Parallelen zwischen den InfoPros und der Fußballnationalmannschaft

Ein Brief an die Branche von Michael Klems

“Wir schreiben Geschichte” – steht auf dem Bus “Der Mannschaft”. Gemeint ist die deutsche Fußball-Nationalmannschaft, die ihre wahre Geschichte am letzten Mittwoch in Kazan geschrieben hat. Die 0:2-Niederlage gegen die Südkoreaner bedeutete den letzten Platz in der WM-Vorrunde und das vorzeitige Aus. Mittlerweile dürften Sie sich von diesem Schock erholt haben und genießen die phantastischen Spiele dieser Weltmeisterschaft. Spanien gegen Portugal! Frankreich versus Argentinien! Portugal gegen Uruguay! Wunderbar!

 

Doch war der Schock am Mittwoch auch eine Überraschung oder vielmehr eine “Erkenntnis mit Ankündigung”, die auf den scheinbar übermächtigen deutschen Fußball seit längerem zukam? Was lernen wir daraus für Deutschlands fußballerische Zukunft? Suche ich nach Antworten, fallen mir alsbald Parallelen zu den Information Professionals im Angesicht der aktuellen digitalen Herausforderungen ein.

 

Fußball als Parallele für die InfoPros

Erste Parallelen zwischen den Information Professionals und den deutschen Fußball hatten wir bereits 2015 in der Steilvorlagen-Veranstaltung gezogen. Damals referierte Urs Siegenthaler, der Stratege hinter Bundestrainer Joachim Löw, über den Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 und das dahinter stehende Erfolgskonzept des DFB. Aber was im Jahr 2014 vorhanden und zum Sieg wesentlich beitrug, fehlte im Team der deutschen Mannschaft im Weltmeisterschaftsturnier 2018 völlig: Brennen und Leidenschaft für eine Sache, an die man glaubt und für die man sich zu zerrreißen bereit ist. Deses Defizit beschreibt DER SPIEGEL im Beitrag “Die Übermacht der Bequemlichkeit” (1) so:

“Erfahrung allein, das hat diese Gruppenphase gezeigt, reicht nicht mehr aus, wenn auf der gegnerischen Seite Leidenschaft, Schnelligkeit und rasche Auffassungsgabe aufgeboten werden. Diese drei Attribute hatte das DFB-Team in Russland nicht.”

In einem ähnlich interessanten Kommentar hat die FAZ Parallelen zwischen der DFB-Elf und der Deutschen Bank und der Automobilindustrie gezogen (29. Juni, Seite 19). Sie betitelt ihn:

„Selbstherrlichkeit ist der Anfang“ (des Niedergangs, Red.).

Auch die Information Professionals waren einmal die Weltmeister in der digitalen Weltmeisterschaft 1.0. Sie waren die Profis, nur sie konnten mit einer neuen Technologie umgehen und Informationen aus vielen Quellen herbeizaubern. Das mochte die Welt um sie herum begeistern.

 

Aber in das große Turnier „Digitalisierung 4.0“ gehen die InfoPros ähnlich wie die DFB-Elf mit der Einstellung, dass man bereits Weltklasse sei. Wir haben eine gute Ausbildung, sagen sie, wir sind mit guten Tools ausgestattet und haben uns mit Leistungen in der Vergangenheit etabliert. Wir schaffen das.

 

Nehmen Sie die Steilvorlagen-Veranstaltungen als Indikator, wie es in den Vorrundenspielen stand und auf denen wiederholt gezeigt wurde, dass es für die Information Professionals eng werden konnte. Eine ähnliche Situation zeigte sich auch auf Seiten der Informationsanbieter, die auf mehr als zehn Jahre alte Rechnerarchitekturen vertrauten und deren letzte Innovationen sowohl bei den Datenbeständen als auch bei den digitalen Nutzungsmöglichkeiten seit vielen Jahren Vergangenheit sind.

 

Niederlage auf Raten

Die DFB-Elf ist in mehreren erkennbare Schritten ausgeschieden. Bereits vor dem Turnier reihte sich eine Niederlage an die andere, die zugleich eine Aneinanderreihung schlechter Leistungen war. Der Trainer versuchte vor allem, am Bestehenden festzuhalten, während sein uninspiriertes Kollektiv das eine um das andere Mal auf dem Platz scheiterte. In der Informationsbranche sah man zu, wie die Sozialen Medien exponential wuchsen, ohne dass es größere Versuche gab, dieses Feld mit zu besetzen. Seit einiger Zeit gehen angestammte Plätze an innovative Startups und deren Apps verloren. Aktuell scheinen die InfoPros von der Gestaltung des umfassenden Digitalisierungsprozesses, der sich zurzeit in den Unternehmen vollzieht, weitgehend ausgeschlossen. Ist damit das Ausscheiden der Information Professionals aus der Vorrunde besiegelt, so dass sie, auf prekäre Nischentätigkeiten zurückgedrängt, nur mehr in der dritten oder vieren Klasse spielen?

