Innovationen für Information Professionals? – Bericht zu 9. SVP Fachtachung Market Intelligence

Innerhalb des infobroker.de Podcast hatten wir bereits im Vorfeld mit Tim Brouwer Vorstand der SVP Deutschland AG über die 9. SVP Fachtagung Market Intelligence „Next Google“ gesprochen. Selbstverständlich darf ein Bericht über die Veranstaltung nicht fehlen. Dr. Silke Bromann von Japan Consulting war auf der Tagung und gibt die wichtigsten Statements und vor allem Erkenntnisse für Information Professionals in einem Tagungsbericht wieder. Ihr Beitrag ist auch im Xing Forum für Information Professionals zu finden.

Der Infodienstleister SVP AG aus Heidelberg hat am 20./21. März zum neunten Mal eine Fachtagung zum Thema Market Intelligence ausgerichtet.

Den Auftakt machte ein Get-Together in den Räumen der SVP AG für Kunden und Kooperationspartner mit anschließender Stadtführung und stimmungsvollem Abendessen in einer traditionellen Studentenkneipe.

Der Freitag gehörte dann dem Fachprogramm. Wieder ist es dem Team um Tim Brower gelungen, hochkarätige Keynote-Speaker einzuladen. Leitthema der Tagung war „What is the NEXT GOOGLE?“ – oder wo ist die nächste bahnbrechende Innovation die uns Wohlstand und Arbeitsplätze bringt – und wie finden wir sie?

 
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Hochkarätige Speaker: Tim Brouwer, Prof. Dr. Gunter Dueck und Michael Spreng (v. l.n.r.)

 

Zunächst plauderte Michael Spreng (ehemaliger Chefredakteur der Bild am Sonntag und Wahlkampfmanager von Edmund Stoiber) aus dem Nähkästchen des Boulevardjournalismus und des Wahlkampfes. So unähnlich sind die Branchen sich nicht: Recherchieren und Informationen kundenadäquat verkaufen. Was habe ich aus diesem Vortag mitgenommen? Die wichtigsten Regeln: Versetze Dich in die Perspektive Deines Gegenübers / Kunden. Pflege Deine Kontakte. Finde heraus, welches die wirklich wichtigen Kontakte sind.

 

Unbequeme Fakten und Wahrheiten für Information Professionals

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Grab- oder Hoffnungsträger für die Information Professionals? – Prof. Dr. Gunter Dueck im Vortrag zu Innovationen

 

Ein gerngesehener und regelmäßiger Gast der SVP-Tage ist Prof. Dr. Gunter Dueck (Ex-IBM Chief Technology Officer). Wieder hat er die Information Professionals unglücklich gemacht, indem er sie, neben dem Bankwesen und dem Automobilbau, zu den in Zukunft obsoleten Branchen zählte. Dass diese Branchen den technologischen Paradigmenwandel überleben, dazu gehörten der Mut, Überkommenes aufzugeben und sich völlig neuen Businessmodellen zu öffnen („Banker, stellt Turnschuhleute ein.“) Für mich als Japanexpertin interessant war die Erwähnung des Pflegeroboters „Yume-chan“ als Zukunftsoption auch für deutsche Senioren. Wir werden sehen…

Best Practice aus der Anwendung und Industrie

Nach der Mittagspause folgten Praxisbeispiele aus der Industrie. Market Intelligence-Verantwortliche aus verschiedenen Unternehmen berichteten von ihrer Aufgabe, Innovationspotenziale für ihre Arbeitgeber zu erkennen und diese dann auch im Hause anzustoßen. Ein weiterer Praxisblock befasste sich mit dem Storytelling als Instrument der internen und externen Kommunikation von Unternehmen und Information Professionals.

Die Thementische, die SVP u.a. zur Wettbewerbsbeobachtung, zum Messemarketing oder zur Rolle der Produkteigenschaften im Marketing vorbereitet hatte, liefen zunächst schleppend an (was wohl dem Kaffeebedarf am Nachmittag geschuldet war), nahmen dann aber gut Fahrt auf. Für mein spezialisiertes InfoPro-Geschäft habe ich viele wertvolle Impulse bekommen. Mein Fazit: Der Tagungsbesuch hat sich gelohnt. Auch sehe ich hier die Möglichkeit eines Branchentreffs für die Information Professionals.

Waren Sie auch auf der 9. SVP Fachtagung Market Intelligence in Heidelberg? Wie waren Ihre Eindrücke? Wir freuen uns über Ihr Feedback! Nutzen Sie die Kommentarfunktion des Blogbeitrages.

[titled_box title=“Über die Autorin“ bgColor=“#041018″]
silke-bromannDr. Silke Bromann ist Japanologin und Wirtschaftswissenschaftlerin. Als Expertin für Markt- und Unternehmensinformationen aus Japan arbeitet sie vor allem für Beratungsunternehmen und Mittelständler.
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Bilder: Foto Credits Heike Schumacher @SVP Deutschland AG

Burnout – Vorprogrammierte Erschöpfungszustände durch kräftezehrende Eigenrecherchen

Thematische Steilvorlagen für Information Professionals

“Nicht die Erreichbarkeit ist das Übel für die Mitarbeiter – sondern die (damit verbundene) Arbeit” – so lautet der Titel eines aktuellen Beitrags aus Spiegel Online. Befragt wird der Burnout-Spezialist Matthias Burrisch*. Dieser macht deutlich, dass die deutsche Arbeitskultur in vielen Betrieben krank macht. Die hohe Belastung am Arbeitsplatz durch zu viele Aufgaben und die Verlagerung von Arbeit und Kommunikation auf mobile Endgeräte machen den Arbeitnehmern immer mehr zu schaffen. Einzelne Großunternehmen ziehen die Konsequenzen und schalten den E-Mail-Empfang für Mitarbeiter abends ab. Ein Allheilmittel ist das Ziehen der digitalen Reißleine jedoch nicht. Die Ursachen der Überlastung an deutschen Telearbeitsplätzen liegen tiefer und ergeben sich aus einer Erosion der bisherigen Arbeitsteilung, hervorgerufen durch die innerbetriebliche Vernetzung.

