Branchen und Marktdaten – die Trial & Error Suchmaschinen Suchstrategie

Internet Suchmaschinen sind für viele Fragestellungen die erste Wahl. Für viele Anwender ist das Arbeiten mit Suchmaschinen auch die einzige Wahlmöglichkeit. Verbissen wird mittels Schlagwortkaskaden nach dem heiligen Informations-Grahl gesucht. Bei Branchen- und Marktdaten gerade zu Mittelstandsthemen stossen Suchende an die Grenzen des Machbaren oder vielmehr des Auffindbaren mittels Suchmaschine.

[pullquote1]“Hauptsache kostenlos – das Netzt steckt voller Informationen“[/pullquote1]

Und so sieht dieser Informations-Grahl aus: Das Dokument, die Lösung, die allumfassende Dokumentation für eine einfach klingende Fragestellung. Branchen- und Marktdaten zusammenstellen, sich ein Bild machen, welche Entwicklungen zu erwarten sind und wer die Player des Marktes sind. Jemand muss doch hierzu etwas in das Netz gestellt haben. Sie haben es gefunden, schön wär es gewesen. Eine kleine Meldung aus 2007 und dann ist die Quelle noch nicht einmal eindeutig belegt. Der alltägliche Frust mit der Hantiererei von mehr als 25.000 Treffern bei drei Schlagwörtern.

Fragen dürfen Sie natürlich auch nicht via Twitter, G+ oder Facebook. Das Projekt ist vertraulich.

Opfer dieser Aufgaben sind in vielen Agenturen die Praktikanten oder Hilfskräfte. Vorarbeit und Vorbereitung auf Pitches und Budgets im 5 stelligen Bereich, die Recherche darf aber nichts kosten. Misserfolg vorprogrammiert. Die schlecht vorbereiteten Agenturen und auch das Ausquetschen der Mitarbeiter war bereits schon öfters Thema beim Videocast „Auf ein Wort vor dem Regal vom Mirko Kaminski„.

Bei der professionellen Informationsbeschaffung besteht in vielen Unternehmen jede Menge Bedarf an KnowHow und dem Auseinandersetzen mit auch kostenpflichtigen Quellen. Ein Account bei einem Dienst wie Statista kann dabei nur ein Anfang sein. Die Datenwelt in professionellen Datenbanken ist noch weitaus mächtiger als viele Entscheider nur erahnen können. Alternativ kann über das Outsourcing zu professionellen Researchern nachgedacht werden. Make or Buy in der Informationsbeschaffung?

Wer ist Ihr Information Professional?

Gut aufgestellte Beratungshäuser weisen komplexe IuD Abteilungsstrukturen auf. Unter IuD wird „Information und Dokumentation“ verstanden und in diesen Abteilungen werden Informationen zu Branchen, Kunden und Märkten gesammelt und verdichtet. Innerhalb dieser Bereiche arbeiten Information Professionals die geschult mit Online-Datenbanken und auch klassichen Quellen Informationen zusammenstellen. Top-Beratungshäuser installieren teilweise für verschiedenste Branchensegmente einzelne Abteilungen (Automobil, Banken, Handel usw.).

Diese Abteilungen sind die Wissenzentren des Unternehmens. Berater versorgen sich hier mit den Grundinformationen vor einem Termin (Kunde, Stellung und Marktereignisse) oder Informationen werden für Projekte zusammengestellt. Denn der Kunde muss sehen und wissen, das man seine Branche kennt. In der Industrie sind diese Wissenszentralen sehr häufig in der Bibliothek (Bibliotheken sind mittlerweile mehr als der Name aussagt) untegebracht.

