Experten und Interviewpartner mit Hilfe von Literaturdatenbanken aufspüren

Journalisten stehen immer wieder vor der Herausforderung einen Experten für ein Interview oder Statement zu einem aktuellen Sachverhalt zu ermitteln. Sei es ein Erdbeben, ein Unglück oder Wirtschaftszusammenhänge. Der passende Fachmann wertet Artikel und Beiträge auf und gehört in eine Berichterstattung. Für das Auffinden eines Ansprechpartners können dabei Literaturdatenbanken in Bibliotheken wertvolle Hilfe leisten.

Bei der Recherche nach einem Experten geht es primär darum einen wirklichen Fachmann mit einer ausgewiesenen Reputation zu ermitteln.
Dabei ist ein Top-Ranking in einer Suchmaschine noch lange kein Qualitätskriterium und wird einen Chefredakteur wohl kaum überzeugen, das genau diese bestimmte Person für ein Interview ausgewählt wurde. Die gute Rangfolge in den Suchmaschinen mag die „Quick & Dirty“ Recherche wohl erleichtern, ein Messwert für einen Expertenstatus stellt dies jedoch nicht dar.

Für die Bildung eines Fachmann/Frau oder Expertenstatus bedarf es etwas mehr. Hierzu gehört das Publizieren und Refererien in Fachgremien und jeweiligen Events (Kongresse, Weiterbildung u.a.). Die Recherche nach Fachpublikationen ist dabei mittels Literaturdatenbanken schnell und einfach online möglich.

Fachveröffentlichungen als Qualitäts- und Reputations-Kriterium
Eine Fachveröffentlichung bedeutet für den Autoren viel Arbeit und vor allem profunde Kenntnis der Materie. Wird das Werk bei einem namhaften Verlag veröffentlicht, so durchläuft der Autor im Vorfeld in gewisser Weise ein Auswahlverfahren. Das Lektorat schaut sich Autor und Thema genauer an, bevor man sich für eine Veröffentlichung entscheidet.

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Mal eben ein Buch schreiben – kaum möglich bei einem Verlag – das Lektorat und die Autorenauswahl als Qualitätskriterium

Für die Recherche nach Literatur eignen sich Bibliothekskataloge sehr gut. Die Datenbanken zur Literaturrecherche sind über die jeweilige Webpräsenz der Hochschulen (Fachhochschulen, Universitäten) kostenfrei nutzbar.

Bibliothekskataloge (OPAC) als Expertenpool
Die Recherche in verschiedenen Bibliothekskatalogen ist recht einfach. Die Suchmasken sind zumeist so gehalten, dass jeder Anwender mittels Schlagwörtern nach Literaturstellen recherchieren kann. In der Regel bietet der OPAC (Online Public Access Catalogue) dabei als Ergebnis alle Daten, die man für die weitere Ermittlung eines Experten benötigt. Die Bibliographie der Literaturstelle enthält den vollständigen Namen, Erscheinungsdaten und Angaben zum Verlag.

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Das Ergebnis einer Recherche zum Thema „Reiserecht“ im Karlsruher Virtuellen Katalog

Einfache Google-Recherche für Kontaktdaten und PreView
Mit den Ergebnisse der Literaturrecherche kann nun mittels einfacher Suchmaschinen-Recherche nach dem Experten zur Kontaktaufnahme recherchiert werden. Bei sehr allgemeinen Namen (Beispiel: Hans Meier) wird die Suche mit den Fachbegriffen oder dem Buchtitel kombiniert.

Um möglichst scharf zu recherchieren setzen Sie die Phrasen-/Zitatsuche der jeweiligen Suchmaschine (Bing, Google, Yahoo u.a.) ein. Viele Autoren, auch Akademiker an Hochschulen verfügen über in der Regel über eine eigene Internet-Präsenz. Meist ist neben den Kontaktdaten ein Bild der Person enthalten. Für Journalisten aus dem Segment Fernsehen können Bilddaten hilfeich sein, um sich im Vorfeld ein wirkliches „Bild“ der Person machen zu können.

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Die Recherche in der YouTube Suche zur Medienfähigkeit von Experten

Für Radio- oder Fernsehjournalisten empfiehlt sich ebenfalls ein Check über die YouTube-Suche. Viele Autoren, gerade sehr populärer Sachthemen sind meist mit einem Video im Netz vertreten. Hier kann man Experten in Interviews oder Vorträgen erleben. Der Kontaktaufnahme per E-Mail oder direkt per Telefon steht nun nichts mehr im Wege.

Recherche Abseits des Suchmaschinen-Mainstreams
Der Einsatz von Literaturdatenbanken fokussiert Fragestellungen sehr genau. Die Ergebnisse liefern keinen Datenmüll und exakt die Daten die gesucht wurde: Namen. Mit dieser Recherchestrategie wird bewußt ein anderer Weg beschritten, als diesen eine Vielzahl von Anwendern wählen. Zudem haben Sie die Recherche selbst in der Hand. Sie bestimmen selbst, wo und was Sie recherchieren. Dies im Gegensatz zu Expertendatenbanken, die unter Umständen bewußt Personen in den Vordergrund rücken oder diese sich bei kommerziellen Diensten gegen Entgeld platzieren können.

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Mehr Informationen

Kennen Sie neben dem journalistischen Ansatz weitere Praxisfälle bei denen Experten oder Fachleute benötigt werden? Mir fallen persönlich noch die Vorfälle: „Such nach Referenten für einen Vortrag“ und „Autor für einen Fachbeitrag“ ein. Ich freue mich über Ihre Kommentare und Hinweise.

 

Quellen für die Recherche nach Fachveröffentlichungen

Bibliothekskataloge in Deutschland (hbz-Werkzeugkasten)
Karlsruher Virtueller Katalog
Genios (Wirtschaftswissenschaften, Betriebswirtschaft u.a. Fachzeitschriften)
WTI Frankfurt (Technische Fachliteratur)

Praxishinweis:
In Seminaren und Workshops von jounalistischen Akademien (Kölner Journalistenschule, RTL-Journalistenschule) übe ich mit dem Teilnehmern diese Form der Recherchen zu verschiedensten Sachverhalten (Erdbeben, Krankheiten, Recht u.a. Themen).

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4 wichtige Monitoring Maßnahmen auf die Unternehmen nicht verzichten sollten

Die Beobachtung von Fachthemen oder die Aktivitäten von bestimmten Unternehmen ist strategisch schon weitaus länger eine bekannte Maßnahme (Wettbewerbsbeobachtung), als vor dem Aufkommen des Begriffs Social Media Monitoring.

Begann alles mit dem Ausreißen von Artikel aus Fachzeitschriften und dem Archivieren,  so haben sich die Möglichkeiten durch den Einsatz von Fachdatenbanken verbessert.

Datenbanken sollten hier nicht mit freien Suchmaschinen oder Webpräsenzen verwechselt werden. Denn Unternehmen haben abgesehen vom Marketing-Druck immer noch die Möglichkeit auf ein Online-Publishing und einer Präsenz zu verzichten. Auch gibt es Unternehmen die keinerlei PR-Arbeit betreiben und als „Nobodys“ Markt- und Technologiesegmente führend besetzen.

Zwangsmeldungen als Auswertungsbasis
Im geschäftlichen Umfeld gibt es jedoch Zwangsveröffentlichungen gegen die sich ein auch nicht online kommunizierendes Unternehmen kaum erwehren kann. Hierzu gehören Meldungen der Handelsregister oder der Ämter zu gewerblichen Schutzrechte (Marken und Patente).

Für viele Unternehmen insbesondere im Mittelstand ist daher ein Monitoring von Social Media Kanälen kaum fruchtbar. Da viele Unternehmen hier noch nicht kommunizieren ist die Meldungsdichte sehr gering. Weitaus wichtiger ist jedoch die Überwachung der klassischen Quellen (Register und Fachdatenbanken), die auch weiterhin präsent bleiben.

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Keine PR oder Öffentlichkeitsarbeit in einem Unternehmen auch keine Treffer im freien Web

Für eine strategische Beobachtung von Themen oder Unternehmen sind 3 Maßnahmen für Unternehmenslenker oder strategische Abteilungen eine Pflichtaufgabe. Je nach Branche und Segment kann die vierte Maßnahme in Form der Patentbeobachtung wegfallen.

Marken-Monitoring
Bestehende Markenrechte werden durch eine Markenüberwachung (Marken-Monitoring) geschützt. Mittels einer Überwachung melden die Datenbanksysteme ähnliche und nahe liegende Markeneintragungen. Ein Marken-Monitoring ist für Wortmarken, aber auch für Bildmarken (Logo/Design) möglich.

Ebenfalls möglich ist ein Marken-Monitoring bezogen auf einen bestimmten Anmelder. Hier werden alle neuen Markenanmeldungen eines bestimmten Unternehmens oder einer Person vom Datenbanksystem gemeldet.

Presse-Monitoring
Über ein Presse-Monitoring können Mediendatenbanken auf Firmen, Namen oder Sachverhalte überwacht werden. Innerhalb des Monitorings überwacht das System verfügbare Datenbankgruppen und meldet Treffer innerhalb der Datenbanken.

Für ein vollständiges Medienmonitoring reichen freie Suchmaschinen wie Google News bei weitem nicht aus. Hierfür müssen Verträge mit Einzeldatenbank-Anbietern oder Datenbankhosts abgeschlossen werden.

Ein Presse-Monitoring erstreckt sich nicht nur auf die bekannte überregionale Presse. Weitaus wesentlicher ist für viele Unternehmen die Fachpresse und Veröffentlichungen in Fachartikeln. Da zahlreiche Pressequellen als Einzeldatenbanken nicht aufgelegt sind ist hierfür der Umweg über Fachliteraturdatenbanken notwendig.

Die Einsatzgebiete für ein Presse-Monitoring können vielfältig sein. Einige wesentliche Einsatzgebiete führen wir stichpunktartig auf:

– Meldungen zum eigenen Unternehmen in den Medien
– Meldungen zu Wettbewerbern oder bestimmten Unternehmen
– Beiträge und Meldungen zu bestimmten Personen
– Beiträge zu festgelegten Stichwörtern oder Trendbegriffen
– Beiträge von bestimmten Personen / Firmen in Fachmedien

Patent-Monitoring
Bei einem Patent-Monitoring werden Veröffentlichungen zu festgelegten Technologiefeldern oder die Meldungen von Wettbewerbern überwacht. Sobald neue Patentveröffentlichungen in die Datenbanken eingehen meldet das System die Treffer. Aber auch der Status von bestehenden Patentveröffentlichungen kann mittels eines Patentmonitorings überwacht werden.