Arbeitnehmer die One-in-All-Abteilung

Waren früher Abteilungen der Unternehmen mit den Reiseplanungen der Mitarbeiter beauftragt, so kann der heutige mündige digitale Mitarbeiter direkt über Intranet-Lösungen bekannter Reiseportale seinen Flug oder Mietwagen selbst buchen. Weniger Workflow auf Kosten hoher Mehrarbeit an den Einzelarbeitsplätzen.

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Delegation ist eine der Top-Lösungen laut dieser Info-Grafik um einer Überlastung am Arbeitsplatz zu entgehen

Bei der Informationsbeschaffung sieht der Alltag ähnlich aus. Das Internet als riesiger Online-Katalog, Enzyklopädie und Wirtschaftsarchiv stehen allumfassend und 24 Stunden zur Verfügung. Das Dauerfeuer von Informations- und Wissenseinheiten sorgen für fehlinvestierte Aufmerksamkeiten und mittelfristig zum Stress. Ohne dass es längere Zeit jemand bemerkte, brennt der Mitarbeiter aus, denn die Belastung der Kerntätigkeit kommt zu den vielen neuen Nebentätigkeiten oben drauf.

Nur begrenzt möglich – ich mache alles selbst

In der täglichen Arbeit erleben wir häufig potenzielle Kunden, die meisterhaft alles selbst leisten und auch die Informationsbeschaffung per Do-It-Yourself vorziehen. Dieses Arbeitsschema geht meiner Erfahrung nach so lange gut, bis der potenzielle Kunde richtig tief in der Arbeit steckt. Ab diesem Moment ergeben sich große Chancen für Informationsdienstleister, sich zu platzieren.

Thematische Steilvorlagen aufgreifen und kommunizieren. Für Information Professionals extern und Inhouse ergibt das Burnout-Thema jede Menge Argumentationsfutter zugunsten der eigenen Dienstleistung. Für die Vermarktung ist es völlig legitim, sich an aktuelle Themen anzuhängen und diese mit eigenen Leistungen zu koppeln. Es muss nur nachgewiesen werden, dass so Mehrwerte generiert werden. Gerade für die Professionals in den Unternehmen ist der Druck an den Arbeitsplätzen ein guter Aufhänger, um auf die eigenen Fähigkeiten und Kapazitäten aufmerksam zu machen.

Verwenden Sie aktuelle Buzz Words wie Überlastung oder Burnout, um auf die Effizienz einer Informationsabteilung und deren Entlastung hinzuweisen. Sprechen Sie mit Entscheidern aus dem Gesundheitswesen und den Arbeitnehmervertretern. Zeigen sie an eindrucksvollen Beispielen, dass die Information Professionals Informationen punktgenau liefern, damit der Mitarbeiter seine Kräfte einteilen und sich auf das Wesentliche, nämlich seine Kerntätigkeit. konzentrieren kann. Fünf Maßnahmen lassen sich relativ schnell und einfach umsetzen.

1) Schreiben Sie zum Thema Burnout und Entlastung durch einen Information Professional einen Blog- oder Fachbeitrag

2) Erstellen Sie eine Literatur- und Themenliste sowie Tipps als White Paper mit einer Fachabteilung in Ihrem Unternehmen

3) Sammeln Sie Online-Meldungen zu Burnout und Arbeitsüberlastung auf sozialen Medien wie Pinterest, Twitter oder Google+.

4) Erstellen Sie eine Präsentation zum Thema und stellen Sie die entlastenden Leistungen Ihrer IuD-Arbeitung dar.

5) Achten Sie selbst darauf, dass Sie nicht selbst zum Burnout-Opfer werden. Lernen Sie selbst aus den ermittelten Informationen!

Die Gelegenheit für eine positive Darstellung der Leistungen eines Information Professionals ist im Zeitalter überarbeiteter Arbeitnehmer besser denn je.

*Matthias Burisch, Jahrgang 1944, ist Professor für Psychologie und Leiter des Burnout-Instituts Norddeutschland und Fachbuchautor über das Burnout-Syndrom. Er berät Unternehmen und Führungskräfte. – Link zum Spiegel Online-Artikel: http://goo.gl/gHuy9O

Hinweis
Dieser Beitag ist im Febuar 2014 in der Printausgabe von Password erschienen. Die Wiedergabe im infobroker.de Blog oder anderen infobroker Online-Veröffentlichungen ist im Rahmen der Kooperation mit dem Herausgeber vereinbart.

