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Open Password – Mittwoch, den 4. August 2021
# 956
Ringvorlesung Informationswissenschaft – Zielgruppe Bürger – Zielgruppe Nachbardisziplinen – Activity Tracking – Informationswissenschaft Düsseldorf – Wolfgang G. Stock – Aylin Imeri – Self-Tracking Technologien – Fitness Tracker – Smart Watches – Anwendungen – Fitbit – Katja Fietkiewicz – Maria Henkel – Gesundheitsinformationen – Bibliotheken – Health Information Literacy – Informationskompetenz – YouTube – Informationswissenschaft – Universität Düsseldorf – Aylin Imeri – Bojan Radoja – Social Media – Kommunikationscontrolling – Kommunikationsevluation – Social-Media-Monitoring – Social-Media-Controlling – Corona – Medienanalye – NewsRadar – Pitch – Kaufland – Kampagne – Twitter – Donald Trump – Shitstorm – Framing – New Work – COVID-19 – Experian UK – BIIA – Jose-Luiz Rossi – Hybrid Workers – Flexibility – EBSCO eBooks – Open Access Monograph Collection
Titelgeschichte
Ringvorlesung Informationswissenschaft: Activity Tracking für Fitness,
Forschung und Literacy – Eine wichtige Rolle auch für Bibliotheken?
II.
Informationswissenschaft Universität Düsseldorf:
Praxis trifft auf Wissenschaft
III. New Work: Impact of Covid-19 On Working Models
Experian UK Moves to a Hybrid Model
IV.
EBSCO: Mit Open Access Monograph Collection
Ringvorlesung Informationswissenschaft
für Bürger und benachbarte Disziplinen
Activity Tracking für Fitness,
Forschung und Literacy
Eine wichtige Rolle auch für Bibliotheken?
Die Düsseldorfer Informationswissenschaft (= Abteilung für Informationswissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) ist für ihre Vielfalt an Forschungsthemen bekannt – angefangen mit klassischen Themen wie Information Retrieval und Wissensrepräsentation über Informetrie sowie Szientometrie und „Smarten“ Städten bis hin zu Social Live Streaming Services. Bereits für den ehemaligen Leiter der Abteilung, Wolfgang G. Stock, war es wichtig, auch tagesaktuelle Themen zu untersuchen, sein Team inhaltlich breit aufzustellen und das Forschungsfeld der Informationswissenschaft um neue Themen zu erweitern.
Diese Tradition wird vom Team der Düsseldorfer Informationswissenschaft am Leben gehalten. Dies spiegelt auch die Ringvorlesung Informationswissenschaft: Digitales trifft Gesellschaft[1] wider. Hierbei handelt es sich um eine Reihe von sechs Online-Live-Vorträgen auf YouTube, in denen die Kolleg:innen Einblicke in ihre Forschungsthemen ermöglichen, dies auch mit dem Fokus, die Informationswissenschaft den Bürgern sowie den Forschenden benachbarter Disziplinen näher zu bringen. Daher findet die Ringvorlesung auch im Rahmen der Bürgeruniversität der Heinrich-Heine-Universität[2] statt.
[1] https://www.isi.hhu.de/bereiche-des-institutes/abteilung-fuer-informationswissenschaft/ringvorlesung-informationswissenschat-digitales-trifft-gesellschaft
[2] https://www.buergeruni.hhu.de/
Aylin Ilhan
Dr. Aylin Imeri (Ilhan), Organisatorin und Initiatorin der Ringvorlesung, gab zum Auftakt der Ringvorlesung einen Einblick in ihr Forschungsfeld Herausforderungen und Chancen von Self-Tracking Technologien. Hier wie in ihrer Doktorarbeit betonte sie, angelehnt an die Kollegen*innen Shin et al. (2019)[1], dass die Informationswissenschaft diesen Forschungsbereich mit ihrem Fokus auf das (Gesundheits-)Informationsverhalten vertiefen kann. Zu Self-Tracking-Geräten, auch Activity Tracking Technologien genannt, zählt Imeri sowohl die Fitness Tracker (wie einige Modelle von Fitbit, z.B. Charge), Smart Watches (wie die Apple Watch, Fitbit Versa) sowie mobile gesundheits- und fitness-fokussierte Applikationen.