Mittels eines Patent-Monitorings können Unternehmen fortlaufend über neue Technologien und Aktivitäten des Wettbewerbsumfelds informiert sein. Ein Patent-Monitoring ist wichtig für Unternehmen die Produkte entwickeln und forschen. Hier erstrecken sich die Fachfelder von Bio- bis Software und Technik.

Patent-Überwachungen sind über spezialisierte Datenbanken wie Derwent World Patents und Einzeldatenbanken jeweiliger Länder möglichen. Die Schaltung eines Monitorings erfordert weite Fachkenntnis. Die offenen Patentdatenbanken der Patentämter sind für diese Art der Dauerüberwachung nicht ausgelegt und geeignet.

Unternehmens-Monitoring
Firmen können sich gegen die Veröffentlichung von Handelsregister-Daten und auch Bilanzmeldungen nicht wehren. Diese Pfllichtveröffentlichungen sind über spezialisierte Datenbanken automatisiert überwachbar. Hierzu gehören Veränderungen beim Tätigkeitszweck, Geschäftsleitung, Prokura und Sitzverlegungen.

Das automatisierte Monitoren von Meldungen aus den Register ist daher weitaus effizienter als die manuelle Suche in regelmäßigen Abständen in Firmen- und Handelsregisterdatenbanken.

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Mehr Informationen

Beispiel eines Lieferanten Monitoring – für Veränderungen in Registereintragungen – insbesondere Insolvenz-Meldungen

Für den Einkauf empfiehlt sich ein Monitoring der Lieferanten eines Unternehmens. Auf diese Weise können Insolvenzveröffentlichungen und auch Veränderungen im Unternehmen (Wechsel der Geschäftsleitung) schnell erkannt werden. Bei der Wettbewerbsbeoachtung können Veröffentlichungen von Finanzzahlen oder der Eintritt neuer Gesellschafter in ein Unternehmen für strategische Eintscheidungen einbezogen werden.

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Ein wirksames Tool – Monitoring mittels Fachdatenbanken

Ein Monitoring ist für das Tagesgeschäft sehr erleichternd und schont Ressourcen, da alle Suchprozesse automatisiert im Hintergrund laufen. Durch die automatische und zeitnahe Benachrichtigung verschafft ein Monitoring Informations- und Zeitvorteile.

Gerne beraten wir Sie bei infobroker.de über die verschiedenen Monitoring-Möglichkeiten in spezialisierten Fachdatenbanken und Fachquellen. Nutzen Sie hierfür bitte die Kontaktmöglichkeiten über unseren Recherchedienst bei infobroker.de

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Facebook Embed – Step by Step Anleitung zum Einbinden von Postings im Blog

Noch recht frisch ist die Funktion von Facebook Postings (Meldungen innerhalb von Facebook) in externe Anwendungen einbetten (embed) zu können. Das Verfahren und die Möglichkeit der Einbindung von externen Inhalten ist recht bekannt von YouTube oder Anwendungen wie SlideShare.

In dieser kurzen Step-by-Step Anleitung wollen wir das Einbetten von Facebook Postings in einen Blog (in diese Falle WordPress System) dokumentieren. Im eigentlichen ist das Verfahren relativ simpel. Wir gehen aber davon aus, dass mittles Plugins und weiteren Steuerungsmöglichkeiten Postings zukünftig noch individueller eingebettet werden können.

A Facebook Posting öffnen

Auf den ersten Blick ist nicht erkennbar, wo nun die „Embed-Funktion“ bei einem Facebook Posting zu finden ist. Wenn Sie mit der Maus über den Facebook Beitrag fahren erscheint rechts oben in der Box eine Pfeilspitze/Haken nach unten zeigend.

Facebook Embed Schritt für Schritt - Auswahl

Der kleine Haken/Pfeil rechts oben (1) erscheint nur – wenn mit dem Mauszeiger über den Beitrag gefahren wird

Per Klick auf den Haken/Pfeil öffnet sich das Auswahlmenü für weitere Funktionen rund um das Facebook Posting. Augenscheinlich erst einmal nicht vorhanden ist die „Embed Funktion“. Zu finden ist diese unter dem Punkt „Beitrag einfügen“ (2)

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Über „Beitrag einfügen“ (2) gelangt man zur Funktion des Einbettens von Facebook Postings

Der Menüpunkt „Beitrag einfügen“ öffnet ein neues Fenster zentral im Browser. Hier ist der Einbettungscode und eine Vorschau über das Posting sichtbar. Der Code ist bereits ausgewählt und muss nur noch mittles „STRG+C“ oder Menü „Bearbeiten_Kopieren“ in die Zwischenablage des Rechners kopiert werden.

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Bereits per Auswahl markiert – der Einbettungscode für das Facebook Posting

Es lohnt sich einmal auf den Link „Mehr dazu“ zu klicken. Dieser führt aktuell auf eine englischsprachige Hilfeseite.

B Einbetten in das Blog-Posting

Das Einbinden (Einbetten) in ein Blog Posting oder eine Webseite ist nun relativ einfach. Hierzu im Falle von WordPress den Beitrag öffnen und im Editor den Bearbeitungsmodus „Text“ auswählen. Der Editor wechselt nun vom Ansichtsmodus (WYSIWYG) in die HTML-Code Ansicht.

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Auswahl des HTML-Code Modus im Editor von WordPress

Kopieren Sie nun den Code aus der Zwischenablage an die Stelle an der das Facebook Posting erscheinen soll. Aktualisieren Sie dann den Beitrag und schauen Sie sich das Ergebnis in der Artikelansicht an.

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 Vorab ein XX an die Stelle schreiben – an die das Facebook Posting eingebunden soll – dort den Code platzieren

Der „XX“ Tipp
Die HTML Programmierung wirkt teilweise etwas unübersichtlich. Dies gerade für Anwender die in der HTML-Programierung nicht so erfahren sind. Platzieren Sie daher vor dem Wechsel in die Text-Ansicht einfach die Buchstaben XX an die Stelle für das Facebook Posting. Nun finden Sie die exakte Position für den Facebook-Einbettungs-Code mittels der Buchstaben XX. Diese können Sie einfach durch den Code ersetzen.

Möglichkeiten mit der Facebook Embed-Funktion

Die  neue Funktion eröffnet Betreibern von Facebook Seiten zahlreiche Möglichkeiten. Die rechtlichen Eingrenzungen lassen wir hier einmal Außen vor und werden diese als Links-Liste nachliefern. Sicherlich wird es für deutsche Verhältnisse auch mit dem Blick auf das LSR Problemhaftet sein gerade Meldungen von Medien in eigenen Postings zu veröffentlichen.

Wir haben uns einige Gedanken zu den Chancen und Möglichkeiten rund um die Embed-Funktion gemacht und listet diese hier einmal auf.

– Erhöhung der Reichweite eines Facebook Postings durch Veröffentlichen auf einem Blog/Webseite

– Erhöhung der Reichweite eines Facebook Postings durch weiteres Einbetten von Präsenzen (Blogs, Websites) Dritter

– Umlenken von Diskussionen vom Blog auf eine Facebook Präsenz

– Alternative Video-Embed Funktion zu YouTube

– Einfachere Form von Gewinnspiel-Verknüpfungen vom Blog/Webseite zur Facebook Präsenz (Facebook Guidelines Gewinnspiele beachten)

 

Fallen Ihnen noch weitere Möglichkeiten ein? Wir freuen uns über Ihren Kommentar – entweder hier im Blog oder über das Facebook Embed.

 

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Wie der Branchen Kompakt Podcast entsteht – ein Blick hinter die Kulissen

Bereits im Jahr 2011 haben wir die Audio Reihe „Branchen Kompakt“ gestartet und in 3 Monaten 15 Beiträge zu verschiedensten Branchen produziert. Seit gut 14 Tagen ist die Audio Reihe wieder aktiv und hat bereits zwei Folgen veröffentlicht. Heute wollen wir einen Einblick geben, wie ein Beitrag für die Branchen Kompakt Audio Reihe entsteht. Denn gerade Informationen zu Branchen und die Transformation in einen Audio Beitrag ist mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden. Das Ergebnis in Form von 5 Minuten Beitrag benötigt Zeit und auch Engagement.

Unser Anspruch an den infobroker.de Podcast
Grundsätzlich sind wir kein Radiosender und sehen den Transfer von Informationen als wesentliche Funktion unseres Podcasts. Viel gelernt haben wir über diesen Vortrag aus 2009 von Michael Praetorius der Podcasts eben nicht als Radio sieht.
Mit Blick auf nicht vorhandene Wettbewerbs-Produktionen in unserem Themensegment müssen wir uns nicht orientieren und können die Messlatte selbst definieren. Selbstverständlich versuchen wir in unseren Podcasts nicht Dinge zu tun, die wir selbst auch nicht hören möchten.

[info_box]Unsere Top-3 Kriterien:

Langweilig und monoton darf es je nach Thema nicht sein

Einen Podcast über 60 Minuten? – Nein dass ist zu lang

Make your Audio simple – Aufnahme und Schnitt nicht zum Langzeitprojekt machen[/info_box]

Gerade bei einem doch etwas trockenen Thema zu Wirtschaftsdaten ist die Beitragslänge und auch die Lebendigkeit unserer Meinung nach sehr wichtig.

Sicherlich kann man vieles anders oder auch besser machen. Wir stehen jedoch auf dem Standpunkt. Erst einmal „Tun und machen“. Der Schliff kommt mit der Arbeit. Wir haben über die Jahre viele Erfahrungen gesammelt, was sich sehr positiv auf die Effizienz bei der Produktion, aber auch auf die Qualität auswirkt.

Inhalte fallen nicht vom Himmel – Themensuche – welche Branche ist interessant?
Aufgrund unserer Recherchetätigkeiten zu verschiedensten Branchen und Märkten sind wir laufend recht nahe an Ereignissen und auch am Informationsbedarf einzelner Entscheider dran. Aber auch durch die bereits in 2011 produzierten Beiträge wissen, wir welche Themen gut liefen und welche weniger häufig gehört wurden. Diese Erkenntnisse fliessen in die Themenauswahl zu einer Audio-Folge ein. Alle Themenideen sammeln wir mit ersten Quellen-Angaben in einer Excel-Tabelle und wählen dann für unseren Redaktionsplan pro Erscheinungszeitraum dann ein finales Thema aus.

