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Open Password – Mittwoch, den 26. Januar 2022

# 1021

Dr. Bassam Mokbel – AI-SDV 2021 – Semalytix – Rene Deplanque – TU Berlin – FIZ CHEMIE Berlin – AI-SDV 2022 – Metaverse – Digitale Revolution – Andreas Dripke – Marc Ruberg – Detlef Schmuck – Facebook – Meta – Diplomatic Council – Gaming – Non-Fungible-Token – Geschäftschancen – OpenSea

Kultursekretariat NRW Gütersloh – Sommerclub für alle Bibliotheken NRW – Anna Sophie Rosenhayn – Westfalen-Lippe – Kommunale Kulturarbeit – Ministerium für Kultur und Wissenschaft – Teen Reading Club – Stadtbibliothek Brilon – Juniorleseclub – Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken – Kreatives Schaffen – Wenig-LeserInnen – Dritter Ort – Digitale Challenges – Lesekompetenz – Medienkompetenz – Lese-Oskars – Projektkoordination – Team-Ansatz – Team-Konstellationen

I.

Bassam Mokbel, Chief Data Scientist bei Semalytix

II.
Rene Deplanque seit 21 Jahren an der TU Berlin

III.
Christophf Haxel: Gute Chancen für die AI-SDV 2022

Metaverse
Vor der nächsten digitalen Revolution – Bedeutender als Buchdruck und Internet zusammen

V.
Titel

Kultursekretariat NRW Gütersloh: Ein Sommerleseclub für alle Bibliotheken
in Nordrhein-Westfalen – Von Anna Sophie Rosenhayn


Corrigenda

Dr. Bassam Mokbel ist Chief Data Scientist
bei der Semalytix GmbH

 

Zu: Dr. Bassam Mokbel, Erfahrungsbericht AI-SDV 2021: An den Fronten der Suche, Datenanalyse, Visualisierung und Wissensverarbeitung, in: Open Password, 21. Januar 2022.

In dem oben genannten Beitrag hatten wir unseren Autor irrtümlich der Firma Symantec zugeordnet. Richtig ist jedoch, dass Dr. Bassam Mokbel Chief Data Scientist bei der Semalytix GmbH ist. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

FIZ CHEMIE Berlin

Rene Deplanque seit 21 Jahren an der TU Berlin

Der langjährige Kooperationspartner von Password und Open Password und ehemaliger wissenschaftlicher Geschäftsführer von FIZ CHEMIE Berlin, lehrt seit 21 Jahren an der TU Berlin. Zeit, einmal wieder zurückzublicken und zugleich zu gratulieren.

Dr. Christoph Haxel Congress and Event Management GmbH

Gute Chancen für die AI-SDV 2022

 

Zu: Dr. Bassam Mokbel, Erfahrungsbericht AI-SDV 2021: An den Fronten der Suche, Datenanalyse, Visualisierung und Wissensverarbeitung, in: Open Password, 21. Januar 2022

Lieber Herr Bredemeier,

vielen Dank für den schönen Artikel in Password. Bitte leiten Sie mein Dankeschön auch an den Autor Herrn Dr. Bassam Mokbel weiter.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mit „Password online“ auch dieses Jahr wieder bei der nächsten AI-SDV dabei sind. Geplant ist Oktober 2022, aber ich warte noch mit dem genauen Datum und der Location ein Paar Tage Omikron-Inzidenz ab …

Wünsche Ihnen und Password Online einen guten Start ins neue Jahr.