 

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Aufstehen, Krönchen richten und weiter machen! Mein Kollege und ich zum Umgang mit einer Niederlage im Business

Was tun, DFB? Was tun, Info Pros?

Hektik und Aktivitäten um jeden Preis bringen nichts. Wir müssen nachhaltig handeln und benötigen einen Plan mindestens für die nächsten zwei wenn nicht vier Jahre (bis zur nächsten Europa- bzw. Weltmeisterschaft). Und wir sollten die nachfolgenden Schritte durchlaufen:

Gestehen Sie ihre Niederlage ein

Das Ding ist gelaufen und Sie haben verloren. Erkennen Sie den Sieg des Gegners an und gratulieren Sie der besseren Mannschaft. Sollten Sie der Ansicht sein, dass Sie im Grunde der Bessere waren und zu Unrecht verloren haben, dann irren Sie sich. Schuld haben nicht immer die Anderen, die Rahmenbedingungen und Umstände. Suchen Sie die Fehler, die gemacht worden sind, bei sich selbst. Der Tweet von Mesut Özil (siehe „Post der Woche“) ist ein Paradebeispiel für Selbstmitleid und damit, wie Sie es nicht machen sollten. Durch Selbstmitleid verliert man jede Glaubwürdigkeit und letztendlich jede Unterstützung von außen.

 

Selbstreflektion und Fehleranalyse

Analysieren Sie Ihre Fehler und was Sie trotz allem gut gemacht haben. Gehen Sie also kritisch mit sich um und versuchen Sie, die gemachten Fehler herauszuarbeiten (2). Was ist trotz allem gut gelaufen, was schlecht? Was Sie gut gemacht haben, darauf können Sie in Zukunft vielleicht aufbauen. Ihre Ausbildung, Ihre Erfahrung und Ihre Routinen sind durchaus einiges wert. Warum war der Gegner (der Wettbewerber, der Kollege, der Ihnen bei der Akquisition den einen entscheidenden Schritt voraus war) besser? Scheuen Sie sich nicht, von Ihrer Konkurrenz zu lernen. Und natürlich dürfen Sie Ihre zentralen Fehler nicht noch einmal begehen.

 

Schauen Sie nach Vorne und setzen Sie sich neue Ziele

. Also schauen Sie nach vorn. Setzen Sie sich ein neues Ziel. Es muss realistisch sein, aber auch anspruchsvoll, dass Sie also richtig gefordert werden. Keine Frage, ein langer Weg steht Ihnen bevor. Aber Aufgeben ist keine Option. Dazu sind die Chancen einfach zu gut, um groß herauskommen zu können.

Keine Frage, Sie können Erfolg haben. Sie werden Erfolg haben. Mit der richtigen Herangehensweise und Zielsetzung wird Deutschland 2020 Europameister im Fußball. Wollen wir wetten?

Sportliche Grüße sendet

Michael Klems

 

Links und Verweise

1) Urs Siegenthaler – Intelligence schießt keine Tore – wer dann? https://www.infobroker.de/podcast/2015/10/16/intelligence-schiesst-keine-tore-wer-dann-keynote-urs-siegenthaler/

2) http://www.spiegel.de/sport/fussball/wm-2018-deutschland-aus-die-uebermacht-der-bequemlichkeit-a-1215397.html

3) http://www.sueddeutsche.de/sport/kommentar-zum-wm-aus-loew-hat-die-laessigkeit-vorgelebt-1.4033568

 

Hinweis zu diesem Beitrag
Dieser Beitrag ist am 02.07.2018 im Pushdienst von Open Password erschienen. Regelmässig jeden Montag schreibe ich in der Montagsausgabe des Pushdienstes einen Brief an die Branche der Information Professionals. Sie könnend en Pushdienst kostenfrei beziehen.

 

Leistungsschutzrecht: Vor einem Netz ohne hochwertigen Content?

Ein Brief an die Branche von Michael Klems

Seit nunmehr mehreren Wochen bereitet die Datenschutzgrundverordnung den Betreibern von Webseiten und Inhabern von Mitgliederlisten schlaflose Nächte. Damit nicht genug wartet die EU mit einer weiteren Reform auf, der gegenüber die DSGVO eine kleine Nummer ist. Das EU-Leistungsschutzrecht (1) hat sich in den Vorbereitungen für die parlamentarische Abstimmung zu einem Lobby-Produkt der Verleger entwickelt und wird die Meinungsvielfalt des Internet verringern und das Teilen von Medienbeiträgen weitgehend aufheben. Sollten Sie der Meinung sein, dass nur die großen Online-Portale betroffen sind, rate ich zur Vorsicht. Auch das pure Verlinken auf einen Pressebeitrag in einem Blogartikel kann zum juristischen Fallstrick werden. Bereits jetzt wird debattiert, ob ein Link mit den Artikelbegriffen in der URL als Snippet zu werten ist (2). Kurze Zeit vor der Abstimmung des EU-Parlaments über das EU-Urheberrecht ist es an der Zeit, dass Sie und ich eine Debatte beginnen, was diese Entwicklungen der Informationsbranche und den Information Professionals bringen.

