Mal eben schnell nachschauen, ob die Domain frei ist und eine kurze Eingabe des Begriffs beim DPMAregister. Alles ergibt Null Treffer und damit ist der Weg frei für einen neuen Firmennamen, einen Service oder eine Webseite. Die Realitäten können recht schnell anders aussehen. Viele Existenzgründer haben dies am eigene Leibe erfahren müssen. Das Markenrecht ist weitläufig und schnell drohen Unternehmen mit Abmahnungen und Rechtsstreitigkeiten.

Im Jahr 2017 hat Michael Klems mit der Kemptener Fachanwältin Dr. Carmen Fritz einen Vortrag zu Marken und Markenrecht gehalten. Michael Klems von infobroker.de übernahm im Vortrag den Part zu Markenrecherchen und Markenüberwachungen.

Video Statement

Das Ankündigungsvideo: “Markenrecht: Wie man mit einer Namensidee in 30 Minuten sein Leben ruinieren kann.” blickt auf hohe Abrufzahlen. Wir wollen hier im Blog einerseits das Video einbinden und auch die Ausführungen von Michael Klems als Transskript wiedergeben.

 

 

Transskript zum Video

Michael Klems: Ich denke er ist schon drastisch, Aber er beschreibt auch was wirklich passieren kann. Eine richtig gute Namensidee heißt noch lange nicht dass der Name oder die Idee für eine Kennzeichnung, für eine Bezeichnung, eine Produktbezeichnung,eine Servicebezeichnung ob die auch wirklich verwendet werden darf.

Das gibt es wirklich in der Praxis, dass gute Ideen dazu geführt haben, das Unternehmen oder auch Personen sich in den Abgrund, sich in den wirtschaftlichen Abgrund oder auch vielleicht in den emotionalen Abgrund bewegt haben. das geht ganz schnell, gute Idee, Domain anmelden, Marke vielleicht sogar eintragen und dann nimmt das Ganze seinen Lauf.

Von daher ist der Titel für mein dafürhalten nicht so ganz drastisch sondern er beschreibt wirklich die Konsequenzen. sie bewegen sich mit einem Namen, mit einer Bezeichnung mit einem Label oder was auch immer, mit einem Logo, da bewegen sie sich im gewerblichen Schutzrecht, im Markenrecht und das ist Champions League, Bundesliga und der wird mit ganz harten Bandagen gekämpft. Sie haben es da mit sehr starken Marken zu tun und das kann man hinkriegen in 30 Minuten. so lange dauert es eventuell, wenn jemand mal eben so eine Marke anmeldet. die Konsequenzen reichen dann von Abmahnung bis einstweiliger Verfügung, je nachdem wie sieht das dann rechtlich ausreizen wollen und dem noch nachfolgend eine Schadensersatzforderung vom Gegner.

Der sagt ja Du hast unter dem Namen fleißig Dienste oder Waren verkauft. Also von daher kann der Titel eigentlich nicht drastisch genug sein, um wirklich zu zeigen, dass wir uns in einem ganz ernsthaften Feld bewegen.

Namensfindung nicht auf die Schnelle

Wir sind einerseits bei infobroker.de der Meinung, dass Themen nicht mit Angst angegangen werden sollte. Jedoch solltes eine Namensfindung nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Prinzipiell geht es um die Grundlage eines neuen Unternehmens. Beginnt hier der Existenzgründer bereits hier das sparen bahnt sich unter Umständen der erste unternehmerische Fehler an, der nur unter Aufnahme von Kosten korrigiert werden kann.

Letzendlich müssen sie als eigentständiger Unternehmer entscheiden, wie weit in ein Risiko gegangen werden kann. Eine gute Recherche und eine Beratung zur Anmeldung der Marke kann zu Minderung beitragen.

 

 

Michael Klems ist Experte für die Recherche in professionellen Datenbanken und effiziente Suchstrategien in Online-Quellen. Seit 1991 ist der erfahrene Online-Profi für namhafte Entscheider und Top-Unternehmen in der Informationsbeschaffung tätig. Mit der Seminarreihe “Effiziente Internet-Recherche” ist der gebürtige Kölner gefragter Referent für Seminare und Autor zahlreicher Fachveröffentlichungen. Michael Klems ist der Kopf hinter dem Online-Dienst infobroker.de.
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