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Open Password – Dienstag, 25. Juli 2017
# 230
Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg – YouTube – Michael Klems – Information Professionals – b-i-t-online – Digitalisierung – Rafael Ball – Digitale Disruption – Success Stories – Birgit Bauer – Silke Bromann – Hans-Christoph Hobohm – BuB – David Lankes – New Librarianship – Erdmute Lapp – Willi Bredemeier – BITKOM – Verfassungsschutz – Datensicherheit
Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg
Redefining and Innovating New Businesses (1)
Warum die Steilvorlagen so wichtig
für die Informationsbranche sind
Die Macher und Organisatoren der „Steilvorlagen“-Veranstaltung nehmen in Statements auf YouTube zur Bedeutung der „Steilvorlagen“, dem diesjährigen Programm und zu den aktuellen und kommenden Herausforderungen für Information Professionals Stellung.
In einem dritten Statement begründet Michael Klems, warum die „Steilvorlagen“ zur Leitveranstaltung für Information Professionals aufgestiegen und so wichtig für die Informationsbranche ist. Allerdings ist auch diese Veranstaltung nicht mit der „Re publica“ zu vergleichen (etwas Ähnliches rechtzeitig zu gründen, hat die Informationsbranche sträflicherweise versäumt) und ist bei der Kooperation zwischen Anbietern und Anwendern Luft nach oben. Klems fordert die Information Professionals auf, Druck auf den Arbeitskreis Informationsvermittlung auszuüben. Das könne zu einer weiteren Bereicherung der Inhalte führen.
Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg:
Redefining and Innovating New Businesses (2)
Mit Rafael Ball, Birgit Bauer
und Silke Bromann
„In Zeiten der Digitalisierung stellt sich die Frage, wie sich Information Professionals erfolgreich in Zeiten des digitalen Umbruchs behaupten. Wie stellen sie sich auf die künftigen Veränderungen in der digitalisierten Arbeitswelt ein und wie bestehen sie in einem sich verändernden Umfeld? Die Digitalisierung wird tiefgreifende Veränderungen in der Arbeitswelt der Information Professionals auslösen. Werden Suchalgorithmen die bisherige Informationsrecherche ersetzen? Werden die bisherigen Informationsrecherchen weiterhin ihren Platz in der Informationsbeschaffung der Unternehmen und Institutionen haben?
Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse blickt die Veranstaltung „Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg“ auf die Herausforderungen durch den digitalen Wandel. Was bedeutet die Digitalisierung für die Informationsbranche? Wie betrifft sie in Zeiten des Umbruchs ihre bisherigen Geschäftsmodelle und wie kann sie sich durch neue Serviceleistungen durchsetzen? Dieses Thema berührt auch Bibliotheken, die in der Informationsrecherche und -beschaffung tätig sind. Die technische Entwicklung wird neue Geschäftsmodelle hervorbringen. Machen digitale Bibliotheken/-dienstleistungen die Bibliothek als Ort überflüssig? Wie wird sich die Informationssuche verändern, wenn nur noch kostenfrei zugängliche Suchmaschinen statt kostenpflichtiger Datenbanken genutzt werden? Oder ist die Digitalisierung eine gewaltige Chance, die Information Professionals gegenwärtig verschlafen?
Bereits zum fünften Mal findet die Leitveranstaltung für Information Professionals mit einem vielseitigen Programm und hochkarätigen ReferentInnen statt. Außerdem gibt es genügend Möglichkeiten zum Networking mit Multiplikatoren der Informationsbranche. Der diesjährige Keynote-Speaker Dr. Rafael Ball (Direktor der Bibliothek der ETH Zürich und Chefredakteur der Zeitschrift b.i.t.online) wird die Digitalisierung in der Informationsbranche unter dem Aspekt ‚Digitale Disruption‘ beleuchten und der Frage nachgehen, wieso sich Information Professionals dabei nicht an ihrer erfolgreichen Vergangenheit orientieren können. Die Success Stories werden unter anderem mit der Österreicherin Birgit Bauer (Bauer Business Research) und Dr. Silke Bromann (Japan Consulting) Einblicke in die Praxis selbständiger Information Professionals geben.