Viele Grüße aus Heidelberg Christoph Haxel

Metaverse

Vor der nächsten digitalen Revolution

Bedeutender als Buchdruck und Internet zusammen

 

„Metaverse – Was es ist, wie es funktioniert, wann es kommt“, Andreas Dripke, Marc Ruberg, Detlef Schmuck, 256 Seiten, ISBN 978-3-947818-87-7

Seit sich das größte soziale Netzwerk der Welt Facebook in Meta umbenannt hat, ist das Metaverse in aller Munde. Allerdings ist die Vorstellung, worum es sich beim Metaversum handelt, reichlich diffus. Licht ins Dunkel will das neue Buch „Metaverse – Was es ist, wie es funktioniert, wann es kommt“ (ISBN 978-3-947818-87-7) bringen, das im Verlag der UNO-Denkfabrik Diplomatic Council erschienen ist.

Die Autoren Andreas Dripke, Marc Ruberg und Detlef Schmuck bezeichnen das Metaverse – oder Metaversum, wie es auch genannt wird, – in ihrem Buch als „eine Revolution, die bedeutender sein wird als der Buchdruck und das Internet zusammen“. Kapitel für Kapitel begründen sie ihre Einschätzung und prognostizieren einen Billionenmarkt.

Marc Ruberg, im Hauptberuf Verantwortlicher für das Hochschulnetz des Landes Baden-Württemberg, erklärt: „Das Metaverse mag heute noch schwer vorstellbar sein. Aber wer hätte sich das Internet zehn Jahre, bevor es sich durchgesetzt hat, vorstellen können?“ Die Vollendung des Metaverse liege noch viele Jahre in der Zukunft, räumt Ruberg ein, der Informatik, Mathematik, Kernphysik und Musik studiert hat. Aber er sagt auch: „Die Entwicklung des Metaverse beginnt jetzt.“

Marc Ruberg, der neben Michael Birkenbihl, Klaus Landefeld, Prof. Michael Rotert und Harald A. Summa als einer der Internetpioniere in Deutschland gilt, führt aus: „Beim Internet war lange Zeit unklar, was es sein soll, aus welchen Komponenten es besteht, wem es gehört, wer es reguliert und was man damit anfangen kann. Heute ist das Internet allgegenwärtig und die meisten von uns können sich ein Leben ohne Internet kaum noch vorstellen. Ähnlich ist das Metaverse einzuordnen. Es ist heute noch schwer auszumachen, was es genau sein wird, wer die Mitspieler sein werden, wie es von Nutzen sein kann, welche Gefahren es birgt, wohin die Reise genau geht. Doch es deutet vieles darauf hin, dass das Metaverse die nächste digitale Revolution sein wird, die unseren Alltag, unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft künftig ebenso stark prägen wird wie heute das Internet.“

Das Buch widerspricht der landläufigen Vorstellung, dass das Metaverse nur eine dreidimensionale virtuelle Welt darstellt, die mit Avataren bevölkert ist. Zudem sei es falsch, das Metaverse ins Lächerliche zu ziehen, weil ein Großteil davon dem Gamingsektor entspringt. Dazu Ruberg: „Es stimmt zwar, dass die derzeit beliebteste Metaverse-Plattform ein Computerspiel ist, das überwiegend von Kindern bevölkert wird, die kaum älter als zwölf Jahre sind. Doch das ist nur ein Blickwinkel neben einer Vielzahl weiterer Aspekte. Zum Metaverse gehören auch das mobile Internet, soziale Netzwerke, virtuelle Realitäten, Kryptotechnologien, Künstliche Intelligenz, Digitale Identitäten, das Internet der Dinge und das Zusammenwachsen von Menschen und Maschinen.“

