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Open Password – Freitag, den 26. März 2021

# 904

Ökonomie versus Ökologie – Politikversagen – Klimakrise – Michael Müller – SPD – Klimareporter – Krisenmodus – Industriestaaten – Solidarität – Konservative-libertäre Ideologie – Neoliberaler Kapitalismus – Strukturreformen – Klimaneutralität – Alex Molnar – Kavin Welner – Internationale Verhandlungen – Internationale – Politiker als Autoren – Corona-Pandemie – Karl LauterbachInformationswissenschaft – N-stellige Informationsmärkte – Wolfgang G. Stock Geld – Aufmerksamkeit – Personenbezogene Daten – Fan-Loyalität – Märkte für digitale Informationen – Informationsasymmetrien – Netzwerkeffekte – Öffentliche Güter – Android – Office – Plattformen – Parasoziale Beziehungen – Aufmerksamkeitsökonomie – Google – Kontextspezifische Online-Werbung – Werbetreibende – Einstellige Informationsmärkte – DIALOG – LexisNexis – Web of Science – Scopus – Netflix – Amazon Prime – Abonnementmodell – Zweistellige Informationsmärkte – Google Ads – Vickrey-Auktion – Vorinstallationen – Profil – Instagram – WhatsApp – Facebook Messenger – Pay-for-Privacy – Spotify –

Business Information Industry Association – ZOOM Fatigue – Chris Kuehl – Virtual Meetings – Support – Pandemic – Work for Home – Management by Objectives – Adjustments

 

 

Über den Tellerrand (30)

Ökonomische Wertvermehrung geht
mit ökologischer Wertvernichtung einher

Weltweites Politikversagen in der Klimakrise

 

(WB) Michael Müller (SPD – Bundesvorsitzender der Naturfreunde Deutschlands – 2005-2009 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium), Versagen die „Denkfabriken“ im Umbruch?, in: www.klimareporter.de, 13.März 2021. Müller stellt fest, dass mindestens in den letzten zweihundert Jahren die „ökonomische Wertvermehrung immer auch ökologische Wertvernichtung“ gewesen sei und dies immer mehr. Demnach müsste es nicht „Ökonomie und Ökologie“, sondern „Ökonomie versus Ökologie“ heißen. „Seit der industriellen Revolution verzehnfachte sich die Weltbevölkerung, nahm die Beanspruchung der Natur um das Hundertfache zu, veränderte sich grundlegend von traditionellen Wirtschaftsweisen die Eingriffstiefe in die Öko-Systeme, stieg die Ressourcennutzung in den Industriestaaten pro Kopf um das Zwanzigfache.“ Seit über einem Jahrzehnt befindet sich die Welt im Krisenmodus – Finanzkrise, Eurokrise, weltweite Migrationsbewegungen, Corona-Pandemie „und immer schneller die Klimakrise“. Das Überschreiten der ökologischen Grenzen „trifft zuerst die ärmeren Gesellschaftsschichten … Die Industriestaaten sind von den Folgen erst wenig betroffen, aber die Krise wird mit einer zeitlichen Verzögerung über die Peripherie auch zu den Hauptverursachern zurückkehren.“

Wird es eine Mehrheit dafür geben, „die globale Transformation sozial und ökologisch zu gestalten“? Während eine „aufgeklärte Solidarität in einem bisher unbekannten Ausmaß notwendig“ ist, gewinnt „eine konservative-libertäre Ideologie an Boden“. Müller plädiert für eine kompromisslosen Bereitschaft, „über den neoliberalen Kapitalismus hinauszublicken für tiefgreifende Strukturreformen.“

In dieser Krise gewinnen die Think Tanks oder „Denkfabriken“ an Boden. Der Autor weist auf teilweise enge personelle und inhaltliche Vernetzungen zwischen den Think Tanks hin und auf die häufigen Seitenwechsel zwischen Politik und Ministerien auf der einen Seite und den Denkfabriken auf der anderen Seite. Den letzten Drittel seines Beitrages widmet Müller dem Nachweis, dass der für die Klimapolitik zentrale Begriff der „Klimaneutralität“ unklar und widersprüchlich geblieben ist. Insgesamt erinnert der Beitrag ein wenig an das Aneinanderreihen von Cut-and-Paste-Texten, wobei nicht zwingend ein systematischer Zusammenhang zwischen ihnen sichergestellt werden muss.