Die Veranstaltung wird von zahlreichen führenden Informationsanbietern als Sponsoren unterstützt: FirmenWissen / Creditreform – Dow Jones; GBI-Genios Wirtschaftsdatenbank; LexisNexis; Minesoft; WTI Frankfurt. Die Anmeldung erfolgt über die Homepage der Buchmesse oder über die Plattform „Xing“ unter: https://www.buchmesse.de/de/konferenzen/steilvorlagen/ Frühbucherrabatt inklusive Tageseintritt zur Buchmesse und Stehlunch 89,- Euro bis 31. Juli 2017, ab 1. August 2017 99.- Euro; Auszubildende 29,- Euro.“
Aus: http://www.b-i-t-online.de/heft/2017-03-index.php
Zitat
Hobohm zu Lankes: Wunderbarer Einstieg
in die neue Definition
wissenschaftlicher Arbeit
Von falscher Zitierpraxis und
dem schwierigen Selbstverständnis
unserer Community
„In der aktuellen Ausgabe von „BuB. Forum Bibliothek und Information“ 69 -07/2017 (S.400-403) beschreibt David Lankes sein Konzept des New Librarianship in einer sehr prägnanten und überzeugenden Form. … Es ist ein wunderbarer Einstieg in die neue Definition bibliothekarischer Arbeit. Anders als in seinem Buch „Expect more“ („Erwarten Sie mehr. Verlangen Sie bessere Bibliotheken für eine komplexer gewordene Welt“ deutsche Übersetzung herausgegeben von mir) richtet sich der Artikel an die Bibliothekare selber (und nicht an die Unterhaltsträger). …
Sein überaus positives Fazit: Das Ziel des Bibliothekswesens bestand nie darin, sämtliche Dokumente und Informationen der Welt anzuhäufen, sondern zu erkennen, was benötigt wird, um die Bedürfnisse einer Gemeinschaft zu befriedigen. Heute, angesichts des exponentiellen Anwachsens von Datenspeichern, einer unvorstellbaren Diversifizierung von Medien und, offen gesagt, eines sich auflösenden sozialen Gefüges, werden Bibliothekare mehr denn je benötigt…
Leider geht der Aufsatz in einer Reihe ähnlicher Texte zur „Identität der Bibliothek“ (so der Heftschwerpunkt) etwas unter und verliert seine Wirkung. Ärgerlich an dem Text ist allerdings, dass es keinen Hinweis gibt auf die Originalfassung (ein Vortrag auf einer norwegischen Konferenz), keinen Hinweis gibt auf das jüngst auf Deutsch erschienene Buch und dass die Übersetzung nicht von ausgeprägtem Fachverstand geprägt ist (living libraries werden mit „menschliche Bibliotheken“ übersetzt und „Frenddatenübernahme“ bleibt „copy-Katalogisierung“. Auch über die Übertragung von facilitating knowledge creation kann man sich streiten, so wie wir es in einem aufwändigen Prozess bei der Herausgabe von Erwarten Sie mehr getan haben. Es ist sicher nicht einfach, einen Fachtext zu übersetzen und Übersetzer wissen, dass es nicht auf die Sprach-, sondern auf die Fachkenntnis ankommt. Erdmute Lapp, Willi Bredemeier und ich hatten zusammen mit der Verlegerin gehofft, den deutschen Standard zu setzen für das komplexe Terminologie-Universum des „New Librarianship“. Der fehlende Hinweis auf die Quelle des Textes und auf das deutsche Buch ist mit Sicherheit nicht dem Autor anzulasten, sondern passt leider in das schwierige Selbstverständnis unserer Community. (Ich frage mich, ob wir so wirklich die Welt retten können.)
Vielleicht ist also das kleine Buch von Lankes doch nicht nur an die Unterhaltsträger gerichtet. Vielleicht sollte es doch neben einer Einführung zum wissenschaftlichen Arbeiten und der DFG Empfehlungen zur guten wissenschaftlichen Praxis auf dem Nacht-Tisch eines jeden Bibliothekars liegen. Der Atlas wäre wohl zu schwerer Tobak. …
Aus: „New Librarianship“ in Deutschland angekommen!?, in: http://hobohm.edublogs.org/2017/07/18
BITKOM / Verfassungsschutz
Mehr Sicherheit für Unternehmen
auf Basis repräsentativer Daten
Auf der Basis einer repräsentativen Umfrage haben Bitkom und Bundesverfassungsschutz ermittelt, dass jedes zweite deutsche Unternehmen in den vergangenen beiden Jahren Opfer von Wirtschaftsspionage, Sabotage und Datendiebstahl geworden ist. Aber nur jedes dritte Unternehmen meldet die Attacken, während die anderen Imageschäden befürchten. Insgesamt entstünde der deutschen Wirtschaft ein Schaden von 55 Milliarden Euro.
Die folgenden Tipps zur Verbesserung der Sicherheit werden abgeleitet:
Die folgenden Tipps zur Verbesserung der Sicherheit werden abgeleitet:
- Sicherheit zur Chefsache machen
■ Sensibilisierung der Geschäftsführung
■ Initiieren firmenspezifischer Schutzüberlegungen auf Leitungsebene
■ Einrichtung eines Wirtschaftsschutz-Beauftragten oder eines Informations-Sicherheitsbeauftragten - Technische IT-Sicherheit steigern
■ Basisschutz ergänzt um Verschlüsselung und spezielle Angriffserkennung
■ Security Information Event Management: Überwachung vernetzter Geräte und Erkennung von Anomalien
■ Security by Design bei allen Schnittstellen und vernetzten Geräten
■ Regelungen zum Umgang mit privaten und geschäftlichen mobilen Endgeräten - Organisatorische Sicherheit erhöhen
■ Präventives und permanentes Risikomanagement etablieren: Externe Gefahren identifizieren, interne Schwachstellen aufdecken und rechtzeitig beheben
■ Praxisorientierung aller Sicherheitsregularien
■ Zugriffsrechte auf Daten sowie physische Zugangsrechte für sensible Bereiche
■ Besuchermanagement: Umgang mit Gästen und Delegationen
■ Notfallmanagement: Schnelle Reaktion im Krisenfall mit Notfallplan und Zuständigkeitsregelungen
■ Etablierung einer „clean-desk-policy“: Welche Daten sind am Arbeitsplatz wirklich nötig? - Personelle Sicherheit verbessern
■ Etablierung einer Sicherheitskultur
■ Arbeitsplatzspezifische Schulungen/Sensibilisierungen
■ Informationssicherheit auf Geschäftsreisen im Ausland beachten
■ IT-Experten mit Produktions-Know-how - Sicherheitszertifizierungen anstreben
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