Verdammte Ähnlichkeit – Die New Digitals und die Information Professionals

Vor gut einem Jahr haben wir im infobroker.de Blog einen Blick auf die Kommunikation von einzelnen Social Media Köpfen gewagt. Wie wir werden Social Media Kanäle eingesetzt und mit welchen Inhalten versorgt oder Informationen bezogen? Der Begriff Social Media Szene ist mir persönlich für diesen Beitrag zu eng gefasst und ich nenne daher die Szene „New Digitals“ Rückblickend auf die Reihe und den Zuruf an die Information Professionals sich mehr den neuen Technologien zu widmen ist einiges passiert. Die Information Professionals haben es zumindest vor wenigen Wochen auf der Buchmesse Veranstaltung „Steilvorlegen“ geschafft ein klein wenig Rampenlicht zu bekommen. Trotzdem hat sich leider zu wenig bewegt. Gebloggt wird immer noch kaum und den Einsatz von Multimedia sprechen wir hier am besten garnicht erst an.

Eher ungewollt und mit einer gewissen Ironie betrachtet sind sich die Information Professionals und die „New Digitals“ sehr ähnlich. Nur die Ausgangspositionen sind etwas unterschiedlich So benutzen die beiden Szenen die jeweils gegenüber stehende Technologie wenig bis kaum und setzen auf die eigenen Kanäle. Die Abgrenzung zu anderen mit der Argumentation für die eigene Einstellung und Technik macht diese beiden Gruppen ähnlicher als Beide es vielleicht wollen.

 

Die starke Überzeung von Stärke und Wichtigkeit einer Technologie

Jeder ist von sich und von der Schlagkraft seiner Technologie überzeugt. Das eint „die Digitalen“ und die „Information Professionals“ meines Erachtens am stärksten.

Laut Kerstin Hoffmann im Beitrag „Die ( R)Evolution frisst Ihre Eltern“ geht für zahlreiche digital rückständige Unternehmen bald das Licht aus. Denn wer nicht auf moderne Kommunikationsmethoden setzt, seine Webseite nicht mobilfähig macht und den Content aus den Augen verliert für den wird es zukünftig eng. Mithalten mit Kommunikation und Technologien ein „Must Do“ für Unternehmen?

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Mithalten sonst droht der Untergang – Argumentation für neue Technologien – im pr-doktor.de Beitrag

Gleiches haben die Information Professionals bereits in den 90er Jahren für die Nutzung von elektronischen Informationsquellen gesehen. Kein Datenbank-Einsatz = keine Vorteile“, so lautete die These. Wenn Unternehmen nicht auf moderne Informationsbeschaffung setzen, so geraten diese in Rückstand und verlieren Innovations- und Marktanteile. Dummerweise kam für die Branche ab 1998 das Web und Suchmaschinen richtig groß heraus. Der Mittelstand recherchiert nach wie vor wenig bis kaum in Datenbanken. Deutschland ist Export-Weltmeister und Vorzeige-Musterland und hat die Finanz- und Eurokrise beinahe unbeschadet überstanden. Glaubt man der Politik und den Medien.

So zogen sich die Information Professionals auf die kleine Argumentationsinsel im Digital-Atoll zurück und argumentieren weiterhin für die Welt der Datenbanken.

Auf der letzten Republica hat Gunter Dueck der Szene mit dem farbigen Gummiband Knäuel ebenfalls eine Distanz zu den „Anderen“ vorgehalten.

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Mehr Informationen

Der Aufruf von Gunter Dueck zum Aufruf die Grenzen fallen zu lassen – Metakultureller Diskurs

Die Trennung zwischen „New Digitals“ und den Nicht-Anwendern von Social-Media und Online-Kommunikation scheint dabei immer größer zu werden. Die Ausspähung durch NSA & Co. könnte hier zu einem bremsenden Effekt für die Szene führen, wie das Aufkommen der Suchmaschinen für die Information Professionals vor gut 15 Jahren.

Umgang mit den „Anderen“ – wer geht es besser oder geschickter an?

Diese Ähnlichkeit schafft eine spannende Sichtweise, wie es beide Branchen auf die eine oder andere Weise versuchen für die eigene Linie zu argumentieren und zu kommunizieren.

Mit einer neuen Themenreihe zur Gemeinsamkeit von den „New Digitals“ und den „Information Professionals“ möchte ich den Blick auf die Argumentationen für die Technik bei der jeweiligen Gruppe werfen. Was kommt an? Wie sollte man vorgehen und wo sind Chancen.