Recherche nach Daten und Fakten
Hier geht nichts ohne professionelle Datenbanken, dies gepaart mit unserer eigenen Medienablage (Zeitschriften und Zeitungen die wir im Echtformat 1 Jahr sammeln). Dabei sind reine Web- und Online-Quellen nur sehr selten ergiebig, da der Aufwand für das Auswertens hier recht hoch ist. Über Datenbanken können wir uns weitaus schneller ein Bild über das vorhandene Sekundärmaterial machen. Relevante Informationen werden dann bezogen und fliessen in die Skript-Erstellung ein.

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Ein eigenes Papier-Archiv gibt uns die Möglichkeit Material zur Auswertung zu finden

Skript – der Text zum Hören

Das Skript ist der Text der später im Audio Beitrag zu hören ist. Innerhalb des Skripts werden alle gesammelten Informationen komprimiert und für die Aufnahme zusammengestellt. Die Inhalte werden in einer simplen Word Datei (teilweise auf Google Docs – je nach verteiltem Arbeitsplatz und Außenterminen) als lesbaren Text zusammengefasst. Hier wird dann für das „lebendige Moderieren“ der Text auf eine komfortable Schriftgröße gestellt und die Aufnahme vorgenommen. Dabei werden die Textpassagen als einzelne Blöcke aufgenommen. Dies ist für die spätere Schnittarbeit erheblich einfacher und spart Zeit.

Für Standard-Moderationen, wie Begrüßung und die Verabschiedung haben wir zahlreiche Text-Abschnitte vorgeschrieben die variabel verwendet werden.

Technik – für die Audio-Aufnahme
Für die Aufnahme setzen wir auf den Podcast Recorder Zoom H2. Dieser wird am Arbeitsplatz vor dem Bildschirm platziert und das Skript in den Recorder gesprochen. Damit es im Büro möglichst ungestört abläuft, werden möglichst alle technischen Geräte abgeschaltet und die Fenster geschlossen. Aktuell in der Sommerzeit eine harte Nummer.

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Lebendige Texte zu drögen Wirtschaftsdaten – der Text wird aufgenommen

Die Audio Beiträge werden dabei möglichst lebendig aufgesprochen. Wir wollen ein stures Ablesen vermeiden und hoffen, dass dies bei den Branchen Podcasts auch kaum zu hören ist. Bei der Aufnahme entstehenden natürlich auch Ablese- oder Sprechfehler. Hier wird etwas länger abgesetzt und dann ohne Aufnahme-Stopp wieder neu aufgesprochen. Diese langen Pausen sind beim Schnitt in der Software später sehr gut erkennbar. Würde man jedes Mal den Recorder stoppen und wieder neu starten sind später zahlreiche Dateien zuerst abzuhören.

Auf in den Schnitt – Produktion der Podcast Folge
Die Audio Dateien (liegen im WAV Format vor) werden per USB-Schnittstelle vom Recorder in den Schnitt-PC übertragen. Für den Schnitt setzen wir auf „MAGIX samplitude in der Version 8.3SE“ die jedoch nut auf XP Rechnern arbeitet. Hier folgen wir ein wenig dem Prinzip „Never Change a Running System“. Faktisch stehen die Abläufe mit der Software und wir sind eingearbeitet. Ein schrittweise Umstieg auf Audacity ist vorgesehen, jedoch haben wir die Einarbeitungszeiten immer im Blick und die Produktion steht für uns im Vordergrund.

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Wir setzen auf bewährte Software und Abläufe

Musiksequenzen und Sounds haben über verschiedene Portale erworben und haben im Soundarchiv diverse Royalty Free Music CDs. Diese Investitionen mit knapp 150,- EUR haben sich über die Jahre bezahlt gemacht. Hier haben wir bei Anschaffung der Tracks auf „Industrielle Begleitmusik oder Business Tracks“ geachtet.

Für den Schnitt haben wir in der Software bereits ein festes Audio-Gerüst mit verschiedenen Intros und „Breakern“ vordefiniert. Unter „Breakern“ verstehen wir intern die kurzen musikalischen Sounds oder Zwischensequenzen um lange Monologe zu vermeiden.

Die einzelnen Moderationsabschnitte werden arrangiert und manuell geschnitten. Auftauchende Störgeräusche beim Ansetzen vor einem neuen Moderationsabschnitt trennen wir heraus. Auch Abstände zwischen einzelnen Textpassagen werden recht häufig verkürzt.

Der lange Weg zur finalen MP3 Datei
Im Finale wird der Beitrag nochmals insgesamt gehört und dann als WAV Datei aus der Schnitt-Software exportiert. Die Umwandlung findet über das Tool Lame statt, welches die WAV Datei in eine MP3 Datei exportiert.

Zum finalen Schliff spielen wir die MP3 auf Auphonic, um dieses geniale Tool mit der Optimierung der Folge zu beauftragen. Die fertige MP3 Datei wird dann mittels FTP auf unserem eigenen Server für die MP3 Dateien abgelegt.

Audio-Publishing – der Podcast geht online
Die Branchen-Kompakt Produktionen gehen dann nach der Fertigstellung auf den infobroker.de Podcast. Hierzu wird aus dem Skript ein Textbeitrag für die Plattform erstellt und entsprechende Keywords ausgewählt. Denn ohne einen sauberen Text kann ein Podcast über die Suchmaschinen gefunden werden. Der Artikel für die jeweilige Audio-Folge ist demnach genauso wichtig, wie der Beitrag selbst.

Parallel legen wir die MP3 Datei auf Soundcloud, um hier die verschiedenen Folgen als Sammlung anbieten zu können. Trotz mehrerer Versuche haben wir dies mit unserem Player auf dem infobroker.de Podcast bislang nicht realisieren können.

Hört sich einfach an – und es steckt doch einiges dahinter
Insgesamt nimmt eine Branchen-Kompakt Folge rund 4 Stunden Arbeit rein für die Skript- und Produktionserstellung in Anspruch. Summiert man alle noch nachfolgenden Schritte, wie Publishing und Content Marketing kommt ein Arbeitstag pro Folge recht schnell zusammen.

Die größte Arbeit steckt im Script und das spätere Content-Marketing für die Podcast Folgen selbst. Die Daten liegen alle vor und müssen in einen flüssigen Text übertragen werden. Hier hat es sich gezeigt, diese Arbeit auf eine Woche zu verteilen. Dies nimmt auch den Druck für die Produktion den man sich selber setzt. Im Tagesgeschäft mit anderen Aufgaben ist eine Podcast Produktion schon eine echte Herausforderung. Einer der Gründe, warum wir die damalige Branchen-Kompakt-Reihe 2011 haben einschlafen lassen.

[note_box]Rezeptur zum Branchen-Kompakt Podcast auf einen Blick

Inhalte: Datenbank- und Medienrecherche
Skript: Word-Datei zum Ablesen (Google Docs für verteiltes Arbeiten)
Aufnahme: Zoom H2 Podcast Recorder
Schnitt: PC – Windows XP mit Schnittsoftware MAGIX samplitude 8.3 SE
Optimierung: Auphonic
Musik: Royalty Free Musik CD´s verschiedener Anbieter
Geräusche: Soundsnap
Publishing: infobroker.de Podcast (WordPress) – Player: Podlove Plugin
Externes Publishing: Soundcloud – Sammlungsfunktion[/note_box]

Die finale Frage nach dem Warum?

Der infobroker.de Podcast und die einzelnen Audio Beiträge sind kostenfrei hörbar und liegen auch auf iTunes. Wir besetzen ganz bewusst Inhalte und Themen, um unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten zu zeigen. Selbstverständlich machen wir in den Branchen Kompakt Beiträgen auch ein wenig Werbung für die Recherchedienste. Für Entscheider können die Beiträge eine erste und schnelle Hilfe sein. Die Informationen im Papierformat liefern die Recherchedienste und der Podcast ist für uns die einfachste und schnellste Möglichkeit komplexe Themen darzustellen.

 

Zum Reinhören – Podcast Talk zur Entstehung des Branchen Kompakt Podcast

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Brigitte Hagedorn von Audiobeitraege.de hat mit mir in einer Podcast Folge über das Podcasten rund um die Audio Reihe „Branchen Kompakt“ und das Making of gesprochen.

[podloveaudio chapters=“my_chapter_field“ src=“http://www.infobroker.de/podcast/audio/infobroker-podcast-podcasten-talk-making-of-06-08-13.mp3″ duration=“15:08″ title=“Making Of – So entsteht die Audio Reihe Branchen Kompakt“ poster=“http://www.infobroker.de/podcast/wp-content/uploads/2013/07/mikro-poster-120-120.jpg“ summary=“Podcast Talk über das Podcasten. Aufzeichnung vom 06.08.2013. Moderation: Brigitte Hagedorn (audiobeitraege.de) und im Gespräch Michael Klems (infobroker.de).“]

 

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

 

Soundcloud in Google+ einbetten – Reichweite des Podcasts erhöhen – Praxisbericht

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Google+ ermöglicht das Einbetten von Soundcloud Beiträgen und das direkte Abspielen über einen Player im Stream

Die Frage stellt man sich immer wieder: Gibt es eigentlich ein YouTube für Podcasts oder besser für mp3 Dateien? Bei der Suche nach einer entsprechenden Plattform landet man schnell auf Soundcloud. Mit der neuen Möglichkeit in Google+ direkt Beiträge mittels Player anzuzeigen könnte der Audiodienst wieder in das Interesse von Musikern und Podcastern rücken, die bislang Audio-Folgen mittels eigenem Player auf der eigenen Webseite zur Verfügung gestellt haben.

Für Schnell-Leser – so einfach geht Soundcloud via Google+
Die Schritte sind recht schnell erklärt. Einfach einen kostenfreien Soundcloud Account anlegen, dann die jeweilige MP3 Datei per Upload einspielen und dann den Link bei Google+ als Meldung posten. Das war´s. Den Rest macht Google+ automatisch und selbst, denn das System erkennt den Link und bindet diesen nebst Player ein.

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Google+ legt den Player automatisiert an – sobald der Soundcloud Link eingetragen wurde

Im Sinne eines durchdachten Content-Marketings sollte man jedoch einige Schritte vor einem Schnellschuss über Soundcloud planen und nichts überstürzen. In den nachfolgenden Ausführungen möchte ich einige Schritte skizzieren, die gerade aus Suchmaschinen-Sicht sinnvoll für das Arbeiten mit Soundcloud sind.