Imeri ist selbst Nutzerin von Activity-Tracking-Anwendungen. Die Nutzer:innen können anhand der Daten, die über diese Technologien gesammelt werden (zum Beispiel Schlafdaten, Herzfrequenz, verbrauchte Kalorien, Schritte), das eigene Verhalten reflektieren und im Idealfall eine Verbesserung ihrer Gesundheit und Fitness erreichen. Wie viele Schritte man zum Beispiel von zuhause bis zur Arbeit in welcher Zeit benötigt und wie niedrig die Herzfrequenz während eines Workouts ist, können die Grundlagen für ein erfolgversprechendes gesundheitsbezogenes Handeln legen. Allerdings kann der Weg von der Kenntnisnahme über die reflektierte Entscheidung bis zur tatsächlichen Verhaltensänderung ein längerer und schwieriger sein. Zu einem reflektierten Entscheidungsprozess sollte eine intensive Auseinandersetzung mit den Daten, ein Vergleich zwischen den Aufzeichnungen, das Erkennen von Verhaltensmustern und Störfaktoren sowie das Setzen konkreter Ziele gehören.
Nach einer Erhebung von Imeri und Henkel sehen die Nutzer:innen diese Technologien als leicht zu bedienen und in ihrer Wirkung als verhaltensändernd an. So nehmen sie, seit sie Activity-Tracking-Technologien verwenden, häufiger die Treppen statt den Fahrstuhl.[2] Die Nutzer von Fitbit schätzen dessen Erklärungen zu Schlafphasen und Herzfrequenzen als „neues“ Wissen ein und adaptieren es als solches.[3] Nach einer weiteren Erhebung von Imeri und Fietkiewicz würden 36% von 121 Teilnehmer:innen die Löschung ihrer Daten beantragen, sollten sie aufhören, eine solche Technik zu verwenden.[4] 52% gaben zu, weder die Datenschutz- und Servicebedingungen des Anbieters gelesen noch nach weiteren Informationen zu diesem Thema gesucht zu haben.[5]
Die Referentin stellte die Frage, ob die Bibliotheken nicht eine wichtige Rolle im Umgang mit Activity Trackern spielen sollten. Letztlich handele es sich doch um Health Information Literacy, und Bibliotheken hätten sich die Förderung von Informationskompetenz auf ihre Fahnen geschrieben. Zudem sollten die Nutzer:innen von Aktivitätstrackern nicht nur ihren Informationsbedarf nach Gesundheitsinformationen kennen und passende Informationen dazu finden, sondern auch in der Lage sein, die Qualität dieser Informationen kritisch zu bewerten, um so fundierte Entscheidungen zu treffen.
Der Vortrag kann unter dem folgenden Link aufgerufen werden:
https://www.youtube.com/watch?v=wgmOskmXbYE&t=3s
[1] https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1532046419300711
[2] https://scholarspace.manoa.hawaii.edu/handle/10125/50316
[3] https://repository.kisti.re.kr/bitstream/10580/15524/1/2020%20JISTaP%208%283%29-47-63.pdf
[4] https://www.emerald.com/insight/content/doi/10.1108/AJIM-03-2020-0067/full/html
[5] https://www.emerald.com/insight/content/doi/10.1108/AJIM-03-2020-0067/full/html
Informationswissenschaft Universität Düsseldorf –
pressrelations
Praxis trifft auf Wissenschaft
Von Dr. Aylin Imeri und Dr. Viktoria Meinschäfer (beide Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) und Bojan Radoja (pressrelations)
Ready for Activity (mit Trackern)?
Aylin Imeri vor dem Start.
In der Düsseldorfer Informationswissenschaft beschäftigen sich die Forscher bevorzugt mit dem Informationsverhalten von Nutzern. Welche Themen werden auf Social Media angesprochen? Welches Informationsbedürfnis kann auf welchen Plattformen beobachtet werden? Nicht nur thematisch, auch methodisch treffen hierbei Wissenschaft und Praxis aufeinander. „Es ist wichtig, die Theorie und wissenschaftliche Herangehensweise innerhalb der Universität beizubehalten und zu stärken, aber auch einen frühen Praxisbezug herzustellen, der sich nicht nur in Büchern widerspiegelt, sondern auch in Kooperationen mit Unternehmen,“ so Dr. Aylin Imeri (Abteilung für Informationswissenschaft). „Für die Informationswissenschaft gilt ganz sicher nicht ‚Wissenschaft versus Praxis‘, sondern ‚Wissenschaft und Praxis‘“.
