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Open Password – Dienstag, den 19. Februar 2019

# 515

 

Gerold Frers – Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg – Kunst der Recherche – Willi Bredemeier – Michael Klems – Arbeitskreis Informationsvermittlung – Open Password – Siemens – Patentinformationen – infobase – Informationsanbieter – Patentämter – IPC-Papiere – Suchen und Finden – Analysieren und Darstellen – Patentamt China – Plattformen für Patentinformationen – Patent Documentation Group – FTO-Clearings – Freedom-to-Operate-Recherchen – Google Patents – Recall and Precision – Kommunikation – Kundengespräche – Marketing – Rechercheberichte – Künstliche Intelligenz – Süddeutsche Zeitung – Derwent – Sustainable Development Goals – Refinitiv – BIIA – Lexis Nexis –  UN Task Force on Digital Financing – World-Check – Due Diligence – Carbon Neutrality – Women in Finance Charter – Diversity & Inclusion Index – UN Global Compact – BAK – Raubverlage – BAK  – vfm – Mario Müller – Mining – Metadaten

 

Gerold Frers

Die Kunst der Recherche – was bleibt
und was sich dramatisch verändert hat

Der Vortrag von Gerold Frers auf der „Steilvorlagen“-Veranstaltung kann als Video-Mitschnitt unter https://youtu.be/Epwmd-DX5sA auf www.infobroker.de gehört und gesehen werden. Bei dieser Veröffentlichung in Open Password handelt es sich zusätzlich zur Berichterstattung um eine publizistische Auseinandersetzung mit den Inhalten. Dazu gehören Gewichtungen und Interpretationen.

Von Willi Bredemeier

Moderator Michael Klems, als Mitglied des „Arbeitskreises Informationsvermittlung“ Mitgestalter von „Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg“ und einer von zwei Redakteuren von „Open Password“, suchte Zusammenhänge zwischen den beiden Einrichtungen zu ermitteln und fragte, wer von den „Steilvorlagen“-Teilnehmern den Pushdienst von Open Password beziehe. Die Antwort: Praktisch alle, sieht man von den Studierenden ab (die – wie die Teilnehmerumfrage zeigen sollte – im besten Fall nur sehr locker und wenn überhaupt nur über einen ihrer Professoren mit der Branche verbunden sind). Vow! Im Übrigen werden beide Einrichtungen ehrenamtlich betrieben, insoweit handelt es sich also um gemeinnützige Projekte.

Klems leitete zu dem Referat von Gerold Frers (Leiter von „Search and Find“ bei Siemens) mit dem Titel „Patentinformationen in der Industrie des 21. Jahrhunderts“ über, indem er sich auf die gegenwärtige Ära einer allgemeinen Unsicherheit (und vielleicht Verunsicherung) nicht zuletzt für Information Professionals bezog. Dies gelte auch für einen scheinbar so abgesicherten Bereich wie den der Patentinformationen. Wer hätte zum Beispiel vor zehn Jahren vorausgesehen, dass Streaming dem Fernsehen den Rang ablaufen würde? Klems warb dafür, gerade in dieser Zeit „offen für Neues“ zu sein, um trotz eines rapiden und turbulenten Wandels bestehen zu können.

Frers eröffnete seinen Vortrag mit einem Bild aus dem Jahr 1994, das zeigt, wie er in der ersten Phase seiner Karriere als Patentprofessional einen Vortrag auf der Infobase hielt. Das war eine fantastische Messe, auf der die Leute einander kannten und sich verstanden.  Damals fand die Infobase im selben Gebäude wie die jetzige “Steilvorlagen”-Veranstaltung statt und vielleicht sogar im selben Raum. An dieser Stelle öffnete sich ein Tor zur Nostalgie, als Frers fragte, ob sich jemand an die Infobase erinnere und sich viele Hände hoben.