Dabei geht es nicht nur um unseren digitalen Alltag, sondern auch um „Big Business“, wie das Buch aufzeigt. Nach Recherchen der Autoren wurden im Jahr 2021 erstmals über 100 Millionen Dollar für virtuelles Land im Metaverse ausgegeben. Als Schlüsseltechnologie nicht nur für das Geschäft im Metaverse nennen die Autoren Non-Fungible Tokens, kurz NFT. Dazu heißt es im Buch: „Ein NFT ist ein fälschungssicheres Zertifikat, das auf einer Blockchain hinterlegt wird. Es ist ein eindeutiges Merkmal in der digitalen Welt, vergleichbar der DNA in der physikalischen Welt, und gleichzeitig so vertrauenswürdig wie ein Notar.“ So versteigerte beispielsweise das Auktionshaus Sotheby’s im letzten Jahr den Original-Programmcode für das World Wide Web vom WWW-Erfinder Tim Berners-Lee mittels NTF-Notar für 4,8 Millionen Euro. Der weltweit größte Marktplatz für NFTs, die Kryptoplattform OpenSea, überschritt 2021 die Marke von zehn Milliarden Dollar beim Transaktionsvolumen.

Die Autoren gehen auch auf die Gefahren der neuen virtuellen Computerwelt ein. Angesichts von mehr als einer Milliarde Cyberangriffen im Jahr 2021 sei „eine Pandemie im Metaverse ebenso undenkbar wie Corona“. Was heißt: Ein Generalangriff auf das Metaverse liegt durchaus im Bereich des Möglichen

Kultursekretariat NRW Gütersloh

Ein Sommerleseclub für alle Bibliotheken
in Nordrhein-Westfalen

 

Von Anna Sophie Rosenhayn

Anna Maria Rosenhayn

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1.Entstehungsgeschichte: Der Sommerleseclub als Projekt des Kultursekretariats NRW Gütersloh (KS NRW GT)

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Das Kultursekretariat NRW Gütersloh ist ein seit 1980 bestehender Zusammenschluss von zurzeit 80 Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens, des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe sowie des Landesverbandes Lippe. Kulturpolitische Intention ist die Intensivierung der Zusammenarbeit seiner Mitgliedstädte in allen Aufgabenbereichen kommunaler Kulturarbeit.

Die Projektförderung- und Umsetzung erfolgt ausschließlich über den Einsatz von Fördermitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalens.
Die Förderprogramme und Projekte der Kulturellen Bildung sind unter der Sparte „Junges Kultursekretariat“ zusammengefasst und bilden eines der Herzstücke der Aktivitäten des Kultursekretariats NRW Gütersloh.

Als das größte Leseförder-Projekt in Nordrhein-Westfalen wird der Sommerleseclub (SLC) in der Sparte Literatur bereits seit mehr als zehn Jahren vom Kultursekretariat NRW Gütersloh für seine Mitgliedsstädte, aber auch für Kommunen, die keine Mitglieder des KS NRW GT sind, durchgeführt.

In Anlehnung an das aus Amerika stammende Projekt „Teen Reading Club“ entstand die Idee des SLC. Ein erstes Pilotprojekt wurde 2002 in der Stadtbibliothek Brilon durchgeführt. 2005 wurde der SLC vom Kultursekretariat NRW Gütersloh als Modellprojekt übernommen und das Konzept in Kommunen ganz Nordrhein-Westfalens und weiteren Bundesländern verbreitet. Als „der kleine Bruder“ des SLC etablierte das Kultursekretariat NRW Gütersloh im Jahre 2008 den Juniorleseclub (JLC), der sich an Grundschulkinder richtete und eine frühe außerschulische Leseförderung anbot.

Durch die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Bibliotheken haben sich beide Leseclubs zu einem etablierten Angebot der Kulturellen Bildungslandschaft in ganz Nordrhein-Westfalen entwickelt.

In den letzten Jahren wurden Weiterentwicklungen der beiden Leseclubs unabdingbar – dies angesichts der fortschreitenden Digitalisierung, der sich wandelnden Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen und des sich in Veränderung befindenden Vermittlungsauftrags der Bibliotheken. Diese stellen sich vermehrt als multimedial geprägter Begegnungsort neu auf. 2017 und 2018 wurde das ursprüngliche Konzept in Zusammenarbeit mit zwölf ausgewählten Pilotstandorten und mit Unterstützung der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken sowie dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW weiterentwickelt und 2019 flächendeckend eingeführt. So wurde der JLC im Jahr 2019 ein letztes Mal durchgeführt. Denn seitdem spricht der neue SLC alle Altersstufen gleichermaßen an.