 

Nehmen wir an, die EU-Parlamentarier in ihrer geballten Online-Kompetenz hätten dem Leistungsschutzrecht der Verleger zugestimmt. Nunmehr schlägt der Upload-Filter auf den Social-Media-Diensten wie Facebook, Twitter, Instagram, Pinterest und YouTube jedes Mal an, sobald Sie versuchen, einen Beitrag aus einem Verlagsobjekt zu posten.

 

Austrocknung der sozialen Kanäle

Die Online-Filter führen dazu, dass die Inhalte der Fachzeitschriften und Tageszeitungen größtenteils aus den sozialen Medien verschwinden, sobald Facebook und Co. den Filter als Sperre eingerichtet haben. Damit geht die mediale Vielfalt zurück und können wichtige Nachrichtenkanäle nicht mehr als Vergewisserung seriöser Berichterstattung, als Korrekturinstanz für Fake News und als Qualitätsmodell für die Beschicker sozialer Medien dienen. Nachdem die Anwender notgedrungen auf andere Quellen ausgewichen sind und nunmehr weitgehend auf Blogbeiträge und Postings von Nutzern setzen, kommt es zu einer einseitigen und tendenziösen Befütterung mit Nachrichten. Es ist zu befürchten, dass Fake News Tür und Tor geöffnet werden.

 

Der Kuratierung fehlen die Medien: Viele Berater bieten in ihrem Angebotsportfolio das Kuratieren von Content im Portfolio an. Hierzu gehört das gezielte Teilen von Beiträgen auf Kanälen wie Facebook und Twitter. Selbstverständlich sind bislang Beiträge aus Verlagsobjekten fleißig geteilt worden. Nach der Einrichtung von Filtern als Sperren wird es durchweg schwieriger, qualitativ hochwertige Materialien für soziale Medien zu finden. Die Influencer wandern ab oder stellen ihr Engagement ein.

 

Pressedatenbanken im Aufwind

Was machen die Anwender, die bislang von Influencern und Kuratoren versorgt wurden? Der Anwender muss sich nun selbst auf den Weg machen und Informationen recherchieren und auswerten. Auch die Influencer werden sich neue Informationspools zum Auffinden von Nachrichten suchen. Beginnt damit die große Stunde der Pressedatenbanken bei Hosts wie Genios und LexisNexis? Im Prinzip ein spannender Ansatz, der die Attraktivität von Fachdatenbanken als Auswertungsmedium tatsächlich erhöhen könnte. Dem steht jedoch ein zentraler Faktor entgegen. Der Aufruf eines Pressebeitrages aus einer Datenbank kostet Geld. Die Verleger haben mit dem Verteilen kostenfreier Artikel selbst dafür gesorgt, dass die Zahlungsbereitschaft der Nutzer für Informationen und insbesondere für Nachrichten gering ist.

 

Können die Verlage und ihre Aggregatoren die Anwender aus ihrer Nullkostenmentalität herausholen? Womöglich ja, wenn der Anwender vor die Alternative gestellt wird, entweder zu zahlen oder überhaupt keine abgesicherten Informationen zu bekommen. Um das zu erreichen, müssten sich die Informationsanbieter aber erst einmal einig werden. Zudem bedürfte es einiger Zeit, um die Überzeugungsarbeiter an den Anwender wirken zu lassen. Ich schätze mal, das dauert mindestens fünf Jahre wenn nicht mehr.

 

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Bessere publizistische Chancen für Information Professionals, aber auch Gefährdung durch neue Wettbewerber: Information Professionals sind qualifiziert, Informationen zu sammeln und zu bündeln. Das sind gute Voraussetzungen für ein Publishing in eigener Regie. Durch das Leistungsschutzrecht ist das Netz leerer und somit eine Positionierung mit einem Fachblog leichter geworden. Da Sie über die Rechte an Ihren eigenen Inhalten verfügen und diese grundsätzlich für ein Teilen freigeben können, steigen auch Ihre Chancen, dass Sie von anderen im Netz bekannt gemacht werden.

 

Was für Sie eine Chance ist, ist aber auch eine Chance für andere. Da die Markteintrittsbarrieren für Blogger gering sind, können neue Blogger in den publizistischen Wettbewerb eintreten, die die neuesten Recherchewerkzeuge einsetzen und womöglich die Information Professionals in der Außenwahrnehmung verdrängen.