Soundcloud ist bedingt kostenfrei
Das Portal hat im Mai die Preisstruktur geändert und die Preise gesenkt. Zuerst die wichtige Information:

Es stehen 2 Stunden (120 Minuten) kostenfreier Audio Speicher zur Verfügung. Dieses Volumen reicht für einige Beitäge in der Regel aus.

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Die Preispläne von Soundcloud (Stand August 2013)

Ist der Speicher voll, so kann dieser durch das Löschen wieder frei geschaufelt werden. Denkbar ist daher die Nutzung von Soundcloud für aktuelle Folgen und das Arbeiten nach dem Domino-Prinzip. Neue Folgen rein und alte Folgen raus. Sinnvoller ist daher die mittlerweile bezahlbare Premium Variante mit unbegrenztem Speicher von 99,- EUR pro Jahr. Auf diese Weise geht nichts verloren und bleibt abspielbar.

Ich möchte hier nun nicht auf die Pro- und Contra von Lagerung eigener Inhalte auf fremden Plattformen eingehen. Generell sollte man auf Player und eigenes Hosten der Folgen auf der eigenen Webseite nicht verzichten. Die Vorteile des Players durch verschiedene Funktionen sind jedoch für das Content-Marketing und die Erhöhung der Reichweite für einen Podcast überaus reizvoll. Im weiteren Verlauf des Beitrages erläutere ich unsere Vorgehensweise bei infobroker.de rund um Soundcloud.

Aufwand der sich lohnt – Profil komplett ausfüllen
Fangen wir jedoch ganz Vorne an und starten wir mit einem Account bei Soundcloud. Dieser Account ist in wenigen Sekunden geschaltet, da nur E-Mail und Passwort abgefragt werden. Der Account benötigt noch eine Bestätigung per Klick in der Eingangs-Mail und dann kann es eigentlich schon losgehen.

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Nehmen Sie sich die Zeit: Anlegen des Profils mit Bild und Links auf die sozialen Netzwerke

Im ersten Schritt sollte jedoch etwas Zeit in das Ausfüllen des Profils investiert werden. Hier können ein Profil-Bild, Daten zur Person/Unternehmen und vor allem Links zu den sozialen Netzwerken eingetragen werden. Parallel und dies inbesondere sollte der Link von Google Plus zum Sound Cloud Kanal ebenfalls eingetragen werden. Dies alles sehr wesentliche Schritte für die Suchmaschinenoptimierung (SEO).

Erst denken – dann uploaden
Sicherlich kann man eine MP3 Datei recht schnell auf Soundcloud ablegen. Upload Button drücken und die Datei aufspielen. Doch ein wenig mehr Zeit und vor allem textliche Inhalte sollte man investieren. Hier liegt natürlich bereits einiges bei bestehenden Podcast-Beiträgen an Inhalten vor, die man nachträglich über Soundcloud verbreiten möchte. In der Regel ist alles an Bildmaterialien, der MP3-Datei und letzendlich Text bereits vorhanden.

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Wichtig für das Suchmaschinenmarketing – Gutes Texten für die Podcast Folge und passende Tags

Nach dem Upload der Datei machen Sie sich trotzdem die Mühe und pflegen Sie die Texte nicht 1:1 ein. Zum einen Stichwort „Doppelter Content“ und andererseits Inhalte neu und für andere Zielgruppen neu zu verpacken. Auch zum experimentieren macht Soundcloud Sinn. Eine vollkommen anders gewählte Ansprache kann neue Hörergruppen generieren.

Wichtig für das Posting auf Google+ sind die Bilddaten zur Datei. Das Cover sollte ansprechend und passend zum Inhalt sein. Auch das Profil-Bild sollte ein Bild beinhalten, da innerhalb des Google+ Players zwischen den beiden Abbildungen gewechselt werden kann.

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Cover und passender Text – wichtig für das Google+ Posting – Beispiel

Im Sinne eines optimalen Content- und Suchmaschinen-Marketings sollte der Soundcloud Upload voll inhaltlich gepflegt erstellt werden. Nehmen Sie sich diese Zeit!

Soundcloud Player – mehr als Play und Stopp
Die neue Funktion innerhalb von Google+ erhöht zweifellos die Reichweite einer Podcast Folge. Bei bisherigen Einbindungen wurde klassisch der „Beitrag“ verlinkt und der Anwender wurde per Klick in einen „Blog“ bzw. eine Webseite mit Podcast Inhalt weitergeleitet. Hier galt es nun für den Anwender den Beitrag sprich den Player zu finden. Neuer Text und Zurechtfinden führte teilweise dazu, dass der eine oder andere direkt „wegklickte“. Mit der neuen Playerfunktion innerhalb von Google+ startet die Audio Wiedergabe direkt. Der Hörer ist sofort im Audio-Betrag. Mission completed und die Reichweite des Podcasts erhöht sich.

Der Soundcloud Player kann aber noch weitaus mehr als nur das Abspielen einer Audio-Datei. Sicherlich einer der Hauptstärken ist die Embed-Funktion, wie man diese von YouTube kennt. Ein Podcast kann damit viral weiter verbreitet werden und die Reichweite steigt damit ebenfalls. Diese Funktion sollte beim Abspielen, wie der Download der MP3 Datei freigegeben werden.

Spannend für den Autor oder Publisher ist jedoch die „Sammlungsfunktion“ von mehreren Audio-Beiträgen (Soundcloud bezeichnet dies als „Set“). Auf diese Weise lassen sich komplette Themensammlungen erstellen und dann als „ein Player“ in die Webseite einbinden. Sammlungen lassen sich jedoch nicht als Player in ein Google+ Posting einbinden. Hier erstellt Google einen Link mit Bild auf die Soundcloud Adresse.

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Über die Funktion Sets – können Sammlungen in einem eingebetteten Player abgespielt werden

Als Sammlungen können auf diese Weise auch „aktuelle Podcast“ Beiträge gebündelt und damit kostenfrei die 2 Stunden ausgenutzt werden. Aber auch bei Themensammlungen können die aktuellen Beiträge gelistet werden. Die Erstellung ist gerade für den Autor denkbar einfach. Einzelne auf Soundcloud aufgespielte MP3 Dateien werden über die Funktion „Set“ gesammelt. Ein Set kann sortiert und nachträglich aktualisiert und angepasst werden. Investiert man in den Komplett-Account so sind die Möglichkeiten dank unbegrenztem Speicher gigantisch.

Google+ Posting mit Soundcloud – Adé eigener Podcast?
Sollte man nun den eigenen Podcast mit Player einstampfen und alles via Soundcloud und dessen Player umsetzen? Diesem Ansatz stehe ich aus verschiedenen Gesichtspunkten kritisch gegenüber und man sollte beim Einsatz eines externen Datenhosters besser strategisch denken:

Soundcloud Preispolitik
Über die Monate und Jahre baut jeder Podcaster ein Volumen an Beiträgen auf. Kein Anwender kann sagen, wie Soundcloud seine Leistungs- und Preispolitik weiter betreibt? Nur auf Soundcloud alle Beiträge zu hosten halte ich für kritisch.

Eigener Content – eigener Player
Die Hoheit der Inhalte sollten Sie behalten. Die Reputation und auch die Informationshoheit sollte wenn möglich immer von der eigenen Seite ausgehen. Diese stellt die Informationszentrale dar und muss im Ranking in den Suchmaschinen oben stehen. Unter diesem Gesichtspunkt würde ich eine Doppelstrategie empfehlen. Der eigene Podcast bleibt weiterhin bestehen und auch der eigene Player. Parallel nutzt man die erweiterten Möglichkeiten des Players (Sammlungen) auf gesonderten Seiten, Postings und Social Media.

Datenvolumen und Serverentlastung
Bei der Produktion einer spannenden Folge mit enormen Abrufraten kann Soundcloud entlastend wirken. Hier geht dann der Transfer nicht über den eigenen Server.

Für das Content Marketing gehört Soundcloud meines Erachtens mit in den Inhalte-Mix. Warum nicht einfach später eine Podcast Folge auf Soundcloud nachschieben und dann erneut über Google+ promoten? Selbst beim Einsatz des kostenfreien Pakets kann man in den Text der Meldung den Link auf den Podcast legen. Dies für das spätere Herausfallen einer Folge aus Soundcloud. Der Nutzer kann dann immer noch alternativ den Podcast Link auf das eigene Angebot ausserhalb von Soundcloud nutzen.

Die Möglichkeiten des Soundcloud Players schlagen die begrenzten Features der verschiedenen WordPress-Plugins. Diese Ressourcen sollte man zur Aufwertung der eigenen Webpräsenz einsetzen. Auch mit Blick auf die Abspielbarkeit eines Podcasts über mobile Endgeräte ist Soundcloud eine lohnenswerte Ablagestelle für Audio-Beiträge. Soundcloud offeriert für Android und das iPhone eine eigene App.

Weitere Vorteile von Soundcloud in kurzen Statements:

  • Kommentare können in Soundcloud genau an einen Zeitpunkt im Podcast gesetzt werden.
  • Soundcloud ist ein „Netzwerk“ – andere Soundclouder können folgen und „Liken“ (Heart)

Aktuell setzen wir Soundcloud nur mit der kostenfreien Variante ein und kommen mit dieser Basis ganz gut zurecht. Sollten sich die Reichweiten der Podcast-Beiträge insbesondere unserer Branchen-Kompakt Reihe weiter erhöhen ist das Upgrade auf die Premium Version vorgesehen.

Übrigens unterhalb der Autorenbox nutzen wir Spreaker. Der Player dieses Dienstes bietet weitere interessante Vorteile. Diese haben wir im Beitrag „Internes Content Marketing“ zusammengefasst.

Gerne berichte oder referiere ich über unsere Erfahrungen im BtoB Podcasting und dem Einsatz von Soundcloud. Sie können mich über per E-Mail oder Kontaktformular erreichen.

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

 

Internes Content Marketing – wie man eigene Inhalte effizient verteilt

Am Fallbeispiel unserer Podcast Beiträge möchte ich  in diesem Beitrag darstellen, wie man relativ einfach und schnell mit eigenen Bordmitteln und unter Zuhilfenahme von Einbettungs-Tools ein effiziente internes Marketing für eigene Inhalte betreiben kann.

Auf Ideen und impulse dieser Art kann man mit ein wenig Glück unter der Dusche oder beim Wandern in unseren Allgäuer Bergen kommen. Innovationsprozesse, so möchte ich diese Weiterentwicklungen bezeichnen sollten aber auch durch Systematiken entstehen. Eine dieser Systematiken, neben dem Wandern,  ist das Auswerten von Größen und Multiplikatoren einzelner Fachsegmente. Zu diesen Segmenten gehört auch die Social Media Szene. In anderen Fällen habe ich immer wieder neue Aspekte und Technologien durch das Schreiben von Fachbeiträgen für meine Kolumne „Click und Find“ für den Wirtschaftsjournalist entdeckt.

