Open Password – Mittwoch, den 17. Mai 2017
# 200
Wannacry – Ransomware – McAfee – Kaspersky – Data Professionals Day – Anna Knoll – Data Librarian – Data Curator – Data Archivist – Data Journalist – Henriette Senst – Susanne Schumacher – Oliver Watteler – Barnaby Skinner – HEG Genf – HTW Chur – GBI-Genios – Frankfurter Allgemeine
Nach der größten Infizierung
mit Erpressersoftware in der Geschichte:
Die besten Informationen
von McAfee und Kaspersky
McAfee: Dieser neue Angriff zeigt wieder, wie wichtig ein umfassender Endgeräteschutz ist. Wir empfehlen darüber hinaus:
- Back-Ups: Stellen Sie sicher, dass Sie von all Ihren Daten ein Back-Up erstellen. Falls Ihr Gerät durch Schadsoftware infiziert wird, können Sie diese neu aufsetzen und Daten wiederherstellen.
- Führen Sie regelmäßig Updates durch: Stellen Sie immer sicher, dass Ihre Sicherheitssoftware auf dem neuesten Stand ist. Ignorieren Sie keine Anfragen für Updates und fahren Sie Ihren Computer auch regelmäßig herunter (denn nur so werden Updates automatisch installiert).
Weitere Informationen von McAfee zu den Angriffen erhalten Sie unter diesen Links:
- Zu den Hintergründen des Angriffs: https://securingtomorrow.mcafee.com/executive-perspectives/wannacry-old-worms-new/
- Wie sich Endverbraucher schützen können: https://securingtomorrow.mcafee.com/consumer/consumer-threat-notices/wannacry-ransomware-attacks/
- Umfassende Analyse des Angriffs: https://securingtomorrow.mcafee.com/executive-perspectives/analysis-wannacry-ransomware-outbreak/
- Weitere Analyse der WannaCry Ransomware: https://securingtomorrow.mcafee.com/mcafee-labs/analysis-wannacry-ransomware/
- Hinweise für Unternehmenskunden: https://kc.mcafee.com/corporate/index?page=content&id=KB89335
- Zum Umgang mit Ransomware: https://securingtomorrow.mcafee.com/business/stopping-ransomware-tracks/
Kaspersky: Nach Erkenntnissen von Kaspersky Lab stehen die Wannacry-Attacken im Zusammenhang mit der Lazarus-Gruppe. Alles weitere dazu finden Sie in folgendem Blog: https://securelist.com/blog/research/78431/wannacry-and-lazarus-group-the-missing-link/
Mehr zu Wannacry:
• https://securelist.com/blog/research/78411/wannacry-faq-what-you-need-to-know-today/
• https://securelist.com/blog/incidents/78351/wannacry-ransomware-used-in-widespread-attacks-all-over-the-world/
Mehr zu Lazarus:
• https://securelist.com/blog/sas/77908/lazarus-under-the-hood/
Data Professionals Day
Zur Professionalisierung des Datenmanagements
fehlen ausgebildetes Personal,
Infrastruktur und Tools
Von Anna Knoll
Anfang Mai fand der Data Professional Day in Zürich statt. Ziel es war es, verschiedene Berufe rund um Daten zu beleuchten. Leider war es mir nicht möglich, vor Ort dabei zu sein, allerdings stellten nahezu alle Referenten ihre ausführlichen Präsentationsfolien frei zugänglich ins Netz. Mit Hilfe dieser Folien und den Tweets zum #datadayZH konnte ich mir ein gutes Bild von der Veranstaltung machen. Betrachtet wurden u.a. folgende Berufe: Data Librarian, Data Curator, Data Archivist und Data Journalist.
Henriette Senst vom Robert Koch Institut in Berlin stellte ihre Position als Data Librarian vor. Sie betonte, dass es noch keine fest umrissenen Arbeitsprofile für diese Stellenbezeichnung gibt und die Tätigkeitsfelder des Data Librarian stark von Institutionen und Personen abhängen. Bisher war sie für das Sammeln, Bewahren, Ordnen, Bereitstellen und Vermitteln von Informationsquellen zuständig, nun betrifft dies auch Daten. Weitere Aufgaben sind z.B. die Verbesserung der Data Literacy der Wissenschaftler, Entwicklung von Standards (gemeinsam mit Data Scientists), Bestandserhaltung / Bereitstellung auf Repositorien und die Verwertung von Forschungsdaten. Welche Kompetenzen sollten Data Librarians besitzen? Vor allem IT-Kenntnisse, aber auch Fachwissen aus den betreffenden Branchen sind gefragt, informationswissenschaftliche Kenntnisse eher selten. Dazu gehören Erfahrungen in der Visualisierung von Forschungsdaten, Einsatz kollaborativer Plattformen und Kenntnisse im Bereich Metadaten/Datenformate. Aber vor allem sollten sie offen gegenüber neuen Tätigkeitsfeldern sein und sich gerne weiterbilden.
