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Open Password – Montag,
den 13. November 2017

#280


Information Professionals – Michael Klems – Kooperation – Markenkollision – Spracherkennung – Screencasts – Acquisition – Betriebsmittel – Digitaler Nachlass – Kristina Lutilsky – Mario C.G. Juhnke – Sabine Landes – Dennis Schmolk – Alexander Pinker – Standards

Aus dem Tagevlog eines Infobrokers

Kooperation zwischen InfoPros ist gut,
aber Wie und Worüber sind zu klären

 

An der Schmerzgrenze: Kunden
mit vielen Fragen und wenigen Aufträgen

 

Markenkollision, Spacherkennung

und Screencasts

Die Tage werden kürzer, die Vlogs dafür länger. Ich beginne meine neue Reihe zum Thema „Markenkollision“ und einem Mehrstufenmodell dazu mit der Erkundungsphase.

Kooperation ja gerne – aber wie und worüber? Das YouTube-Engagement führt zu Anfragen von Kollegen: Wollen wir nicht zusammenarbeiten? Ein gutes Thema. Ich erläutere, wo ich Ansätze einer Zusammenarbeit sehe und wie man aus meiner Sicht mit anderen Information Professionals zusammenarbeiten kann.

Videobeitrag https://youtu.be/oebIc6oq1t4

Markenkollision – die Erkundungsphase. Am Anfang des Fünf-Stufen-Modell zur Bearbeitung einer Markenkollision steht die Erkundungsphase. Hier werden alle zur Verfügung stehenden Informationen über die Marken und den Gegner zusammengetragen. Dabei spielen Firmenauskünfte eine große Rolle.

Videobeitrag https://youtu.be/teCpMS_YTMY

Spracherkennung – meine erste Woche. Aller Anfang ist schwer und vor allem die Umstellung und die Gewöhnung daran, die Spracherkennung regelmäßig einzusetzen, fällt am schwersten. Ein erstes Fazit ziehe ich in meinem Vlog.

Videobeitrag https://youtu.be/WkXV8K240_Y

Screencasts – so entsteht die Moderation. Neue Technik ist eingetroffen! Das Mikrofon speziell für die schnellere Moderierung der Screencasts und der erklärenden Videos. Wo die Vorteile liegen und warum dies kein Abschied für den Podcast Recorder bedeutet, erläutere ich in meinem Vlog.

Videobeitrag https://youtu.be/jKPol3Vqm10

Ja oder Ja? – Kunden im Selbstzweifel. Kollegen haben es mir bestätigt. Interessenten, die viele Fragen stellen, werden häufig keine Kunden. Der Aufwand, der getrieben werden muss, um immer neue Fragen zu beantworten, kann in herbe zeitliche Verluste und eine unschön werdende Beschäftigungstherapie ausarten. Am Ende atmet man auf, wenn die Gespräche ein Ende genommen haben, auch wenn kein Auftrag hereingekommen ist.

Videobeitrag  https://youtu.be/8TV2rLcHxh4

Wähle immer die besten Betriebsmittel! – der Wochenrückblick. Ja, man lernt nie aus. So auch bei der Arbeit und der Anschaffung von Betriebsmitteln. Wie sich zeigt, zahlt sich der Einsatz hoher Qualität und Professionalität langfristig aus. Eine Betrachtung vor einem Hintergrund, der dem Schmuddelwetter dieser Woche angepasst ist.

Videobeitrag https://youtu.be/BPnbmzTbX7I

Digitaler Nachlass

Wie sichere ich mein Business

nach dem Tode?

So viele Fragen und so wenige Antworten

Von Kristina Lutilsky,digitales Leben | digitaler Nachlass | digitales Nachleben

Digina Barcamp im Burda Bootcamp in München zum Thema: Unser digitales Leben und was nach unserem Tod damit passiert.  

Die Teilnehmer gingen mit mehr Fragen nach Hause, als sie gekommen waren: Der Themenkomplex digitaler Nachlass ist gelinde gesagt eine nach allen Seiten offene Baustelle. „Technisch, rechtlich und moralisch liegt vieles im Argen“, stellte Co-Veranstalter Mario C.G. Juhnke fest. Doch was erwarten wir von einem Thema, zu dem es nicht eine allgemein gültige Definition gibt? Das im Duden nicht existiert, obwohl der Duden selbst ein digitales Vermächtnis darstellt? Dazu das Fazit am Ende der Veranstaltung: Wir erwarten, dass wir uns gesamtgesellschaftlich damit auseinandersetzen. In den Schulen, in den Familien, in den Unternehmen, in der Politik und in der Öffentlichkeit. Und wir erwarten technische Standards, denen wir unser digitales Leben guten Gewissens anvertrauen. 