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Vom Blättern in Patentmappen in den Gewölben von Patentämtern zu Analyse und Beratung.
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Seit dieser Zeit habe es dramatische Entwicklungen bei Technologien und Anwendungen gegeben. Die Medien, über die Informationen an die Endverbraucher verteilt werden, mehrten sich. Die Informationsanbieter führten neue Werkzeuge für die Recherche und Weiterverarbeitung ein und ermöglichten ein effizienteres Arbeiten. Die Patentämter, die eine Mitverantwortung trugen, dass der Patentinformationsbereich von der Öffentlichkeit als abgeschotteter Bereich wahrgenommen wurde, öffnete sich. Frers erinerte sich, wie seine Kollegen und er dreieinhalb bis vier Tage die Woche in den Kellern von Patentämtern verbrachten, wo sie sich 15 Regalmeter und mehr inhaltlich zu eigen machten, indem sie die dort in Mappen abgehefteten IPC-Dokumente durchblätterten. Mit der neuen Politik der Patentämter und dem Einstellen ihrer Daten ins Internet waren diese auf einmal frei verfügbar und wurde der Stellenwert der Patentinformation im Zuge des allgemeinen Wandels neu definiert.

Wohl ist die Patentinformation ein wichtiger Baustein zur Technologie- und Wissensabsicherung geblieben. Das ist nach wie vor absolut elementar. Auch das Know how der Professionals über Datenbanken und Retrievalsprachen bleibt essentiell. Aber die Ansprüche der Auftraggeber  sind gestiegen. Sie wollen nicht mehr nur mit Informationen versorgt, sondern darüber hinaus beraten werden. Recherche ist damit nicht mehr nur “Suchen und Finden”, sondern auch “Analysieren und Darstellen”. Diese Erwartungen können nur eingelöst werden, wenn sich der Patentprofessional in einen direkten Austausch mit seinem Kunden begibt (schon um den hereingekommenen Auftrag richtig verstehen zu können).

Dazu kommt, dass die Datenquellen breiter verfügbar wurden und die vorgehaltenen Datenmengen rasant wachsen, insbesondere die aus Fernost. So gibt allein das chinesische Patentamt jährlich zwei Millionen Veröffentlichungen zu Patentanmeldungen heraus. Die Wachstumsrate beträgt derzeit 100%, so dass die Zahl von vier Millionen Veröffentlichungen von Patentanmeldungen pro Jahr in Kürze erreicht wird. Die Einbeziehung dieser Dokumente in die Recherchen ist aber nicht nur ein Mengen-, sondern auch ein sprachliches Problem, da kaum jemand in westlichen Ländern die chinesische Sprache beherrscht.

Das Deutsche Patentamt hat beim Aufbau des chinesischen Patentamtes geholfen und auch Siemens verfügt über gute Kontakte in China. Als Frers das erste Mal in Beijing war, gab es dort eine U-Bahn-Linie und waren drei weitere Linien im Bau. Als er das letztemal in Beijing weilte, wurde dort auf 35 U-Bahn-Linien gefahren und waren zwei neue Linien gerade in Betrieb genommen worden. In einer solchen Situation kann sich ein Gast aus dem Westen nur helfen, wenn er die chinesischen Zeichen zu den einzelnen U-Bahn-Stationen und deren Übersetzung in die englische Sprache mit sich trägt.

Auch die Plattformen im Internet mit Patentinformationen nahmen stark zu. Sie machen den Patentprofessionals hierzulande mit Billigangeboten Konkurrenz. Dabei kommt einigen Plattformen zugute, dass sie beispielsweise von den Patentämtern subentioniert werden. Allerdings fehle diesen Plattformen häufig das nötige Hintergrundwissen, um ihre Kundschaft angemessen zu versorgen. Aber merken das die Kunden auch? Das dürfte ein Grund unter mehreren sein, wenn die Patent Documentation Group für den Berufsstand der Patentprofessionals einen Zertfizierungsprozess anstrebt.

