Open Password – Dienstag, den 21. Mai 2019
# 565
Wirtschaftskrieg USA.-China – Google – Huawei – Donald Trump – Thomas Uhlenbrock – ESET – Android – Facebook – Datenschutz – FTC – Anhängige Verfahren – BIIA – Postbank – Deutschlandweite Nutzung – Digital Natives – Smartphone – Laptop – Tablet – Desktop-PC – Alexa – Google Assistant – Smartwatches – Wearables – Fitness-Tracker – Thomas Brosch – Berlin – Bundesländer – Pro Quest – Atairos – Goldman Sachs – Cambridge Information Group – Publikumszeitschriften – Remedy Health Media – Vertical Health – TrademarkNow – AI – D2L – Indigo – EBSCO – The Carol Center for the Blind – Meedia – Outsell
Wirtschaftskrieg USA – China
Google-Lieferstopp bringt
Huawei in Bedrängnis
Nachdem der amerikanische Präsident Donald Trump seinen Wirtschaftskrieg nunmehr mit Sanktionen gegen den chinesischen Smartphone-Hersteller Huawei fortgesetzt hat, haben Google, Intel, Qualcomm und andere US-Unternehmen ihre Hardware- und Softwarelieferungen an Huawei eingestellt. Dazu Thomas Uhlemann, Security Specialist des europäischen IT-Sicherheitsherstellers ESET:
„Die Aufkündigung der Kooperation wird für Besitzer von Huawei-Geräten erst einmal keine Auswirkungen haben. Google hat klargestellt, dass Anwendern auch weiterhin Updates und Google-Dienste zur Verfügung stehen werden. Ob es zu verspäteten Ausrollen von bereitgestellten Android-Sicherheits-Updates kommen könnte, ist reine Spekulation. Von einer Verzögerung von Sicherheitsupdates ist generell nur dann auszugehen, wenn die bisherige Informationskette zwischen Betriebssystem- und Hardwarehersteller unterbrochen würde. Davon ist aber zum jetzigen Stand für Besitzer von Huawei-Geräten nicht auszugehen.
Neue Android-Versionen wären somit für Huawei Geräte nicht verfügbar. Der Schwenk auf die Open-Source Variante von Android (AOSP) ist fragwürdig – dieses quelloffenen System stellt lediglich den Systemkern dar. Wichtige Funktionen, wie Systemdienste, Google Maps, Google Drive oder Google Play Store müssen lizensiert werden. Hiervon wären im Worstcase-Szenario zukünftig neue Smartphones und Tablets des Herstellers ausgeschlossen.
Der Aufbau und der Erfolg eines eigenen App-Stores durch Huawei hängt zwangsläufig auch von Vielzahl der angebotenen Apps ab. In Play Store bietet Google mehr als eine Milliarde Apps an. Hier schädliche Apps auszusortieren ist aufwendig. Ein neuer Player müsste auch hier die Ressourcen bereitstellen, um gravierende IT-Security-Fehler zu vermeiden.“
26.000 Verfahren und Milliarden-Rückstellungen für Strafzahlungen
Aber 56 Miliarden Dollar Umsatz
und steigender Aktienkurs
Facebook’s quarterly financial results reveal that it expects to be fined between $3-5 billion for its privacy violations. However, any fine to be imposed has to be seen in the context of Facebook’s $56 billion annual revenue.Facebook’s Q1 2019 results contain the following note: “In the first quarter of 2019, we reasonably estimated a probable loss and recorded an accrual of $3.0 billion in connection with the inquiry of the FTC into our platform and user data practices, which accrual is included in accrued expenses and other current liabilities on our condensed consolidated balance sheet. We estimate that the range of loss in this matter is $3.0 billion to $5.0 billion. The matter remains unresolved, and there can be no assurance as to the timing or the terms of any final outcome.”
The Federal Trade Commission (FTC) has not publicly commented whether it will impose a fine or not. There are currently more than 26,000 complaints against Facebook pending before the FTC.
