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den 16. Juni 2016
HAW Hamburg – Masterstudiengang Information, Medien und Bibliothek – Bildungsbericht 2016 – DIPF – Philip Stirm – Kai Maaz – Tanja Estler-Ziegler – BAK
Briefe
HAW Hamburg
Einladung zum Masterstudiengang
Information, Medien und Bibliothek
Liebe Kolleginnen und Kolleginnen,
liebe Absolventen Bibliotheks- und informationswissenschaftlicher Bachelorstudiengänge,
der informationswissenschaftliche Masterstudiengang Information – Medien – Bibliothek des Departments Information bildet Führungspersönlichkeiten in Bibliotheken, Informations- und Medienunternehmen sowie in Marktforschungsinstituten und Marketingabteilungen mittelständischer und großer Unternehmen aus. Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester 2016/2017 endet am 15. Juli 2016.
Ziel des Studiums ist es, die Fähigkeit zur Planung, Entwicklung, Gestaltung und Vermarktung von Informations- und Medienprodukten mit methodischen und kommunikativen Führungskompetenzen sowie mit fundierten informations-, medien- und bibliothekswissenschaftlichen Fachkenntnissen zu verbinden. Dazu vermittelt das Studium vertiefende Kenntnisse zur Planung, Organisation und Durchführung von Informations- und Medienprojekten. Sie eigenen sich Kenntnisse in Informationswissenschaft und -praxis,
internationaler Kommunikations- und Medienwissenschaft, Informationsarchitektur und -technologie, Informations- und Medienökonomie sowie in der Vermittlung von Informations- und Medienkompetenz anwendungsorientiert an. Theoretische Inhalte werden anhand von Fallstudien, Übungen und Projekten praktisch erprobt. Gefestigt werden die erworbenen Kenntnisse durch ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt, das ineinem Unternehmen durchführt wird.
Das viersemestrige Studium schließt mit dem Master of Arts ab. Zulassungsvoraussetzungen für den konsekutiven Masterstudiengang sind der Abschluss eines Bachelor- oder
Diplomstudium (mind. 3 Jahre/6 Semester) mit einer Gesamtnote von mindestens 2.49, Diploma Supplement oder die Auflistung aller studierten Fächer mit Angabe der Noten und CPs, der Nachweis englischer Sprachkenntnisse durch Abitur oder Fachhochschulreife oder anerkannte Abschlüsse, Lebenslauf und Motivationsschreiben.
Weitere Informationen zu Studieninhalten, -struktur und Zulassungsveraussetzungen sind auf der Website des Departments Information veröffentlicht: http://www.haw-hamburg.de/departmentinformation/studium/studiengaenge.html. Für Rückfragen steht die Studienfachberaterin Prof. Dr. Ute Krauß-Leichert (ute.krauss-leichert(at)hawhamburg.
- de) zur Verfügung. Die Bewerbung bis zum 15. Juli ist über das Online-Anmeldeformular möglich: http://www.hawhamburg.de/?id=14078
Viele Grüße Ute Krauß-Leichert und Ulrike Spree
Bildungsbericht 2016
Bestandsaufnahme des deutschen Bildungssystems
unter maßgeblicher Beteiligung des DIPF
heute erschienen
Die Bildungsrevolution schreitet voran
Herausforderung „Bildung und Magration“
Von Philip Stirm, Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt
Eine unabhängige Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hat gestern den Bericht „Bildung in Deutschland 2016“ vorgelegt. Die empirisch fundierte Bestandsaufnahme informiert Politik, Verwaltung und Praxis sowie die interessierte Öffentlichkeit über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im gesamten Bildungssystem. Der alle zwei Jahre herausgegebene Bildungsbericht beleuchtet außerdem in jeder Ausgabe ein ausgewähltes Schwerpunktthema. 2016 ist dies „Bildung und Migration“.
Mit Blick auf den derzeitigen Stand des Bildungswesens hält Professor Dr. Kai Maaz vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung<http://www.dipf.de> (DIPF), der Sprecher der Autorengruppe, fest: „Der Trend zu mehr Bildung ist ungebrochen. Wir erleben weiterhin eine wachsende Bildungsbeteiligung und Bildungsnachfrage.“ Gleichzeitig gibt Professor Maaz zu bedenken: „Der Zugang zu Bildung erfolgt nach wie vor unter sehr ungleichen Voraussetzungen. Soziale Herkunft, Migrationshintergrund und zunehmend auch regionale Rahmenbedingungen üben einen starken Einfluss auf den Bildungserfolg aus.“
Verschiedene Entwicklungen veranschaulichen den anhaltenden Trend zu mehr Bildung: Die Bildungsbeteiligung in Betreuungsangeboten für unter dreijährige ist aktuell auf 52 Prozent in Ostdeutschland und 28 Prozent in Westdeutschland angestiegen. Der Ausbau von Ganztagsschulen schreitet ebenfalls voran: Derzeit unterbreiten 60 Prozent der Schulen in Deutschland Ganztagsangebote, die von mehr als einem Drittel aller Schülerinnen und Schüler genutzt werden.