Auch hier können beide „Branchen“ sehr gut voneinander lernen. Die Information Professionals schauen auf eine Branchengeschichte von gut und gerne 20 Jahren und mehr zurück. Dies lässt sich nicht wegwischen und kann genutzt werden. Aus der Geschichte kann und sollte man mit dem Blick nach Vorne lernen.

Daher sollten den „New Digitals“ nicht die gleichen Fehler unterlaufen, wie es die Information Professionals beim Einstieg in das Web-Zeitalter passierte und damit die Aufmerksamkeit verloren.

Fallbeispiele zur Argumentation und Kommunikation

Für die Darstellung werde ich einzelne Beiträge der „New Digitals“ aufgreifen und für die Information Professionals analysieren und besprechen. Persönlich bin ich immer noch der Meinung, dass es die „New Digitals“ frischer und pfiffiger anstellen. Dies aber auch von Hause aus, da viele Köpfe und Vertreter aus der Kommunikationsbranche kommen.

Was halten Sie vom Ansatz der Ähnlichkeit dieser beiden Gruppierungen? Ist was daran oder halten Sie dies für nicht zutreffend? Ich freue mich auf Ihren Kommentar.

 

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

Was Information Professionals von Kerstin Hoffmann lernen können

 

Hochwertige Inhalte gut kommuniziert – dafür steht Kerstin Hoffmann von prdoktor.de

Es rührt sich etwas in der Szene der Information Professionals. Bereits nach dem Einführungsbeitrag und dem Erscheinen des ersten Teils über die Kommunikation von Mirko Lange im Netz sind erste Impulse zu verzeichnen. Doch sind es noch viele kleine Schritte, um den Sinn veränderter Denkweisen und Kommunikationsformen in einem neu vernetzten Zeitalter einer Dino-Denk-Branche zu übermitteln. So ist Dr. Bredemeier in einem Beitrag von Password Online völlig aus dem Häusschen über das neue Engagement für die Szene und Kollege Andreas Litscher findet zu Google+ .

In diesem Beitrag möchte ich wieder mittels von Fallbeispielen darstellen, wie Köpfe der PR & Social Media Szene Online-Kommunikation verstehen und dies praktisch umsetzen.

[fancy_box title=“Wichtig für Leser aus der Social Media Szene“]
Dieser Beitrag ist für die Berufsgruppe “Information Professionals” geschrieben die aus der “Informations-Lethargie” geholt werden sollen. Hier sind die Ansätze wie einzelne Köpfe der PR & Social Media Szene verschiedene Netze und Kommunikationsformen einsetzen ein wichtiger Impuls für eine Denkweise in der Form von “das könnten wir auch einmal so angehen” oder “warum nicht so…”. Die jeweiligen Fallbeispiele oder dokumentierten Kommunikationsformen mögen für die hier mitlesende Social Media Szene recht banal und simpel wirken. Ich möchte jedoch zu bedenken geben, dass auch Social Media Berater im Rahmen der Arbeit immer wieder mit Zielgruppen konfrontiert werden die thematisch noch “recht weit hinten” sind.
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Kerstin Hoffmann, eigentlich Dr. Kerstin Hoffmann ist der Kopf hinter dem “PR-Doktor” einer Fachberatung für professionalle Kommunikation. Hierzu ein Satz aus der Firmendarstellung per Copy & Paste der alles auf den Punkt bringt: “Kerstin Hoffmann berät seit vielen Jahren Unternehmen in ihrer gesamten Kommunikation. Sie leitet Workshops und moderiert Strategie- und Veränderungsprozesse.”

Wenn man von Kerstin Hoffmann lernen wollte könnte man jetzt einfach Ihr aktuelles Buch “Prinzip kostenlos” erschienen bei Wiley als Kaufempfehlung posten und zwingend zur Bestellung anraten. Damit wäre dieser Blogbeitrag eigentlich geschrieben.

Bei vielen Experten rund um den Erfolg ist es jedoch interessant zu erfahren, ob es die Autoren gewagter Titelzusätze “Aufmerksamkeit steigern – Kunden gewinnen” selber auch geschafft haben. Das Internet und Social Media sind hier mittlerweile unerbittlich und transparent. Dies bietet bei der Autorin Kerstin Hoffmann den Vorteil alles als Best Practice in ihren eigenen Aktivitäten erleben zu können. Um es direkt vorweg zu schreiben: Sie macht es gut – verdammt gut und hat Erfolg damit.

