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Open Password – Freitag, den

  1. August 2018


# 417

 

Sommerprogramm – Charles Dickens – Richard David Lankes – Helga Schwarz – K. Rix – Praktika – Archivwirtschaft – Berlin-Brandenburgisches Wirtschaftsarchiv – Wissensmanagement – Digitale Arbeitswelten – FH Potsdam – Peter Heisig – GDPR – Statista – Zukunft von Print – SME´s – Thomson Reuters – Cryptowährungen – Twitter – Questel – Patentdaten – Springer Nature – Fake Science – Scopus – Open Access – Outsell

Open Password´s Sommerprogramm (6)

 

Lieber Leser von Open Password,
it´s summer time.

Nordsee, Ostsee, Schwarzwald, Münsterland, Österreich, Italien, Kroatien, Spanien, Dubai, Karibik, Hawai. Zurzeit sind unsere Leser scheint´s überallhin ausgeflogen. It´s summer time. Das hat auch die Redaktion gemerkt, so dass sich Michael Klems auf Reisen begeben hat und die verbliebene Stallwache, soeben von einem Urlaub in der Toskana zurückgekehrt, einen beachtlichen Teil seiner Zeit dem Garten, ihrer Frau und ihren Enkelkindern widmet (sofern er sich nicht gerade davongestohlen hat und an einem Buche schreibt).

Also haben wir für etwa drei Wochen unser Sommerprogramm gestartet. Wir kehren noch einmal zu unseren Publikationen des Jahres zurück und lassen sie uns in mehreren Portionen munden. Auch wenn wir damit nicht gleich Charles Dickens nachahmen, der den Fortsetzungsroman erfand und damit seine Auflagen steigerte, unsere Autoren, Richard David Lankes und Helga Schwarz, haben unsere entspannte Aufmerksamkeit verdient (zumal wir uns bislang auf Fremdrezensionen stützten und unsere eigenen Bewertungen zurückstellten). Und heute eine entspannte Betrachtung aus der Sicht einer Praktikantin, wie Archivarbeit auch sein kann.

„Sommerprogramm“ heißt allerdings nicht, dass wir auf eine aktuelle Berichterstattung verzichten. Und wenn es irgendwo in den nächsten drei Wochen brennen sollte, reiße ich mich vorübergehend sogar los, um Ihren Wissensdurst zu löschen. Aber sagen Sie das bloß nicht meinen Enkeln.

Mögen Sie immer ein kaltes Getränk in Ihrer Reichweite haben und eine gute Gesellschaft in Ihrer Nähe!

Herzliche Grüße sendet
Willi Bredemeier

 

Sommerlektüre: Praktikum
in der Archivwirtschaft

Praktikum in der Archivwirtschaft

Juten Tach, ick hab da mal ne Fraje …

Von K. Rix

Gemeinhin stellt man sich unter einem Archiv dunkle, verwinkelte Kellerräume vor, deren vom Staub der Jahrhunderte geschwängerte Luft sich muffig und schwer auf die Lunge legt. Das Personal entspringt in vielen Köpfen eher einem wilhelminischen Herrschaftshaus: die Archivarin eine verhärmte Dame älteren Semesters mit strenger Frisur und stechendem Blick, der Archivar vom Typ mürrisch-zerstreuter Professor mit Kneifer und Pfeife. Ein wenig einladendes Bild, welches sich seit Generationen erstaunlich hartnäckig hält.

Mein Praktikum im Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsarchiv gestattete mir sowohl einen Blick auf das antiquierte Bild vergangener Zeiten als auch neuzeitlicher Archivwirtschaft. Hier vereint sich Sammelleidenschaft mit Bürokratie, Nostalgie mit moderner Informationsdienstleistung. Die Archivarin ist weder verhärmt noch streng frisiert – sie lacht viel und gerne, heißt Besucher herzlich willkommen und gerät ganz nach historischem Vorbild ins Schwelgen, wenn es um “ihre” Bestände geht. Strenge Blicke bekommt hier nur, wer die Archivalien nicht pfleglich behandelt. Auch der Leiter, heutzutage “Geschäftsführer” genannt, seines Zeichens Historiker, trägt weder Kneifer noch erkaltete Pfeife – dafür meist ein freundliches, beinahe amüsiertes Lächeln.