 

Podiumsdiskussion Steilvorlagen 2018 – 2.v.L. Gerold Frers

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Patentrecherchen in Aktion
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Recherchen zum Stand der Technik sind seltener geworden. Hingegen kommen die sehr umfangreichen FTO-Clearings oder Freedom-to-Operate-Recherchen häufiger vor. Mit diesen Clearings soll ein Produkt, das das eigene Unternehmen auf den Markt bringen möchte, von “Fremdansprüchen freigeschaufelt” werden, beispielsweise indem “Umgehungswege” gefunden werden. Sehr wichtig sind auch Untersuchungen des Rechtsstandes, also die Befragungen von Patentfamilien, ob die Patente dort “leben” oder erloschen sind. Wenn festgestellt ist, dass alle Patente zu einem Bereich mitlerweile ausgelaufen sind und dabei übersehen hat, dass ein einziges noch “lebt”, kann das eigene Unternehmen in Teufels Küche kommen, wenn es in diesem Bereich einsteigt.

Die Patentrecherche stehe heute vor gewaltigen Herausforderungen, sagte Frers, und führte als Begründungen die komplexen Technologien, den Umgang mit Massendaten und verschiedenen  Sprachen sowie die komplexen Klassifikationen an. Zudem sei der Kostendruck gewachsen und nähmen die Auftragsstellungen mit knappen Deadlines zu. Frers bekundete seinen Respekt vor den frei verfügbaren Daten bei Google Patents.

Um ein Beispiel für eine umfangreichere Recherche zu nennen: Der Wert eines Unternehmens soll in wenigen Tagen für eine Präsentation vor dem Vorstand bestimmt werden, weil überlegt wird, ob man dieses Unternehmen zukaufen soll. Hier ist einiger Aufwand zu treiben, wenn es sich weniger um ein Unternehmen als um ein Konglomerat aus Unternehmen handelt, von denen mehrere erst jüngst übernommen wurden.

Frers nahm auf den Konflikt zwischen “Recall and Precision” Bezug und stellte fest, dass die Kritrien zur Beurteilung der Güte eines Information-Retrieval-Systems Recall und Precision seien. Er definierte die beiden alten Bekannten aus der Informationsszene wohl auch, weil er nicht sicher war, ob er sie unter allen Teilnehmern als bekannt voraussetzen durfte: “Das Recall stellt das Maß für die Vollständigkeit des Retrievalergebnisses dar und ist definiert als das Verhältnis zwischen den gefundenen relevanten Dokumenten und der Gesamtanzahl der im Dokumentenbestand vorhandenen relevanten Dokumente. Die Precision dient zum Messen der Genauigkeit der Suche und als Indikator für die Fähigkeit des Information-Retrieval-Systems, nicht relevante Dokumente auszuscheiden. Die Precision ist definiert als das Verhältnis der gefundenen relevanten Dokumente zur Zahl aller gefundenen Dokumente.”

Die Datenbankanbieter hätten viel untermommen, um die Qualität ihrer Angebote zu steigern, erkannte der Referent an. Dies führte zu einen enormen Zuwachs der Datenbestände. Wurden 1980 250.000 Veröffentlichungen zu Patentameldungen weltweit herausgegeben, so produziert heute allein das chinesische Patentamt achtmal soviel. Dies führte ferner zu einer Verfügbarkeit von Texten in mehreren Sprachen, zu komfortablen Möglichkeiten der Kombination verschiedener Datenquellen und zu einem weiteren Ausbau der Retrievalsysteme. Nicht zu vergessen die Anreicherung der Angebote durch Auswertungs- und Analysefunktionen.

