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Open Password: Dienstag, den 27. September 2016

Pushdienst 2016#109

Donald Trump – Hillary Clinton – Frank Bretschneider – FIZ Chemie – ZB MED – TIB – FIZ Karlsruhe – Rene Deplanque – Uwe Rosemann – Wolfram Koch – Wiley – SVP – MetaGer – SUMA – Google – Wolfgang Sander-Beuermann -Offener Web-Index – Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg – Tim Brouwer

US-Wahlkampf

Fernsehduell endet unentschieden,
aber Journalisten sehen Hillary vorn

„Die eigentliche Schlacht beginnt erst nach dem TV-Duell. Entscheidender als die 90 Minuten Streit sind die ersten fünf Minuten danach. Die Auslegung übernehmen Journalisten, die das Duell interpretieren und einen Sieger küren.“

Prof. Dr. Frank Bretschneider, Universität Hohenheim, der das Fernsehduell Clinton versus Trump heute nacht mit einem Unentschieden bewertete. Aber die meisten Journalisten scheinen Hillary vorn zu sehen.

Briefe

Die Situation der letzten
von FIZ Chemie übernommenen Mitarbeiter
wird immer dramatischer

 

Trotz drittem Sozialplan:
Keiner, dessen Job nicht gefährdet wäre
oder ihn nicht bereits verloren hätte.

Lieber Herr Bredemeier, 

ich werde mich, wunschgemäß, an der Lobhudelei zum Abgang von Uwe Rosemeier nicht beteiligen, obwohl ich es sehr gerne getan hätte. Er hätte es wirklich verdient. 

Ich möchte aber einen Punkt im Leserbrief von Professor Wolfram Koch bestärken, “es möge dem ZB MED das Schicksal von FIZ Chemie erspart bleiben“. Diese kann ich nur mit vollem Herzen bekräftigen, denn die Situation der restlichen vom Verlag Wiley übernommenen Mitarbeiter wird immer dramatischer.

Nach Auslaufen der Übergangsförderung im Jahre 2016 für die Mitarbeiter des FIZ Chemie beim Verlag Wiley soll nach meinen Informationen die übernommene Abteilung ChemInform im Laufe dieses Jahres aufgelöst werden. Die Mitarbeiter sind informiert und es wird an einem weiteren, dem dritten FIZ Chemie-Sozialplan, gearbeitet.

Die Aufgabe soll wahrscheinlich nach Asien verlagert werden. Was mit dem restlichen an Wiley weitergegebenen Eigentum, wie das Ausbildungssystem ChemGaroo, das mit vielen Millionen vom Bund gefördert wurde, die Datenbanken Infoterm, die auch viele Millionen kostete und dem „Chemischen Zentralblatt“ – 175 Jahre chemische Publikationen geschehen soll, ist mir nicht bekannt.

Damit ist mir kein ehemaliger Mitarbeiter oder Mitarbeiterin bekannt, de/die seinen/ihren Job nicht verloren hat oder in Gefahr ist dieses zu tun.

Trotz all dieser Tragik gab es aber auch Freunde, denen ich offiziell an dieser Stelle danken möchte. An vorderster Stelle neben vielen anderen möchte ich den von mir hoch geschätzten Professor Wolfram Koch nennen, der sich immer bemüht hatte, dem FIZ Chemie beizustehen.

Es sollte auch gesagt werden, dass das FIZ Chemie gegen den Willen des zuständigen Referats im BMBF geschlossen wurde und im Gegensatz zum ZB MED sich das zuständige Referat im Senat des Landes Berlin aus von mir nicht nachvollziehbaren Gründen massiv für eine Schließung stark gemacht hatte und diese dann am Ende auch durchsetzte.

In einem Dreiergespann, vielleicht unter der Leitung der TIB Hannover, zusammen mit dem ZB MED. und dem FIZ Chemie hätte man eine Organisation schaffen können, die weltweit von Bedeutung gewesen wäre. Eine Diskussion über die Rolle des FIZ-Karlsruhe in einem solchen Verbund wäre für die Zukunft sicherlich auch von Nutzen gewesen. Aber wie überall im Leben, Konjunktive oder Gedanken, wie die Bundesländer miteinander umgehen sollten, helfen uns nicht weiter.