Fallbeispiel 1- Wissen teilen und warum das Buch von Kerstin Hoffmann in das Regal eines Information Professional gehört

Rund um das Buch gibt es schon auf der eigenen Themenwebsite zum Titel genügend Futter und Lesestoff. Hier als Empfehlung die Interviews zu den einzelnen Experten lesen, die bereits Wissen im Netz teilen und davon profitieren. Diese erläutern im Detail, wie Wissen geteilt und verteilt wird. Faktisch in´s Detail und auch die Umsetzung geht das Buch in sieben lesenswerten Kapiteln.

Was sich im Titel noch einfach liest ist in der Umsetzung eine echte Glaubensfrage für Geschäfts- und Kommunikationsmodelle von Beratern und Experten mit virtuellen Gütern zu denen Wissen gehört.

Das Buch schafft es, die Angst vor der Eigenkanibalisierung durch verschenkten Wissen abzumildern und kommt mit der einfachen Message:  „Teile Wissen im Netzwerk (das muss nicht nur im Internet & Co. sein) und etabliere Dich damit als der Experte.

Dieser Denkweise steht natürlich die gängige Angst eines Jeden im Wege etwas umsonst abzugeben und dafür nichts zu erhalten. Aus der Sicht des Information Professionals sage ich hierzu: Dies zu glauben ist falsch. Ich sage auch: Das Buch war für mich das persönliche Initial mit der Denkweise “Wissen teilen” zu beginnen oder besser: Es nach gut 18 Jahren wieder aufzunehmen. Denn 1994 habe ich in meinem Buch „Informations-Broking“ viel Wissen rund um Datenbanken geteilt. Diese Wissensteilung hätte man weiter fortsetzen müssen. Sicherlich ein Strategiefehler in der eigenen Reputation.

Doch das Buch ist weit mehr für den, der weiß wie man es einsetzen kann. Es ist ein Werkzeug (Neudeutsch: Tool) für das Kommunizieren von Wissen. Denn der Knackpunkt liegt meines Erachtens an folgenden wesentlichen Faktoren die von der Kommunikationsexpertin Kerstin Hoffmann detailliert besprochen werden.

Heißt Wissen teilen – nicht auch verschenken?
Sicherlich verschenke man Inhalte. Aber diese Inhalte sind ohnehin bekannt und irgendwer wird diese heben und verteilen. Warum sollte  Sie nnicht derjenige sein der das jeweilige Thema kommuniziert und damit auch besetzt?

Wie teile ich es mit – die Kunst der Kommunikation?
Ein ganz wesentlicher Punkt der den Term der Eigenwerbung ganz nach hinten stellen sollte. Die Vermittlung von Informationen und Wissen muß dem Empfänger dienen. Sprich: Ich muß etwas geben. Wer ich bin und was ich leiste findet der Empfänger über meinen Namen (Website, Impressum, Kontaktdaten) heraus. Die einfache Formel: Ich kommuniziere über die Sache und nicht über mich. Denn nur dies generiert einen Mehrwert für den Empfänger.

Wo teile ich es mit  – Infoplätze und Techniken?
Hier gibt es viele Möglichkeiten: Blog, Newsletter, Podcast, Social Media Netzwerke, Twitter und Videobeiträge (sowie tausend andere Orte). Hier muß jeder seinen Lieblingskanal finden. Am besten dort, wo man am besten kann und wo es enorm Spaß macht. Wenn man es nicht auf die Reihe bringt: Holen Sie sich Beratung.

Wo ziehe ich die Grenze – wann wird es kostenpflichtig?
Die Gretchenfrage für jeden Berater. Hier kann ich nur aus eigener Erfahrung für den Bereich Datenbanken sprechen. Sobald Kosten durch Datenbank-Abfragen entstehen hört der Spaß auf. Die Linie zwischen Kommunikation und kostenpflichtiger Leistung muß dabei selbst gezogen werden. Ich rate hier zum Aufbau eigener Leitlinien. Das hilft, insbesondere, wenn man sein eigener Chef ist. Aber auch für Mitarbeiter kann dies eine Hilfestellung sein.

Was Information Professionals aus dem Buch von Kerstin Hoffmann lernen können
Für mich persönlich hat das Buch einen Paradigmenwechsel eingeläutet. Es ist ein Change in der Einstellung, daß die enorme Wissenswelt zu Datenbanken und deren Informationsvorteilen kommuniziert gehört. Die meisten Anwender kennen Google und vielleicht noch ein bis zwei andere Suchmaschinen für den jeweiligen Anwendungsfall. Professionelle Datenbanken im Einsatz von Entscheidungsprozessen sind dabei gänzlich unbekannt. Mit gänzlich meine ich wirklich die breite Masse an Entscheidern und Anwendern die für den jeweiligen Professional interessant sind. Hier besteht jede Menge Aufklärungs- und Kommunikationsbedarf. Im Beitrag “Warum kostenpflichtige Datenbanken kaum bekannt sind” habe ich bereits über dieses Thema geschrieben.