O.k., das ist erst der erste von drei Teilen, so dass in den kommenden zwei Teilen noch einiges angeführt werden mag. Gesagt werden darf dennoch, dass Müller sein in der Tat wichtiges Thema, ob nämlich unsere Denkfabriken in der Klimakrise versagen, mit Ausnahme eines einzigen Satzes verfehlt. In diesem bezieht sich Müller auf einen Report aus dem Jahre 2010 von Alex Molnar und Kavin Welner, der nach der Auswertung von 59 Studien aus Denkfabriken zu dem Ergebnis kam, „dass es weniger um neue wissenschaftliche Erkenntnisse geht als um die Interessen alter und neuer Machteliten“. Es wird nicht gesagt, wie viele dieser Studien sich auf die Klimakrise beziehen.

Ansonsten verbreitet Müller vor allem Konsenswissen über die Klimakrise, die in der Tat dramatisch genug ist. Dazu kommt die bei der SPD zum Grundkonsens gehörende Anklage gegen den „neoliberalen Kapitalismus“. Dazu ist anzumerken, dass Politikversagen für die Klimakrise ebenso verantwortlich ist wie der wirtschaftliche Raubbau. Dies hat unter anderem zu der Vagheit und Widersprüchlichkeit der „Klimaneutralität“ in internationalen Verhandlungen geführt. Warum sagt uns Müller nicht, dass die Dominanz der Nationalstaaten in der politischen Weltstruktur eine erfolgreiche Klimapolitik nahezu unmöglich gemacht hat und Klimapolitik und Durchsetzung supranationaler Entscheidungsmöglichkeiten Hand in Hand gehen müssten? Das stände auch in der Tradition der „Internationale“.

Müller ist ein weiterer Beleg dafür, warum ich so ungern zu Beiträgen von prominenten Politikern greife, weil hier besondere Gefahren der inhaltlichen Leere, Wiederholungen von Konsenswissen und Strammstehen vor der zuletzt ausgehandelten Version der Fraktionsdisziplin bestehen. Oder es steht doch etwas drin, aber man muss zwischen den Zeilen lesen, da jeder Satz vielfältig abgesichert sein musste. Sollen wir das dem durchschnittlichen Mediennutzer zumuten? Leider gibt es parteiübergreifend nur wenige Politiker wie Müllers Genosse Karl Lauterbach, der in der Corona-Pandemie seine eigene kundige Meinung sagt und dabei die Rechte wahrnimmt, die das Grundgesetz den Abgeordneten gibt

Informationswissenschaft

N-stellige Informationsmärkte

Geld, Aufmerksamkeit, personenbezogene Daten
Fan-Loyalität als Währungen

 

Von Wolfgang G. Stock

Wolfgang G. Stock (rechts) in Gesellschaft von Frau Mecki und Willi Bredemeier

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  1. Geld, Aufmerksamkeit, personenbezogene Daten und Fan-Loyalität als Währungen

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Märkte für digitale Informationen haben ihre Eigenheiten, die sie eindeutig von Märkten nicht-digitaler Güter abgrenzen. Wenn jemand eine digitale Information verkauft, erhält der Kunde natürlich die Information, der Verkäufer besitzt sie jedoch auch weiterhin, da der Käufer nur eine Kopie erhalten hat. Für den ersten erstellten Datensatz fallen dominante und für alle Kopien weitaus niedrigere Kosten an; wir sehen deutliche Informationsasymmetrien zwischen informierten Dienstleistungsunternehmen und viel weniger informierten Kunden; es gibt ausgeprägte direkte und indirekte Netzwerkeffekte, die zu einer Situation eines Quasi-Monopolisten führen („der Gewinner bekommt alles“); schließlich besteht die Tendenz, jede digitale Information aufgrund der einfach anzufertigenden Kopien in ein öffentliches Gut umzuwandeln.