Eine angenehme Atmosphäre zwischen Büchern, Regalen voller Archivschachteln und Stapeln für Nutzer ausgehobenen Archivguts. Dem Wissen, dass sich hinter jeder Ecke, in jedem Winkel noch ein Kleinstbestand finden lässt, der nur darauf wartet wiederentdeckt zu werden. Und irgendwie hat hier jeder einen Liebling unter den Beständen – eine Sammlung, einen Vor- oder Nachlass, der einem besonders am Herzen liegt. Ich habe mich in den vergangenen Monaten durch Papiere, Fotos, Zeichnungen, Akten, Grußkarten, Reklamemarken, Briefköpfe, Grundrisse, Mappen, Ordner, Schachteln und Kisten gewühlt. Habe verzeichnet, erschlossen, gelocht, entmetallisiert, entfaltet, entrollt, eingeheftet und neu verpackt. Datenbanken gefüttert und überarbeitet. Kisten entleert, aufgefaltet, umgestapelt, zugefaltet, neu gefüllt und wieder gestapelt. Regale umgeordnet, ausgeräumt und wieder gefüllt. Jeder leere Regalboden, jeder verfügbare Laufmeter eine Errungenschaft – neue (Zwischen)Heimat für ein Stück regionaler Unternehmensgeschichte.

Und zwischendurch telefonische Anfragen nach Lehrzeitbestätigungen, Kindheitserinnerungen, Archivbesichtigungen, Unternehmensbeständen:

“Guten Tag. Ich habe 1978 eine Lehre angefangen, aber nach drei Monaten abgebrochen. Nun finde ich den Vertrag nicht mehr. Können Sie mir eine Kopie schicken?”, “Juten Tach. Mein Großvater hatte so’n kleenen Lebensmittelladen, ick weeß aber die Straße nich mehr. Können Sie nich ma nachsehen?”, “Hallo. Mein Cousin hat damals in Berlin seine Ausbildung gemacht und nun will er Rente beantragen. Ich brauche die Ausbildungsbescheinigung aber schnell – wir haben den Termin übermorgen.”, “Guten Morgen. Ja, also, mein Vater, der hat Geburtstag und da möchte ich ihm was schenken. Der hat ja nu damals seine Ausbildung bei einer Baufirma gemacht. Und nach der Prüfung da hat er sein Zeugnis ja nicht abgeholt, wissen Sie? Und das wollte ich ihm jetzt schenken. Kann ich denn mal bei Ihnen vorbeikommen und es jetzt für ihn mitnehmen?”.

So vielfältig wie die Anfragen sind auch die Bestände, Langeweile kam hier nicht auf. Und wenn beim nächsten Klingeln des Telefons die Worte “Juten Tach, ick hab da mal ‘ne Fraje…” fallen, ist vielleicht das benötigte Stück Vergangenheit im Jetzt und Hier greifbarer. Ein gutes Gefühl, daran teilgehabt zu haben.

DGSVO in kleinen und mittleren Unternehmen

Is GDPR Good For SMEs?

Small and midsize businesses face a unique set of challenges when addressing compliance with the EU’s General Data Protection Regulation. In many ways they’re under more pressure than larger firms because resources are usually limited, making penalties for noncompliance potentially disastrous. Allocating enough money to overhaul content procedures can limit opportunities for short term growth. In fact, a recent survey of midsize European businesses revealed that a quarter of businesses completing their GDPR checklists are “cutting back in other areas including plans to create innovative new products or to fuel growth through international expansion.” Apart from updating current data handling procedures, the GDPR also instructs some companies to invest in a data protection officer and team to manage any ongoing issues the law will raise. This increases cost.

From data requests and employee training to continuous monitoring and breach reporting protocols, it’s a lot to implement without putting some sort of strain on revenues, production or both. As awareness of personal data rights grows, consumers may choose to only do business with companies which actively protect them. The GDPR is meant to empower the public, put data back into the hands of their owners, and provide peace of mind. If a company is unable to explain how it will cope with the GDPR or hasn’t implemented a clear plan, customers may switch to the competition.

Churn is something all businesses experience, but it’s especially detrimental to smaller organizations which rely on word – of – mouth referrals and customer testimonials.