Monitoring, Screening und neue Aspekte entdecken
Wir werten systematisch neue Online-Dienste und Portale aus, ob diese nicht für unseren Informationstransfer eingesetzt werden können. Aktuell läuft dieses Thema „Verteilen von Inhalten im Netz“ unter dem Begriff „Content Marketing“
Beim Lesen einzelner Twitter Kanäle bin ich über einen Tweet von Natascha Ljubic gestolpert. Der Link-Hinweis verwies auf einen Beitrag zum Aufwerten eines einzelnen Blogbeitrages in neue Informations-Elemente.

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Der auslösende Moment – ein Tweet von Natascha Ljubic

Ich bin ein echter Anhänger dieses Ansatzes, dass man Informationen in verschiedenen Formaten verteilen kann. Bereits vor 3 Jahren habe ich diese These in einem Webinar für Genossenschaftsbanken referiert. Der Beitrag von Jo Barnes „How to Create a Week’s Worth of EPIC Content From One Blog Post!“ verfolgt genau dieses Ansatz und zeigt, wie man aus einem Blogbeitrag eine Podcast-Folge, Präsentation oder Video erstellen kann. Auf diese Weise wird ein Inhalt einerseits vervielfacht und erscheint auf unterschiedlichen Plattformen. Andererseits werden Inhalte auf diese Weise mundgerecht für unterschiedlichste Zielgruppen gemacht. Zudem generiert man Backlinks und optimiert die Suchmaschinen Präsenz.

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Informationen als jeweils einzelnes Medium transportieren – hier als Audio Beitrag Quelle:socialmouths

Denn jeder Anwender hat seine eigene favorisierte Adaption von Informationen. Der eine liebt das Lesen und andere wollen lieber per Video-Mitteilung informiert werden. So hat aber auch jede Plattform eigene Vorzüge und unterschiedliche Reichweiten je Medium: Facebook Anwender lieben Bilder und Videos. Bei Pinterest müsste man Text als Bild oder Infografik gestalten und Google+ Nutzer sind vielleicht eher die lesende Netzgemeinschaft.

Bestehende Audio-Formate neu mit Hilfe von Portalen verteilen
Schwerpunkt soll jedoch in diesem Beitrag die Verteilung von Podcast Beiträgen sein die primär auf einer eigenen WordPress Präsenz laufen. Hier sind die jeweiligen Audio-Beiträge als Beiträge mit einem Player eingebettet. Ein Klassker den viele Podcaster auf diese Weise betreiben und praktisch umsetzen.

In der Regel sind die Möglichkeiten der Player innerhalb der WordPress Oberfläche relativ begrenzt. Hier kann der Audio Beitrag abgespielt werden und je nach Einbindung auch die Datei als mp3 heruntergeladen werden. Die meisten Player ziehen die entsprechenden Daten über einen Link der Original-MP3 Datei vom jeweiligen Server.

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Ein normaler Podcast Player (Podlove Podcast Webplayer für WordPress)

Auf diese Weise lassen sich Podcast Beiträge (ich möchte hier bei den eigenen Audio-Dateien bleiben) auch auf anderen Plattformen einbetten. MP3 Dateien anderer Server so einzubetten, wäre nur nach Genehmigung des Autors möglich.

Portale wie Soundcloud und das im Beitrag von socialmouths entdeckte Spreaker ermöglichen das Aufspielen und Verteilen von Audio-Dateien, wie man es bei Videos über YouTube kennt. Kleiner Nachteil im Podcast Segment. Einen Dienste wie YouTube dominierend und auch kostenfrei gibt es im Podcast-Segement augenscheinlich nicht. In der Regel bieten Dienste wie Soundcloud und Spreaker bestimmte Upload-Volumina kostenfrei oder über einen Preisplan an. Bei Soundcloud sind 2 Stunden und bei Spreaker sogar 10 Stunden im kostenfreien Plan enthalten.

Leistungsstarke Audio-Player für den multiplen Einsatz
Der Reiz dieser Audio-Portale liegt meines Erachtens in der erweiterten Funktionen der Player und natürlich in der Embed-Leistung, wie man es von YouTube kennt. Auf diese Weise können Beiträge geteilt und die Reichweite erhöht werden. Eingegrenzt auf die einzelnen Präsenzen ist der Player von Soundcloud über die Sammelfunktion eine leistungsstarke Komponente. Eine Sammlung innerhalb von Soundloud bündelt gewünschte Beiträge einer Reihe oder eines Themas.Diese Sammlungen lassen sich über einen Player mit allen Folgen abspielen. Wir haben dies aktuell mit unseren Branchen Kompakt Podcasts und den aktuellen Folgen als jeweilige Sammlung ungesetzt. An zentraler Stelle auf passenden Seiten oder Postings können dann die Sammlungen eingebettet werden. Die Aktualisierungen der Inhalte findet über die Soundcloud Plattform statt.

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Individuelle Einstellungsmöglichkeiten beim Audio-Player von Spreaker – Auswahl welche Episoden mit Update

Der Spreaker Player verfügt über eine weitere interessante Funktion: Je nach Auswahl kann die jeweils aktuellste Episode eines Sprechers oder einer „Show“ (Spreaker definiert die Sammlungen als Shows) eingebettet werden. Auch hier findet die jeweilige Aktualisierung immer über das Portal statt. Die Einbettungen sind damit immer an den entsprechenden Stellen aktuell.

Einbindung und Umsetzung in unsere infobroker.de Präsenzen
Die jeweils aktuellste Podcast Folge an möglichst vielen Stellen in unseren Präsenzen zu etablieren erhöht die Reichweite und macht den Podcast zweifellos bekannter. Mit der spannenden Funktion von Spreaker die aktuellste Folge einzubetten ein leichtes Unterfangen. Blöd nur, wenn man nun mehrere hunderte von Beiträgen und Seiten mit dieser Einbettung versehen müsste. Hunderte von Artikeln müssten mit dem Einbettungs-Code für den Player versehen werden.

Wir haben innerhalb der infobroker.de Präsenzen seit geraumer Zeit vorgesorgt, um genau diesen Massenarbeiten entgehen zu können. Seit geraumer Zeit setzen wir für feste Inhalte und Textblöcke auf ein Plugin (Random Text), dass einen Shortcode im Text durch Bilder oder Textelemente ersetzt. Auf diese Weise ersparen wir uns das mühselige Ändern von Inhalten die als feste Parameter in Artikeln und Beiträgen stehen. Diese Funktion kann übrigens auch durch Plugins wie „Adrotate“ (eigentlich für Werbebanner) durchgeführt werden. Nützlich in diesem Falle: Die Erscheinungen werden gleich mitgezählt.

Eines dieser fest stehenden Elemente in unseren Aktuell- und Blog-Beiträgen ist die Autoren-Box. Hier sind die wesentlichen Parameter des Autors enthalten und auch wichtige Links wie der für Google wesentliche „Related Author“. Über das neue Definieren dieser Textvariablen war das Einbetten des Spreaker Audio Players eine Sache von wenigen Minuten. Selbst, wenn der Player sich einmal ändern sollte ist eine Aktualisierung nur ein einziges Update der Textvariable.

Neue Aufgabe -  interne Content Marketing Upgrades
Die Pflege einer Online-Präsenz ist aufgrund zahlreicher Faktoren kein leichtes Unterfangen. Neben rechtlichen Aspekten und Änderungen sind Sicherheit und neue Funktionen von Applikationen regelmässig auf dem aktuellen Stand zu halten. Jeder Webmaster kennt diese Herausforderungen nur zu gut.

Als vollkommen neue Herausforderung kommt nun jedoch die Aufwertung eigener Beiträge durch gezieltes Content Marketing hinzu. Verfügen Präsenzen bereits über ein enormes Informationsvolumen, so ist dies ein Kapital. Mit leichten Mitteln lässt sich dieses Kapital aufwerten, beleben und steigern. Hierzu gehören fortlaufende Aktualisierungen in den Beiträgen, aber auch die Erweiterung der Beiträge durch neue Medien-Einbettungen. Passende Videos oder Präsentationen entweder später erstellt oder entstanden fließen als Upgrades in den Beitrag ein. Jedoch lassen sich bereits populär und stark abgerufene Beiträge auch noch anderweitig nutzen.

Reichweite auf einen Schlag erhöhen – Kommunikation über die eigenen Informationsträgern
Der erste Schritt kann das Einbinden neuer und aktueller Inhalte in die bereits bestehenden Beiträgen sein. Warum nicht eigene Werbebanner oder Info-Passagen in die eigene Präsenz stellen? Anlässe und Möglichkeiten gibt es jede Menge. Dies können Neu-Produkte oder Termine sein. Sind diese Informationshappen als Variablen (Banner oder Textblöcke) gesetzt so geht die Anpassung oder Aktualisierung mehr oder minder per Klick. Eigene Aufwertungen erfahren auf diese Weise eine enorme Reichweite innerhalb von Sekunden. Der Vorteil: Die eigenen Beträge sind bereits in den Suchmaschinen indexiert und müssen sich nicht erst den Platz nach oben arbeiten. Rein praktisch können Sie sich diese Maßnahmen wie einen Flyer-Verteiler vor Ihrem Ladengeschäft vorstellen. Sie erreichen alle Besucher die in ihr Gebäude oder Geschäft kommen wollen.

Was Sie als Onliner aus diesem Praxisbeispiel lernen können:

1) Werten Sie systematisch Agregatoren und Verteiler im Bereich Content Marketing und Social Media aus. Viele Ideen und Impulse kommen zumeist von Außen.

2) Probieren, probieren und nochmals probieren. Nicht alles klappt 100%, aber von 10 neuen Dingen kann ein erfolgreicher Aspekt ein richtiger Durchbruch werden.

3) Eigene Inhalte analysieren, aufwerten und verbessern ist vergleichbar einer Inventur. Der selbst angesetzte KVP (Kontunierliche Verbesserungs Prozess) für Content erhöht die Qualität der Beiträge fortlaufend.

4) Eine Erhöung der Reichweite mittels der eigenen Präsenz geht am schnellsten und hat die längste Halbwertszeit.