Im ersten Jahr der flächendeckenden Durchführung des neuen Konzepts nahmen Kommunen mit 211 Bibliotheksstandorten teil. 2019 wurden 34.000 LeserInnen mit dem SLC erreicht, womit sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt hat (19.000 junge LeserInnen im Jahr 2018). Ein ähnliches Wachstum gab es in allen Veranstaltungsbereichen des SLC.

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  1. Inhaltliche Schwerpunkte des Sommerleseclubs seit 2019

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Kreativität und eigenes kreatives Schaffen spielen in der heutigen Kultur des „Do it Yourself“ eine immer größere Rolle. Wissen und Know How sind leicht verfügbare Güter geworden. Bibliotheken nehmen in dieser gesellschaftlichen Entwicklung eine wichtige Rolle als lebendiger Begegnungsort, als Kultur- und Bildungsort, als Ort von Kommunikation und Teilhabe ein. Der SLC setzt seit der Entwicklung des neuen Konzepts vermehrt auf Kreativität, Teamwork und Kommunikation. LeserInnen aller Altersgruppen können gemeinsam als Team teilnehmen. Der intergenerative Sommerleseclub wird so zu einer gemeinsamen Aktivität von Familien und Freunden. Sich mit anderen Interessierten zusammentun, sich austauschen, einander begegnen und das sowohl virtuell als auch im realen Sinn – all das verbindet der SLC und das generationsübergreifend.

Im Team- und/oder Online-Logbuch sammeln die Mitglieder des Teams oder die Einzellesenden Eindrücke über gelesene Bücher und gehörte Hörbücher, die sie sich in den Sommerferien angeeignet haben. Sie besuchen literarische Veranstaltungen in der Bibliothek. Für die erfolgreiche Teilnahme beteiligt sich jedes Teammitglied mit mindestens einer Aktivität, so dass auch „Wenig-LeserInnen“ motiviert werden können, am Sommerleseclub teilzunehmen. Im gedruckten Logbuch gibt es kreative und analoge Aufgaben, die als Team oder einzeln gelöst werden können. Mit verschiedenen Themenseiten bestückt, bietet es kreative Herausforderungen, spielerische Aufgaben und Gesprächsanlässe innerhalb des Teams.

Die Bibliothek wird zum Begegnungs- und Verweilort für die Team-Mitglieder und somit zum „Dritten Ort“. Das teambasierte Lösen und Bearbeiten von Aufgaben zu BücherheldInnen, Fotostorys zum Lieblingsbuch, Team-Logos und Weiteres wird zu einer kreativen Auseinandersetzung mit Geschichten. Ein webbasiertes Online-Logbuch greift die Inhalte des Print-Logbuchs spielerisch auf und erweitert sie um digitale „Challenges“ – damit können die Teams und die EinzelleserInnen in der Urlaubszeit untereinander vernetzt bleiben. So wird bei den TeilnehmerInnen des Sommerleseclubs nicht nur die Lesekompetenz, sondern auch die Medienkompetenz gefördert. Bibliotheken sind innerhalb des Projektes dazu angehalten, sich als multimedial geprägter Ort weiterzuentwickeln. Das digitale Element des Online-Logbuchs unterstützt sie dabei.

Zum Abschluss des Sommerleseclubs kommt es zu einer „Oskar-Verleihung“. Die besonders kreativen Umsetzungen werden mit „Lese-Oskars“ prämiert und Urkunden an alle erfolgreichen TeilnehmerInnen verliehen.