 

Sie sehen, wie das DSGVO, so hat auch das Europäische Leistungsschutzrecht Auswirkungen auf uns. Was immer im digitalen Biotop passiert, irgendwie schlägt es auf alle im Tümpel durch, die dort mitschwimmen. Umso bedauerlicher ist, wenn unsere Branche mal wieder in ihr kollektives Schweigen versunken ist. So verlieren wir unseren Expertenstatus, wenn wir diesen nicht längst aufgegeben haben.

 

Herzliche Grüße sendet Michael Klems

 

(1) Leistungsschutzrecht für Presseverleger. Wikipedia. https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsschutzrecht_f%C3%BCr_Presseverleger

(2) EU Staaten einigen sich auf Upload Filter- und Leistungsschutzrecht. Heise Online, https://www.heise.de/newsticker/meldung/Copyright-Reform-EU-Staaten-einigen-sich-auf-Upload-Filter-und-Leistungsschutzrecht-4059219.html

Schlag gegen die Netzfreiheit. Heise Online.
https://netzpolitik.org/2018/schlag-gegen-die-netzfreiheit-eu-abgeordnete-treffen-vorentscheid-fuer-uploadfilter-und-leistungsschutzrecht/

 

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Dieser Beitrag ist am 25.06.2018 im Pushdienst von Open Password erschienen. Regelmässig jeden Montag schreibe ich in der Montagsausgabe des Pushdienstes einen Brief an die Branche der Information Professionals. Sie könnend en Pushdienst kostenfrei beziehen.

Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg: Die Notwendigkeit einer Leitveranstaltung

Zum nunmehr fünften Male findet im Rahmen der Frankfurter Buchmesse die Veranstaltung „Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg“ #infopro17 statt.

Michael Klems, Mitglied im Arbeitskreis Informationsvermittler, erläutert in einem Statement warum die Veranstaltung für Information Professionals eine wichtige Stellung einnimmt.

 

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Für wie wichtig halten Sie eine Leitveranstaltung für die Informationsbranche? Teilen Sie die Aussagen im Video? Nutzen Sie hierzu den Kommentarbereich.

Aktueller Hinweis zur Veranstaltung 2017

Für den Termin am 12.10.2017 zur Frankfurter Buchmesse in Halle 4.2 können günstigere Tickets in der „Early Bird Phase“ gebucht werden. Die Tickets lassen sich über das Online-System der Frankfurter Buchmesse direkt bestellen. Die Tickets können über die üblichen Bezahlverfahren (Kreditkarte, Lastschrift oder PayPal) gebucht werden.

Ende der Auszeit – die Folgen der Digitalisierung – so geht es weiter mit dem Blog

Es war etwas ruhig in den letzten Monaten hier im Blog. Zahlreiche Mails haben mich erreicht. Was ist los? Kommt da nichts mehr? Woran liegt es Herr Klems?

 

Bei infobroker.de macht sich die Digitalisierung ebenfalls bemerkbar. Dies jedoch erfreulicherweise im positiven Sinne. Kostensenkung und Zeiteinsparung sind die Folgen einer wochenlangen Schinderei, bei der am meisten der Fujitsu ScanSnap IX 500 ackern musste.

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Rund 24.000 Blatt haben wir digitalisiert und einen großen Teil der Akten in Bits und Bytes umgewandelt. Den Raumgewinn nutzen wir als Einsparung und verkleinern unser Büro im SONTRA Park in Sonthofen.

 

Seit Open Password ist alles ein wenig anders

Kommen wir zur weitaus wichtigeren Frage, wie und in welche Richtung sich der infobroker.de Blog entwickeln wird.

 

Zu Anfang des Jahres 2016 stand die Fortsetzung von Password und damit einer Informationsquelle für die Informationsbranche auf der Kippe. Willi Bredemeier (eigentlich Dr. Wilhelm Heinricht Bredemeier) hatte die Einstellung des Objekts Password für Februar 2016 geplant. Ab diesem Punkt, so hatte ich mir dies vorgestellt, sollte der infobroker.de Blog in Teilen diese Rolle übernehmen. Es kam jedoch alles anders. Password wird fortgesetzt und in Partnerschaft mit Willi Bredemeier besetzen wir die Redaktion von Open Password.

 

Somit macht es reichlich wenig Sinn eine zweite Content Ebene zu betreiben die für die Informationsbranche im deutschsprachigen Raum berichtet. Der infobroker.de Blog wird sich damit in der inhaltlichen Ausrichtung ab dem 01. September in Teilen verändern.

 

Der Mittler zwischen den Welten

 

Für die Informationsbranche fehlt es meiner Meinung nach an einer Plattform die über die Aktivitäten und Tätigkeiten der InfoPros für die “da Draußen” berichtet. Mit “da Draußen” sind alle Marktteilnehmer und Personenkreise gemeint, die sich unter einem Information Professionals und kommerziellen Datenbanken nichts oder etwas vollkommen Überflüssiges vorstellen.