Weiterführende Artikel zum Themengebiet Arbeitsüberlastung und Burnout

Burnout – Defition
Quelle: Wikipedia

Wenn einem alles über den Kopf wächst – Fünf Tipps für Solo-Unternehmer
Quelle: Das Business Transformation Blog von Monika Birkner

8 untrügliche Zeichen, dass Sie nicht produktiv arbeiten
Quelle: blatternet

Wie entsteht Burnout?
Quelle: imgriff.com

Überlastungsanzeige
Quelle: ve.rdi b+b

 

Wie sind Ihre Erfahrungen bei Projekten mit Eigenrecherchen? Wieviel Zeit müssen Sie in die Vorab-Recherche investieren, um dann die eigentliche Arbeit zu beginnen? Wäre eine externe Vergabe der Informationsbeschaffung ein Lösungsansatz für Sie?

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

 

André Vatter twittert Top Links im Minutentakt – 60 x Mehrwert

Stellen Sie sich vor: Sie haben eine Bookmarkliste die Sie gerne der Menschheit mitteilen wollen. Coole, lustige und nützliche Webadressen zu Mehrwerten. Eigentlich nichts Neues: Futter für jede Menge Blogbeiträge oder Tweets. André Vatter bekannte Online-Größe aus Hamburg geht einen anderen Weg. Er twitter seine besten Adressen im Minuten-Takt. Genau 60 Links in 60 Minuten.

Über André Vatter und sein Wirken im Social Media Konzert hatte ich bereits schon einmal ausführlich berichtet. Sein Blog, aber auch seine Tweets und Google+ Postings sind ohne Pflichtkür. Er nimmt kein Blatt vor dem Mund und ist damit eckig und inhaltlich interessant.

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@avatter – der Twitter Account feuert Links mit Mehrwert heute um 18:00 Uhr

Zurück zur Aktion mit den 60 Links in 60 Minuten via Twitter. André Vatter wird nun nicht jede Minute auf die Tweet Taste drücken. Ich habe Ihn gefragt: Er nutzer Buffer (Pro) für diese Aktion. Also kein Hexenwerk sondern getimte Information.

Die Aktion hat Charme und Mehrwert: Genau 60 Mal heute Abend Montag 24.02.2014 von 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr.

Was halten Sie von der Aktion? Ich selbst hoffe, dass André Vatter die Links später auch in seinem Blog listet.

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

Online Lesestoff #4 – Die Welt ist ein Superbowl, Trello für Content Marketing und Skteches in eigener Sache

Der Superbowl , das Finale der U.S. Football Liga ist in den USA so etwas wie das Fussball WM Endspiel in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien gleichzeitig. Jeder Amerikaner der etwas auf sich hält wird vor dem Fernseher das Spiel der Spiele schauen. Das Spiel ist maßgeschneidert für Werbeeinblendungen und die Kreativ-Herausforderung für die U.S. Werber.

Zahlreiche Kampagnen werden rund um den Superbowl gefahren und wie immer spannend sind die Commercials in den Spielunterbrechungen. Wir haben einige zusammengestellt:

Slow Clap – CarMax Big Game Commercial 2014

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Gut gemacht ist der Hinweis im Werbespot auf die „Puppy-Version“ während des Spiels.

Audi 2014 Big Game Commercial – Doberhuahua

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Audi fährt die Doberhuahua Kampagne eine Mischung zwischen Funn & Horror

Big Game Ad Starring Terry Crews and the Muppets

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Die Muppets wie immer unübertroffen und Kermit als freundlicher Nachbar beim Rasen sprengen

„The Truth“ | Official Kia K900 Morpheus Big Game Commercial

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Morpheus mit einer Matrix Neuauflage wirbt für Kia. Blauer oder roter Schlüssel?

Besser planen mit Trello – ein Tool für Content Marketing?

Content planen, erstellen und dann vermarkten. Eine multiple und vor allem planerische Herausforderung. Arbeiten dann an einem Content-Projekt noch mehrere Beteiligt bietet sich als Planungs-Tool „Trello“ an. Das Tool ist kostenfrei (Stand 02-2014) und lässt sich schnell erlernen. Spannend ist die Möglichkeit über die Board- Listen- und Card-Struktur komplexe Projekte aufsetzen und verwalten zu können. Wir haben übrigens „Trello“ aktuell bei infobroker.de für unsere Content-Planung und das Content-Marketing entdeckt. Das Tool hat nach wenigen Tagen für mehr Qualität und enorm Zeitersparnis gesorgt. Hierfür haben die Checklisten in den Cards und die Verbindung zur Dropbox und Google Drive für die Dokumentanbindung gesorgt.

Eine sehr gute Einführung bietet der Beitrag aus dem Upload-Magazin. Mit im Beitrag ist dieser Screencast.

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Nehmen Sie sich die Zeit für das Video. Eine bessere und schnellere Einführung kann man nicht haben. Trello läuft übrigens hervorragend als App auf Android oder iOS.

Das WhiteBoard Update bei GoAnimate – Start frei für schöne Sketch Videos

Kurz vor dem Monatswechsel kam GoAnimate die wir für die Produktion unserer Erklärvideos einsetzen mit einem wirklich spannenden Update heraus. Das sogenannte Whiteboard Format liefert Animationen im Schreib- und Zeichenstil. Diese können wie gewohnt eingeschoben oder per Handzeichnung eingespielt werden.

Für uns im wahrsten Sinne des Wortes eine Steilvorlage, da wir mit unserem Konzept „Die Welt der Datenbanken“ im Februar starten und da kam diese Layout-Verbesserung wie gerufen.

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Etwas viel Video? Mag sein, aber Videos nehmen im Bereich Content eine immer stärker werdende Position ein. Kommende Woche werden wir ein Auge auf mehr Text und verschiedene soziale Kanäle haben.

