EU-Unionsmarke (Markenrecht)

Kurzdefinition

Die EU-Unionsmarke, früher Gemeinschaftsmarke, ist eine Marke, die auf EU-Ebene registriert wird und in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union Gültigkeit hat.

Durch die Eintragung einer Unionsmarke erhält der Inhaber exklusive Rechte in allen 27 EU-Mitgliedstaaten mit nur einer Anmeldung. Die Anmeldung erfolgt beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO).

Die Unionsmarke kann aus Wörtern, Bildern, Formen, Farben und sogar Klängen bestehen. Sie bietet einen umfassenden Markenschutz in der gesamten EU, was insbesondere für Unternehmen vorteilhaft ist, die in mehreren EU-Ländern tätig sind.

Linksammlung zur EU-Unionsmarke im Markenrecht

Wir sind bemüht, die Linksammlung schnellstmöglich mit Inhalten zu versorgen.

Hinweis zur Linksammlung / Quellensammlung

Hinweis zu unserer Linksammlung: Unser Team hat mit größter Sorgfalt und Professionalität diese Sammlung von Links zu relevanten Ressourcen im Bereich des Markenrechts zusammengestellt. Trotz sorgfältiger Recherche und Überprüfung der verlinkten Seiten bei der Erstellung dieser Liste, haben wir keinen Einfluss auf die aktuelle und zukünftige Gestaltung und auf die Inhalte der verknüpften Seiten. Daher übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte, Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen auf den verlinkten externen Websites.

Bitte beachten Sie, dass der Inhalt und die Datenverarbeitung auf den verlinkten Websites von den Betreibern dieser Websites vorgenommen wird und diese für eventuelle rechtliche Verstöße oder ähnliche Probleme verantwortlich sind. Der Verweis mittels Link bedeutet auch nicht, dass wir uns die hinter dem Verweis oder Link liegenden Inhalte zu Eigen machen. Wir leisten keine Rechtsberatung.

Sollten Sie auf fehlerhafte Informationen oder Links stoßen, freuen wir uns über eine Nachricht, um die notwendigen Änderungen vornehmen zu können.

Wir hoffen, dass diese Linksammlung Ihnen dabei hilft, ein tieferes Verständnis des Markenrechts zu erlangen und Sie in Ihrer Arbeit unterstützt.

Aktuelle Meldungen zu Marken und Markenrecht

Aktuelles aus dem Markenrecht – Entwicklungen mit Signalwirkung

OLG Düsseldorf: Markenrecht vor Designfreiheit

Ein Sportschuhhersteller mit Sitz in Spanien darf bestimmte Streifendesigns innerhalb der EU nicht weiter verwenden. Das Oberlandesgericht Düsseldorf stellte klar, dass die Gestaltungselemente mit den Markenrechten von Puma kollidieren. Die Richter sahen eine markenmäßige Nutzung und Verwechslungsgefahr. Ergebnis: Zwei von drei Designs wurden EU-weit untersagt. Ein deutlicher Hinweis auf die Reichweite von Markenschutz bei gestalterischen Elementen.

Markenrechtsverletzung über Werbeanzeigen: Plattformen unter Zugzwang

Das Landgericht Düsseldorf hat entschieden, dass Google bei Kenntnis irreführender Anzeigen, die Markenrechte verletzen, handeln muss. Plattformbetreiber können sich nicht dauerhaft hinter der Rolle des „neutralen Vermittlers“ verstecken. Markeninhaber gewinnen damit an Durchsetzungskraft – insbesondere gegenüber großen Onlineplattformen.

EuGH: Neue Handlungsmöglichkeiten für nationale Markeninhaber

Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 1. August 2025 erlaubt es Markeninhabern, auch gegen Onlineangebote aus dem EU-Ausland vorzugehen – sofern diese gezielt auf den heimischen Markt ausgerichtet sind. Für international agierende Plattformen bedeutet dies, dass Vertriebswege und Logistik künftig noch sorgfältiger zu prüfen sind.

Markenrecht und Künstliche Intelligenz: Der Getty-Fall

In den USA wird der Streit zwischen Getty Images und Stability AI fortgeführt. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob das Training von KI mit markengeschützten Wasserzeichen bereits eine Verletzung darstellt – oder erst deren sichtbare Reproduktion. Der Fall zeigt: Die aktuellen Regelungen im Markenrecht stoßen bei generativer KI an ihre Grenzen. Klärung durch die Gerichte ist notwendig.

Weitere relevante Entwicklungen

  • Die Partei „Die Heimat“ scheiterte mit dem Versuch, die Bezeichnung „NPD“ als Marke eintragen zu lassen. Das DPMA lehnte mit Verweis auf die guten Sitten ab.
  • OpenAI konnte einen Markenrechtsstreit in den USA für sich entscheiden. Das Verfahren unterstreicht, wie wichtig eine frühzeitige internationale IP-Strategie auch für europäische Unternehmen ist.
  • Handelsplattformen geraten zunehmend in die Pflicht: Wer Preisvergleiche wie „Originalpreis“ integriert, übernimmt redaktionelle Verantwortung – und haftet bei Marken- und Wettbewerbsverstößen stärker mit.

Marken sterben leise – die Reihe zu Marken und Widersprüchen

Marken sterben leise - Folge 3
Marken sterben leise - Folge 2
Marken sterben leise - Folge 1

Aktuelle Beiträge

Firmenauskung - Fragen - direkter Kontakt

Experte für Markenrecherchen

MICHAEL KLEMS
INFORMATION PROFESSIONAL

Fragen zum Glossar? Markenrecherchen? Sprechen Sie mich an.