 

Hier wird es dringend notwendig über Fallbeispiele aus der Praxis aufzuklären und die Vorteile moderner Informationstechnologien zu beleuchten. Nur auf diese Weise können Journalisten und Medien auf die “Hidden Champions” aufmerksam werden.

 

Lassen Sie mich den Ansatz am Beispiel der Steilvorlagen Veranstaltung im Rahmen der Frankfurter Buchmesse genauer erläutern. Selbstverständlich werde ich im Blog über den Event und Vorträge berichten. Auch die Audio Mitschnitte der Vorträge wird es wieder geben. Die Beiträge richten sich jedoch an Empfänger die sich über die InfoPros und die Informationswirtschaft informieren wollen. Auf diese Weise, so hoffe ich, wir die Arbeit und die Leistung der Informationswirtschaft einfacher und transparenter erklärt.

 

Für sie als Informationskollegen und natürlich auch für uns von infobroker.de wird es inhaltliche langfristige Werbung in eigener Sache. Vergessen sie bitte aber schnell den Begriff “Werbung”. Es geht um Mehrwerte für den Leser. Der werbliche Effekt tritt von selbst ein. Dies ist jedoch ein sehr langer Weg. Zur Zeit gibt es ein kein Medium, dass diesen Platz einnimmt. Bitte nutzen Sie den Kommentarbereich, wenn sie anderer Meinung sind.

 

Noch ein Wort zu Password. Hier sehe ich die Ausrichtung in der Berichterstattung für Empfänger in der Informationswissenschaft und -wirtschaft. Das Objekt auf andere Lesergruppen auszuweiten wäre für Password zu weit gefasst. Password ist nach meinem Verständnis ein Informationsdienst für die Informationsbranche. Der infobroker.de Blog wird ein Informationsdienst über die Informationsbranche. Ein kleiner, aber wesentlicher Unterschied.

 

Das bleibt und wird noch mehr: Mehrwert für Information Professionals

Mit der neuen Ausrichtung bleiben aber zahlreiche Themen bestehen. Die Mehrwerte für InfoPros in Punkto Marketing und neue Technologien werden im Blog weiterhin kommuniziert. Hier gilt: Was für InfoPros einen informativen Mehrwert bietet kann für andere Leser auch nützlich sein.

 

Geben Sie mir noch einige Tage Zeit. Zuerst muss unser Umzug noch hinter uns gebracht werden. Vielen Dank für Ihre Geduld.

 

ZB-MED ist überall – und die Bedeutung für die Information Professionals

Der Zerbröselungsprozess, der vor mehreren Jahren Information Professionals in andere Tätigkeiten oder zu Schließungen von Informationsabteilungen führte, hat die Wissenschaft und öffentlichen Einrichten nun endgültig erreicht. Die Entwicklungen um den Studiengang Informationswissenschaft in Düsseldorf (#saveiws) und die scheinbare Abwicklung der ZB-MED (#keepzbmed) sind mehr als zufällig aufeinander fallende Ereignisse. Die logische Konsequenz einer Sparpolitik auf der Wissensebene holt auch die Information Professionals wiederholt ein und führt zu einem Teufelskreis, der kaum zu durchbrechen ist.

 

Der Bereich Medizin, Pharma oder wie es die ZB-MED „Lebensforschung“ nennt gehört auf infobroker.de nicht zum Dienstleistungsspektrum. Die Überlegungen sind daher mehr aus dem strategischen Gesichtspunkt, treffen aber sicherlich trotzdem den Punkt. Gerne können Sie als Leser über den Kommentarbereich inhaltlich etwas beisteuern.

 

ZB-MED als Quelle für Information Professionals

Mitarbeiter aus Informationsabteilungen, aber auch Information Professionals sind auf die Quellen der Zentralbibliothek für Medizin im Rahmen der Recherchen angewiesen. Ein Wegfallen dieser Ressource hätte je nach Quellenlage fatale Folgen. Hier wäre es sehr interessant zu erfahren, welche „UIP“ (Unique Information Position) die ZB-MED besetzt. Der Information Professional ist gezwungen alternative Quellen aufzutun oder muß mit der Folge leben eine Lücke in der Recherche zu haben.

 

ZB-MED als Dienstleister für F&E

Im eigentlichen die gleiche fatale Situation, wie im Falle der Information Professionals. Die ZB-MED fungiert sicherlich auch als Information Professional, wenn es um die Lokalisierung von Informationen aus dem medizinischen Sektor geht. Für Abteilungen der Forschung & Entwicklung in vielen Disziplinen fällt ein wichtiger Dienstleister und Partner aus. In diesem Fall haben die Auswirkungen schwerwiegende wirtschaftliche Folgen. Projekte werden ohne lückenlose Recherche zum Wagnis. Fehlentscheidungen führen zu erhöhten Kosten und die Risiken können sogar Leben gefährden.