Wie war Ihre Online-Woche? Sie haben spannende und lesenswerte Dinge entdeckt? Dann nutzen Sie die Kommentarfunktion damit andere Leser diese auch entdecken können. Bitte keine Werbung sondern echte Mehrwerte.

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Peter Schröer von INFOCONTACT ist verstorben

Laut aktueller Pushdienst Meldung von Password Online ist unser Berufs- und Branchenkollege Peter Schröer von INFOCONTACT (Hamm) verstorben.

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Peter Schröer war mir persönlich durch die eine oder andere Branchenveranstaltung in Erinnerung. Ein Erlebnis hatte ich 1997 in Köln auf einer Messe auf der wir uns über die Bezeichnung „infobroker“ unterhielten. Peter Schröer hatte Angst das wir nun den Begriff abmahnen würden.

Unser Beileid und Mitgefühl gilt den Angehörigen von Peter Schröer. Wir werden unseren Kollegen in bleibender Erinnung halten.

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

 

 

Online Lesestoff #3 – Kaputte Corporate Blogs, Google ist ein Mensch und Social Media ein großes Spiel

Die ganze Schreiberei um das Unternehmen kann man sich laut Nico Lumma ersparen. Auf jeden Fall so wie es aktuell viele Corporate Blogs vormachen. Die Inhalte von Blogs werden laut einer Studie von Jochen Mai kaum bis wenig kommentiert und zmeist an den Bedürnissen der Leserschaft vorbei geschrieben. Diese Thesen führen natürlich zu einer lebhaften Debatte in den sozialen Netzen aber auch den Medien. 

 

Grmpf – Hört auf so einen Bockmist zu schreiben

 

Geschichten erzählen kann einfach sein sagt Storehouse

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Ein paar Bilder und Video auf dem iPad schubsen den Text nicht vergessen und eine gute Story ist komplett

Klar im Vorteil sind bei diesem Tipp die Besitzer eines iPads. Die App von Storehouse macht das Erstellen von Geschichten mit aufgenommenen Bildern und Videos zum Kinderspiel. Schaut man sich die Demo-Videos an so kommt man wahrlich in´s Schwärmen. Die kostenfreie App sollte man auf jeden Fall einmal ausprobieren.

 

 

Wenn man so Datenbank-Recherche erklären könnte

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Übersichtlich und kurzweilig – die Social Media Einführung für Einsteiger

Wäre schön und vor allem toll, wenn es so etwas für die Recherche in komplexen Datenbanken und dem Einsatz von Information Professionals gäbe? Aus diesem Grunde liste ich diesen Link. Entweder bekommen wir das bei infobroker.de einmal gebacken oder ein anderer fühlt sich berufen.  Die Einführung in die Social Media Welt ist mit einzelnen Textpassagen gut aufgebeitet und über eine Kapitelführung auch keine Klick-Pflichtkür.

 

Google wird oder ist das Internet Google?

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Ist Google+ nun wichtig oder nur eine Spielerei?

Viele Unternehmen sind im Zweifel, ob man nun nach Facebook oder Twitter den weiteren Kanal in Form von Google+ einsetzen sollte. Heinz Günter Weber zeigt in seinem Beitrag „Die wachsende Bedeutung von Google+ für Unternehmen – mit Infografik und Begriffsklärung“ und auch auf der Infografik wie man Google und vor allem Google+ im Gesamtkontext sehen sollte. Die Infografik zeigt zudem wie einnehmend die Google Welt das Internet in vielen Bereichen einnimmt.

 

Toller Arbeitsplatz – Google als Mensch

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Eine Engelsgeduld muss dieser freundliche und doch teilweise genervte Mitarbeiter aufbringen der Google als Mensch simuliert. Gut gemachte Comedy die nur zu deutlich zeigt wie im Netz gesucht wird. Ein Fundstück von Michael Krokers Blog Look @ IT (WirtschaftsWoche).

 

Wie war Ihre Online Woche? Wie sehen Sie die Sache mit Blogs und Content? Ich freue mich auf Kommentare und Feedback.

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Online Lesestoff #2 – Irrtümer, Lügen, ein radikaler Schnitt und Mobiles Mittelmaß

Wir befinden uns in einem digitalen Wandel. Wer nicht mitzieht der geht mittelfristig unter. So drastisch formuliert es Kerstin Hoffmann in einem Blogbeitrag auf Exali. Wer untergeht und wann der Untergang exakt losgeht erfahren wir nicht. Aber der Wandel ist da oder besser vollzieht sich in einem immer stärkeren Tempo und zeigt sich an Medien-Unternehmen wie der Weltbild Gruppe die Insolvenz anmeldete.

 

Relativierung – Sascha Lobo und sein Glaube an das Digitale

 

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Schön war die Zeit – Sascha Lobo und sein Irrtum über das Internet – Lesepflichtkür der Woche

Es könnte alles so schön sein. Digitaler Austausch, demokratische Prozesse und digitaler Lebenswandel mit ganz nahen Einblicken. Ein digitaler Vorreiter oder Aventgardist wie Sascha Lobo zieht im FAZ Beitrag eine offene Bilanz. „Das Internet ist kaputt“.

 

Evaluierung – Daten und Fakten zum Digitalen Status Deutschlands

 

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 Da stehen wir drauf – Deutschland im internationalen Vergleich – trotzdem wichtig für eine ganze Branche

Ja wir Deutschen. Weltmeister im Außenhandel sind wir schon, 2014 wollen wir in Brasilien auch ganz vorne mitspielen nur im digitalen Zeitalter klappt es irgendwie noch nicht so ganz. Vor allem in der mobilen Nutzung sind wir nur Mittelmaß und besetzen auch bei sozialen Medien nur das Mittelfeld. Michael Kroker von der WirtschaftsWoche hat in seinem Blogbeitrag einge Zahlen einer 180 Seiten starken Studie herausgearbeitet.