So fand bereits zum zweiten Mal in diesem Wintersemester die Lehrveranstaltung zu „Social Media Monitoring: Kommunikationscontrolling und -evaluation im digitalen Zeitalter“ statt. Dr. Aylin Imeri und Bojan Radoja, Head of Social Media Research & Analytics bei pressrelations, boten Studierenden jeglicher Studiengänge an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf die Möglichkeit, einen Einblick sowohl in die Theorie als auch in die Praxis des Social Media-Monitoring und ‑Controlling zu erhalten.
Welche Rolle spielen Social Media und insbesondere die Medienanalyse in einem Unternehmen? In der heutigen Wissensgesellschaft finden sich nicht nur alle Arten von Dokumenten in digitalen Medien, auch in Social Media wieder, vielmehr findet die tägliche Kommunikation mehrheitlich digital statt – insbesondere in Corona-Zeiten. Für Unternehmen spielt die Medienanalyse eine wichtige Rolle, um nicht nur Trends zu identifizieren, sondern auch die Stimmung zu einer Marke oder Kampagne zu verstehen.
In dem Seminar von Imeri und Radoja erhielt jeder Studierende einen eigenen Zugriff auf das Kommunikations- und Analyse Tool NewsRadar, das eine medienübergreifende Beobachtung und Evaluation erlaubt. Die 15 Studierenden traten in diesem Seminar in einem Pitch gegeneinander in Gruppen an, jede Gruppe präsentierte ein von ihr erarbeitetes Thema. Die Studierenden hatten an ihrem jeweils selbstgewählten Thema über rund vier Monate gearbeitet und dabei die üblichen Phasen wie Planung, Themenfindung, Erhebung der Daten, Nutzung von NewsRadar, Reinigung der Daten, Analyse und zuletzt Visualisierung durchlaufen.
Im Pitch wurden die erarbeiteten Themen vorgestellt. So zeigte die Analyse über die Wendler-Kampagne mit Kaufland, präsentiert von Alice Wagner, Luke Messinger, Daniela Eguren Diaz und Julia Partmann, dass die untersuchten Beiträge mehrheitlich ein neutrales Stimmungsbild widerspiegelten. Zusätzlich zeigte die Analyse, dass auch eine Unterscheidung zwischen negativen Stimmungsbildern gegenüber Kaufland und Wendler erfolgen musste.
Die Studierenden Rik Derksen, Selina Dietl, Marina Vennhaus und Bejan Yakin untersuchten den Unterschied der Online-Reaktion zwischen Twitter und Nachrichtenbeiträgen bezogen auf die TV-Sendung „Männerwelten – Joko & Klaas“. Während Twitter die Reaktion der Zuschauer mehrheitlich korrekt widerspiegelte, konzentrierten sich die Newsbeiträge auf die allgemeine Berichterstattung.
Die Studierenden Sarlascht Totakhel, Calvin Bayer and Vanessa Salamon zeigten auf, wie sich ein politisches Ereignis zu einem Trend auf Twitter hervorgearbeitet hat. Hierbei handelte es sich um den Tweet von Donald Trump „I won the election“. Dieser Tweet wurde von Twitter mit dem Hinweis versehen: „! Official sources called this election differently“. Die Untersuchung zeigte, dass die meisten dazu tweetenden Unternehmen aus der Sportbranche kamen.
Alina Huerkamp, Mine Sari, Katharina Schwark und Kristin Wiecha zeigten auf, wie die theoretischen Konzepte „Phasen eines Shitstorms“ und „Framing“ in der Praxis angewendet werden. Hierbei untersuchten sie den EDEKA TV-Spot 2020 „Lasst uns froh und bunter sein“. Hierbei waren unterschiedliche Verteilungen der jeweiligen Tonalität (neutral, positiv, negativ) in den drei Phasen des Shitstorms zu erkennen.