Der Sommerleseclub schafft einen Raum, in denen Begegnungen und Gespräche zwischen Kindern, Jugendlichen, Eltern und BibliothekarInnen gefördert werden. Sich mit dem Gelesenen auseinanderzusetzen, sich auszutauschen und Gleichgesinnte zu treffen, schafft nachhaltige Bindungen zu Bibliotheken im außerschulischen Feld. Die Bibliotheken öffnen sich einem lebendigen und jungen Publikum und geben ihnen Freiräume. Der Sommerleseclub ermutigt die Bibliotheken, weitere eigene und ergänzende Aktivitäten für Kinder und Jugendliche zu entwickeln.

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3. Methodischer Ablauf des Projektes

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Die übergeordnete Projektkoordination hat das Kultursekretariat NRW Gütersloh inne. Als zentrale Maßnahmen werden alle Druck- und PR-Materialien erstellt, die projektspezifischen Homepages betreut, die Online-Logbuchinstanzen an den einzelnen Standorten implementiert und die Bibliotheken bei der Projektumsetzung fachlich und organisatorisch unterstützt. Umfangreiche Vorlagen, Informationsmaterialien und Hilfen zur Projektorganisation werden zur Verfügung gestellt.

Die Maßnahmen zur Projektumsetzung selbst erfolgt in den Bibliotheken und unter Leitung der jeweiligen ProjektkoordinatorInnen vor Ort und weiteren BibliotheksmitarbeiterInnen aus den Kinder- und Jugendabteilungen. In einer Kooperationsvereinbarung sind die Aufgaben und Leistungen zwischen dem Kultursekretariat NRW Gütersloh und den beteiligten Bibliotheken geregelt.

Das neue Konzept basiert auf dem Team-Ansatz und der Ansprache altersübergreifender Zielgruppen, auf die Auswahl zwischen verschiedenen Medien und der Möglichkeit, Bücher, Hörbücher und Veranstaltungen zu sammeln, für die es einen Stempel im Team-Logbuch gibt. Das Konzept ist modularisiert aufgebaut, sodass jeder Standort seinen eigenen Sommerleseclub nach eigenen Ressourcen, Voraussetzungen und Stärken gestalten kann. Hierfür stehen verschiedene Bausteine zur Verfügung, aus denen die Bibliotheken wählen können.

Die Bibliotheken haben die Möglichkeit, in Form des Basis-Bausteines zu entscheiden, welche Umsetzungsform sie für ihren Standort wählen. Die Förderung erfolgt durch die Bereitstellung von Projektmaterialien:

…Als Option A wird der analoge Weg gewählt. Hierbei wird ein analoges Logbuch eingeführt, das von den Team-Mitgliedern gemeinsam oder von den Einzellesenden geführt wird.

…Als Option B wird der digitale Weg gewählt. Es wird ein webbasiertes Online-Logbuch eingeführt, das von den Teams genutzt wird und sie miteinander digital vernetzt. Auch Einzellesende können das Online-Logbuch nutzen.

…Als Option C werden beide Umsetzungsformen, analog sowie digital, kombiniert.

Weiterhin können die Bibliotheken Kreativ-Bausteine in Form von literaturbasierten und kreativen Veranstaltungen/Aktionen integrieren.

Zum Projektablauf in den Bibliotheken: Etwa in der zweiten oder dritten Woche vor Beginn der Sommerferien erfolgt die Anmeldung der LeserInnen für den Sommerleseclub in der Bibliothek oder online.

Im Vorfeld bewerben die Bibliotheken die Projekte in den Grundschulen und weiterführenden Schulen, indem Bibliotheksführungen oder Besuche in den Schulen angeboten werden. Durch die Anbindung an die Schulen entstehen fruchtbare Kooperationen und Wechselwirkungen mit den Bildungseinrichtungen. Bibliotheken und Schulen profitieren von ihrer engen Zusammenarbeit. Der Sommerleseclub ermöglicht einen niedrigschwelligen und außerschulischen Zugang zum Lesen, der die Lesefertigkeiten der LeserInnen verbessern kann.