The Silver Lining:  The GDPR will force some organizations to make changes in one way or another, but there are some good reasons to welcome that. In fact, the regulation should offer long term benefits to all companies that comply. Aside from improving overall data security, businesses that rid their repositories of redundant, obsolete or trivial (ROT) content can use the relevant data that’s left to improve communication with leads and existingcustomers, improving ROI. Cleaning repositories will also help SMBs reduce data storage costs.

There is another upside to GDPR. It’s an opportunity to set your business apart. Complying (or pursuing compliance) will obviously make companies less vulnerable to cyber threats, but what about reputation? Reputations take years to build and only moments to destroy. Consider how recent data breach es (such as Uber and Facebook) have influenced public opinion.

Businesses that take GDPR seriously are putting customers first and the success of an SMB is largely affected by brand confidence. People have an overwhelming variety of options when it comes to where they spend their money, so whether a SME flourishes, let alone stays in business, depends heavily on customer satisfaction.

SMEs should use compliance as a tool to rise above the competition.

Not only does regulatory compliance help businesses retain users, it also promotes company innovation, driving up demand. Modernized infrastructure, improved data storage and better

Organizational systems can reveal useful data patterns, helping businesses discover new trends.

This makes it easier for companies to launch new products. GDPR provides an opportunity to overhaul obsolete systems, making them more efficient and driving long term growth

Aus; BIIA-Newsletter, July 2018

Statista

Je jünger, desto schwärzer
die Zukunft von Print

Statista ist in die Meinungsforschung expandiert und hat in einer repräsentativen Online-Umfrage nach der Zukunft der Medien gefragt.

57% der befragten glauben, dass Printmedien auch im Jahre 2028 noch eine Rolle spielen. 28% glauben das nicht. 9% stimmten sogar der Aussage zu: „Printmedien sind in zehn Jahren tot.“ Unter den 18- bis 29-Jährigen sind sogar 51% dieser Ansicht.  Je jünger, desto schwärzer wird die Zukunft von Print gesehen.

 

Provider´s Corner

Thomson Reuters: Einsichten in die Top 100 Cryptowährungen.  In order to provide trading professionals with a full view of the cryptocurrency market, Thomas Reuters has formed a strategic partnership with CryptoCompare. In addition to Thomson Reuters using sentiment data to track trading insights for the top 100 cryptocurrencies, CryptoCompare will now integrate order book and trade data for 50 cryptocurrencies sourced from a wide variety of trusted exchanges into Thomson Reuters financial desktop platform, Eikon.

Twitter will Aussagen auf seiner Plattform zivilisieren. The world’s top social media operator Twitter said it has launched two projects led by academic researchers to help measure the health of conversations across its platform. Twitter said it is partnership with scholars from Leiden University, Syracuse University, Delft University of Technology and Bocconi University to focus on two different issues — the effects of echo chambers and “uncivil discourse,” and how to promote user interaction with diversified viewpoints.

Questel: Neue Technologien aus Patentdaten erkennen. Questel, an online intellectual property service provider, announces the acquisition of Expernova. Expernova’s platform transforms a complex scientific and technological environment into an easy, attractive, and collaborative map. By combining the patent analysis tool with competency mapping, Questel intends to deliver a unique platform offering R&D teams the resources and knowledge they need to identify future technologies and monitor their ever changing environment.

Springer Nature mit neuem Direktor zur Bekämpfung von Fake Science.  Publishers play an integral role in ensuring the soundness of the scientific record, working collaboratively with the research community to maintain the integrity of research. Springer Nature has developed a new position of Research Integrity Director to ensure the growing volume of scientific content being published continues to be rigorously assessed, with robust processes in place to prevent and address research misconduct and breaches of publication ethics. Springer Nature is pleased to announce the appointment of Dr Suzanne Farley to this newly created role.

Mehr Open-Access-Inhalte auf Scopus. Open access is growing across the industry, but it can be hard to know which articles are open and which are subscription. Being able to easily find and identify open access content saves researchers time and effort. With Elsevier’s new partnership with Impactstory, a nonprofit that creates online tools to make science more open and reusable, researchers will soon be able to find open access content on Scopus more efficiently.

Quelle: Outsell

Archiv & Touchpoint

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