[colored_box title=“Denken Sie einmal darüber nach…“ variation = „mauve“]
Was kostet Ihre Arbeitszeit? Was ist Ihre eigentliche Kerntätigkeit? Gehört hierzu dass stundenlange Gewühle in einem Datenhaufen? Macht es vielleicht Sinn diese Tätigkeit zu delegieren? Macht es vielleicht Sinn Daten und Reports zum Thema zu kaufen? Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht eine solche Tätigkeit an einen Research Professional zu übergeben?
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Schauen Sie sich als Beispiel einfach mal einen Kompakt-Report für 75,- EUR zur Bau- und Immobilienbranche an. Wenn Sie nicht bereit sind für eine Vorbereitung auf einen Termin bei einem Baukonzern diesen Betrag zu investieren, aber eigene Arbeitskraft in Stunden von Herumsurferei investieren, so arbeiten Sie nicht zielgerichtet und professionell.

Kleine Strategie-Liste Branchendaten für Suchmaschinen Enthusiasten

Für alle die das Surfen mit Suchmaschinen nicht lassen können. Ein kleiner Ausriss einer möglichen Branchen- und Marktdaten Checkliste die mittels Suchmaschinen angegangen werden kann. Mit ein wenig Glück ist vielleicht ein Hauch von „Informations-Grahl“ auffindbar.

[dropcap3 variation=“coffee“]1[/dropcap3]Welche Firmen spielen in der Branche eine Rolle (wer sind die Tops?)

[dropcap3 variation=“coffee“]2[/dropcap3]Gibt es Verbände und Organisationen mit Meldungen?

[dropcap3 variation=“coffee“]3[/dropcap3]Wie lauten die Medien (Fachpresse) die über die Branche berichten

[dropcap3 variation=“coffee“]4[/dropcap3]Gibt es Events der Branche (Messen, Kongresse u.a.)

[dropcap3 variation=“coffee“]5[/dropcap3]Gibt es kostenpflichtige Datenbanken mit lohnenswerten Inhalten

 

Wie gehen Sie persönlich Fragestellungen zu Branchen- und Marktdaten an? Haben Sie eine feste Strategie? Bleibt es nur bei Trial & Error mittels Suchmaschinen?

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

Auswertung von Insolvenzverfahren nach Branchen

Kostenfreie Quellen wie die Datenbank Insolvenzbekanntmachungen der deutschen Amtsgerichte haben eine Aufgabe. Diese sollen den Status zu einem Insolvenzverfahren und Informationen zu einem Verfahren liefern. Für systematische Auswertungen wie die Analyse nach Insolvenzen zu Branchen ist die Datenbank nur bedingt einsetzbar. Wir zeigen, wo die Herausforderungen liegen.

 

Die Recherche nach Unternehmen einer bestimmten Branche über die offizielle Bekantnmachungsseite der deutschen Amtsgerichte lässt nur bedingt die Auswertung nach Branchen und Schlagwörtern zu. Die Suchmaske der Insolvenzbekanntmachungen ist primär dafür gedacht den Status und den aktuellen Stand zu einem Insolvenzverfahren abzufragen.

Mangelnder Volltextzugriff in der Recherche nach Insolvenzbekanntmachungen

Umfangreiche Abfragen sind nicht möglich, da das System keinen Volltext-Zugriff ermöglicht. Auf diese Weise können Inhalte nicht recherchiert werden. Alle Rechercheschritte beschränken sich im Wesentlichen auf das Firmenfeld und das jeweilige Insolvenzgericht.

Eine Volltext-Recherche in den kompletten Datensätzen bietet die Suchmaske der Insolvenzbekanntmachungen nicht an

Für eine Auswertung nach Branchen ist es jedoch zwingend notwendig nach der Tätigkeit des Unternehmens recherchieren zu können.  Die Tätigkeit eines Unternehmens ist jedoch in vielen Fällen nicht im Firmennamen enthalten. Eine Firma „Müller / Meier GmbH“ kann beispielsweise eine Tischlerei sein, jedoch ist im Firmennamen nichts hierzu zu erkennen. Bei der Suche über den Firmennamen fallen somit wertvolle Treffer heraus. Eine Recherche nur über das Feld Firmennamen weist damit erhebliche Lücken auf.