Sollten Kollegen nun glauben es ginge darum kostenfrei in Datenbanken für Dritte zu recherchieren, der hat die Kernaussage rund um das Buch von Kerstin Hoffmann nicht verstanden. Es geht vielmehr um die Vermittlung der Information, wie wesentlich professionelle Datenbankinformationen für Entscheider sein können. Dieses Wissen um Inhalte und Quellen darf nicht im Elfenbeinturm verbleiben, sondern muß spannend verpackt kommuniziert werden.

Das bisherige Fachgeschreibe der Szene hat die Zielgruppen nicht erreicht, andernfalls wären Datenbanken und deren Inhalte weitaus bekannter als es der aktuelle Status dokumentiert. Info-Professionals sind als Branche nicht bekannt. Dieses Schlüsselerlebnis hatte ich in den Kommentaren eines Google+ Postings zum Auftakt dieser Artikelreihe.

Mein Tipp in einem Satz: Investieren Sie in das Buch von Kerstin Hoffmann und entwickeln Sie eine eigene Themenstrategie zu Fach- und Datenbankinformationen. Dann kommunizieren Sie diese Informationen. Wie man dies praktisch umsetzen kann zeigen die Fallbeispiele 2 +3.

 

Fallbeispiel 2 – Serie Corporate Blogs – Schreiben Sie eine Artikelreihe
Mit der mehrteiligen Reihe “Corporate” Blogs macht uns Kerstin Hoffmann vor, wie man qualitative Inhalte als Wissen teilt, publiziert und vom Wissen der Leserschaft auch noch profitieren kann. Ein Corporate Blog kann die Kommunikationsbasis für alle andere Netzwerke sein. Nach dem Erstellen eines Beitrages muß ich nur noch für Facebook, Google+, Twitter, Xing usw. kleine Texte mit Links zum Blog setzen und fertig ist das Marketing.

Ein Thema in einem Blog aufzubereiten macht als Reihe enorm viel Sinn. Formal entsteht sogar hierfür der Grundstein für eine Publikation (E-Book). Das Thema erhält einen formalen Rahmen und den Aufbau wie man es aus der guten Aufsatz-Schule kennt.

Mittels der aktuellen Artikelreihe zu Corporate Blogs aus dem PR-Doktor kann recht gut ausgewertet werden wie eine Beitragsreihe entsteht und aufgebaut werden kann. Eine Fachreihe sollte verschiedene Inhalte berücksichtigen. Kerstin Hoffmann macht vor wie es praktisch gehen kann.

1. Der Start- oder Eingangsbeitrag mit Lust auf mehr und Themenvorbereitung

Der erste Beitrag erklärt das Thema im Grundsatz. Hier wird erläutert für wen die Beiträge erstellt werden und wo Mehrwerte liegen. Wichtig: Die Leser müssen sich hier wiederfinden. Andernfalls verliert man Interessenten für die nachfolgenden Artikel.  

Viele Fragen beantwortet die Beitragsreihe von Kerstin Hoffmann zu Corporate Blogs

Mit den Fragen zum Thema wird der perfekte Spannungsbogen aufgebaut. Viele Leser erkennen sich in den einzelnen Punkten wieder. Der Clou: Mittels der Kommentarfunktion des Blogs können noch weitere Fragen hinzu gestellt werden. Der oder besser die  Autorin entgeht damit der Gefahr unter Umständen wesentliche Gesichtspunkte vergessen zu haben. Bei Mirko Lange haben wir es bereits kennen gelernt. Fragen zu stellen und Hilfe zu erhalten ist völliger Normalzustand. Kerstin Hoffmann macht es auch:

2. Best Practice – viele Beispiele
In der Blog-Artikel-Reihe sollte es ein oder mehrere Best-Practice Beispiele geben. Alternativ kann auch ein Interview mit einem Praktiker verwendet werden. Reine Theorie langweilt schon auf dem Papier. Im Web kann man dröges Wissen direkt wegklicken. Schreiben Sie also praxisorientiert und für die Leserschaft. Kerstin Hoffmann geht es ganz plakativ in der Beitragsreihe an. Sie nennt einen Artikel „Beispiele…Beispiele…Beispiele“.