Mit freundlichen Grüßen Ihr René Deplanque
Univ. Prof. Dr. René Deplanque, Berlin

 

Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg – „Information Strategies and Solutions in Challenging Times“

Bereits zum vierten Mal ist die Veranstaltung Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg – organisiert und durchgeführt von der Frankfurter Buchmesse und dem Arbeitskreis Informationsvermittlung – die Leitveranstaltung für Information Professionals, Informationsvermittler, Großnutzer und Informationsanbieter im Rahmen der Frankfurter Buchmesse.

Jetzt anmelden: http://www.buchmesse.de/infopro16
#infopro16 #fbm16

Save the Date

SVP: Thema Zukunft, Trends,
Prognosen und Glaskugel

  1. Juni 2017, 11. SVP-Fachtagung „Market Intelligence – Thema Zukunft, Trends, Prognosen und Glaskugel“, in Heidelberg.

Open Password hat die SVP-Fachtagungen als eine der wichtigsten Branchenveranstaltungen beurteilt. Wir freuen uns auf die Konkretisierungen zur angekündigten Tagung unter neuer Leitung und wünschen den Heidelbergern eine Fortsetzung ihrer Erfolge.

 

MetaGer

Mit höchsten Ansprüchen
an Unabhängigkeit und Datenschutz


Langfristig muss es einen

Offenen Web-Index geben

Von Wolfgang Sander-Beuermann (CEO MetaGer/SUMA-EV)

Viele Leser dieses Textes werden wissen, dass MetaGer aus der Uni Hannover stammt.  Dort hat sie vor genau zwanzig Jahren als erste europäische Meta-Suchmaschine das „Licht der Welt“ erblickt.  Seit ihrem zarten Alter von 16 Jahren, also seit 2012, steht MetaGer unter dem Dach des SUMA-EV auf eigenen Füßen.  Seitdem ist eine Menge passiert.

Der „SUMA-EV – Verein für freien Wissenszugang“ ist seit 2012 als gemeinnütziger Verein der Träger, Betreiber und Entwickler.  MetaGer kann so weiterhin ohne kommerzielle Interessen arbeiten.  Denn sobald kommerzielle Motive des Betreibers hinter einer Suchmaschine stehen, kommt es sehr leicht zu einer davon beeinflussten Verschiebung bei den angezeigten Ergebnissen und deren Ranking.  Im Vordergrund steht nicht mehr Erkenntnisgewinn, sondern monetärer Gewinn.

Das seit 2010 gegen Google laufende EU-Kartellverfahren zeigt genau das in aller Deutlichkeit: Die Europäische Kommission hält den Vorwurf für berechtigt, dass Google die Reihenfolge seiner Suchergebnisse zugunsten seiner eigenen kommerziellen Interessen manipuliert hat.  Darum muss MetaGer unabhängig von Konzernen, Firmen und auch staatlichen Stellen sein.  Letztere können – wie die Snowden-Enthüllungen gezeigt haben – ein veritables Überwachungsinteresse haben.  Nur die Unabhängigkeit gewährleistet unabhängiges Arbeiten.  Ohne Beeinflussung der Darstellung und des Rankings der Ergebnisse.  Unseres Wissens ist MetaGer die einzige Universal-Suchmaschine weltweit in dieser Kombination mit einer gemeinnützigen Organisation als Träger

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MetaGer ist Quellcode-offen, der Nutzer hat die Kontrolle.

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Die MetaGer-Software von heute, das Layout und das Design, haben mit dem seinerzeitigen Uni-Ur-Design nichts mehr gemein.  Die strategische Weiterentwicklung geht noch konsequenter hin zu Datenschutz und gesicherter Privatsphäre der Nutzer.

