und setze Anreize, damit sie in Interaktionen und wissenschaftlichen Streit eintreten.“ Dieser Einschätzung ließ er noch „ein Wort der Warnung an alle, die nicht mitziehen möchten“ folgen: Sie hätten „de Kamps Charme und seine Verkaufsqualitäten noch nicht kennengelernt.“

Arnouds Arbeit für die DGD war der Anfang. Danach erhielt er Ehrenämter Schlag auf Schlag. 1992 wurde er für die Amtszeit von zwei Jahren zum Präsidenten der European Association of Information Services EUSIDIC gewählt und knüpfte in dieser Funktion wichtige Kontakte auf europäischer Ebene. In der International Association of STM Publishers war der Vorstandsmitglied, wirkte zehn Jahre als Vorsitzender des Innovations Committee des STM. Dem Arbeitskreis Elektronisches Publizieren (AKEP) des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels stellte er sich ebenfalls zehn Jahre als Sprecher zur Verfügung.

Mit seinen beruflichen Kontakten und seiner Verbandsarbeit gelang es Arnoud, ein unvergleichliches Netzwerk von Akteurinnen und Akteuren der elektronischen Fachinformation zu spinnen. Er schaffte es, Verlage, Forschungseinrichtungen, Bibliotheken, Forschungsförderer, Informationsfachleute, Politik und professionelle Digitalisierungsdienstleister der verlagsnahen Beratungs- und Softwareentwicklungsbranchen mit dem Ziel zu vernetzen, gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen des Transfers der Wissenschaftskommunikation von analog zu digital (und hybrid) zu suchen und zu entwickeln.

Guido F. Herrmann, Geschäftsführer von Wiley-VCH, der deutschen Tochter des internationalen Wissenschaftsverlages Wiley, bescheinigt ihm: „Arnoud de Kemp hat sich neben seiner hauptamtlichen Verlagstätigkeit insbesondere durch seine Ehrenämter ein hervorragendes nationales und internationales Netzwerk aufgebaut.“

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Pionierforschung. Manchmal zu früh.
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Arnoud regte zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsprojekte an. Ohne sich selbst in den Vordergrund zu drängen, beteiligte er sich mit Springer und/oder in seinen Ehrenämtern aktiv an mehr als 40 Projekten zur Entwicklung einer funktionsfähigen, nachhaltig tragenden Informations- und Wissensvermittlungsstruktur. Von 1995 bis 1997 arbeitete er als Mitglied der Projektleitung im Projekt MeDoc an der ersten elektronischen Bibliothek für die Informatik. 14 Verlage und 30 Hochschulen nahmen daran teil. „Im Rückblick“, sagte Arnoud 2011 in einem Interview mit dem an MeDoc mitverantwortlich beteiligten Informatiker Professor Dr. Albert Endres, „war es eindeutig viel zu früh.

Auch zehn Jahre später, also zwischen 2005 und 2007, wäre es noch zu früh gewesen. Wir waren absolute Pioniere, obwohl wird das selbst damals nicht so gesehen haben.“ Dank der Nähe zum IBM-Wissenschaftszentrum in Heidelberg habe der Springer-Verlag zwar über einen Glasfaser-Anschluss verfügt und vor dem Aufkommen des Internets bereits im EARN-Netz experimentieren können. Für eine elektronische Bibliothek waren die technischen Voraussetzungen aber noch nicht weit genug und Betriebs- und Geschäftsmodelle fehlten noch völlig. MeDoc fand trotzdem große Förderung. „Der Leiter des Bereichs Wissenschaft der IBM, damals Präsident der Gesellschaft für Informatik (GI) e.V., Professor Dr. Wolfgang Glatthaar, sowie der Geschäftsführer des Springer-Verlags, Professor Dr. Dietrich Götze, haben unsere Gehversuche stark unterstützt“, sagt Arnoud im Rückblick auf diese Pionierzeit.

An die Rolle von Dietrich Götze erinnern auch Willi Bredemeier und Sabine Graumann. Als damaliger Geschäftsführer des Hauses Springer hätte dieser „das Engagement de Kemps für das Gemeinwohl in hohem Maße unterstützt“ (Graumann) bzw. „toleriert“ (Bredemeier). Bredemeier fügt erklärend hinzu: „Nicht zuletzt stellten diese Projekte gute Übungen dar, die Springer in den Stand versetzten, die Herausforderungen der Internet-Welt in den Neunzigerjahren zu meistern.“

Bredemeier ruft noch einen weiteren Einsatz von Arnoud in Erinnerung, der nicht in der Liste seiner Ehrenämter auftaucht. „Weit nach dem Jahr 2000, als sich die Informationsbranche in eine stark konjunkturabhängig gewordene Nischenbranche verwandelt und mit Giganten wie Google und schrumpfenden Budgets des Public Sectors und der privaten Informationszentren auseinanderzusetzen hatte, kehrte de Kemp noch einmal für kurze Zeit, zwar ohne Mandat, aber mit Initiative und Tatkraft, ins Verbandsgeschäft zurück. So sorgte er beispielsweise dafür. Dass sich das Niveau der DGI-jahrestagungen auf der Buchmesse wesentlich verbesserte.“

Interessante Kongresse und Konferenzen anzuregen, inhaltlich zu gestalten und zu organisieren, gehört zweifellos zu den ganz großen Talenten von Arnoud.“

ZB MED

COVID-19 Hub erhält Sonderpreis
im Leuchtturm-Wettbewerb der AGMB

 

ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften erhält für seinen im März 2020 entwickelten COVID-19 Hub den Sonderpreis der Jury im Wettbewerb “Leuchtturmprojekte an Medizinbibliotheken”. Der Wettbewerb wird jährlich von der Arbeitsgemeinschaft für medizinisches Bibliothekswesen (AGMB) ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden damit innovative Projekte und Services, die wichtig und nützlich, kundenorientiert und sichtbar, nachhaltig und interessant sind. In der Begründung für die Preisverleihung hob die Jury hervor, dass ZB MED mit dem COVID-19 Hub einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen eine weltweite Krisensituation leistet.