Frers empfahl, sich vor dem Beginn einer jeden Recherche die Frage zu stellen, welchen Aufwand man treiben und welches Risiko man eingehen wolle, da man nie alle relevanten Dokumente finden werde. Dazu möge man sich die folgenden Fragen stellen: “Welche Datenbanken nutze ich? Welche Hilfsmittel setze ich ein? Wie viel Budget steht zur Verfügung und welcher Aufwand ist sinnvoll? Wie viel ist dem Auftraggeber die Leistung bzw. das Ergebnis wert?” Im Übrigen sei es auch ein Ergebnis, wenn man kein einschlägiges Dokument gefunden habe, wenngleich es manchem Kollegen peinlich sei, mit einem solchen Resultat beim Auftraggeber vorzusprechen. Hier sah Frers die “Rechercheeinsiedler” kritisch, die sich “Ich muss etwas finden” in den Kopf gesetzt hätten und mit dem Recherchieren nicht aufhören könnten.

Frers ging kurz auf die Verrechnungsmöglichkeiten von Informationsrecherchen ein und nannte als Beispiele die Finanzierung von Informationszentren durch Umlagen, die Pauschalierung von Leistungen, also eine Art Abonnement der Inanspruchnahme der Leistungen des Informtionszentrums, und die Abrechnung nach Aufwand beispielsweise nach Stunden.

Der Referent betonte die besondere Bedeutung einer persönlichen Kommunikation mit dem Kunden und verlangte: “Kommunikation! Kommunikation! Kommunikation!” Eine direkte Kommunikation sei sowohl bei der Auftragsvergabe als auch während der Recherche als auch bei der Übergabe der Ergebnisse geboten. So komme vor, dass Aufträge schriftlich eingingen und die Beschreibung des Auftrages lediglich aus drei Begriffen bestünde. Hier müsse persönlich nachgefragt werden, bis man herausgefunden habe, was der Kunde wirklich wolle, und danach eine klare Absprache treffen. Das herauszufinden, sei gelegentlich schon eine Kunst. Die direkte Kommunikation sei während der Recherche fortzusetzen, um die laufende Recherche an die ersten Ergebnisse und die zusätzlichen Erklärungen des Kunden anpassen zu können. Eine Kommunikation während der Übergabe von Ergebnissen sei beispielsweise nötig, um etwaige Missverständnisse möglichst von vorherein auszuräumen und die eingegangene Kundenbindung zu stärken. Zur direkten Kommunikation gehöre auch, dass man die herangezogenen Quellen erkläre.

Über die direkte Zusammenarbeit mit den Auftraggebern hinaus gehen die Mitarbeiter des Informationszentrums auch direkt in die infragekommenden Siemens-Bereiche, um dort auf ihre Angebote aufmerksam zu machen, und auf laufende Projekte Bezug zu nehmen (“Habt Ihr wirklich alles abgecheckt?”). Auch verfügt das Infomationszentrum über eine eigene Suchseite beim Webauftritt von Siemens.

Frers empfahl die Anfertigung standardisierter Rechercheberichte. Dieser möge enthalten: die Beschreibung der Aufgabe und der daraus resultierenden Vorgehensweise – das Aufzeigen der Suchstrategie – die Angabe der herangezogenen Quellen und der genutzten Datenbanken sowie eine belastbare und nachvollziehbare Ergebnisbeschreibung und Präsentation. Ein wichtiges Qualitätskriterium sei die Übersichtlichkeit der Darstellung.

Es wäre erstaunlich, wenn sich in dem von Frers abgedeckten Zeitraum nicht auch einiges institutionell getan hätte. Das wichtigste Ereignis fand wohl vor elf Jahren statt, als zwei teilweise parallel arbeitende Recherche- bzw. Informationseinrichtungen mit verschiedenen Standorten zusammengelegt wurden. Heute werde immer noch an zwei Standorten gearbeitet, sagte Frers, der für die Integration der Einheiten verantwortlich war, aber es werde ähnlich gedacht. Dafür waren auch landsmannschaftliche Unterschiede zwischen Franken und Südbayern zu überwinden.