 

Hyperventilierung – Social Media Dienstleister und das Qualitätsniveau

 

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Viele Lügen im Social Media Business -  Tina Gallinaro verschafft sich Luft in der Social Media Welt 

Da können wir Information Professionals doch ein Lied von singen. Eine Google Recherche oder den Blick in das DPMA als Marken- oder Patentrecherche bezeichnen. Auch die Social Media Branche hat mit den „blühenden Landschaften“ und zweifelhaften Anbietern zu kämpfen. Der freie Markt ist halt kein Ponyhof und Klappern gehört für viele Anbieter zum Geschäft. Das mag einzelnen Anbietern und Dienstleistern nicht gefallen und Kunden fallen eben mal schnell auf Service-Dünnbrettbohrer herein. Das Phänomen kennt jede Branche. Ein Aufschrei von Tina Gallinaro der schnell wieder verhallen wird. So ist das halt: Die Kunden wollen es leicht und fluffig. Willkommen im Leben und warum sollte es im Social Media Segment anders sein?

 

Professionalisierung – die Zeiten der Verargumentierung sind vorbei

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Sachlicher: Ein radikaler Schnitt – weg vom Argumentieren zum Handeln – Kerstin Hoffmann im prdoktor.de

Man könnte es auch in einem Satz bringen: Kerstin Hoffmann hat keinen Bock mehr 2014 die digitale Kommunikation zu verargumentieren. Was gefällt und davon können wir Information Professionals wieder einmal profitieren: Wie Sie es schreibt! Prinzipiell haben wir doch alle das gleiche Problem: Wir müssen uns verkaufen und irgendwann immer wieder gegen Argumente anzureden nervt. Nur können wir dies nicht so direkt kommunizieren (oder sollten wir es doch?) und es vielleicht auf einer Sachebene versuchen. Dies gelingt Kerstin Hoffmann im Beitrag zum „Radikalen Schnitt 2014“.

 

 

Her Steuer – Sie haben da was am Handgelenk

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Papa warum hast Du ein G+ am Handgelenk? – Philipp Steuer und sein Jobwechsel weg von Google

Erinnern Sie sich noch an die Aktion von Philipp Steuer zu seinem Google+ Buch in der Finanzierungsphase. Auf der Crowdfunding Plattform „Startnext“ hatte er für sein Buchprojekt beworben und bei Erfolg ein G+ Tatoo auf dem Handgelenk versprochen. Das Buchprojekt war erfolgreich, das Tatoo prangt nun auf dem Handgelenk und Philipp Steuer arbeitet nicht mehr bei Google. So verkündete er es in der letzten Woche in seinem Blog. Der Beitrag über seinen Wechsel vom Arbeitgeber in Hamburg ist aus zweierlei Sicht interessant. Wie schafft es Google die Mitarbeiter zu begeistern und warum verlässt dann ein begeisteter Online diesen Arbeitgeber? Streichen Sie die persönlichen Passagen aus dem Beitrag und reduzieren Sie den Beitrag auf das Mitarbeiter und Arbeitgeberverhältnis. Es offenbaren sich interessante Einblicke.

 

Das innovative Gewissen im Hangout: Gunter Dueck im Digitalen Quartett

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Gunter Dueck – äußert sich zu Hypes in der Digitalszene und welche Rolle die Medien dabei spielen

Immer dann wenn Gunter Duck „Was soll das“ sagt, dann verliert irgendwo ein Produktmanager seinen Job. Frank Krings formulierte es etwas drastisch in einem Tweet, aber die 1 Stunde und 16 Minuten sind ein lohnenswertes Zeitinvest.

Ein Zeitinvest das sich lohnt – Gunter Dueck zu Hypes und neuen Digitaltechnologien die sich erst beweisen müssen.

 

Menschlich – Blackout eines Keynote Speakers

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Stellen Sie sich vor der Saal ist voll. Der Moderator stellt Sie vor und beginnt mit der ersten Frage. Sie antworten und verlieren auf einmal den Faden. Der Moderator fasst nach. Sie wissen aber in diesem Moment nichts mehr. Diesen Blackout legte der Regisseur Michael Bay (Transformers) auf einer Veranstaltung zu Samsung Produkten hin. Sein Fazit zu seinem 1:20 Minuten Auftritt gibt er in einem Blogbeitrag wieder.

 

Wie war Ihre digitale Woche? Hatten Sie auch einen Blackout, könnten Sie über Dinge platzen oder steigen Sie 2014 auch mit einem radikalen Schnitt ein? Ich freue mich auf Ihre Kommentare hier im Blog.

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Online Lesestoff #1 – Von eingestampften Konferenzen, coolen Videokursen und SEO Steppenbränden

Die erste Arbeitswoche ist wieder mal rum. Die streng katholischen Bundesländer sind mit einem Tag Vorteil (Montag war Feiertag) in´s Rennen gegangen. Schnell hat uns der Alltag wieder und die vielen guten Vorsätze sind bei vielen sicherlich schon wieder im Eimer. Denn nur jeder fünfte schafft es laut einer Umfrage mit seinen Vorsätzen für die kommenden 12 Monate durchzuhalten. Sicherlich sehr zum Leidwesen von Nico Lumma der das Jahr und die kommenden 12 Monate mit dem frommen Wunsch in einem Beitrag formulierte: „Was ich 2014 im Netz lesen will“.  t3n hat diesen Wunsch in diesem Beitrag leider nicht berücksichtigt – „10 gute Vorsätze für ein besseres Social Media“ bringt Thesen, die so zeitgemäss sind wie das aktuelle Winter-Wetter in Deutschland.