Dies erklärt auch recht schnell, weshalb Abfragen mitels Suchmaschinen mit der Wortfolge „Tischlerei Insolvenzen“ keine direkten Ergebnisse liefern.

Ein weiterer Nachteil der offiziellen Insolvenzbekanntmachungs-Seite liegt im Datenbestand und Umfang der Meldungen selbst.  Die offene Suche über alle Amtsgerichte ist nur über die Meldungen der letzten 14 Tage möglich. Ältere Meldungen können nur über die konkrete Angabe des Amtsgerichts recherchiert werden. Fragestellungen zu Meldungen eines längeren Zeitraums (letzte 3 Monate) ist damit bundesweit über das offene Portal nicht möglich.

Fallbeispiel: Insolvenzverfahren zu Möbelschreinereien / Tischlereien
Am Beispiel der Recherche nach Insolvenzmeldungen zu „Schreinereien, Tischlereien, Holzbearbeitung / verarbeitung

 

 Beispiel: Die Tätigkeit des Unternehmens steht im Meldungstext. Das Unternehmen hat einen Namen ohne Tätigkeitsnachweis

Professionelle Datenbanksysteme erfassen Meldungen zu Insolvenzverfahren im Volltext und ermöglichen die Recherche im gesamten Textbestand. Ein leistungsfähiges Retrievalsystem bietet die Suche nach Textbestandteilen an. Dies ist zwingend notwendig, da jedes Amtsgericht für Tätigkeiten ein andere Begrifflichkeit verwendet. Es existiert uneres Erachtens kein „Branchenschlagwort- oder Tätigkeitsverzeichnis als Standard.

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Mehr Informationen

Im infobroker.de Vlog spricht Michael Klems über die Probleme bei der Auswertung von Insolvenzverfahren zu verschiedensten Branchen.

Anforderungen für Branchenauswertungen zu Insolvenzverfahren

Die Datenquelle muss eine Volltextsuche ermöglichen, damit Angaben zur Tätigkeit im Volltext ermittelt werden können. Ebenfalls sollte das System eine Recherche nach Teilbestandteilen (Maskierung) ermöglichen. Auf diese Weise lassen sich verschiedene Schreibweisen einer Tätigkeit ermitteln (Beispiel: Tischler / Tischlereien, Tischlereibetrieb).  Letztendlich dürfen zeitliche Eingrenzungen nur als Recherchemöglichkeit aber nicht als Hemmschuh existieren.
Eine Auswertung nach Meldungen zu Insolvenzverfahren nach Branchen verlangt eine ausgefeilte Suchstrategie die zahlreiche Faktoren berücksichtigen sollte:

 

  1. Eingrenzen der Branche über Schlagwörter (Teilbestandteile, Anfangs- und Endbestandteile)
  2. Festlegung der zu anlysierenden Regionen (PLZ, Ort)
  3. Eingrenzen des Auswertungszeitraumes (letzten x/y Wochen / Monate)
  4. Schaltung eines Alerts / Überwachungsschaltung – System meldet neue Meldungen

 

Beim Briefing des Dienstleisters ist auf diese Faktoren zu achten. Über eine reine Internet-Suchmaschinen und offene Quellen-Recherche lassen sich oben beschriebene Fragestellungen und auch Suchansätze kaum effizient umsetzen.

Insolvenz-Reports nach Branchen bei infobroker.de

Innerhalb von infobroker.de haben wir zu verschiedenen Branchen Insolvenz-Reports zusammengestellt. Diese können für verschiedene Zeiträume zu Festpreis abgerufen werden.

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

Slidecast – Automobilzulieferer unter Innovationsdruck – Branchen Kompakt Reihe

 

Die Folienversion mit hinterlegter Moderation zum aktuellen Podcast der Reihe Branchen Kompakt zur Autozulieferer Industrie ist nun als Slidecast online gegangen. Zusätzlich zum Audio-Beitrag wurden die Haupt-Aussagen und Kerinformationen in den Folien zusammengestellt. Im Hintergrund hören Sie den aktuellen Podcast. Schalten Sie daher bitte die Lautsprecher beim Starten der Folienpräsentation ein.