New Work
Impact of Covid-19 On Working Models
Experian UK Moves to a Hybrid Model
(BIIA) 99% of UK-based employees will work flexibly under the new model Experian, the leading global information services company, has introduced a new working model for its UK-based employees to create a working environment that suits everyone’s situation.
99% of employees based in the region (either as part of the UK business or on behalf of the global and international organisation) will now work flexibly, with unique working patterns put in place to accommodate both the individual and the role. Experian believes this will continue to boost productivity and improve work/lifebalance options for its 3565 UK employees (2222 based in Nottingham), as lockdown restrictions continue to ease.
Jose-Luiz Rossi, CEO of Experian UK, says: “Over the last year our employees have shown incredible dedication, resilience and creativity in delivering their work in a remote environment. Remote working has an important role to play in a post-Covid world and offering this level of flexibility on a permanent basis will allow us to retain and hire the best talent in the future.”
The majority (81%) of Experian’s UK employees will operate as “hybrid workers”, where they will be encouraged to ‘work your way’. Others will operate as permanent home workers, while a small number of roles will continue to be office-based (“hub roles”) to support Experian’sdata centersand security.“
Talent isn’t dependent on location,” Rossi says. “We want to hire the right people for the right jobs, regardless of where they may be, and we want to support our existing employees to work in the way that suits them the best.”
When government guidelines allow, the Experian office network will play a key role supporting employees for face-to-face meetings, workshops and for those whose home environment may not be suitable for hybrid working. As part of the programme, the Sir John Peace Building, based on the NG2 Business Park, is undergoing a full refurbishment to turn it into an effective and engaging hybrid working space.
„Flexibility is about more than just remote working. It means being able to spend time together in person as well,” Rossi continues. “Physical Experian offices remain a crucial part of our strategy, both in our home city of Nottingham and our London hub. Some people prefer to work in the office full-time, for a variety of reasons, and we will continue to support that. We see this model as a chance to have the best of all worlds: meeting in person to build relationships; to socialize; to generate creative ideas; or problem-solve; and moving to virtual and remote session where that level of interaction is not so critical.”
BIIA is the international partner of Open Password.
EBSCO eBooks
Mit Open Access Monograph Collection
(EBSCO) EBSCO Information Services (EBSCO) stellt die neue EBSCO eBooks Open Access Monograph Collection vor, eine E-Book-Kollektion mit Tausenden von hochwertigen Open-Access-Titeln der weltweit renommiertesten Universitätsverlage und Wissenschaftsverlage. Die Kollektion ist DRM-frei und kostenfrei auf der EBSCOhost®-Plattform verfügbar.
Die EBSCO eBooks Open Access Monograph Collection wurde in Zusammenarbeit mit Universitätsverlagen und wissenschaftlichen Open-Access-Verlagen wie Taylor & Francis, der University of Michigan Press und der Temple University Press erstellt. Sie bietet Bibliotheken und ihren Nutzern einfachen Zugang zu einer großen Auswahl an Inhalten, die künftig um weitere tausende Titel ergänzt wird. Diese Kollektion bietet Bibliotheken einen DRM-freien Zugang zu Open-Access-Titeln auf der EBSCO-Plattform und bietet den Nutzer:innen hochwertige Open-Access-Inhalte, auf die sie neben anderen E-Books der Bibliothek über eine vertraute Oberfläche zugreifen können.
Die Open Access Monograph Collection soll Bibliothekaren auch helfen, wertvolle Zeit bei der Suche und Bewertung von Open-Access-Inhalten zu sparen. Bibliotheken können vollständige OCLC MARC-Records herunterladen und/oder die Kollektion aktivieren, um sie in jeder führenden Discovery-Lösung zu finden. Darüber hinaus können Nutzungsberichte speziell für die Open-Access-Kollektion erstellt werden. Die Titel werden in Portico aufbewahrt, um den Zugang langfristig sicherzustellen. Diese Open-Access-E-Book-Kollektion ist eine neue Initiative im Einklang mit anderen Bemühungen von EBSCO zur Unterstützung von Open-Access und Barrierefreiheit.
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