Mit einer wiklich losen Zusammenstellung an Online-Auffälligkeiten die uns als Information Professionals tangieren, die wir aufnehmen und zur Kenntnis nehmen sollten wollen wir eine jeweilige Arbeitswoche dokumentieren. Eine kleine Leseliste zu verschiedensten Beiträgen aus den verschiedensten Online-Kanälen soll damit wöchentlich entstehen. Sie merken ein Vorsatz für das Jahr 2014 den wir uns gesteckt haben.

 

Good Bye Online Information Show – nach 35 Jahren ist Schluss

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35 Jahre oder weniger lang war die Veranstaltung ein Branchen-Highlight für viele Anbieter und Information Professionals

Ja – die guten alten Zeiten. Eine Ära geht zu Ende und viele Berufskollegen werden nun schnell schauen müssen, wo man nun einen Branchen Treffpunkt findet der eine spannende Dienstreise in eine Weltmetropole notwendig macht. Die Online-Information in London für 2014 gibt es nicht mehr. Zu wenig Besucher und zu wenig Aussteller oder warum sollte man sonst eine solche Veranstaltung einstampfen? Für die Branche und Szene: Haken dahinter machen, nach Vorne schauen und den Austausch über neue Kommunikationstechnologien pflegen. Der Markt regelt sich von selbst. Treffen wir uns doch in Dubai, Shanghai oder Delhi?

 

Video Kurse attraktiv gestalten – Frank Katzer zeigt wies geht

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Erfrischendes Design und pfiffige Tutorial Umsetzung zur Mailchim Eimbindung in WordPress von Frank Katzer aus Fulda

Das Thema mag jetzt nicht wirklich jeden interessieren – aber die Aufmachung und Umsetzung dieses Video Kures auf Internet Praxistipps ist einfach nur cool. Für Information Professionals und Datenbankhosts: So kann man Online-Tutorials für die Recherche gestalten. Frank Katzer ist Webdesigner und arbeitet mit seiner Agentur in Fulda.

 

Einsparpotentiale beim Suchmaschinen Marketing – eine Branche setzt auf einen Bug

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Eric Kubitz in einem Interview zu den Maßnahmen der SEO Branche

Seit dem Talk mit Franz Keim (da ist übrigens noch ein längeres Gespräch zusammen mit einem anderen bekannten Kopf in Planung) habe ich durch das „Einkreiseln“ des Talkgastes einen kleinen Blick auf das Thema SEO. Franz Keim, Online Marketing Manager bei CH Beck hat bei G+ einen interessanten Beitrag aus Lead Digital gepostet. Eric Kubitz gibt im Interview „Vergesst die Keywords: Wie Google versucht, uns zu verstehen“ einen spannenden Blick auf die SEO-Branche, den Techniken und Veränderungen im Suchmaschinen-Umfeld. Aus dem Posting von Franz Keim entwickelte sich eine kleine Diskussion in den Kommentaren. Mit dabei war Marcel Schrepel den ich gleich für einen kommenden Podcast Talk begeistern konnte.

 

2000 EURO haben einen Heizwert von? – Die SEO Steppenbrand-Technik

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Klick Hype mit Folgen – wenn SEO ein Strohfeuer auslöst und dann die Hütte brennt

Marcel Schrepel´s Beitrag „2000€ für einen Besuch im Ranking-Krematorium“ zu den Bemühungen um mehr Backlinks einer SEO Agentur zeigt wie Unternehmen durch externe Dienstleister eine Bauchlandung hinlegen können. Wir haben dann gleich einen Talk-Termin für den infobroker Podcast ausgemacht. Angepeilt ist ein 3 Teile Talk zum Thema SEO. Sicherlich interessant für jeden Webseitenbetreiber und Marketer.

 

Wissen verschenken und loyale Kunden gewinnen

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„The Difference between Helping & Sellin are two letters..“ – Hilfe anbieten und Kunden gewinnen

Jay Baer erklärt in seinem 6 Minuten Beitrag wie es Geek Squad mittels Video Tutorials schafft Aufträge zu generieren. Das widersprechende Prinzip des U.S. Dienstleisters setzt auf Erklärvideos wie PC-Probleme gelöst werden können. Diese sind kostenfrei über YouTube einsehbar. Trotz der kostenlosen Hilfe nehmen Anwender den Bezahl-Services des Supports bei der Entfernung von Viren oder beim Lösen von Setup-Problemen in Anspruch.  Ein spannender Ansatz für Information Professionals: Erläutern wir in Tutorials wie Recherche funktioniert und zeigen einige Tipps und Tricks und gewinnen hierdurch Reputation und damit Kunden. Raus der „Geheimwissenschaften-Falle“.

