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Open Password – Montag, den 5. November

#463

 

EXIT-Strategien – Information Professionals – Michael Klems – Finanzdienstleister – Change-Management – Monika Heims – Informationsprodukte – Statista – Friedrich Schwandt – Tim Kröger – Versicherungsmonitor – Herbert Fromme – Open Password – Osborne Checkliste

 

EXIT-Strategien für
Information Professionals

Service-Produkte für
den selbstbestimmten Ausstieg

Ein Brief an die Branche von Michael Klems

Informationszentren stehen unter Druck. Besonders im Segment der Finanzdienstleister drohen Budgetkürzungen und der Wegfall von Arbeitsplätzen. Aber auch Informationszentren in anderen Branchen sind in ihrer Existenz bedroht.

In meinem Beitrag “Change Management für Mitarbeiter von InfoZentren“ (Link: https://www.password-online.de/?wysija-page=1&controller=email&action=view&email_id=454&wysijap=subscriptions ) vom 10. September habe ich die Möglichkeiten der Eigenvermarktung von Information Professionals im Falle einer Freisetzung beschrieben. Dies ist jedoch nur ein Weg unter mehreren. In diesem Beitrag stelle ich Ihnen eine Strategie vor, mit der Sie das Heft selbst in die Hand nehmen. Sie greifen möglichen kritischen Ereignissen durch eine gezielte EXIT-Strategie vor und handeln selbstbestimmt.

Nehmen wir an, Sie und Ihre Stelle befinden sich in einer angezählten Situation. Zunächst ein kurzer Blick auf Ihr Ego. Spielen Sie den Tag einer möglichen Kernschmelze durch. Wie werden Sie mit einer Kündigung persönlich umgehen? Entschlossenes Handeln? Lethargie oder Verzweiflung?

Aktuell halten Sie das Heft noch in der Hand. Diese Stärke sollten Sie ausspielen. Ist der Supergau erst mal passiert, wird es eng. Die Zeit drängt, während Ihre Handlungen kurzfristig kaum helfen. Sie sollten einen Plan in der Schublade haben, der zu Ihrem Rettungsanker für Ihre erfolgreiche Zukunft wird.

Eine Entscheidung fällen mit vielen Abwägungen oder direkt loslegen? Mit dem Kollegen spreche ich über das Thema – Video: https://youtu.be/hWFoNrpCfdM

Monika Heim schreibt in ihrem Beitrag “Existenzsicherung durch Integration elektronischer Produkte in Prozesse der Banken“ in Open Password vom 17. September (Link: https://www.password-online.de/?wysija-page=1&controller=email&action=view&email_id=368&wysijap=subscriptions ), dass Information Professionals mit Hilfe von digitalen Produkte eine Chance haben, beim “alten Arbeitgeber” wieder Fuß zu fassen. Denn der Bedarf an Informationsprodukten ist nach wie vor vorhanden. Für Sie als Insider kann das ein Signal sein, jetzt ein Informationsprodukt zu entwickeln ist, dass im Markt und auch beim alten Arbeitgeber als möglichen Kunden eine Chance hat. Der Blick auf den weiteren Markt ist wichtig, denn ein Kunde als Finanzier wird kaum reichen, Sie über Wasser zu halten. Zudem befinden Sie sich in einer Scheinselbständigkeit. Spätestens bei einer Betriebsprüfung durch das Finanzamt wird es Probleme mit diesem Abhängigkeitsverhältnis geben. Sie sind also gezwungen, Ihr Service-Produkt nicht nur marktreif zu gestalten, sondern auch breit zu streuen.

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Ihre Benchmarks: Statista, Verischerungsmonitor, Open Password. Und dazu die Osborne Checkliste.
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Es gibt erfolgreiche Beispiel für digitale Produkte in der Informationsbranche. Allen voran ist Statista zu nennen. Hier haben die beiden Gründer und Ex-Unternehmensberater Friedrich Schwandt und Tim Kröger vor elf Jahren mit einem einfach strukturierten Dienst einen Player im Bereich Fakten- und Marktdaten aufgebaut, der nicht nur national, sondern mittlerweile auch international erfolgreich ist. Das Prinzip ist einfach. Aufbereitete Statistiken können per Kauf bezogen werden. Der Clou ist jedoch die Optik und die Übertragung der Informationen in Applikationen wie Excel und PowerPoint.