Netzwerkeffekte sind direkt: Je mehr Benutzer ein Netzwerk anzieht, desto mehr Wert hat dieses, und je mehr ein Netzwerk wert ist, desto mehr zieht es neue Benutzer an. Netzwerkeffekte arbeiten aber auch indirekt: Je größer das Netzwerk, desto mehr komplementäre, ergänzende Angebote, und je mehr komplementäre Produkte und Dienstleistungen vorhanden sind, desto höher wird der Wert des Netzwerks. Wenn es kein primäres und komplementäres Gut gibt, also beide Güter gleich wichtig sind, sprechen wir von zweiseitigen indirekten Netzwerkeffekten. Ein klassisches Beispiel ist das Zusammenspiel eines Betriebssystems (z. B. Android) und einer Anwendungssoftware (z. B. Office unter Android). Ein Betriebssystem ohne Anwendungen ist nutzlos, und eine Anwendung ohne Betriebssystem kann nicht ausgeführt werden. Märkte mit zweiseitigen indirekten Netzwerkeffekten werden als Plattformen bezeichnet. Sie sind zweiseitige Märkte oder im allgemeinen Fall n-seitige Märkte bzw. mehrseitige Plattformen.

Neben mehrseitigen indirekten Netzwerkeffekten gibt es ein zweites Phänomen auf Plattformen mit zwei oder mehr eng verbundenen Teilnehmergruppen auf demselben Markt, diesmal die Art der Zahlung betreffend. Auf den Informationsmärkten existieren nämlich (mindestens) vier Arten von Währungen:

  • Geld,
  • Aufmerksamkeit,
  • persönliche Daten,
  • Ausnutzen parasozialer Beziehungen.

Seit Beginn des kommerziellen Fernsehens gibt es die Aufmerksamkeitsökonomie, da die TV-Anbieter die Aufmerksamkeit ihrer Zuschauer in Werbepausen an Werbefirmen verkaufen. Auf digitalen Informationsmärkten beispielsweise verkauft das Suchmaschinenunternehmen Google die Suchargumente der Nutzer an Werbetreibende, was zu kontextspezifischer Online-Werbung führt, und dies in der Hoffnung, dass die Nutzer auf die Anzeigen aufmerksam werden und darauf klicken. In der Ökonomie personenbezogener Daten werden Informationen über und von Nutzern an Werbetreibende verkauft. Dies ist das Geschäftsmodell vieler Social-Media-Unternehmen, einschließlich Facebook Inc., hier auch als zielgruppenspezifische oder personalisierte Online-Werbung bezeichnet. Mit den Influencern kommt eine weitere Währung ins Spiel. Influencer monetarisieren ihre parasozialen Beziehungen zu Fans über Informationsunternehmen und Werbetreibende.

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  1. Einstellige Informationsmärkte

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In Zeiten, bevor das Internet populär wurde, waren einstellige Informationsmärkte der Standardfall. Die Entwicklung von Beziehungen zwischen Verkäufern und Käufern ist für alle Märkte von wesentlicher Bedeutung: In Richtung vom Verkäufer zum Käufer werden Güter angeboten und verkauft, in Gegenrichtung vom Käufer zum Verkäufer fließt das Geld nach einem abgeschlossenen Kauf. Informationsanbieter wie zum Beispiel DIALOG oder LexisNexis haben seit Anfang der 1970er Jahre ihre Dienste an Bibliotheken oder Unternehmen verkauft und ihre Kunden haben mit Geld bezahlt. Auf einigen Content-Märkten des heutigen Internets können wir solche einstelligen Märkte immer noch identifizieren. In der akademischen Informationslandschaft finden wir Dienste wie Web of Science, Scopus oder Verlage (z. B. Elsevier, Springer und Wiley), die ihre Datenbanken sowie Zeitschriften verkaufen, und ihre Kunden zahlen nach wie vor mit Geld. Das Gleiche gilt für Nutzer von Netflix oder Amazon Prime, die Filme oder Serien ansehen. Heutzutage ist das Abonnementmodell die vorherrschende Art der Bezahlung von Inhalten. Auch viele Hardware- und Softwareunternehmen bevorzugen einstellige Informationsmärkte. Benutzer zahlen also mit Geld, wenn sie Produkte wie Fitbit (Aktivitätstracker), Microsoft Office oder IBM SPSS kaufen.