Jugendliche mit Migrationshintergrund verzeichnen im Grundschul- und im Sekundarbereich Kompetenzzuwächse und insgesamt nimmt die Nachfrage nach höherer Bildung zu. So sind beispielsweise unter allen 15- bis 65-Jährigen die Anteile von Personen mit einer Hochschulzugangsberechtigung (29 Prozent) oder einem Studienabschluss (16 Prozent) größer geworden. Im Weiterbildungsbereich ist ebenso ein positiver Trend festzustellen: Die Teilnahmequote ist von 44 Prozent im Jahr 2007 auf 51 Prozent im Jahr 2014 gestiegen.
Zugleich belegen viele Befunde die ungleichen Voraussetzungen bei Bildungsbeteiligung und -erfolg. Zum Beispiel liegt der Anteil von sprachförderbedürftigen drei- bis fünfjährigen seit Jahren konstant bei knapp einem Viertel. Förderbedürftig sind insbesondere Kinder aus Elternhäusern mit niedrigem Schulabschluss sowie mit nicht-deutscher Muttersprache (jeweils 39 Prozent). Ausländische Jugendliche verlassen mehr als doppelt so häufig die Schule ohne Hauptschulabschluss und erreichen drei Mal seltener die Hochschulreife. Jugendliche mit maximal einem Hauptschulabschluss haben in Ostdeutschland schlechtere Chancen auf eine Lehrstelle und für ostdeutsche Absolventinnen und -absolventen einer Ausbildung bestehen nicht nur überdurchschnittlich hohe Arbeitsmarktrisiken, sie erreichen auch niedrigere Einkommen. Ferner nehmen Migranten nur halb so oft wie Nicht-Zugewanderte an Weiterbildungen teil.
Als bereichsübergreifendes Fazit – auch vor dem Hintergrund der steigenden Zuwanderung von Menschen, die in Deutschland Schutz suchen – nennt der Bericht sechs zentrale Herausforderungen: ·
Hoher Anteil geringer Qualifikation: Selbst bei insgesamt steigender Bildungsbeteiligung erwerben zu viele Jugendliche und junge Erwachsene maximal einen Hauptschulabschluss oder starten ohne berufliche Qualifikation ins Berufsleben – aufgrund der aktuellen Migrationsentwicklung wieder mit steigender Tendenz. Dieser Zunahme gilt es entgegenzuwirken und die Anzahl gering qualifizierter Menschen zu reduzieren. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf der Neugestaltung der Schnittstellen zwischen erstem allgemeinbildendem Schulabschluss, Übergangssystem und Berufsausbildung liegen.
Soziale Disparitäten: Trotz erheblicher Bemühungen von Bildungspolitik und -praxis sowie sichtbaren Fortschritten ist es noch nicht gelungen, den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg nachhaltig aufzubrechen. Hierfür bedarf es Lösungsansätze, die über verschiedene Bildungsbereiche hinweg wirksam werden, zumal Kinder mit Migrationshintergrund überproportional häufig in sozialen Risikolagen aufwachsen. Diese Problematik dürfte sich im Zuge der neuen Zuwanderung intensivieren, woran die Komplexität und Dringlichkeit dieser Herausforderung deutlich wird.
Regionale Disparitäten: Die zunehmende regionale Differenzierung innerhalb Deutschlands betrifft auch das Bildungssystem. Um Unterschiede ausgleichen zu können, müssen Bildungsverantwortliche zunächst beachten, dass die Definition von Region für die einzelnen Bildungsbereiche unterschiedlich ausfällt – vom engeren Wohnumfeld in der frühen Bildung und der Grundschule bis hin zu vernetzten Wirtschaftsräumen in der Berufsbildung. Bei der Bereitstellung von Bildungsangeboten sollten neben Bildungsfaktoren verstärkt ökonomische und sozial-strukturelle Rahmenbedingungen Berücksichtigung finden.
Verhältnis von dualer Ausbildung und Hochschulstudium: Der Trend, dass junge Erwachsene nach dem Schulabschluss vermehrt ein Hochschulstudium anstreben, hält an. Die Neuzugänge zur Berufsausbildung sind dagegen weiter rückläufig. Es muss geklärt werden, welche Folgen sich dadurch für die beiden Bildungsbereiche und ihr Verhältnis zueinander ergeben – ob sich etwa kombinierte Strukturen herausbilden, wie eine Balance zwischen wissenschaftlichen und berufspraktischen Anforderungen gefunden werden kann und wie sich die jeweiligen Berufsperspektiven entwickeln.