Übertragen bedeutet dieses System für Sie: Sie erstellen Informationseinheiten, die von Kunden per Klick gekauft werden. Wichtig ist vor allem eins: Das Produkt sollte digital verfügbar und über alle Endgeräte erreichbar sein.

Ein weiteres Beispiel ist ein Portaldienst mit offenen und nicht offenen Informationen. Zum Benchmark wähle ich “Herbert Frommes Versicherungsmonitor” (versicherungsmonitor.de). Der Versicherungsmonitor lehnt sich am Prinzip Online-Magazin mit Login an und bietet Beiträge und Insights aus der Versicherungsbranche. Fachlich wird der Versicherungsmonitor von Gerd Fromme aus Köln betrieben. Fromme ist gestandener Journalist mit ausgewiesener Expertise in der nationalen und internationalen Versicherungsbranche. Er war jahrelang als Korrespondent für die Financial Times tätig. Das Geschäftsmodell ist einfach. Der geschlossene Bereich des Fachportals kann mit einem Abo genutzt werden.

Zu guter Letzt als mögliches Geschäftsmodell das Open-Password-Konzept. Hier handelt es sich um einen spezialisierten Informationsdienst im Newsletter-Format. Mit spezifischen Nachrichten können Zielgruppen mit Informationen versorgt werden. Dabei ist die Abo-Gebühr nur eine Einnahmequelle. Weitaus interessanter können Sponsoren- und Werbeeinnahmen sein. Hier gilt: Je spezifischer und spitzer die Zielgruppe, desto höher lässt sich der TKP (Tausender-Kontakt-Preis) ansetzen.

Es gibt jede Menge andere Ideen und Möglichkeiten, mit Informationen Geld zu verdienen. Für ein Brainstorming empfehle ich Ihnen die Osborne Checkliste (Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Osborn-Checkliste). Hier werden Produkt- und Service-Eigenschaften transformiert und verändert. Ein erster Einstieg in das Erfinden neuer Dienstleistungsgruppen.

Eine EXIT-Strategie zwingt nicht zur sofortigen Umsetzung. Vielmehr haben Sie einen Plan B in der Schublade, den Sie jederzeit hervorziehen können. Bitte bedenken Sie jedoch, dass Ihr Geschäftskonzept rasch veralten kann. Es wird notwendig sein, dass Konzept regelmäßig neuen Entwicklungen anzupassen. Zusätzlich zum Plan müssen Sie selbstverständlich auch das Zeug zum Selbständigen haben. Erfolg kommt nicht über Nacht und Sie werden für längere Zeit verdammt hart arbeiten müssen. Bitte klären Sie mit Lebenspartner und Familie, ob sie diesen neuen Weg mittragen würden.

Haben Sie einen positiven Entschluss gefasst? Dann packen sie das Thema an. Werden Sie für sich und Ihre Sache zum besten Rechercheur.

Viel Erfolg mit Plan und B und willkommen in der Welt der selbständigen Information Professionals.

Mit kollegialen Grüßen Michael Klems

Zum Tod von Robert Basic

Für viele war der Blog Opa

Bekannter deutscher Blogger verstirbt nach einem Herzleiden

Jeder Blog Autor kannte Robert Basic. Als der 51 Jährigen 2003 seinen Blog “Basic Thinking” startete begann etwas, was heute digitaler Standard in vielen Unternehmen ist: Content.

Populär wurde Robert Basic durch den Verkauf seines Blogs an eine Agentur.

Der plötzliche Tod von Robert Basic am 02.11.2018 hat die Bloggerszene und Netzwelt in Deutschland erschüttert.

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