 

Audio Reihe Branchen-Kompakt von infobroker.de

 

Innerhalb des infobroker.de Podcast erscheint wöchentlich (immer Donnnerstags) ein Beitrag zu Branchen-Kompakt. Kurz und prägnant werden Branchen in einer Beitragslänge von 5 Minuten besprochen. In vorangehenden Folgen wurden bereits die Musikindustrie, Modebranche, Werbeszene und Personalberater behandelt. Die aktuelle Folge zu den Autozuliefern ist die 5. Folge.

 

Beiträge innerhalb des infobroker.de Podcasts können als mp3 Download, über die Webseite mittels Player oder via iTunes auf Smartphones geladen werden.

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Folge 5 ist im Kasten – Branchen Kompakt zur Autozuliefer Industrie – Preview

Outlook

 

Wir befinden uns bereits bei der fünften Folge die nun direkt parallel neben dem Podcast in einer Slide-Cast Version online geht.

 

Branchen Kompakt am 28.07.2011 widmet sich diesmal der Autozuliefer-Branche. Die aktuelle Folge der Audio-Reihe wird gegen 09.00 Uhr online gehen. Der Podcast kann über die Webseite, mp3 Download oder via iTunes gehört und geladen werden. In der wöchentlich erscheinenden Reihe sind bislang u.a. die Werbebranche, Modebranche und Personalberater besprochen worden. Den Start des Branchen-Podcasts bildete Ende Juni die Musikindustrie.

 

Weiterführende Links:

 

infobroker.de Podcast > http://podcast.infobroker.de 

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Der Markt der Personalberater – Slidecast ist online

Die Aufbereitung der Podcast Reihe „Branchen Kompakt“ in Slidecasts geht weiter und bald sind wir mehr oder minder parallel zum aktuellen Stand der Audio Reihe.
Eine weitere Folge ist nun mit den Personalberatern online gegangen.

Alle bisherigen Slidecasts sind via SlideShare abrufbar.

http://www.slideshare.net/infobroker

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Unternehmen in einem Insolvenzverfahren – Systematische Auswertung

Regelmässig werden wir nach der Möglichkeit befragt zu bestimmten Branchen Listungen über Unternehmen in einem Insolvenzverfahren zu beschaffen.

Zur Zeit ist die Auswertung von Meldungen zu einem Insolvenzverfahren nicht über eine Branchencodierung möglich. Dies bedeutet in der Praxis: Eigentlich ist die Auswertung zu Branchen nicht möglich.

Eingrenzung über den Firmennamen

Aber: Es besteht die Möglichkeit Unternehmen über den Firmennamen oder geführte Bestandteile im Firmennamen auszuwerten. So lassen sich Autohäuser über den Wortbestandteil „Autohaus“ oder den Markenbegriffen der Autohersteller eingrenzen. Ebenfalls möglich sind so gesehen:

  • Hotels
  • Druckereien
  • Dachdecker
  • Speditionen / Logistikunternehmen

Gerne sprechen wir mit Ihnen über die Möglichkeit einer Auswertung. Natürlich ist die Eingrenzung über den Firmennamen nicht vollständig, da die Tätigkeit in einzelnen Unternehmen nicht im Firmennamen vorkommt.

Für eine Kontaktaufnahme nutzen Sie unser Kontaktformular. >> Link

BranchenThemen März 2010 gehen als Video online

Die aktuellen BranchenThemen 03-2010 haben wir soeben als SlideShow im Videoformat veröffentlicht.

Weiterführende Links zum Thema und alle Branchenbereiche als Link:

Folieneinsicht über weitere Portale
Die Folien der SlideShow sind über die nachfolgenden Links ebenfalls abrufbar.