 

Das Geschäft mit der Angst – Kollateraler Abmahnschaden

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Ein sehr offenes Wort zum Geschäft mit der Angst findet die Kanzlei Neubauer aus Köln im Falle RedTube Abmahnungen

Die Abmahnwelle zu Streaming Video Schauen im hautfarbenen Segment ist noch nicht ausgestanden und zieht immer größere Kreise. Viele Anwälte haben sich in Beiträgen und Blogs zum Sachverhalt selbst und zur Wirkung auf einen Berufsstand geäussert. Ein recht frühes und sehr offenes Wort fand die Kanzlei „Neubauer“ im Beitrag „Das Geschäft mit der Angst – mit einer “großen Lüge” und unter Ausspielung eines überforderten Gerichtssystems kann man leicht Millionen machen!„. Im privaten Umfeld würde man eine solche Haltung Zivilcourage nennen. Die Kölner nennen das „Arsch huh, Zäng ussenander!“ auseinander und diese „Branchen Courage“ ist lobenswert und verdient „Key Notes-Ansprachen“ und Würdigung in Fachbeiträgen.

 

Die obige Zusammenstellung ist subjektiv und basiert auf verschiedensten Auswertungen die via Google+, RSS Feeds, Twitter und diverse andere Netzwerke laufen.

Wie war Ihre Woche? Was waren für Sie Highlight-Beiträge und Links der letzten Tage die Sie informativ, motivierend und weiterbringend fanden?

 

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

 

 

5 Wachstumstreiber für Information Professionals – Versuch einer Prognose für 2014

Die Frage nach kommenden Trends und Entwicklungen ist zu einem alljährliches Ritual zahlreicher Medien und vieler Autoren für die verschiedensten Berufsgruppen und Branchen geworden. Auch die Information Professionals können sich den neuen Entwicklungen im digitalen Informationsumfeld nicht entziehen und sollten mit ihren externen und internen Dienstleistungen proaktiv darauf eingehen. Auf der Welle mitsurfen oder mit dem Brett hinterher schwimmen sind die Alternativen für 2014. Sich als Wellenbrecher dagegen stellen und der Versuch, die neuen Entwicklungen aufzuhalten, können dagegen kein Erfolgskonzept sein. Aus meiner Sicht lassen sich 5 Wachstumstreiber für die Information Professionals für 2014 ausmachen.

Treiber Nr. 1 – Rohstoff Informationen für das Storytelling

Die Online-Auftritte von Unternehmen entdecken verstärkt den Nutzen des Pull-Marketings durch starke Inhalte. Die laufenden Veränderungen inbesondere bei Google im Ranking erfordern Inhalte in Form des Storytelling für Webseiten. Ohne fundierte Informationen und gut recherchierte Inhalte lässt sich ein hochqualitatives Storytelling jedoch nicht betreiben. Fertiger Content, wie es Genios/GBI mit den BranchenSummaries oder Knowledges Summaries vormacht, sind mögliche Geschäftsfelder für Information Professionals extern aber auch intern.

Treiber Nr. 2 – Professionelle Information als Entschleuniger und Minimaltisten

Der Druck in den Unternehmen auf die einzelnen Entscheider und Mitarbeiter verstärken sich weiter. Parallel sind die Unternehmen jedoch gefordert, die „psychische Gesundheit“ der Mitarbeiter zu gewährleisten. Weniger aber dafür mehr qualitativere und zielgerichtete Information wird die Forderung der Informationssuchenden als Selbstschutz vor Überlastung sein. Der Informations-Minimalismus kann sich zur Chance für die Information Professionals entwickeln. Information Professionals können als Mehrwertgeber durch minmalistische Informationselemente Entscheider entlasten und damit dem langfristigen Burnout von Arbeitnehmern durch den gegenwärtigen Information Overflow entgegen wirken.

Treiber Nr. 3 – Social Media wird out – die Wiederentdeckung unternehmerischer Erfolgsfaktoren

2014 wird für die Kommunikationsbranche das Jahr der Erfolgsmessung. Was hat Social Media gebracht und wie wirkt sich die Kommunikation auf die Erträge und Unternehmenswerte aus? Viele Unternehmen werden nun ein Resumeé ziehen. Nicht alle waren mit Maßnahmen erfolgreich oder sehen in den betriebenen Aktivitäten ein langfristiges Mittel für ihren Unternehmenserfolg. Der Wechsel zurück zu den „alten Stärken“ kann Impulse für Marktdaten, Patentinformationen und Strategie-Papiere geben. Die Musterdisziplinen der Datenbank-Landschaften stehen vor einer Renaissance, wenn diese in moderne Haptik und Technologien ansprechend verpackt werden.

Treiber Nr. 4 – Mehr Wettbewerb sorgt für Innovation

Endlich erlebt die Branche in 2014 wieder mehr Wettbewerb. Die Ereignisse sind vielfältig: Dialog ProQuest ist gefordert, die neue Plattform weiter nach vorn zu bringen. Factiva reduziert durch eigene Maßnahmen die Abnehmerschaft. Die neu aufgelegte Markendatenbank des Harmonisierungsamtes, Aktiväten neuer Unternehmensportale und neue Blogs zu Informationsthemen sorgen für einen gesunden Innovationsdruck in der Informationsbranche. Die Entwicklung fertiger Informationsprodukte und das Marketing dieser neuen Dienste fordert mittelfristig den Einsatz neuer Kommunikationsformen.

Treiber Nr. 5 – Steigende Außenwahrnehmung der Info-Szene in den Medien

Akzente für die Außen und Innenwahrnehmung der Branche werden in 2014 drei Veranstaltungen setzen: Die im März stattfindende Veranstaltung des IK Finanzwesen, die SVP-Fachtagung Market Intelligence und der zweite Event des Arbeitskreises Informationsvermittlung im Rahmen der Frankfurter Buchmesse setzen bei Geschäftsprozessen an und treffen damit den Interessensnerv der professionellen Anwender. Mit professioneller Außenkommunikation und PR liefern die Veranstaltungen gefragte Inhalte, die sich deutlich von allgemeinen Online-Themen unterscheiden. Die von Social-Media-Themen übersättigten Medien könnten hier ein neues Aktionsfeld entdecken. Effiziente und professionelle Information aus „BigData-Quellen“ mit dem Blick auf Geschäftsmodelle kann sich im besten Fall zur Medienentdeckung für 2014 entwickeln.