5) Platzieren Sie die Marketing-Elemente an den Top Stellen oder in den Top-Beiträgen/Seiten. Via Google Analytics oder anderen Statistiken kennen Sie diese Top-Seiten sicherlich.

Mit einem internen Content Marketing kann am schnellsten die Reichweite von Inhalten erreicht werden. Man behält auch die Kontrolle über die Maßnahmen, da diese sich nur auf den eigenen Plattformen ereignen.

Kennen Sie  neben Bannern, Embed- und Textblocken weitere interne Content Marketing Maßnahmen? Ich freue mich über Anmerkungen. Übrigens den erwähnten Audio-Player via Spreaker finden Sie unter meinem Profil am Ende dieses Beitrages.

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

 

 

Vermittler im Netz – wie man durch Content-Teilen eine Netz-Ikone werden kann

Der dritte Teil der Reihe über das Publizieren als Information Professional im Netz widmet sich dem Teilen von Informationen. Beim Teilen von Informationen möchte ich auf das einfache Mitteilen von Internet-Adressen oder die Hinweise auf interessante Beiträge oder News eingehen. Selbstverständlich ist das Erstellen eines langen Fachbeitrages und das Veröffentlichen zu einem Thema auch „Teilen von Wissen“.

Diese Form der Übermittlung von Adress- bzw. Fundstellenhinweisen per Teilen ist der vielleicht ideale Ansatz, wenn das Schreiben von komplexen Geschichten (Story Telling) nicht Ihr Ding ist. Aber auch, wenn sie kaum Zeit haben und vielleicht wirklich nichts aus dem fachlichen Umfeld und dem Job zu berichten haben können Sie immer etwas teilen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie überwiegend fachlich publizieren.

Werden Sie nicht zum Informations-Messie – sondern zum „Jäger und Teiler“
Es gibt Menschen die heben alles auf, um es später einmal zu lesen. Beinahe jeder Zeitungssammler ist voll von Artikeln, die man irgendwann mal lesen wollte. Diese Stapel werden meist bei einer Aufräum-Aktion dann ungelesen entsorgt und konnten die Kraft der „Informationsvermittlung“ nie entfalten. Für viele Berufsträger haben diese „muss ich noch lesen Stapel“ auch eine positive Außenwirklung. Der Schreibtisch ist voll und jede Menge Arbeit muss noch getan werden. Auf der anderen Seite erschlagen diese Berge und fördern nicht gerade Kreativität.

[info_box]Hinweis zur Reihe “Wer nicht Content publiziert verliert”

Diesen Beitrag haben wir für unsere Branche der Infoszene erstellt. Hierzu gehen für professionell arbeitenden Recherche auf freier bzw. selbständiger Basis, angestellte Informationsmanager und die Anbieter von Fachinformationen (Datenbanken und Hosts). Sie können diesen Beitrag aber gerne auch auf Ihre Branche übertragen, wenn diese sich ebenfalls mit dem Veröffentlichungen von Inhalten für Kunden und Zielgruppen schwer tut. Verschiedene Gegenargumente und Verhinderungen sind problemlos austauschbar.[/info_box]

Weitaus unerkannter gehen hier die digitalen Messies vor. Diese elektronischen Sammler packen alles in Archiv-Verzeichnisse oder in sehr lange „Bookmark- oder Favoriten-Listen“. die irgendwann mal gesichtet werden sollen. Dies ist ebenfalls gebundenes Informationskapital, welches wie ein Schatz gehortet und nicht herausgerückt wird. Jede Menge „digitale Joghurtbecher“, die besser in das Informations-Recycling gegangen wären.

Dabei könnten diese Informationen einen Wert entfalten, wenn diese beim Auffinden als nützliche Information kurzfristig geteilt würden. Das Kurzfristige ist dabei wichtig, denn Informationen haben in vielen Bereichen eine bestimmte Halbwertszeit. Wird zu lange gewartet, so stellt man fest, das man Dubletten versendet, denn andere Teilnehmer haben die Info bereits gestreut oder das Thema ist einfach veraltet.

Es ist nicht „mein Schatz“ – sondern eine Perle die gezeigt werden möchte
Sie glauben gar nicht, wie viele da draußen in der digitalen Welt die gleiche Information in diesem Moment auch lesen. Warum also horten und „Herrschaftswissen“ festhalten? Durch das Teilen und Weiterleiten zeigen Sie Ihren Lesern das Sie ein Thema besetzen und vor allem auch leben. Zudem zeigen Sie Aktivität und fachliche Auseinandersetzung.

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Interessante Fundstücke online oder in der realen Welt sollten Sie teilen und nicht horten

Gehen Sie dies konsequent und mit Ausdauer an, so können Sie sich positionieren. Sie besetzen ein festgelegtes fachliches Umfeld und erarbeiten sich einen Ruf bei Ihren Empfängern.

Damit wir uns richtig verstehen: Dieser Weg ist lang und fordert jede Menge Ausdauer von Ihnen. Jedoch wie beim Sport hat diese Vorgehensweise enorme Vorteile, denn Sie verarbeiten Informationen die Ihnen ein enormes Fachwissen geben.

Im Gegensatz zum Stapeln und dann irgendwann einmal lesen, erfassen Sie Informationen und teilen diese weiter. Sie entlasten sich auf die eine Weise und auf der anderen Seite ist der Nachrichtenstrom den Sie aufbauen Ihr Archiv. Mit einer klugen Schlagwortstrategie in den Meldungen (Hashtags, Tags) finden Sie Meldungen enorm schnell wieder und können diese erneut aufgreifen, wenn Sie doch einmal einen Beitrag schreiben wollen.

Darf es bitte etwas mehr als nur ein Link sein?
Nur einfach einen Link in die Welt zu senden ist mittlerweile zu wenig. Eigentlich war es schon immer zu wenig, denn das macht die Information austauschbar und nicht individuell. Sie sind Experte und man erwartet von Ihnen schon ein wenig mehr. Als zentrale Stelle zu einem Fachthema sollten Sie bewerten und anmerken. Bitte aber auch mehr nach außen geben als Floskeln wie in der Art „Hochinteressant oder Lesenswert“.

Teilen mit 140 Zeichen
Twitter ist der ideale Dienst, um Informationen zu teilen und weiter nach Außen zu geben. Twitter Strom lesen und retweeten, interessante Meldung erhalten und per Link weiter twittern. Vielleicht auch mal eine Erkenntnis per 140 Zeichen als kleine Weisheit nach Außen tragen. Für 140 Zeichen ist immer Zeit und diese Zeit sollten Sie sich 2 bis 3x pro Tag nehmen. Versuchen Sie herauszufinden, wann für Sie die beste Zeit zum Twittern ist und wann Ihre Empfänger die besten Reaktionen zeigen (weiteres Retweeten, favorisieren oder kommentieren). Hier möchte ich auf den Beitrag zu Klaus Eck verweisen, der eine recht effiziente Twitter Strategie fährt und die Meldungen als Arbeitsgrundlage für spätere Beiträge nimmt.

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Twitter fast schon Standard auf vielen Webseiten – Beispiel F.A.Z. Net

Im Tagesgeschäft lässt sich Twitter recht gut integrieren. Kommen Sie auf eine interessante Webseite, so können Sie per Copy & Paste die Adresse mit einer Anmerkung twittern. Idealerweise verfügt die Seite sogar über eine Twitter Button. Umso besser: Dann anklicken – etwas anmerken und raus damit. Denken Sie einfach und überfordern Sie sich nicht direkt am Anfang mit irgendwelchen Tools. Es gibt viele prominente Twitterati die nur über Twitter selbst kommunizieren. Üben sollten Sie auf jeden Fall das Zusammenspiel von PC, SmartPhone und ggf. Tablet. Es gibt vielleicht die eine oder andere Gelegenheit bei der gerade entfernt vom Arbeitsplatz mehr Zeit für das twittern ist. Üben Sie daher einmal den Vorgang auf dem SmartPhone wie die Adressen von Fundstellen im Netz am schnellsten und einfachsten per Twitter gesendet werden können.

Weitere Teilungsdienste die Sie einsetzen können:
Auf diese Dienste möchte ich nicht weiter eingehen. Nehmen Sie sich den Dienst heraus der Ihnen am meisten liegt und achten Sie darauf, ob Ihre Empfänger oder Ihre Szene sich auf dem jeweiligen Kanal tummeln.

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5 Schritte wie Sie als Informations Professional das Teilen von Informationen beginnen können

Bauen Sie sich einen Twitter Account auf und folgen Sie den Institutionen und Personen die im fachlichen Umfeld Informationen senden. Diese Informationen können Sie dann retweeten.

Welche Webseiten, die Sie regelmäßig ansteuern geben Informationen über einen „Aktuell-Bereich / News-Bereich“ heraus? Per RSS Feed (soweit unterstützt) sollten Sie diese Seiten dauerhaft beobachten und dann Neuigkeiten nach Außen geben.

Werten Sie dauerhaft Medien zu Fachthemen aus und transportieren Sie diese Informationen als neu aufgebaute Abstracts. Durch das Verkürzen und optimierte Teilen schaffen Sie einen Mehrwert für die Leser.

Geben Sie Linktipps zu neu entdeckten Blogs oder Websites heraus. Teilen Sie Ihre Quellen mit den anderen Anwendern.

Gehen Sie mit offenen Augen durch die Welt und reduzieren Sie nicht alles auf Web- oder Online-Informationen. Viele interessante Aspekte der reellen Welt lassen sich als Foto oder Video teilen.

Sie werden sehen, dass diese Arbeit sich ganz gut in das Informieren über Fachthemen integrieren und dann auch praktisch umsetzen lässt. Auf jeden Fall müssen sie sich an den Teilungsvorgang gewöhnen. Mit dem Teilen von Informationen verschaffen Sie sich jede Menge Vorteile, da sie das eigene Informations-Management optimieren und sich ein „Jagdinstinkt“ für spannende Meldungen entwickelt.

[info_box]Kleine Reihe – Wer nicht Content publiziert verliert

Mit dieser vierteiligen Reihe möchten wir die Infoszene näher an das strategisch wichtige Thema heranführen.

Teil 1 – Wer nicht Content publiziert verliert – warum die Infoszene jetzt schreiben sollte
Teil 2 – StoryTelling – was und wie die Infoszene Geschichten erzählen kann
Teil 3 – Vermittler im Netz – wie man durch Informations-Teilen eine Reputation aufbauen kann
Teil 4 – Wie kommen die Geschichten in´s Netz? – so können wir alle veröffentlichen[/info_box]

Teilen Sie bereits schon Informationen und was sind Ihre Erfahrungen? Auf welche Dienste und Netzwerke setzen Sie? Ich freue mich über Ihr Feedback.

