Wer hat´s erfunden? – Vom Information Professional zum Information Manager
Schokoriegel und Waschpulver werden in den Zeichen einer Zeit umbenannt, um in veränderten Märkten Anteile halten oder noch besser gewinnen zu können. Daher ist es unserer Meinung nach an der Zeit den Begriff “Information Professional” hinter sich zu lassen und nun die Tätigkeitsbezeichung “Information Manager” zu verwenden.
Erklärt sich einfacher
Der Hintergrund für die Umbenennung ist naheliegend im Zeitalter von Social Media. Die Tätigkeitsbezeichnung “Social Media Manager” oder “Social Media Berater” ist weitläufig bekannt und erklärt sich recht gut aus der Begriffsfolge. Ausgesprochen “jemand der Social Media managed”. Versucht man nun die Tätigkeit des “Information Professionals” rein beschreibend herzuleiten wird es komplex, sprich das Scheitern in einem Elevator Pitch wird zur Fahrt vom EG bis zur 999.Etage oder noch höher. Gleiches gilt für den Informationsvermittler oder “Information Broker”, der sich nur aufwendig und immer mit ganz vielen Beispielen nur erläutern lässt. Es ist daher naheliegend der Tätigkeitsbezeichnung einen Relaunch oder nennen wir es eine “Einpassung in den sprachlichen Kontext des Social Media Zeitalters” zu verpassen.
Mit der Begriffsfolge “Information Manager” lässt sich eine Herleitung der verschiedenen Tätigkeiten des vormals “Information Professionals” weitaus schneller formulieren. “Jemand der Information managed”. Denn nicht nur die Recherche gehört zu den Aufgaben des Informationsprofis, sondern auch die Aufbereitung, Veredelung und Weiterleitung. Das ist damit so richtiges “Information Management” in Reinkultur.
5 Fragestellungen – bei denen wir als Information Manager helfen können/konnten
Für alle die sich nun “Neu” hier einfinden und die Frage stellen:” Wozu brauchen ich einen “Information Manager” – ich finde doch alles im Netz.” eine Zusammenstellung alltäglicher Fragestellungen die wir mit unseren Diensten beantworten. Sprich: Wo wir von infobroker.de als Information Manager (und auch Sorgentelefon) aktiv werden:
Frage: Ich benötige eine Auskunft zu einer Firma in China.
Antwort: Wie liefern über unseren Partner-Dienste in China eine Auskunft zum Unternehmen.
Frage: Ich benötige eine Original-Bilanz eines italienischen Wettbewerbs
Wir beschaffen über unseren Partner in Italien die Bilanz im PDF Format.
Frage: Ich habe gehört, dass die Firma X/Y im Insolvenzverfahren steckt. Ich finde aber nichts hierzu. Antwort: Wir prüfen dies in Datenbanken. Problem: Firmenname war nicht richtig. Über die Querrecherche mit den Namen des GF konnten wir das Verfahren ermitteln.
Frage: Ich möchte eine Firma gründen – können Sie den Namen über Datenbanken prüfen?
Antwort: Ja – Komplettpaket Firmenname und Markenrecherche. Ergebnis – 2 Berichte im Word Format.
Frage: Wir haben eine Liste von Unternehmen. Können Sie uns die Handelsregister-Veränderungen zusenden, sobald dort etwas passiert
Antwort: Ja – Monitoring eingerichtet. Ergebnisse kommen per E-Mail.
Ihr persönlicher Information Manager – das Sekretariat – Praktikant?
Verstärken Sie die bisherigen Informationskanäle und verpassen Sie diesen Ansprechpartnern die Erlaubnis Informationen extern einkaufen zu dürfen. Der externe Information Manager kann dann über Datenbanken weitere Informationen beschaffen, die im freien Web nicht auftauchen oder in dieser Form ermittelbar sind.
Der Vorteil des externen Einkaufs liegt in der Flexiblität. Dann die Leistung in Anspruch nehmen, wenn diese benötigt wird. Ihr Mitarbeiter wird damit immer mehr zum besseren Information Manager, da er gezielt Leistungen bezieht. Wir machen dies übrigens in keinster Weise anders, wenn wir über Partner im Ausland Daten beziehen. Dann setzen wir als Information Manager auf andere Information Manager. Diese Vorgehensweise ist weitaus günstiger als stundenlang herumzutelefonieren oder im Web in einem Sprachenumfeld zu suchen, was wir nicht beherrschen.
Die Stärke liegt in der Delegation und des Könnens
Im Zeitalter von Gesetzesideen zu weniger Arbeitsbelastung bedarf es nur weniger Ideen, um sich zu entlasten. Das Können anderer nutzen und einsetzen, wie Sie es bereits mit einem Social Media Manager eingekauft haben gibt es auch für Informationen. Hier heißt der Experte für uns von infobroker.de seit letzter Woche der “Information Manager”.
Haben Sie einen persönlichen “Information Manager” auf Ihrem SmartPhone. Probieren Sie es einfach mal mit mobil.infobroker.de aus.
Wie finden Sie den Wechsel von “Information Professional” auf “Information Manager”. Erklärt sich für Sie die Leistung besser?
Ich freue mich auf Ihr Feedback und auch über weitere Begriffs-Ideen!
[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]
Zur Zeit läuft eine 140 Zeichen Diskussion, ob der Begriff „Manager“ nicht total austauschbar ist und nicht sogar den Begriff „Information Professional“ degradiert. Dies kann nicht passieren, wenn man sich professionell darstellt.