The FTC probe is not the only one Facebook is facing. Facebook faces many other legal challenges with privacy regulators in the EU. Ireland’s Data Protection Commission opened a statutory investigation into Facebook following the company’s admission that it had discovered hundreds of millions of user passwords stored in plain text format on its internal servers. The passwords relate to users of Facebook, Facebook Lite and Instagram.Privacy Commissioner of Canada, Daniel Therrien, and the Information and Privacy Commissioner for British Columbia, Michael McEvoy, issued a statement saying that Facebook has committed serious contraventions of Canadian privacy laws, for example third-party app’s unauthorized access to the information of millions of Facebook users. Some of that information was subsequently used for political purposes. The Commissioners call for stronger sanctioning powers, including the ability to issue meaningful fines. In Germany, the Data Protection Authority of Bavariahas recently ruled that matching customers’ email addresses with their Facebook accounts requires their explicit consent.
The tally will be mounting, but Facebook and investors seem not to be concerned. After the announcement Facebook’s stock rose 10%
Quelle: BIIA
Digital-Postbankstudie
Bundesbürger knapp 50 Stunden
pro Woche online
Smartphone erstmalig Gerät Nummer eins,
Sprachassistenten und Wearables legen zu
Starke Unterschiede nach Bundesländern
Die „digitalen Deutschen“ sind aktuell 49,9 Stunden pro Woche im Schnitt online, das sind fast vier Stunden mehr als im vergangenen Jahr. In Berlin surfen die Bürger nochmals 13 Stunden mehr – damit erreicht die Hauptstadt den Spitzenplatz im Bundesländer-Ranking. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Postbank Digitalstudie 2019. Bei der Internetnutzung zeigt sich weiter eine Kluft zwischen Jüngeren und Älteren: Die unter 40-Jährigen, die so genannten „DigitalNatives“, sind pro Woche etwa 65 Stunden online. Ältere Bundesbürger bringen es auf im Schnitt knapp 43 Stunden.
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Smartphone überholt alle anderen Geräte – Revival des Desktop-PCs
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Zum Surfen nutzen die Deutschen am meisten ihr Smartphone (76 Prozent). Es ist erstmals das Gerät Nummer eins, um im Netz unterwegs zu sein. 2018 lagen Smartphone und Laptop beziehungsweise Notebook noch gleich auf. Auch in der Altersgruppe ab 40 Jahren hat sich das Smartphone als das meistgenutzte Gerät zum Surfen etabliert, im Vorjahr lag noch der mobile Computer an erster Stelle. Dieser belegt altersübergreifend nun Platz zwei mit 72 Prozent Nutzung.
Weiter auf dem Vormarsch befindet sich das Tablet, das von 46 Prozent der Deutschen (Vorjahr 42 Prozent) verwendet wird. Ein kleines Revival erlebt der Desktop-PC: Nachdem der stationäre Computer mit Monitor und Maus in den vergangenen Jahren zurückgedrängt wurde, stieg seine Nutzung auf 58 Prozent (Vorjahr 54 Prozent). Das zeigt sich auch in der Zeit, die die Deutschen vor dem PC verbringen: In diesem Jahr waren es 13,8 Stunden pro Woche, das sind 1,3 Stunden mehr als im Vorjahr.
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Sprachassistenten und Wearables erobern die Gunst der Deutschen.
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Vor allem die Nutzung von Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant sowie von Wearables wie Smartwatches zum Surfen hat starkzugenommen. Zehn Prozent der Deutschen (Vorjahr: fünf Prozent) sprechen mit Alexa oder Siri.
Sechs Prozent (Vorjahr: vier Prozent) haben Wearables für sich entdeckt. Die Deutschen widmen sich diesen Geräten im Schnitt jeweils rund eine Wochenstunde mehr als im vergangenen Jahr. Intelligente Sprachassistenten sind wöchentlich im Schnitt 1,7 Stunden im Einsatz, Smartwatches und Fitness-Tracker werden 1,8 Stunden pro Woche genutzt. Die unter 40-Jährigen kommen imSchnitt bereits auf gut drei Wochenstunden, in denen sie mit ihrer Smartwatch online sind, und 2,7 Wochenstunden für die Nutzung von Alexa und Co.