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Aussichten, Empfehlungen und die Frage, ob wir mit Google verdummen,
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In seinem Ausblick gab Frers den Teilnehmern diese Aussichten auf den Weg:

  • Die Verfügbarkeit und die Mange der Daten steigt weiter kontinuierlich an.
  • Die Datenbestände werden zunehmend harmonisiert.
  • Es kommt zu einer stärkeren Kombination von Patent-, Wirtschafts- und Literaturdaten.
  • Die Nutzung neuer Dienste und ihr Zusammenwirken ereignen sich in einem Netzwerk.
  • Die Unterstüzung durch “Künstliche Intelligenz” wird immer wichtiger.

Allerdings komme es darauf an, dass die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz richtig eingesetzt werden, sagte Frers, und führte als Beispiel für eine fehlerhafte Anwendung einen Berichterstattungsschwerpunkt der Süddeutschen Zeitung an. Diese hatte die bei der Bebilderung ihrer Beiträge auf Künstliche Intelligenz gesetzt und kam dabei zu zweifelhaften Ergebnissen. Bei Siemens freilich würden Anwendungen der Künstlichen Intelligenz energisch vorangetrieben und dürften sich auch Projekte zu “Künstliche Intelligenz im Patentinformationsbereich” ergeben. So haben Siemens-Entwicklungsgruppen entdeckt, über welche komplexen Datenbestände die Informationszentren – beispielsweise ist dort die Derwent-Datenbank komplett geladen – verfügen und befinden sich mit dem Informationszentrum im laufenden Austausch.

Dazu kamen die folgenden Empfehlungen:

  • eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Auftraggebern und den Rechercheuren sicherstellen;
  • die Ausbildung im eigenen Beritt vorantreiben;
  • auch einmal wagemutig denken oder mit den Worten von Google zu sprechen: “Dare the moonshot.”

Und zum Schluss eine kritische Bemerkung: Verdummen wir, wenn wir auf jede Frage sofort eine Antwort finden? Anders gesagt: Sollten wir nicht, statt bei jeder Frage gleich zu Google zu gehen, erst einmal nachdenken?

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Die Kunst der Recherche: Mehr davon!

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Zwar wird nirgends bestritten, dass Recherchekompetenz zum Kern des Qualifikationsprofils von Information Professionals gehört. Die Behandlung dieses Themas ist jedoch in öffentlichen Erörterungen stark in den Hintergrund getreten – mutmaßlich, weil es zwischenzeitlich so abgegrast erschien. Lieber wandte man sich der Frage zu, was mittlerweile alles hinzugekommen ist oder demnächst hinzukommen sollte – wie derzeit die kommenden Anwendungen der Künstlichen Intelligenz.

Zwar zeigte Frers in seinem Referat auch, dass die Bekanntschaft mit alten Forderungen und Zusammenhängen immer wieder eneuert werden muss. Schließlich geht es in öffentlichen Erörterungen auch um eine Pflege des Wissensbestandes, von dem aus man zu neuen Erkenntnissen aufbrechen kann. Vor allem stellte Frers jedoch unter Beweis, dass sich die “Kunst der Recherche”, angereichert um Analyse und Darstellung, unter teils dramatischen Veränderungen der Rahmenbedingungen stark gewandelt hat.  Das Thema verdient es, auch in Zukunft stärker beachtet zu werden.

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Refinitiv

Fulfilling Responsible Business Practices,
Carbon Neutrality by End of 2020,
Diversity and Inclusion Index

Die internationalen Informationsanbieter engagieren sich zunehmend in Sachen ethischer Unternehmensführung. Open Password hat darüber mehrfach etwa am Beispiel LexisNexis berichtet. Refintiv ist ein weiteres Beispiel, wie die BIIA soeben dargestellt hat:

Building on its commitment to drive positive change through its data and insight, Refinitiv has announced that it has joined the UN’s Task Force on Digital Financing consisting of leaders from a range of sectors from both developed and developing countries. The global task force is charged with recommending strategies to harness the potential of financialtechnology that advances the Sustainable Development Goals. …