Mit Beginn der Sommerferien starten die Buchausleihe und Aktionen rund um den Sommerleseclub. Die Bibliotheken werden ermuntert, aus dem Ideenpool der Informationsbroschüre zu schöpfen und einen Kreativ-Baustein in Form einer literaturbasierten Veranstaltung in den Sommerleseclub zu integrieren.

Der Sommerleseclub schließt mit der Ausgabe der Urkunden für drei oder mehr gesammelte Medien ab. Weiterhin werden die Bibliotheken angeregt, die kreativen Ergebnisse aus den Logbüchern in Form einer Oskar-Verleihung mit „Lese-Oskars“ zu prämieren. Hierzu werden die LeserInnen meist am Ende der Sommerferien zu einem Abschlussevent oder einer Lesung eingeladen. Die Urkunde bescheinigt den LeserInnen die erfolgreiche Teilnahme am Sommerleseclub.

Für Nordrhein-Westfalen liegt eine Einverständniserklärung des Schulministeriums vor, die erfolgreiche Teilnahme am Sommerleseclub als außerschulische Leistung auf dem Zeugnis zu vermerken. Ob sie diese Möglichkeit nutzen, steht den Bibliotheken frei. _____________________________________________________

4. Ausblick
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Der neue Sommerleseclub hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Zielgruppen anzusprechen und die Teilnahme von Familien und Gruppen mit gleichen Interessen zu ermöglichen. Die Teilnahme am Sommerleseclub soll ein gemeinsames, kreatives, intergeneratives Erlebnis werden und die TeilnehmerInnen nachhaltig miteinander verbinden. Nach Einführung des neuen Konzeptes wurde die Öffnung für alle Altersgruppen sowie die Möglichkeit der Teilnahme von Teams von den teilnehmenden Bibliothekensehr positiv bewertet. Die am häufigsten vorkommende Team-Konstellation ist die Familie.

Es wird darauf geachtet, dass die Initiative und die Kreativität der Kinder, die mit ihren Eltern teilnehmen, nicht durch das Engagement einzelner Eltern eingeschränkt werden.

Für das Kultursekretariat stellt das neue Konzept auch eine Herausforderung dar: Die Projektmaterialien und Ansprachen mussten und müssen möglichst für alle Altersgruppen ansprechend konzipiert und gestaltet werden.

Um das neue Konzept nachhaltig zu etablieren, ist eine engmaschige Beratung der Bibliotheken durch das Kultursekretariat NRW Gütersloh unabdingbar. Das gilt besonders für die neu einsteigenden Bibliotheken. Der intensive Austausch jährlicher Netzwerktreffen dient dazu, das Konzept weiter zu etablieren, auf der Basis von Kritik und Vorschlägen der teilnehmenden Bibliotheken zu verbessern und flexibel weiter zu entwickeln.

Anna Sophie Rosenhayn absolvierte ihren Bachelor in Psychologie an der Universität Bielefeld und ihren Master im Fach Populäre Musik und Medien an der Universität Paderborn. Sie ist im wissenschaftlichen Bereich der Musikpsychologie tätig und hat während ihres Studiums Erfahrungen im Musik- und Kulturmanagement sowie im kulturpädagogischen und sozialen Bereich sammeln können. Nebenbei ist sie als selbstständige Pianistin aktiv.

Von 2017 – 2019 unterstützte Sie das Projekt create music NRW unter der Trägerschaft des Kultursekretariats NRW Gütersloh als Projektmitarbeiterin. Als Referentin für Kulturelle Bildung im Kultursekretariat NRW Gütersloh verantwortet sie seit 2020 die Gesamtkoordination der Projekte Kulturstrolche, Sommerleseclub, Durchdrehen! und (D)ein Ding in den fast 80 Mitgliedsstädten des Kultursekretariats NRW Gütersloh. Darüber hinaus ist sie Ansprechpartnerin für die Förderreihen Kindertheater des Monats und Junges Theater.

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