„In Zukunft werden Wearables wie Smartwatches die mobile Internetnutzung noch einmal stark verändern“, sagt Thomas Brosch, Chief Digital Officer der Postbank. „Das wird auf Kosten der Smartphone-Nutzung gehen, die bereits in diesem Jahr stundenmäßig keinen Anstieg mehr verzeichnet.“
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Surfer-Hotspot Berlin
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Die Berliner sind mit großem Abstand Spitzenreiter, wenn es umsSurfen geht. 62,9 Stunden verbringen die Hauptstädter pro Wochedurchschnittlich im Netz, und damit 6,5 Stunden mehr als noch imVorjahr. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Niedersachsen (55,2Stunden) und Mecklenburg-Vorpommern (53,4 Stunden). Auch das Schlusslicht kommt aus dem Norden der Republik: In Schleswig-Holsteinsurfen die Menschen im Schnitt 39,8 Stunden pro Woche. Im Folgenden derBundesländervergleich – So viele Stunden wird pro Woche gesurft (Vergleich 2019 zu 2018)
- Berlin 62,9 56,4
2.Niedersachsen 55,2 50,2
- Mecklenburg-Vorpommern 53,4 46,7
- Bremen 52,2 53,4
- Nordrhein-Westfalen 51,9 44,5
- Baden-Württemberg 51,5 42,3
- Hamburg 51,4 51,3
- Hessen 50,0 50,1
- Saarland 49,3 43,2
- Brandenburg 49,2 44,2
- Sachsen-Anhalt 48,0 43,2
- Thüringen 47,5 40,5
- Bayern 46,2 48,5
- Sachsen 44,6 43,5
- Rheinland-Pfalz 40,7 43,9
- Schleswig-Holstein 40,5 41,4
Für die repräsentative Postbank Digitalstudie 2019 wurden im bis März dieses Jahres 3.126 Deutsche befragt.
Neuer Teilhaber bei ProQuest
ProQuest and Atairos announced that Atairos will acquire an ownership position in ProQuest. ProQuest will use the proceeds from the transaction to repurchase most of the shares owned by entities affiliated with the Merchant Banking Division of Goldman Sachs, which will retain a minority interest in the Company. Cambridge Information Group (CIG) will maintain its majority ownership of ProQuest.
Publikumszeitschiften verlieren 4,4 % ihres Werbeumsatzes. 985 Mio. Euro setzten die über 400 von Nielsen ausgewerteten Publikumszeitschriften in den ersten vier Monaten des Jahres brutto mit Anzeigen um. Vor einem Jahr waren es noch 1,030 Mrd. – ein Minus von 4,4%. Doch es gibt auch Gewinner, in der Top 50 immerhin 20 Stück.
Medizininformationen für chronische Erkrankungen. Remedy Health Media, a digital health platform, announced the acquisition of Vertical Health, a publisher serving patients and healthcare professionals in the diabetes, mental health, back pain, and pain management areas. This acquisition makes Remedy the first health media company to house multiple chronic condition verticals that offer versions for both consumers and professionals.
Zeit für Markenrecherchen halbiert. TrademarkNow has launched new self-service pay-per-search offerings to bring trademark clearance to every trademark professional in the world. The new offerings make it possible for anyone to take advantage of the company’s AI-based platform in order to clear a potential new brand to the market in as little as half the time of other tools.
Mitarbeiter wettbewerbsfähig machen. Global learning technology provider D2L announced ‘Indigo’— the latest version of its Brightspace learning platform — which empowers employees to take control of their own learning paths in a competitive global economy. The Indigo release includes the following capabilities for businesses and organizations: Foster a culture of learning; Improve employee engagement; Motivate employees with impactful feedback; and Make data-driven decisions.
Dienste für Sehbeeinträchtigte nach Alter und Dioptren. EBSCO Information Services and The Carroll Center for the Blind announced a partnership in which the two organizations will work together to improve and enhance the experience across EBSCO products for users with a varying array of disabilities. The Carroll Center for the Blind offers a wide range of comprehensive services for the blind and visually impaired at all ages and all stages of vision loss.
Quelle: MEEDIA – Outsell
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