Refinitiv provides over 40,000 customers with over 40 billion market updates daily in over 190 countries, enabling them to make better informed decisions. By mid-Jan 2019, Refinitiv had already collected, processed and distributed nearly 500 billion data points. … Refinitiv has tools, World-Check, that assist businesses with fulfilling their Know Your Customer (KYC) due diligence screening obligations. World-Check Risk intelligence covers over 64 categories of risk including risk associated with environmental and wildlife crimes and with social risks such as child Labourand human trafficking. It is critical for businesses to have insight into who they are doing business with in order to disrupt dirty money from illicit acts being funneledback into the financial system.

Refinitiv has pledged support for UN sustainable development goals and committed to continuously lighten its environmental footprint to achieve carbon neutrality by end of 2020. Refinitiv expects to be powered by 100% renewable energy by end of 2020 and is committed to reducing annual carbon emissions every year by an average of 10% over the next five years, becoming a more sustainable business longer term.

Refinitiv is a signatory to the Women in Finance Charter and is committed to putting sustainability at the core of its product offering, as demonstrated by its Diversity & Inclusion Index which ranks the top 100 most diverse and inclusive organizations globally and was used to create the financial industry’s first Inclusion & Diversity ETF fund in partnership with Blackrock. … As members of the UN Global Compact, Refinitiv is part of a community of 9,000+ businesses across 135 countries that are committed to operating with responsible business practices at its core.

BAK 

Raubverlage und was dagegen zu tun ist 

  1. Februar 2019, „Vom Schein des Rechten getäuscht? Raubverlage und was die Wissenschaft dagegen unternehmen kann“(Referentin: Nicole Walger) im Hörsaal 14 der Universitätsbibliothek der TU, Fasanenstr. 88, 10623 Berlin (R/S/U Zoologischer Garten) – eine Veranstaltung des Berliner Arbeitskreises Information.

Briefe:
vfm-Frühjahrstagung

Medien, Mining, Metadaten

8.-10. April, vfm-Frühjahrstagung, Medien, Mining, Metadaten. Visionen für die Mediendokumentation beim Mitteldeutschen Rundfunk in Leipzig. Highlights:

Montag, den 8. April: Die Medien-Revolution – Was kommt danach? (Paul-Josef Raue, Journalist und Redaktionsberater, Wolfenbüttel) – Session 1: Metadaten

Dienstag, den 9. April: Session 2: newcomer-forum im vfm – Neues von den Hochschulen – Session 3: Mining und Dokumentation – Session 4: „Gekommen um zu bleiben“ – Medienarchive zwischen Traditionn und Moderne

Mittwoch, den 10. April: Session 5: Digitalisierung und Kassation – Session 6: Medienarchive & Öffentlichkeit

In einem Brief des vfm-Vorsitzenden Mario Müller heißt es: „Die Tagungsanmeldung muss wie immer online erfolgen. Bei Fragen zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an Christine Palm (christine.palm@wdr.de). Die Anmeldung inklusive Bestätigung zum Ausdrucken finden Sie ab sofort unter www.vfm-online.de/tagungen/2019/anmeldung.shtml. Weitere Informationen mit laufend aktualisiertem Programm und Referentenliste, Hinweisen rund um den Tagungsort, zur Anreise und zu unseren Hotelkontingenten enthält die Tagungsseite: www.vfm-online.de/tagungen/. “

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Im Archiv des 2016 gestarteten Pushdienstes finden Sie tiefgreifende Analysen, exklusive Geschichten und redaktionelle Beiträge, die wichtige Entwicklungen und Trends in verschiedenen Sektoren wie Finanzen, IT und Pharma beleuchten. Das Archiv ist online zugänglich und bietet eine wertvolle Ressource für Forscher, Information Professionals und alle, die an der Geschichte und den Entwicklungen der Informationsbranche interessiert sind.

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