Die Chancen für die Information Professionals stehen demnach gut für das noch junge Jahr. Die mit der Buchmesse-Veranstaltung neu begonnene Formierung der Professionals als Mehrwertfaktor für Entscheider und Unternehmen hat in 2014 weiterhin die große Chance, etablierte Themen anzureichern und eine bedeutende Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zu erreichen.

 

Hinweis
Der Beitrag ist in der aktuellen Ausgabe „Password“ erschienen. Im Rahmen der Beitragskooperation mit dem Herausgeber werden die Artikel mit Verzögerung hier im Blog veröffentlich

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Wer sucht zu Ihrem Unternehmen? – Password hinterfragt kompany.com

Im aktuellen Push-Dienst von Password war folgende Meldung zu einem Startup aus Österreich zu lesen:

„kompany.com Angebot: „Finden Sie heraus, wer nach Firmeninformationen Ihrer Firma sucht“

Bei kompany.com, einem österreichischen Start-up, der auch Bisnode-Daten vermarktet, finden sich unter „Business Insights & Firmenstatistiken für 14 €“ drei Angebote, darunter das folgende: „Finden Sie heraus, wer nach Firmeninformationen Ihrer Firma sucht“. Dieses Angebot wird auf der gesamten Website nicht weiter erläutern, so dass ich mich fragen musste: Nanu, wie soll das angehen? Google gibt seine Verbindungsdaten mit Sicherheit nicht an einen Start-up heraus. Der NSA ist vielleicht alles zuzutrauen, aber nicht, ihr Wissen auf eine derart bescheidene Weise zu vermarkten. 14 € wollten wir auch nicht ausgeben, weil ich nach Erhalt einer Basisauskunft womöglich genauso klug blieb wie zuvor.

Daher schrieben wir den Kolleginnen und Kollegen von kompany.com eine Mail:
Liebe KollegInnen, als Redakteur einer Fachzeitschrift zu kommerziellen Informationsdiensten im Internet interessiert mich Ihr folgendes Angebot auf Ihrer Homepage:
„Finden Sie heraus, wer nach Firmeninformationen Ihrer Firma sucht“. Auf Ihrer Website habe ich dazu keine weitergehenden Auskünfte gefunden. Können Sie mir sagen, was sich hinter diesem Angebot konkret verbirgt? Ich kann mir offen gesagt nicht vorstellen, wie das funktionieren soll.“
Quelle: Password Pushdienst News vom 10.12.2013

 

Die Meldung haben wir direkt einmal nachverfolgt und uns die Webseite und das Angebot von kompany.com einmal angesehen. Die von Password erwähnte Passage haben wir auf dem ScreenShot farbig markiert.

kompany-screenshot-firmenauswertungen
Die sich auf der Startseite zu findende Passage wird wie im Password Beitrag beschrieben nicht näher ausgeführt.

Als Kunde (sprich Unternehmen) erfahre ich also nicht nur „das“ sondern „wer“ nach meinem Unternehmen gesucht hat?

Vorstellbar und eigentlich unvorstellbar

Sollte das Geschäftsmodell in Form der Auswertung von Anfragen so verstanden werden wie es sich liest „Finden Sie heraus wer nach Firmeninformationen zu Ihrer Firma sucht“ , so würden meiner Meinung  nach die Grundfeste der Informationsvermittlung und der Informations-Recherche erschüttert. Sowohl Unternehmen als auch Information Professionals schätzen die Diskretion von Datenbankhosts. Beispielsweise bei Patentinformationen ist diese Verschwiegenheit enorm wichtig. Gerade aus Angst vor Auswertungen recherchieren viele F&E Abteilungen eben in Datenbanksystemen und nicht in den Amtsdatenbanken der jeweiligen Länder.

Für den Informationsbereich „Firmen- und Unternehmensdaten“ ist eine der häufigsten Fragen die uns in Bezug zu Firmeninformationen gestellt werden: „Erfährt das jeweilige Unternehmen davon, dass eine Auskunft eingeholt wurde?“. Dieser Ansatz würde mit dem Satz „Finden Sie heraus wer nach Firmeninformationen zu ihrer Firma sucht“ ausgehebelt werden.

Aber warten wir ab und vielleicht entpuppt sich diese Leistung als „Sturm im Wasserglas“. Wir bleiben bei diesem Thema am Ball und berichten, sobald Password mit weiteren Neuigkeiten folgt.

Ein Hinweis in eigener Sache:  Wir setzen bei Firmendaten auf Datenbankhosts und lokale Dienstleister die eine diskrete Zusammenarbeit mit Information Professionals gewährleisten. Eine vertraglich Zusammenarbeit mit kompany.com besteht seitens infobroker.de nicht. Dies wäre zudem nicht möglich, da diese Art der Zusammenarbeit für Information Professionals innerhalb der 360kompany GmbH AGB ausgeschlossen wird.

Was halten Sie als Anwender oder Information Professional von diesem Leistungsmerkmal, wie es sich auf kompany.com findet? Ich freue mich auf Ihre Kommentare.

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