In einem Podcast Talk habe ich mit Rudolf Mummenthaler über die Entwicklungen gesprochen. Sie können das Interview im Player direkt hören oder als MP3 herunterladen.

 

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Verständnis und Transparenz durch Publikation schaffen

Für ein Verstehen der Folgen durch ein Wegfallen der ZB-MED sind Information Professionals aus Unternehmen, aber auch die externen Dienstleister gefordert die Einsatzgebiete dieser Informationsquelle (ich vermeide den Begriff Bibliothek an dieser Stelle einmal) darzustellen. So könnte ich mir sogar vorstellen, dass die Kollegen des Informationsdienstes des Deutschen Bundestages und des Gesundheitsministeriums auf die Leistungen der ZB-MED zurückgreifen. Diese Kollegen sollten wissen, das in absehbarer Zeit diese Informations-Option nicht mehr bestehen wird.

 

Ich bin davon überzeugt, dass es zahlreiche spannende Anwendungsbeispiele für den Einsatz der ZB-MED gibt. Erzählen Sie einem „Digitalen“ davon. Schreiben Sie mir eine Mail oder nutzen Sie den Kommentarbereich.

 

Ich freue mich über Ihr Feedback über den Kommentarbereich oder per E-Mail.

 

Bildnachweis: Bilder mit freundlicher Genehmigung der ZB-MED

#saveIWS – Instagram Kampagne gegen die Schliessung der Informationswissenschaft in Düsseldorf

Mit einer Instagram Kampagne wollen wir ein Zeichen gegen die geplante Schließung des Fachbereichs Informationswissenschaft an der Heinrich Heine Universität in Düsseldorf setzen. Bereits seit Tagen protestiert das Netz unter #saveIWS auf Twitter und Facebook gegen die Schließung. Jetzt soll ein Zeichen über Instagram gesetzt werden.

 

SmartPhone raus und #saveIWS auf Instagram posten

So einfach geht´s. Handy raus und ein Foto mit dem Hashtag setzen, das den Protest kennzeichnet. Wir fischen die Bilder aus Instagram heraus posten diese hier auf dem Storyfi Board. Lsst Eurer Kreativität freien Lauf.

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#saveIWS – Gespräch mit dem Fachschaftsrat Nghia Truong by infobroker on hearthis.at

 

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Instagram ist einer der aktuell populärsten sozialen Kanäle. Weitere Informationen folgen in Kürze

#SaveIWS #iwhhu – Tag 1 eine Zusammenfassung

Die Zusammenfassung des ersten Tages beginnt eigentlich schon einen Abend vorher. Denn zu diesem Zeitpunkt erreichte uns der Pushdienst von PASSWORD in dem zur Ünterstützung der Informationswissenschaft in Düsseldorf aufgerufen wurde.Eine Chronologie der Aktivitäten und Ereigenisse zur geplanten Schliessung der Informationswissenschaft in Düsseldorf an der Heinricht Heine Universität.

 

Mittwoch 20.01.2016

16:30 Uhr Password Pushdienst
Der aktuelle Pushdienst von PASSWORD enthält einen Aufruf von Prof. Dr. Dirk Lewandowski, Prof. Dr. Isabella Peters , Dr. Jasmin Schmitz, Dr. Violeta Trkulja, Dr. Katrin Wellerzur Unterstützung der Informationswissenschaften
in Düsseldorf. Konkret wird über die Schliessungspläne berichtet.

 

16:55 Uhr – Telefonat mit Bredmeier
Zum einen erfahre ich dass der Herausgeber von PASSWORD heute Geburtstag hat. (HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH). Ich möchte von Willi Bredemeier
erfahren, welche Praxisrelevanz die Informationswissenschaft aus Düsseldorf für die Praxis und das Geschäft der Information Professionals
aus seiner Sicht hat.

 

20:20 Uhr – Xing Moderatoren Aufruf
Moderatoren einer Xing Gruppe können Board Nachrichten als Newsletter an alle eingetragenen Empfänger einer Gruppe senden. Ich mache
von diesr Funktion Gebrauch und poste die Meldung aus dem PASSWORD Pushdienst in der Gruppe „Informationsvermittlung & -analyse (Infobroking)“.

 

20:45 Uhr – Blogbeitrag zu #saveIWS
Am Notebook von zu Hause entsteht der erste Blogbeitrag zum Ereignis. Mit eingebunden wird ein Storyfi Board, um die Meldungen ausden sozialen Kanälen
insbesondere Twitter zu bündeln. Hier sind in den letzten Stunden schon einige Tweets zum Thema gepostet worden.

 

Donnerstag 21.01.2016

 

07:30 Uhr – Sammeln und Sichten
Der eigentliche Tag 1 beginnt mit dem Einbinden der nächtlichen Meldungen aus Twitter in das Storyfi Board.