ZB MED begann im März damit, zahlreiche Angebote für Wissenschaftler im Bereich der Forschung an SARS-CoV-2 und COVID-19 zu entwickeln. All diese Services finden sich auf dem ZB MED COVID-19 Hub. So entstand beispielsweise innerhalb des ZB MED-Suchportals LIVIVO eine spezielle COVID-19 Collection. Zudem sichtet das ZB MED-Team zuverlässige wissenschaftliche Internetquellen und stellt sie systematisiert zusammen. Das Team aus dem Forschungsdatenmanagement stellt seine Expertise für die Veröffentlichung von Forschungsdaten zur Verfügung. Daneben gibt es konkrete Tools, die die Forschenden von ZB MED entwickelt haben, wie z.B. Genome-Browser, Multiples Sequence Alignment Viewer und phylogenetische Bäume der kompletten SARS-CoV-2-Genome. Das neueste Tool im Hub ist ein Preprint Viewer, der die Informationssuche in Preprints erleichtert.

In der Laudation begründet Dr. Iris Reimann, Vorsitzende der AGMB, die Preisvergabe: „Der COVID-19 Hub ist in einem außergewöhnlichen Tempo entstanden und stellt aktuell eine unerlässliche und frei zugängliche Informationsressource für Virologen, Epidemiologen und andere Forschende dar. Wir Bibliotheken können diesen Service nachnutzen, davon profitieren wiederum unsere Wissenschaftler und Ärzte im eigenen Haus.“ Besonders beeindruckt hat die Jury, „dass noch im März 2020, als die Pandemie sich in Europa zu manifestieren begann, das Konzept für den Hub entwickelt und in sehr kurzer Zeit auf einem sehr hohen Niveau umgesetzt werden konnte.“

Ulrike Ostrzinski, Pressesprecherin von ZB MED, nahm den Preis stellvertretend für zahlreiche beteiligte Kolleginnen und Kollegen entgegen. Sie betonte: „Für unseren COVID-19 Hub arbeiten Bibliothekarinnen und Forschende quer durch alle Bereiche und Hierarchien vernetzt eng und gut zusammen. Wir sind als Zentrale Fachbibliothek und gleichzeitig auch als Forschungszentrum gefordert, unsere Rolle insbesondere in einer solchen Krisensituation auszufüllen.“

Weiterführende Links: ZB MED COVID-19 Hub https://www.zbmed.de/covid-19/uebersicht/

Memoriav-Kolloquium

Audiovisuelle Sammlungsstrategien
im Zeichen der digitalen Wende

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Ich möchte Sie auf das nächste Memoriav- Kolloquium aufmerksam machen, das der Sammlungspolitik von audiovisuellen Dokumenten gewidmet ist und wegen Covid-19 ohne Publikum vor Ort dafür online via Videostream stattfinden wird. Anlässlich von 25 Jahre Memoriav ist das diesjährige Online-Kolloquium zudem kostenlos. Um am Kolloquium teilnehmen zu können, ist eine Anmeldung hingegen erforderlich.

Online: Memoriav-Kolloquium 2020
„Sammeln, aber wie? Audiovisuelle Sammlungsstrategien im Zeichen der digitalen Wende“
26. Oktober 2020 –
http://memoriav.ch/kolloquium-colloque-2020/

Die klassischen Kulturspeicher “ Museen, Bibliotheken, Archive“ werden immer mehr zu elektronischen Speichern. Das Memoriav-Kolloquium 2020 diskutiert grundsätzliche Fragen rund um die Auswirkungen der Digitalisierung auf die (audiovisuelle) Sammlungspolitik der Gedächtnisinstitutionen. Wie verändert sich die Provenienz der Bilder und Töne? Welchen Stellenwert genießen analoge audiovisuelle Objekte in einer von virtuellen Zugangs- und Vermittlungsformen dominierten Welt? Sind neue Bewertungskonzepte gefragt? Braucht es geteilte Zuständigkeiten zwischen Institutionen mit technischer und solchen mit inhaltlicher Kompetenz? Welche Ansprüche haben kantonale und nationale Stellen an die audiovisuelle Sammlungspolitik der Gedächtnisinstitutionen?

Mit Referaten von Experten, mit Praxisberichten und Gesprächen mit dem Publikum thematisieren wir aktuelle und künftige Herausforderungen, die sich für den Aufbau, die langfristige Pflege und die Valorisierung audiovisueller Sammlungen stellen.

Das Kolloquium wird im Rahmen des Welttages des audiovisuellen Erbes und in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Archiv der Darstellenden Künste (SAPA) durchgeführt.

Laurent Baumann

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