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  1. Zweistellige Informationsmärkte

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Wegen der Tendenz, dass digitale Informationen zu öffentlichen Gütern mutieren können, verzichten viele Informationsunternehmen auf einen einstelligen Informationsmarkt. Auf zweistelligen Informationsmärkten ist ein Verkäufer ein Internetunternehmen, das digitale Inhalte bereitstellt. Der Käufer dieser digitalen Inhalte ist ein Nutzer der Inhalte des Verkäufers und gleichzeitig ein potenzieller Kunde eines Unternehmens, das Marketing auf digitalen Medien betreibt. Auf solch einem Markt hat jede Marktseite zwei Beziehungen, wenn es um Bezahlung geht. Der Käufer digitaler Inhalte erhält Inhalte vom Verkäufer und bezahlt mit Daten. Der Verkäufer bietet den Käufern seinen Service ohne finanzielle Kosten an und verkauft dessen Daten an einen Werbetreibenden, der seinerseits mit Geld bezahlt. Schließlich kauft der Werbetreibende die Daten vom Verkäufer und zeigt dem Käufer die Anzeige über die Plattform des Verkäufers an. Plattformen müssen stets beide Seiten des Marktes für sich gewinnen. Für Google und Facebook sind die beiden Marktseiten die Käufer einerseits und die Werbefirmen andererseits.

Die Suchmaschine Google ist ein typisches Beispiel für einen zweistelligen Informationsmarkt. Ein Kunde platziert ein Suchargument bei Google, und Google sucht zweifach, einerseits in seinem Verzeichnis gespeicherter Webseiten, deren Treffer dem Nutzer als „objektive“ Ergebnisse präsentiert werden, andererseits in seinem Keyword-Verzeichnis (bei Google Ads), wobei deren Treffer getrennt auf der Ergebnisseite aufscheinen. Auf der Plattform von Google Ads buchen die Werbetreibenden ein Keyword und bieten einen Höchstpreis für eine Vickrey-Auktion (das ist eine Zweitpreisauktion). Dieser Gebotspreis bestimmt zusammen mit den Qualitätsmaßen des Keywords und der Zielseite das Ranking der Anzeigen sowie den Preis, den der Werbetreibende zu zahlen hat. Die Art von Daten, mit denen die Nutzer bei Suchmaschinen bezahlen, sind die Suchargumente und ihre Aufmerksamkeit, wenn sie die Anzeigen sehen und darauf klicken.

Die Bezahlung für das Smartphone-Betriebssystem Android ist ein gutes Beispiel aus der Softwareindustrie. Ohne finanzielle Kosten für die Benutzer ist dieses System auf vielen Smartphones vorinstalliert. Im Google-Aktivitätsprotokoll verfolgt Android unter anderem Daten, Telefonnummern, Uhrzeit und Datum der Anrufe, Dauer der Anrufe, geöffnete Apps, besuchte Websites und Sprachbefehle auf dem Telefon und sendet diese Daten regelmäßig an Google. Die Nutzer zahlen also mit solchen Daten. Im Gegensatz zu den weiterverkauften Suchargumenten bei der Verwendung von Suchmaschinen wissen die Benutzer hier allerdings nicht explizit, welche Daten für die Zahlung verwendet werden.

Weitere gute Beispiele für einen zweistelligen Markt sind Social-Media-Dienste wie beispielsweise Facebook. Solche Dienste sammeln detaillierte personenbezogene Daten in einer Menge, die von der Bereitschaft der Benutzer abhängt, Informationen in ihren Profilen bereitzustellen, und zusätzlich aus den digitalen Spuren der Benutzer. Die „Spuren“ ergeben sich durch die Beiträge der Nutzer (Texte, Bilder oder Videos), ihre „Freunde“, die angezeigten Posts anderer und die Reaktionen der Nutzer auf Beiträge (Likes, Shares und Kommentare). Mit diesen Daten erstellt Facebook für jeden Nutzer ein Profil. Auf der anderen Marktseite gibt es die Werbekunden von Facebook. Für eine Anzeige müssen sie diverse Angaben hinterlegen: ihre Absicht mit der Werbung (sie wollen z. B. den Traffic auf ihrer Website erhöhen), ihre Ziele (Bekanntheit, Berücksichtigung und Konversionen), ihr Budget und – was am wichtigsten ist – ihre Zielgruppe, die nach Standort, Alter, Geschlecht, Sprachen, Interessen (z. B. Präferenzen für bestimmte Facebook-Seiten), Verhalten (z. B. Kaufverhalten) und Verbindungen (zwischen dem konkreten Nutzer und dem Werbetreibenden auf Facebook) definiert ist. Wenn ein Nutzerprofil und ein Anzeigenprofil übereinstimmen, wird die Anzeige dem Nutzer angezeigt. Je mehr Informationen von beiden Marktseiten gesammelt werden, d. h. von Kunden und Werbetreibenden, desto besser und zielgerichteter ist die Anzeige. Wenn ein Social-Media-Unternehmen mehr als einen Dienst betreibt (wie Facebook Inc. mit dem Social-Networking-Dienst Facebook, der Image-Sharing-Plattform Instagram und den Messengern WhatsApp und Facebook Messenger), wäre es für das Geschäftsmodell ein klarer Vorteil, wenn das Unternehmen alle verfügbaren Daten kombiniert. Die Art von Daten, die die Benutzer in diesem Beispiel für Social Media bezahlen müssen, sind ihre persönlichen Daten, die in ihren Benutzerprofilen enthalten sind und aus ihrem Verhalten im Social-Media-Dienst abgeleitet wurden.