Ein weiterer interessanter Vortrag widmete sich dem Berufsbild des Datenkurators. Innerhalb eines Forschungsprojektes wurde ein virtuelles Museum namens „Sound Colour Space“ aufgebaut. Dr. Susanne Schumacher (ZHDK Zürich) erläuterte die Aufgabe eines Data Curator wie folgt: Dieser begleitet und berät Forschungsprojekte über das Forschungsdatenmanagement hinaus, setzt sich mit wissenschaftlichen Fragestellungen, Methoden und Arbeitsprozessen auseinander und entwickelt hierfür Eigenschaften und Strukturen für Daten und Systeme, setzt sich für eine langfristige und nachhaltige Datenhaltung ein. Ein Data Curator unterstützt spezifische Publikationsformen und macht gleichzeitig Quellen, Ergebnisse und Dokumentationen langfristig zugänglich (vor allem online).
Oliver Watteler vom GESIS-Institut stellte den Beruf des Data Archivist vor. Diese Berufsbezeichnung kommt in den Stellenanzeigen momentan noch nicht vor und ist auch kein anerkannter Beruf. Normalerweise wachsen ausgebildete Archivare in die neue Rolle herein und befassen sich mit Datendokumentation, -aufbereitung, -integration und -kollektionen. Es werden weiterhin klassische Archivprinzipien angewandt und die traditionelle Sprache der Archivare benutzt. Nach Oliver Watteler ist ein Datenarchivar eine Person, die verantwortlich für die Übernahme, Bewertung, Erschließung, den Erhalt und die Bereitstellung von Daten ist. Es gibt große Überschneidungen mit dem Data Librarian und Data Curator, wobei der Fokus auf Langzeitarchivierung liegt. Datenarchivare müssen über fachspezifisches Wissen zu „ihren“ Daten verfügen und den Umgang mit entsprechenden Werkzeugen zur Bearbeitung und Auswertung dieser Daten beherrschen.
Der Data Journalist fiel in der Konferenz etwas aus der Reihe. Barnaby Skinner vom Tages-Anzeiger und der Sonntagszeitung zeigte sehr anschaulich, was Datenjournalismus bedeutet und wie ein Data Journalist arbeitet. Welche Kompetenzen muss ein Datenjournalist mitbringen? Nach Barnaby Skinner sollte dieser vor allem Zahlen und Statistik mögen, technologisch interessiert sein und (Achtung!) programmieren können. Die wichtigsten Programmiersprachen im Datenjournalismus sind R, Python, Javascript und HTML. Im Vortrag wurden einige Beispiele für eine datenjournalistische Recherche detailliert vorgestellt und Tipps und Insiderinformationen, wie man an Daten kommt und wer helfen kann, geteilt.
Insgesamt fällt auf, dass sich die meisten vorgestellten Berufe sehr ähneln und die Grenzen zwischen diesen Berufen schwimmend sind. In vielen Unternehmen und weiteren Einrichtungen bekommen Personen mit diesen Tätigkeitsmerkmalen womöglich ganz andere Bezeichnungen und tragen somit noch mehr zur Heterogenität des Bildes bei. Die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten und Weiterbildungsangebote im Bereich Data Professional sind noch überschaubar, aber – wie im Eröffnungsvortrag gezeigt – sie sind da. Die Lesson Learned des „Train the Trainer for Data Curation“ Programms der Herbstschule „New Services in Library and Information Science“ der HEG Genf und HTW Chur fassen es gut zusammen: Im Moment gibt es eine immense Vielfalt an professionellen und weniger professionellen Umgängen mit Forschungsdaten. Zur Professionalisierung fehlen aber noch ausgebildetes Personal, Infrastruktur und Tools. Es gibt eine große Unklarheit, aber auch großes Interesse an Forschungsdatenmanagement. Und das wollen Tagungen wie der Data Professional Day unterstützen.
GBI-Genios
Mit Frankfurter Allgemeine Metropol
und Frankfurter Allgemeine Quarterly
GBI-Genios hat „Frankfurter Allgemeine Metropol“ und „Frankfurter Allgemeine Quartely“ in sein Datenbankangebot aufgenommen. „Monopol“ berichtet alle zwei Monate über die Wirtschaft in der Region Frankfurt/Rhein-Main. „Quarterly“ „setzt sich weltgewandt, optimistisch und zukunftsorientiert mit den spannendsten Köpfen und Themen unserer Zeit auseinander – von Kultur, Architektur und Mode über Wirtschaft und Politik bis hin zu Technik und Lifestyle.“
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