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Informationen gegen Geld – wenn die Paywalls kommen

Die ZEIT hat gestern angekündigt in den kommenden 12 Monaten eine Paywall für das Online-Angebot zu schalten. Ob es nun ein Freemium, Paid by Content oder Premium Modell ist dabei prinzipiell erst einmal egal. Die Tatsache Beitrag gegen Geld ist die Message und die allgemeine Richtung der Medien wird deutlich den Pfad der alleinigen Refinanzierung durch Werbung zu erweitern.

Bei diesem Beitrag geht es mir nicht um das so überdiskutierte Thema „Payment für Verlagsinhalte“. In diesem Beitrag möchte ich nicht auf die Auswirkungen in den Pressehäusern und die Chancen eines solchen Vorhabens eingehen. Dieser Beitrag soll vielmehr die Auswirkungen einer sich durchsetzenden Bezahlkultur bei Anwendern mit Blick auf die Branche der Information Professionals und vielleicht sogar Content Szene etwas mehr beleuchten.

Wenn im Kopf der Schalter umgelegt wird – Informationen kosten etwas

Für professionelle Informationsvermittler ist diese kommende Entwicklung sicherlich rein argumentativ für das Beratungsgespräch ganz hilfreich. Bislang vielfach kostenfrei abgreifbare Informationen sind in absehbarer Zeit nur gegen eine Gebühr beziehbar. Für Informationen bezahlen – das ist und war in Deutschland immer etwas problembehaftetes.

Ebenfalls wichtig: Informationen haben schon immer etwas gekostet. Die Frage war immer nur, wer dafür bezahlen mußte. Viele Einrichtungen in Deutschland laufen mit Mitteln aus Abgaben- und Steuern. Bibliothekare sitzen beispielsweise nicht aus Lust an der Freude in der FH-, Stadt- oder Universitätsbibliothek. So bezahlt der Steuerzahler eine Informationsstruktur.

Dies schon zu einer Zeit (80er), als man vieles wusste und kannte. „Ich kenne meine Branche“ war ein gern genommener Satz eines möglichen Kunden, wenn man die Informationsvorteile elektronischer Datenquellen vermitteln wollte. Das Internet machte alles auf einen Schlag leichter aber auch schwieriger.
Leichter ist und war die Kommunikation und die Darstellung des Angebotes. Jedoch änderte sich an der kostenlosen Verfügbarkeit von Informationen nicht viel. Noch schlimmer: Auf einmal steckte der Anwender im Information Overflow. Auch das Effizienzargument zog bei vielen Anwendern nicht, denn zum Schluss blieb immer „ich muss für Informationen bezahlen? – das suche ich mir das selber raus“.

[info_box]Damit Sie als Leser es richtig verstehen. Schon allein aus Urheberrechtlichen Gesichtspunkten setzen Information Professionals auf Datenbanksysteme bei denen Weiterleitung der Informationen an die Kunden per Vertrag geregelt ist. Ein Copy und Paste aus Online-Quellen a´la Google News Treffern schließt sich komplett aus. Ich spreche in diesem Beitrag nicht die Web-Angebote von Verlagen an, wenn von Datenbanken gesprochen wird.[/info_box]

Wird alles besser wenn die Bezahlschranken kommen?

Bitte erwarten Sie keine Antwort auf diese Frage, wenn es um die Verlage geht. Für die professionellen Informationsvermittler eröffnet sich eine Chance eine leichtere Argumentationslinie aufzubauen, da nun die Faktoren „Budget“, „Qualität/Vollständigkeit“ und „Zeitmanagement“ stärker in das Bewusstsein der Anwender rücken werden. Der Anwender steht jetzt vor dem bisherigen Problem, dass es einen Informationsbedarf gibt, dass es zu viele Informationen gibt und dass jetzt für einzelne Bestandteile bezahlt werden muß. Hinzu kommt noch je nach Sachverhalt ein Zeitdruck.

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Der passende Artikel zum Bedarf – Beispiel: Branchenartikel zur Halbleiterbranche aus der F.A.Z.

Dabei sollte das Budget als Hebel eher in den Hintergrund rücken, da es um einige wenige Euros geht, dieser Faktor aber gerade erst recht bei den Anwendern das Kernproblem offenbart. Informationen, auch wenn es vielleicht in Summe 5-10 Euro werden, müssen bezahlt werden. Der Zeitaufwand bleibt trotzdem letztendlich der gleiche Aufwand wie zu den goldenen „Kostenlos-Zeiten“. Stimmt nun die Qualität und Vollständigkeit nicht, so kann die Argumentation für eine professionellen Lösungsansatz greifen. Für den Anwender wird zu einem bestimmten Zeitpunkt der wirkliche Bedarf entstehen eine „ echte Problemlösung“ finden zu wollen. An dieser Stelle gilt es sich zu positionieren und feste und fertige Lösungen (Dienstleistungsprodukte) anzubieten.

Es gibt genug freie Angebote: Blogs & Co. sind eine von vielen Quellen

In Consulting Unternehmen oder Finanzinstituten oder auch dem deutschen Mittelstand sind die Medien immer noch eine Haupt-Informationsquelle. Ja es gibt Blogs, ja es gibt Social Media und ja es gibt Twitter. Dies sind auch Quellen, aber nur eben einzelne im gesamten Spektrum der „Informations-Medienlandschaft“. Für einen vollständigen Überblick sind die zur Verfügung stehenden Quellen zu nutzen. Dazu gehört eben auch die Fachpresse und die Medienlandschaft.

Verzichtet man nun auf den Einsatz dieser Medien, so besteht die Gefahr unvollständig zu arbeiten. Dieser immer unter Annahme, dass für das jeweilige Fachgebiet überhaupt ausreichend Blogs und ähnliche Kanäle zur Verfügung stehen. Bringt man es auf einen Punkt: Für bestimmte Branchen wird es keinen anderen Weg geben, als Bezahlinformationen akzeptieren zu müssen und sich Budgets für die Informationsbeschaffung zu schaffen.

Bewusstseinswandel – wenn es mal wieder etwas länger dauert

Goldene Zeiten für Datenbanken und Informationen aus kommerziellen Systemen aufgrund von Paywalls bei den Medien? So schnell wird es für Deutschland leider nicht gehen. Die Gründe sind vielfältig, denn zahlreiche Akteure müssen von Free- auf Pay umschalten. Dies wird eine Zeit benötigen. Zudem werden immer wieder „Free-Angebote“ zum Aufbau von Kunden entstehen. Bis sich in den Köpfen der Anwender der „für-Qualitätsinhalte-zahle-ich-Hebel“ umgelegt hat, wird es Jahre brauchen. In einzelnen Branchen wird es merklich schneller gehen und andere Bereiche werden sehr schwerfällig nachziehen. So wird die Finanz- und Wirtschaftsbranche den schnellsten Sprung hinlegen. Ein interessanter Bereich wird der zunehmende Druck der Social Media Szene nach Content sein. Hier können sich weitere Bedarfsfelder eröffnen, wenn das Angebot stimmig aufbereitet wird.

Informationen werden dann wirklich zum Rohstoff, über den die Branche der Information Professionals schon seit den 80er Jahren spricht. Dieser Rohstoff wird umso interessanter und lukrativer, wenn das Angebot schwierig zu heben und zu veredeln ist. Sich erfolgreich mit der Dienstleistung der kostenpflichtigen Recherche zu etablieren wird sich dann an der Kunst der Kommunikation nach Außen entscheiden.

Sehen Sie die Entwicklung ebenfalls so kommen? Nutzen Sie die Kommentarfunktion hier im Blog.

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

Branchendaten und Marktzahlen schnell und effizient recherchieren

Es gibt Fragestellungen die hören sich im ersten Moment recht einfach an und haben es aber in sich. Gemeint sind recht einfach klingende Sachverhalte die mittels einer Presserecherche recht umfassend gelöst werden können.

Die Herausforderung bei diesen Fragestellungen liegt häufig in der Problematik in Volltexten durch eine klug gewählte Schlagwortrecherche passende Beiträge zu ermitteln.

Freies Web oder spezialisierte Datenbanken?

Vielen Anwendern fällt bei der Recherche zu Presseartikeln in der Regel Google News als erste Anlaufstelle ein. Dabei ist „Google News“ für die Auswertung aktueller Sachverhalte eine gute Anlaufstelle eignet sich aber nur bedingt für eine „Archiv-Recherche“.

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Schnell aktuelle Informationen aus der Webpresse ermitteln – Google News besticht durch Geschwindigkeit – erweiterte Suchmaske der Google News

Bei der Recherche nach älteren Meldungen, sprich dem Suchen in einem Archiv kommt die Suchmaschine an die Grenzen. Das Problem liegt hier noch nicht einmal an der Suchmaschine, sondern an den Quellen die entsprechende Inhalte (Verlage und Zeitungen)  nur zeitlich begrenzt auf den Weboberflächen halten. Da eine Suchmaschine lediglich die Links auf die Quellen vorhält und diese irgendwann einmal wegfallen, können Suchmaschinen nur begrenzt Hilfestellung leisten.

Spezialisierte Pressedatenbanken haben dagegen die Aufgabe Artikel in einer Archiv-Funktion vorzuhalten. Da die Presse- und Verlagshäuser weltweit diese Suchtechnologien kaum selber hosten, werden die Inhalte an entsprechende Datenbankhosts abgegeben. Für Pressequellen sind Anbieter wie Dialog Proquest, Genios und Lexis Nexis nennenswert.

Die Zugänge zu den Datenbanken erfolgen in der Regel über Nutzungsverträge. Ob und wann Eigenrecherchen und Nutzungsverträge sinnvoll sind, erläutern wir in einem später folgenden Beitrag.

[info_box]Das Thema Auswertung von Volltextdatenbanken ist ein sehr mächtiges und umfangreiches Themensegment. Wir werden dies im Blog noch häufiger ansprechen und mit Praxisbeispielen füttern.[/info_box]

Suchbegriff  Ermittlung – das Dilemma der Wortwahl

Die Schwierigkeit bei Pressedatenbanken liegt in der Wahl der passenden Suchbegriffe. Eine Problematik die auch jeder Anwender aus der Praxis mit Suchmaschinen kennt.