Privatheit ist bei dieser Zahlvariante kaum gegeben. Wenn ein Pay-for-Privacy-Modell realisiert wird, wird aus einem vormals zweistelligen Markt ein klassischer einstelliger. Nun zahlt der Käufer nicht mit personenbezogenen Daten, sondern – wie auf einstelligen Märkten üblich – mit Geld. Ein Beispiel ist der Musik-Streaming-Dienst Spotify; man kann diesen ohne pekuniäre Bezahlung (mit Werbung) auf einem zweistelligen Markt nutzen oder den Dienst (ohne Werbung und mit größerer Funktionalität) auf einem einstelligen Markt abonnieren.

Lesen Sie in der abschließenden Folge: Dreistellige Informationsmärkte – Fazit und Folgerungen für das politische Handeln

The March Contribution of BIIA,
the International Partner of Open Password

ZOOM Fatigue

„Out of Sight and Out of Mind“
Support of Employees and Employers
is Shrinking

 

By Chris Kuehl, Armada Corporate Intelligence

Chris Kuehl

Now here is an issue I can relate to and I would bet that most of my readers can as well. We seem to have gone through the phases of grief when it comes to virtual meetings. First there was denial as we all expected this pandemic situation to be short lived. Next came anger as we struggled with the technology and figuring out how to comport ourselves. The third stage was bargaining as we tried to find a way to make these sessions somewhat productive and mildly interesting. Stage four is probably where we are now –depression.

We are tired of the monotonous nature of that virtual meeting and the lack of personal interaction. Next up is acceptance but we are all fervently hoping for a resumption of the personal contact and the relegation of virtual interaction to an occasional experience. Not that the tiresome nature of the virtual meeting ranks up there with issues such as the pandemic or inflation or global terrorism, but it illustrates the kind of adjustments we have all been asked to make as we confronted the pandemic and the reaction to the pandemic.

How much of this change will be permanent and what will that mean for the economy going forward? The virtual meeting is just one aspect of the whole „work from home“ phenomenon. Is this likely to be a permanent state of affairs? The enthusiasm for working at home was very high in the beginning but that has faded through the past year. Polls suggested that over 80% of employees and 65% of employers thought it was a good idea at first, but polls now show less of that support. Around 40% of employees still support the idea and perhaps around 30% of employers. That is still a significant number of people, but it has become clear that some professions are far more comfortable with the concept than others.

The rule of thumb has been simple enough. If one did their job in semi-isolation before the pandemic there is not much that changes when working from home. These are the employees that used to go to the office, put their head down and did their job without interacting with others all that much. The people who have been less comfortable with this new system are those who need to work collaboratively or are in sales. Their work life revolves around people and contact. The more universal complaints from employees include being „out of sight and out of mind“. There is no opportunity to impress one’s boss or to seek help from fellow employees. New hires feel especially isolated and constrained and the younger that new hire the more serious the situation becomes.

Employers have never been as enthusiastic as the employees as this isolation makes oversight very awkward. The entire process has become management by objective with supervisors removed from those they are ostensibly supervising. They struggle to keep on top of what their staff members are doing because they often only see the finished product. If they demand a series of updates, they invite a bigger workload and these constant reports can be very inefficient.

On the plus side business has been able to save money when it comes to the office infrastructure and employers now have access to employees from all over the world. It no longer requires convincing somebody to move across the country as the employee can do their job from anywhere. That also means that people have a wide range of options as far as where they live and work.

The bottom line is that work at home is going to be a permanent feature of employment, but the adjustment process has only started. The system in place now will be changing radically with hybrid arrangements that are no longer governed by the pandemic protocols. Who knows, maybe there will even be a way to make Zoom calls more tolerable.

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