 

10:00 Uhr – Offener Brief von PASSWORD
Willi Bredemeier übersendet seinen offenen Brief an die Rektorin. Wir führen ein kurzes Telefonat. Hier stimmen wir den weiteren Tag ab.
Von meiner Seite wird es ebenfalls einen offenen Brief geben. Ich bitte Willi Bredemeier seinen Brief auf dem PASSWORD Briefpapier zu übersenden, damit
dieser offenen als PDF gepostet werden kann.

 

10:45 Uhr – Offener Brief an die Rektorin
Mein offener Brief an die Rektorin der Heinrich Heine Universität geht per Fax raus. Parallel sende ich diesen als PDF an PASSWORD. Zur Veröffentlichung
wird der Brief auf Scribd eingebunden. Eingehende Tweets und Links fliessen in das Storyfi Board ein.

 

11:05 Uhr – Offener Brief in Xing Gruppe
Über die Xing Gruppe wird der offene Brief als Moderatoren Information gepostet. Dies mit einem Hinweis verbunden, dass dieser individuell formuliert sein soll.
Der Grund: Ein Kollege hat das Original als Copy & Paste nach Düsseldorf gesendet.

 

14:22 Uhr – Telefonat mit Bredemeier
Ich bitte Willi Bredemeier ein offenes Schreiben des Arbeitskreises Steilvorlagen zu erstellen. Kurz nach dem Telefonat sende ich ihm einen Textvorschlag für ein Schreiben von meiner Seite. Das Schreiben soll am Freitag fertig sein.

 

19:45 Uhr – Aktivitäten im Xing Forum
Das Ereignis zieht seine Kreise. Aus dem Xing Forum erreichen mich persönliche Meldungen. Die professionelle Seite der Informationsvermittler beginnt mit einem Engagement.

 

20:45 Uhr – Internationale Blog Meldung in Englisch
Mit einer englischsprachigen Meldung sollen die Kollegen im Ausland informiert werden. Parallel wird die Meldung an die AIIP @aiip (Association of Independent Information Professionals) und Mary Ellen Bates (@mbates) per Tweet gesendet.

 

21:15 Uhr – Englische Tweets
Basierend auf der englischen Blog-Meldung werden die ersten internationalen Appelle aus Düsseldorf laut.

 

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Weitere Informationen

#saveIWS – Gespräch mit dem Fachschaftsrat Nghia Truong by infobroker on hearthis.at

 

22:35 Uhr – Direkte Kontakte mit Düsseldorf
Für einen Podcast mit Stimmen der Betroffenen oder Involvierten kontaktiere ich Katrin Weller (@kwelle )und Tamara Heck (@tamaraheck) in Düsseldorf via Twitter. Mögliche Interview-Termine für den Podcast
ergeben sich für Freitag Nachmittag.

 

Zusammenfassung

Das Engagement auf den verschiedenen sozialen Kanälen zeigt Wirkung. Die Ereignisse in Zahlen:

Storyfi Abrufe 1243 (Stand Donnerstag 21.01.2016 / 22:52 Uhr)

Scribd Abruf Brief Klems: 1.196
Scribd Abruf Brief Bredemeier: 1.100

 

High Noon – Shutdown for Information Science at Düsseldorf University in Germany?

Is information science in a time of a new digital world and globalization important in Germany? It seems, that in Düsseldorf, the capitol of Nordrhine Westfalia, the head of the Heinrich Heine University wants to go another way. With the retirement of Prof. Dr. Stock Head of Information Science in Düsseldorf the University takes the chance to save money by closing the faculity of information science.

 

Deeply shocked

The german information professionals and scientists are deeply shocked. One of the important german faculity with more than 1.000 students are in front of a shutdown. On Tuesday 26.th January the head of faculties will meet.

 

In the meantime the first protests are rolling through the net. Supporting tweets and first open letters are published by stakeholders and organizations.

 

International Protest and Support

Please support saving the Faculty for Information Science in Düsseldorf sending a letter of protest to the Head of the Heinrich Heine University:

 

Univ.-Prof. Dr. Anja Steinbeck
Gebäude: 16.11
Etage/Raum: 01.53
Tel.: +49 211 81-10000
Fax: +49 211 81-15193

 

And please share the information and facts about the planed closing and danger for the information society using the hashtag #saveIWS.

 

You can use the comment area for a discussion or message.

#SaveIWS #iwhhu – offener Brief an die Uni-Rektorin von Michael Klems

Die mögliche Schließung des Bereich Informationswissenschaft an der Heinrich Heine Universität zieht im Netz weitere Kreise.