Im Falle des Suchbegriffs „Marktdaten“ ergeben sich natürlich zahlreiche verwandte Begriffe Suchbegriffe wie „Branchenzahlen, Marktgröße, Marktanteil, Markt, Marktvolumen u.v.a.m.“

Über eine kluge Verbindung mittels der Abfragesprache kann eine auf den Volltext bezogene Recherche durchgeführt werden. Hier werden alle Begriffe miteinander kombiniert und dann die Ergebnisse in Form der Trefferlisten und Sichtung einzelner Artikel ausgewertet.

Eine Schlagwortrecherche hat jedoch den Nachteil, dass aufgrund der Vielfalt von Suchbegriffen schnell Lücken entstehen können und spannende Beiträge nicht in den Trefferlisten auftauchen.

Context Terms – Ereignis-Codes für eine saubere Recherche

Weitaus effizienter und öknomischer ist der Einsatz von Pressedatenbanken, die über einen feste Codierung für Ereignisse in den Beiträgen verfügen. Die Blogger- und Social Media Szene kennt dies als Tags oder Hashtags. Dabei sind die Ereignis-Codierungen normiert, sprich einheitlich je Datenbank definiert. Zudem sind die festen Schlagwörter und Codierungen auf einzelne Felder definiert. Auf diese Weise lassen sich sehr komplexe Fragestellung schnell lösen (Marktdaten, Personal-Meldungen, Beteiligungen, Unternehmensmeldungen). Über eine reine Schlagwortrecherche gestalten sich diese Auswertungen immer wieder problematisch.

Rein praktisch werden die Codierungen von Dokumentaren und ggf. bereits im Redaktionsprozess beim Entstehen eines Beitrages eingetragen. Blogger kennen dies bei Artikeln bei der Festlegung von Tags und Einordnung eines Blogbeitrags in eine entsprechende Kategorie. Der Dokumentar in der Datenbank-Produktion geht dabei ähnlich vor. Der Artikel wird gelesen, verstanden und fachlich eingeordnet. Neben Codierungen sind auch Felder wie „Unternehmen“ sehr hilfreich. Denn in unserem Beispiel ist nicht jeder Beitrag in dem „Air Berlin“ steht ein Artikel über die „Air Berlin“. Über ein Firmenfeld kann eine starke Eingrenzung auf relevante Unternehmen vorgenommen werden.

Für den Rechercheur bedeutet dies, dass er die entsprechenden Codes (Context Terms, Ereignis- und Sachcodes) kennen muss. Die Datenbanken unterstützen in diesem Falle mit Code-Listen und Nachschlagewerken.

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Codierung eines F.A.Z. Artikel für die Felder Unternehmen – Branche – Land und Sachgebiet

Für die  Flugbranche gibt beispielsweise die Datenbank der F.A.Z. (umfasst die Artikel im Volltext seit 1993) den Code „S4510 Lufttransporte (Liniendienste)“ aus. Die Einbindung des Codes mit dem Ereigniscode „Markt“ ergibt alle relevanten Beiträge ohne den Einsatz von Schlagworten.

Die ermittelten Beiträge ergeben zahlreiche Zusatzinformationen und vor allem zeitliche Ereignisfenster, die dann für Datenbanken aus dem Pressesegment ohne ausgestattete Codierungsfunktion für weitere Artikel eingesetzt werden können.

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Concept Terms der Datenbank Business & Industry – Foto aus dem Handbuch zur Datenbank

Ein geübter Rechercheur kann mit Hilfe von passenden Datenquellen (F.A.Z.- Volltextdatenbank, Handelsblatt, WirtschaftsWoche, Business & Industry Datenbank) innerhalb von wenigen Minuten zahlreiche Artikel zusammentragen.

[colored_box variation=“blue“ title=“Was Sie als Entscheider zur Recherche in Pressedatenbanken wissen sollten“]
Die Google News Suche ist mehr unter dem Begriff „News“ zu verstehen und verlinkt auf Beiträge innerhalb der Publikationen. Recht häufig sind diese nach einer gewissen Zeit nicht mehr im Webangebot existent.

Es gibt Volltext-Pressedatenbanken, die teilweise bis in die 80er Jahre Artikel zurückreichend beinhalten.

Es gibt in professionellen Datenbanksystemen Pressedatenbanken, die Ereignisse, Sachverhalte und Terminolgien über feste Codes einfacher recherchierbar und auswertbar machen.
[/colored_box]

Mit Hilfe von spezialisierten Pressedatenbanken lassen sich Informationsvorteile gerade wegen der Ressourcen- und Zeitvorteile erzielen. Zudem haben die internationale Pressedatenbanken, wie „Business & Industry Database“ enorme sprachliche Vorteile, da Artikel in englischer Sprache abstrahiert werden. Auf diese Weise lassen sich regionale Meldung mit einem Zeitvorteil ermitteln. Rein praktisch bedeutet dies: In die Datenbank laufen Meldungen der brasilianischen Presse ein und werden in englisch abstrahiert eingebunden. Das Sprachenproblem entfällt damit und Medien fallen in die Auswertung (Beispielsweise Märkte in Südamerika) die ansonsten kaum bekannt gewesen wären.

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Mehr Informationen

Für Entscheider verschiedenster Berufsgruppen ist die Suche nach Branchen- und Marktzahlen für verschiedenste Geschäftsbereich immer wieder eine Herausforderung. Professionelle Datenbanken können eine Entlastung schaffen und Informationsfragen lassen sich an Experten (Datenrechercheure) delegieren. Überlegen Sie, ob sich langwierige Eigenrecherchen wirklich lohnen. Denken Sie über die Auslagerung von Rechercheanfragen nach und widmen Sie sich Ihrer Kerntätigkeit.

Aber auch im Rahmen der Erstellung von neuen Inhalten (Content) können effiziente Presseauswertungen enorme Vorteile bieten. Gerade gut recherchierte und zusammengestellte Beiträge kommen im Business und Netz besser an.

Nutzen Sie bereits professionelle Datenbanken für die Recherche? Sind Ihnen die Concept Terms einzelner Datenbanken bekannt? Nutzen Sie die Kommentarfunktion für ein Feedback.

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

 

 

Ein Streit den (k)einer brauchte – Password Online vs. DGI

Password Online hat sich nach eigenem Bekunden des Herausgebers Dr. Wilhelm Heinrich Bredemeier ein Moratorium in der Angelegenheit DGI verordnet. Dies verlautete der Herausgeber per Tweet und über den Pushdienst am 24.06.2013.

Praktisch bedeutet das Moratorium ein Aussetzen der Berichterstattung über den Branchenverband für die deutsche Informationsszene.

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Pause der Berichterstattung für 12 Monate – Meldung im Password Online Pushdienst

Password Online wollten nach eigenem Bekunden dem Verband nun die Luft, den Raum und die Zeit geben sich den drängenden Aufgaben zu stellen. Man kann unter die Angelegenheit einen Strich ziehen. Schwamm drüber, die Sache ist durch und „Ruhe im Karton“.

Friede – Freude – Eierkuchen – die Küche brennt trotzdem

Soweit so gut, damit hat die DGI einen „Dauernörgler“ und „Querulanten“ auf die Ruhebank gesetzt. Im ersten Moment scheint damit allen Beteiligten geholfen zu sein. Die DGI hat Ruhe im Stall, kann sich auf die Kernkompetenzen und vor allem die Herausforderungen der kommenden Monate in Ruhe vorbereiten. Glaubt man dem offenen Brief des Schatzmeisters Peter Genth wird die Verunsicherung von Unterstützern dauerhaft gemildert.

Password Online wird durch die eigene verordnete Nachrichtensperre ein neues Zeitfenster geöffnet. Neue Themenschwerpunkte können besetzt und angegangen werden. Das redaktionelle Zeitmanagement ist offen für neue und vielleicht zukunftsträchtigere Themen als eine Live-Berichterstattung über Vereinsgeschichten.

Ungeachtet der Publikations-Verlagerung in der Informationsszene dreht sich die Erde weiter. Die deutsche Informationsszene verliert fortlaufend an Bedeutung und geht im Orchester neuer Technologien unter. Auch werden drängende Informationsthemen wie die aktuelle Thematik Datenüberwachung nicht besetzt und mit Blick auf Fachinformationen nicht publizierend diskutiert. Diese Themen müssen kommunikativ und publizierend besetzt werden. Beide Parteien sind aufgefordert dies zu tun. Man kann dabei sicher sein, dass ein Presseorgan hier mehr auf Zack ist, da Themen die wirtschaftliche Grundlage bilden.

Für einen Verband ist das Kommentieren und eine Stellungnahme eine Chance PR-Öffentlichkeit zu erlangen und Gehör zu finden. Preiswertere Werbung für neue Mitglieder und Unterstützer kann es kaum geben. Zudem verfügt der Verband über die von vielen beschworenen Top-Kontakte in die Industrie und Lobby-Möglichkeiten in der EU.

Chance – professionelle PR Arbeit – anstelle bestehender Automatismen

Dem Verband und der deutschen Informationsszene sollte an einer guten Pressearbeit und einer Resonanz in den Medien gelegen sein. Das Aussetzen einer Berichterstattung seitens Password Online, wenn diese denn so konsequent durchgezogen würde, hätte für die DGI etwas belebendes. Der Aufbau eines Presseverteilers und eines PR-Marketingplanes. Denn durchstöbert man die Medien nach Meldungen zur DGI fallen rückblickend durchgängig Password Online-Treffer auf.

Stellt sich die DGI und auch die Mitglieder dem wichtigen Trend des Content Marketing und Storytelling in eigener Sache ist ein wesentliches Ziel erreicht. Inhalte könnten durch Multiplikatoren geteilt und kommuniziert werden. Eine weitere preiswerte Form für das Akquirieren von Mitgliedern und Unterstützern.

Die Basis hierfür ist gelegt. Die DGI verfügt über einen Blog und einen Twitter Account. Damit ist alles vorhanden, was man braucht, um Online durchzustarten.

Infoszene – raus aus der Komfortzone!

Die Branche ist aufgerufen selber tätig zu werden. Das Themenumfeld Content Marketing (Storytelling) sollte zur Hauptaufgabe eines jeden Professionals werden. Nur auf diese Weise ist eine mittelfristige Änderung in der Wahrnehmung professioneller Informationsdienste (Dienstleister und Hosts) zu erzielen.

Hörenswert hierzu der Podcast Talk mit Dr. Wilhelm Heinrich Bredemeier Herausgeber von Password Online zur InfoSzene

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Weitere Informationen

Was können Sie sich vorstellen zu tun? Nutzen Sie die Diskussionsmöglichkeit über den Kommentarbereich.

 

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]