Im Beitrag kommt sehr deutlich heraus, dass ich die Anlehnung an den Bereich Social Media und die dortigen Begriffskräfte für sehr wichtig halte. Aus Sicht des Marketings ist eine Anlehnung an die entsprechenden Sprachmuster und Geflogenheiten wichtig. Der Ansatz ist recht komplex und beruht auf unserer Erfahrung mit dem Markt. Noch immer sind wir für viele Anwender ein Geheimtipp – „ach ich wusste garnicht, dass es so etwas gibt…etc.“ In aller Deutlichkeit: Die Tätigkeit kennt kaum einer und das lässt sich nicht wegreden.
Der Biblitheks- oder angestellte Mitarbeiter einer IuD Abteilung mag sich ja nennen wie er will, wir haben hier ganz andere Druckmomente im freien Markt. Das ist mir als „Freier Dienstleister “ draußen echt gleichwertig. Genau einer der Knackpunkte, warum es eben mit der DGI einfach nicht funktionieren kann. Wir sind zu heterogen: Beamte, Angestellte und Freie (die bei Null% in der DGI gastieren) unter einen Hut bringen. Das geht nicht.
Desweiteren wird der Social Media Bereich immer stärker auch in den Bereich der „Information Professionals“ eindringen und hier wird es erste Überschneidungen geben. In der Außendarstellung und auch den Kommunikationsfähigkeiten sind die Profis aus dem Social Media Bereich den Info-Professionals weitaus überlegen. Das Rennen werden die Informationsvermittler verlieren. (Wir übrigens haben das nicht vor.)
Einfache Formel: Wir sprechen die Sprache des Marktes. Der Kunde ist König und er bekommt den Begriff den er begreift. Und wenn es am Schluss „Informationstankstelle“ sein sollte.
Grundsätzlich einverstanden – nur: hierzulande wird „information manager“ eben gerne von der Informatik/IT besetzt – und damit haben wir wieder die unerwünscht Verwchslungsgefahr! Ein Dilemma, dem wir wohl nicht so schnell entrinnen werden…
Ich bevorzuge mittlerweile den Begriff Wissensmanager, der für einen „Laien“ eindeutiger ist und jeder etwas damit anfangen kann.
Ich bin auch ein selbständiiger Infobroker (Netstudien), aber ich verstehe mein Berufsbild nicht so datenbank-lastig wie fast alle Infobroker.
Der Kunde hat ein Anliegen und für ihn ist es irrelevant, ob die Daten aus Datenbanken stammen, solange sie valide sind. In den Bereichen Strategie, Marktstudien, Brancheninformationen und Trends können eigentlich so gut wie alle Informationen kostenfrei über das Internet ermittelt werden. Für die meisten Firmen sind die dadurch gefundenen Informationen ausreichend. Bei Bedarf können dann noch kostenpflichtige Datenbanken hinzugezogen werden.
Ich verstehe mich eher als Wissens-Dienstleister, der indivuelle Recherchen zu jedem Thema anbietet, also als Wissensmanager. Ich denke, dass es auch für andere Infobroker eine Option wäre, ihre Dienstleistungen in diese Richtung zu erweitern.
Es ist genügend Bedarf vorhanden, wir müssen unser Berufsbild nur mehr in die Öffentlichkeit bringen.
Danke Andreas Bornefeld,
die Branche „wenn man diese als solche bezeichnen kann“ versinkt seit Jahren in die Bedeutungslosigkeit und passt sich von selbst den Gegebenheiten an.
Bei einer Beratung ist es der „Informations- und Recherchedienst“, in einem Messeunternehmen unter steht die Abteilung der Marktforschung und diverse andere Richtungen.
Jeder baut sich sein Geschäftsmodell bzw. Marktsegment auf, dass ist nur gut so. Denn so hat Andreas Bornefeld recht. Markt ist genug vorhanden.
Das Bringen der eigentlichen Tätigkeit in die Öffentlichkeit kann jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten über PR – Marketing leisten. Dies natürlich, und damit auch legitim, unter der Flagge des eigenen Unternehmens. Der Egoismus sei gestattet.
Bemühungen eines Interessensverbandes in diese Richtung habe ich zur Genüge in einem vorherigen Blogbeitrag angesprochen. Ich bin dankbar dafür, dass diese Vereinigung mit dem Information Manager nicht klar kommt. Dann haben wir bei infobroker.de unser Alleinstellungsmerkmal in der Begriffsbeschreibung.
Die These „alles kostenfrei aus dem Internet“ – finde ich cool 😉
Wie nett, dass alles wiederkommt. In meiner Diplomarbeit, entstanden 1972/73, habe ich den seinerzeit aktuell aus den USA herübergeschwappten Begriff information manager behandelt. Erich Pietsch hatte mir einige Aufsätze von einer USA-Reise mitgebracht. Ich glaube Borko hatte die Bezeichnung damals geprägt oder zumindest populär gemacht. Die später entstandene Bezeichnung information professional sollte gerade ausdrücken, dass es nicht nur um die Verwaltung von Datenbeständen, Dokumentationsspeicher und Informationsquellen aller Art und ihre professionelle Nutzung geht, sondern auch um die Erzeugung bis hin zur Wiederverwendung von Informationen. Soviel zur Frage „Wer hat’s erfunden?“.
Der Titel hat eine andere Bewandnis: „Wer hat´s erfunden“ steht nicht für die Erfindung des Begriffes. Denn diesen gibt auch schon Wikipedia Definitionetc.
Sondern: Wer hat den „Switch vom Information Professional“ zum „Information Manager“ erfunden. Den Schwenk aufgrund der Zeichen der Zeit. Das ist damit gemeint.