Die Daten der Nutzer sind bei MetaGer nicht Verkaufsmasse, sondern unantastbar.  Die personenbeziehbaren Daten werden schon während der Suche ausgeblendet und sind selbst dem Betreiber SUMA-EV nicht zugänglich.  Bei MetaGer ist eine Monetarisierung der Nutzerdaten, so wie es andere Suchmaschinen machen, daher gar nicht möglich.  Auch das Anschauen der Ergebnisseiten, bei dem üblicherweise immer und von allen großen Suchmaschinen die Nutzerdaten an die Zielwebseite weitergegeben werden, kann bei MetaGer mittels des Klicks auf „anonym öffnen“ anonym bleiben.  Für höchste Sicherheit bietet MetaGer sogar den Zugang über das anonyme TOR-Netzwerk.  Alle Server von MetaGer stehen ausschließlich in Deutschland, unterliegen damit deutscher Rechtsprechung und dem strikten deutschen Datenschutz.

Anderen Suchmaschinen, die Ähnliches behaupten, müssen Sie dies einfach glauben.  Oder Sie müssen es denen glauben, die manchen Suchmaschinen ein Datensiegel verkauft haben.  Nun ist der Glaube eine Sache der Religion und sollte in der IT außen vor bleiben.  Bei MetaGer ist es so: Sie müssen nichts glauben, SIE können alles selber nachprüfen, denn der Quellcode von MetaGer ist öffentlich.  Die Einzelheiten und den Weg zum Quellcode finden Sie unter http://metager.de/datenschutz – überzeugen Sie sich!  Oder – noch besser – entwickeln Sie gemeinsam mit uns den Quellcode weiter.

Denn das ist es, wohin wir gehen wollen: MetaGer als kollaboratives, offenes System weiterentwickeln. Gegen die gewaltige Macht der globalen IT-Konzerne ist dies langfristig der einzig erfolgversprechende Weg.
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Der Weg in die Zukunft als freie Suchmaschine

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Eines der Hauptprobleme eines solchen Weges ist die Finanzierung. Denn auch mit vielen freiwilligen Helfenden braucht man eine „Stammbelegschaft“, die alles koordiniert und die Fäden zusammenführt.  Dazu braucht man Mitarbeiter, Büroräume, Rechner und angemietete Server. Wie finanzieren wir das?

Wir finanzieren es aus zwei Quellen: aus Spenden/Mitgliedsbeiträgen und ein bisschen zurückhaltende Werbung.  An dieser Stelle ein herzlicher Dank an alle, die gespendet haben!  Unser sommerlicher Spendenaufruf hat die Weiterentwicklung von MetaGer für die nächste Zeit erstmal gesichert.  Das ist großartig, und es ist eine tolle Erfahrung, dass es eine MetaGer-Community gibt, auf die wir uns verlassen können!  Langfristig möchten wir sogar ganz ohne Werbung auskommen.  Das geht jetzt noch nicht; derzeit stammt etwa ein Drittel unserer Finanzierung aus Werbung.  Wer mithelfen möchte, dass wir auch diese nicht mehr brauchen und wer jetzt noch spenden möchte, gehe mit seinem Browser auf die Webseite http://metager.de/spende

Nun ist der Weg in die Zukunft für eine Metasuchmaschine immer ein recht ungewisser, denn die Metasuche hängt davon ab, dass die originären Suchmaschinen dies zulassen. MetaGer hat zwar auch einen eigenen Index, der aus eigenen Crawlern gespeist wird, aber damit allein wären wir nicht konkurrenzfähig.

Daher kann der langfristige Weg in die Zukunft nur auf einem Index beruhen, der nicht vom Goodwill einer kommerziellen Firma abhängig ist.  Dieser Gedanke war die Geburtsstunde für den Offenen Web-Index (OWI).  Aber das ist ein eigenes, längeres Kapitel.  Der OWI hat auch eine Homepage (derzeit noch in Überarbeitung): http://openwebindex.eu/. Eine Sammlung häufiger Fragen zum OWI mit den zugehörigen Antworten finden Sie unter http://metager.de/klassik/owi/FAQ.pdf.  Auch wenn der Weg zur Realisierung noch lang und teuer ist – es ist der EINZIGE Weg zur Wiedererlangung der digitalen Souveränität Europas.

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