 

Michael Klems, Kopf hinter infobroker.de hat einen offenen Brief an die Rektorin der Heinrich Heine Universität Univ.-Prof. Dr. Anja Steinbeck gesendet. Hier bittet der renomierte Information Professional die Uni-Spitze über die weitreichende Entscheidung gewissenhaft nachzudenken und eine Transparenz zu schaffen.

 

Offener Brief von Michael Klems an Univ.-Prof. Dr. Anja Steinbeck

Das Schreiben von Michael Klems als PDF (Scribd Upload)

 

Informationswissenschaft Düsseldorf – Schliessung – Offener Brief von Michael Klems by infobroker.de Recherchedienste

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Weitere Informationen

 

Michael Klems wird in einem Kommentar zu den bevorstehenden Ereignissen in Düsseldorf, mit Blick auf die Auswirkungen auf die Informationsbranche in Deutschland, Stellung nehmen.

 

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Aktuelle, Tweets & More im Storyfi Board

Um sie aktuell über den Fall „Informationswissenschaft an der Heinrich Heine Universität“ auf dem Laufenden zu halten haben wir ein Storyfi Board hierzu angelegt. Tweets, Beiträge und Meldungen werden dort gebündelt.

 

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Weitere Informationen

 

Gerne können Sie auch den Kommentarbereich für ein Feedback nutzen.

Informationswissenschaften in Düsseldorf vor dem Aus?

Die Heinrich Heine Universität in Düsseldorf plant die Schliessung des Bereichs Informationswissenschaften. Der Faktultätsrat der Universität nutzt scheinbar die Gelegenheit die anstehende Pensionierung der Stelle des Lehrstuhlinhabers Wolfgang G. Stock gleich durch ein Einstampfen eines Fachbereiches zu nutzen.

 

In einem Schreiben an den Herausgeber von PASSWORD schreiben Prof. Dr. Dirk Lewandowski, Prof. Dr. Isabella Peters , Dr. Jasmin Schmitz, Dr. Violeta Trkulja, Dr. Katrin Weller:

 

„Wir haben jüngst erfahren, dass die Düsseldorfer Informationswissenschaft mit der Pensionierung des Lehrstuhlinhabers Wolfgang G. Stock geschlossen werden soll. Der Grund für die Schließung ist ein vermeintlicher Sparzwang. Dass gerade die Informationswissenschaft betroffen ist, liegt vermutlich daran, dass hier als nächstes eine Professur nachzubesetzen ist. Schon in der nächsten Sitzung des Fakultätsrats der Philosophischen Fakultät am 26. Januar soll die Schließung endgültig beschlossen werden.“

 

Die Heinrich Heine Universität ist durch Sparmaßnahmen gezwungen einen gesamten Lehrbetrieb auf dem Laufenden zu halten. Die Folge einer Landespolitik der Rot-Grünen Regierung deren Folgen zahlreiche Menschen bereits in Köln schmerzhaft erfahren durften strahlt nun auf die Bildungs-, Forschungs-und Wissenschaftsebene durch.

 

 

Warum es die Informationswissenschaften in der Gesamtheit erwischt hat ist sollte herausgefunden werden. Denn eine Erosion der Lehrstühle setzt sich seit Jahren fort.

 

Die Autoren rufen zu einem Protestschreiben auf. So heisst es im Schreiben:

 

„Bitte schicken Sie Ihren Protestbrief möglichst rasch, auf jeden Fall aber noch rechtzeitig vor der entscheidenden
Sitzung am Dienstag, 26. Januar, unabhängig voneinander an den Dekan der Philosophischen Fakultät und an die Rektorin der Universität. Die Adressen lauten:

• Dekan der Philosophischen Fakultät
Prof. Dr. Ulrich Rosar
Gebäude 24.51
Universitätsstraße 1
D-40225 Düsseldorf
Email: Ulrich.Rosar@hhu.de

• Rektorin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Prof. Dr. Anja Steinbeck
Gebäude 16.11
Universitätsstraße 1
D-40225 Düsseldorf
Email: rektorin@hhu.de“

 

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#saveIWS – Gespräch mit dem Fachschaftsrat Nghia Truong by infobroker on hearthis.at

 

Unsere Branche ist aufgerufen die Präsenz nach Außen und damit die Bedeutungswertigkeit gerade in der Praxis zu dokumentieren. Aktuelle Themen und Trends wie Digitalisierung und Industrie 4.0 können durch Informationsiwssenschaften flankiert werden. Dabei müssen die Ansätze klar und deutlich formuliert sein. Das Schwelgen in wissenschaftlicher Verliebtheit wird Politiker in Düsseldorf, auch auf der Bildungsebene, kaum beeindrucken.

 

Aktuelle, Tweets & More im Storyfi Board

Um sie aktuell über den Fall „Informationswissenschaft an der Heinrich Heine Universität“ auf dem Laufenden zu halten haben wir ein Storyfi Board hierzu angelegt. Tweets, Beiträge und Meldungen werden dort gebündelt.

 

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