Bedarfsgerechtigkeit des öffentlichen Bildungssystems: Vor allem von privater Seite sind vermehrt Initiativen zur Gründung von Schulen und zur Entwicklung von Studiengängen zu beobachten. Das deutet darauf hin, dass es der öffentlichen Bildungsinfrastruktur nicht ausreichend gelingt, den vielfältigen Qualifikationsbedarfen gerecht zu werden. Maßgabe dieser neuen institutionellen Vielfalt sollte sein, dass die gesellschaftliche Integrationsfunktion und die demokratische Legitimation des Bildungssystems erhalten bleiben und bestenfalls sogar gestärkt werden können.
Als sechste zentrale Herausforderung macht die Autorengruppe die multidimensionalen Fragen von Bildung und Migration aus. Wie vor zehn Jahren im ersten Bildungsbericht widmet sich die aktuelle Ausgabe diesem Thema in seinem Schwerpunktkapitel. Das ermöglicht eine bilanzierende Betrachtung und macht die Langfristigkeit von Integrationsaufgaben deutlich, die durch die neue Zuwanderung aber eine zusätzliche Dynamik erhalten. Der vorliegende Bildungsbericht würdigt die vielfältigen Bemühungen um die Integration der Zugewanderten. Er zeigt, dass für das Bildungssystem (vom frühkindlichen Bereich bis zur beruflichen Bildung) für die Integration der 2015 Zugewanderten jährlich zusätzliche Kosten in Höhe von etwa 2,2 bis 3 Milliarden Euro notwendig werden.
Positiv für die Integration lässt sich festhalten, dass es in den vergangenen Jahren gelungen ist, den Anteil der Personen mit Migrationshintergrund ohne einen allgemeinbildenden und beruflichen Bildungsabschluss zu reduzieren. Unterschiede zu Personen ohne Migrationshintergrund bleiben jedoch unübersehbar und weiter aktuell. Zu beachten ist, dass Migrationshintergrund kein isoliertes Phänomen darstellt: Bei Bildungsprozessen wirkt er sich immer zusammen mit anderen Merkmalen aus, wozu vor allem die sozioökonomische Situation der Familie zählt. Fakt ist, dass die Heterogenität von Lerngruppen insgesamt steigt, was nicht allein auf migrationsbezogene Entwicklungen zurückzuführen ist. Hierfür müssen innovative pädagogische Lösungen entwickelt werden.
<http://www.bildungsbericht.de>
Briefe (2)
BAK
Professionelle und innovative Softwarelösungen
für Museen, Archive und Sammlungen
Lieber Herr Bredemeier,
wir möchten Sie herzlich zu folgender Veranstaltung einladen: Professionelle und innovative Softwarelösungen für Museen, Archive und Sammlungen der startext GmbH
Die startext GmbH wurde 1980 in Bonn als Spin-Off der ehemaligen GMD (Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung) gegründet und ist bis heute ein inhabergeführtes herstellerunabhängiges Entwicklungs- und Beratungsunternehmen, das nachhaltig in Innovation und Standards investiert. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Softwarelösungen für den Bereich des Sammlungsmanagements von Kulturgut, dazu gehören die Museumssoftware HiDA und die Software-Gesamtlösung ACTApro, entwickelt für Kommunal-, Wirtschafts- und Kirchenarchive.
Alexander Herschung (Geschäftsführer der startext GmbH) wird das Unternehmen, die neuesten innovativen Produkte in den Bereichen Restaurierungsdokumentation, OAIS-konforme Langzeitarchivierung und Langzeitsicherung von Webseiten sowie neue Projekte im Rahmen von aktuellen IT-Trends zu den Anforderungen im digitalen Sammlungsmanagement vorstellen.
Den Teilnehmenden können auf Wunsch unverbindliche kostenfreie Teststellungen zur Verfügung gestellt werden. Vortrag und Diskussion finden am Donnerstag, den 23. Juni 2016 um 17:30 Uhr im Hörsaal 14 der Universitätsbibliothek der TU, Fasanenstr. 88, 10623 Berlin (R/S/U Zoologischer Garten) statt.
Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, die sich ergebenden Fragen bei einem Snack und Getränken mit dem Vortragenden zu diskutieren.Die Veranstaltung ist kostenlos. Bitte melden Sie sich trotzdem telefonisch (030-755 183 66) oder per Mail (bak[at]ub.tu-berlin.de) an. Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Mit freundlichen Grüßen Tania Estler-Ziegler (Vorstandsvorsitzende),
Berliner Arbeitskreis Information (BAK)
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