Ein Thema, das an die Substanz geht. Nur ein winziger Bruchteil aller Fragen, die die Barcamp-Teilnehmer hatten, konnte tiefergehend diskutiert werden. Gleich die erste Session scheiterte an der Definition „Was ist digitaler Nachlass?“ Die zweite schlug sich mit einer ersten Status-Quo-Aufstellung beteiligter Stakeholder ganz gut, die dritte zum Thema Sensibilisierung der Öffentlichkeit ließ die Emotionen brodeln und bei den Themen Datenschutz und Zukunftsvisionen kam beinahe Verzweiflung auf. Wer dann in der Session saß, in der diskutiert wurde, welche möglichen Praxislösungen es aktuell gibt, verlor den letzten Rest Zuversicht. Dabei waren sich alle einig: Es muss doch eine Lösung geben, und zwar zeitnah, denn wir sind alle betroffen. Doch die Politik tut sich insgesamt mit dem klobigen Riesen namens Digitalisierung schwer.

Der Widerspenstigen Zähmung? Warum ist das Thema so „eigenwillig und sperrig“, wie es Co-Initiatorin Sabine Landes liebevoll bezeichnet? Weil es an unsere Substanz geht. Weil es unser Leben komplizierter macht. Weil sich die meisten von uns bisher noch nicht einmal dazu überwinden können, sich mit der „normalen“ Vorsorge zu befassen. Und jetzt auch noch die digitale Datenflut zu kontrollieren versuchen? Aussichtslos! Und überhaupt, wo soll man anfangen? Wie finde ich heraus, wo ich welche Spuren hinterlasse? Wie entscheide ich, wer meine Daten später verwalten soll und wie kann ich denjenigen darauf vorbereiten? Wie kann ich zu Lebzeiten Entscheidungen treffen oder die vorliegenden Informationen über mich ausdünnen und Datenmüll wegwerfen? „Wenn wir uns digital treiben lassen, sind wir selbst digitales Treibgut“, stellte einer der Teilnehmer fest.

Drei der Veranstalter auf dem Barcamp in Action (von links nach rechts:) Dennis Schmolk, Sabine Landes, Alexander Pinker

Denk nicht an dich, sondern an die, die du hinterlässt. Gemäß dem Motto „Nach mir die Sintflut“ legen viele von uns die Vorstellung vom Tod schnell zu den Akten. Die Motivation zur Vorsorge sollte spätestens dann aufkommen, wenn man an seine Liebsten denkt und daran, wie man sie auf seinem Haufen Daten sitzen lässt. Möchten wir ihnen solches aufbürden? Wie kann digitale Trauerkultur konkret aussehen? Und welches Bild von uns hinterlassen wir? Ist unsere digitale Identität möglicherweise eine andere? Waren wir einmal beim eDating ganz bewusst ein anderer?

Business absichern und digitale Werte schützen. Für Unternehmer zeichnet sich ein noch anderes Bild ab. Was geschieht, wenn Mitarbeiter ausscheiden und eine digitale Präsenz hinterlassen? Oder wenn der Datenverantwortliche ausscheidet? Oder sogar die Führungsebene? Um was müssen sich Selbstständige, Freiberufler und Kleinunternehmer kümmern, bei denen sich Privates und Geschäftliches meistens vermischt? Eine große Frage beim Barcamp stellte die Vererbbarkeit des Status und der Reichweite dar. Wenn Accounts vererbt werden, umfasst das auch die Kontakte, die Listen, die Verteiler, die Netzwerke? Was ist mit Artikeln, Fotos und Apps, die vom Verstorbenen kreiert wurden?

Eine Annäherung an die Praxis. Alle Barcamper wollten wissen: Was können wir schon heute für unseren digitalen Nachlass tun? Da es keine perfekte Lösung gibt, ist raffiniertes Kombinieren gefragt. Eine Mischung aus Passwortmanager und Masterpasswort an unterschiedlichen Stellen und in unterschiedlichen Speichern wäre denkbar, wie es beispielsweise Dennis Schmolk umsetzt. Das setzt aber technisches Vorwissen voraus: Wie sichere und schütze ich heute meine Daten so, dass sie auch in zehn, zwanzig oder fünfzig Jahren noch entschlüsselt und gelesen werden können? Welche Datenträger kommen in Frage und wie stark vertraue ich der Cloud? Wenn meine Daten auf amerikanischen Servern liegen, inwieweit greift das deutsche Erbrecht?

Forderungen an die Politik, die Gesellschaft und jeden Einzelnen. Nach einem intensiven Barcamp-Tag kristallisierten sich konkrete Forderungen heraus: Es bedarf einer Organisation als Träger der Mission, die Öffentlichkeit zum digitalen Nachlass zu sensibilisieren. Die Botschaften müssen als gesellschaftliche Verantwortung direkt in die Familien, in die Schulen und in die Unternehmen. Darüber hinaus sollte es hartnäckige Lobbyarbeit geben, mit der die Politiker nach ihrem eigenen digitalen Nachlass gefragt werden. Und ohne einen allgemeingültigen technischen Standard, durchgesetzt durch ein spezielles Konsortium, sowie ein international einheitliches Rechtskonstrukt geht es nicht.

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