Was Information Professionals aus Fallbeispiel 2 lernen können
Die Artikel Reihe “Corporate Blogs” von Kerstin Hoffmann ist bereits genug Futter und Stoff für den Aufbau eines eigenen Blogs der Information Professional Tätigkeit. Die Beiträge passen auch für angestellte Informationsprofis in IuD (Information- und Dokumentaton) die im Intranet über die Tätigkeit berichten wollen (Intranet-Blog oder Intranet-Boards). Drucken Sie sich die Reihe aus und starten Sie mit einem eigenen Blog. Bedenken Sie nicht sondern starten Sie durch. Auch wenn es hier den infobroker.de Blog gibt, so ist doch Platz auch für Ihren Blog. Kerstin Hoffmann ist nicht die einzige PR-Expertin mit einem eigenen Blog. Trotzdem ist sie erfolgreich. Kunden sind genügend da.

Inhalte und Themen für Beitragsreihen gibt es ohne Ende für Information Professionals. Stellen Sie sich einfach mal die Frage, welches Fachthema Sie besetzen (Firmendaten, Marktdaten, Patente usw.) und dann schreiben Sie über diese Themen. Aber tun Sie eines nicht: Schreiben Sie nicht, wie toll Sie sind. Das interessiert vielleicht Ihr eigenes Ego aber nicht die Leserschaft. Legen Sie sich einen Notizblock zurecht auf denen Sie immer wieder gestellte Fachfragen von Kunden notieren. Der Blog kann diese Frage gut beantworten. Der Vorteil für Sie: Ein Blog wird zum Textarchiv aus dem man schöpfen kann. Kerstin Hoffmann macht es effizient und geschickt. Die Rückläufe und Kommentare aus den verschiedensten Kanälen (nicht nur Blog-Kommentare, sondern auch Facebook, Google+ u.a.) sind Themenversorger für neue Beiträge.

Schauen Sie, ob man nicht zu aktuellen Ereignissen etwas kommentieren kann. Ein Beispiel: Patentstreit Apple vs. Samsung. Wenn Sie das Thema Patentwesen besetzen, dann ran an die Tasten. Aktuelle Themen eignen sich gut für den Aufbau des Bekanntheitsgrades, da diese häufig in den Suchmaschinen gesucht werden.

3. Die Info-Box zur Reihe
In dieser kleinen Box am Ende des Beitrags erhalten vor allem auch Querleser alle wichtigen Informationen zum Thema (1). Wichtig sind hier die Links auf die vorherigen Beiträge und falls bekannt auf weitere Folgen (2). Interaktion und Meinungen schaffen neue Themen. Auf diese Weise nutzt der Autor das Netz als Themenfinder (3)

Alles zur Reihe auf einen Blick – ideal für Querleser und Durchklicker

Fallbeispiel 3 – Wie aus einem Blogbeitrag Stoff für neuen Content entstehen kann
Der für mich interessanteste Beitrag innerhalb der Blog-Reihe ist Folge 3 mit dem Titel “Corporate Blog: Beispiele, Beispiele, Beispiele …”. Mit diesem Beitrag hat Kerstin Hoffmann vieles gleichzeitig abgearbeitet. Einerseits liefert Sie die so wichtigen Praxisbeispiele von der ein Fachbeitrag gerade bei diskussionswürdigen Themen lebt und Sie generiert über die Kommentarfunktion des Blogs einen Mehrwert: Weitere Adressen zu Corporate Blogs. Auf diese Weise wird ein Beitrag zu einem Meilenstein in einem Themenumfeld. Als Grundsatz kann man aus diesem Beitrag formulieren: “Vergesse nicht das Netz zu fragen, ob es nicht noch mehr weiß?” Als kleine Eselsbrücke merkt man sich einfach “www” für “was” / “wie” “wo” als Abschlussfrage: “Was für Corporate Blogs kennen Sie”, “Wo werden Corporate Blogs eingesetzt”. “Wie würden Sie für oder gegen einen Corporate Blog argumentieren?”. Sicherlich fallen Ihnen noch viele weitere „W“ wie Wissens-Fragen ein?

53 Rückantworten bauen beinahe automatisiert eine Linksammlung zu Corporate Blogs auf

Was Sie als Information Professional aus Fallbeispiel 3 lernen können:
Der Rücklauf im aktuellen Fallbeispiel in den Kommentaren generiert neue Inhalte in Form von Adressen für den Aufbau einer Linksammlung. Bauen Sie daher Beiträge mit einer Rücklauf oder Feedback-Funktion auf. Der Leser profitiert von Ihrem Wissen und Sie möchten vielleicht neben der Reputation auch einen weiteren Vorteil haben: Dialog und weitere Informationen vom Leser.

Mit drei Artikel-Ideen möchte ich Ihnen etwas Praxisfutter geben:

1.) Die Akzeptanz für kostenpflichtige Informationen ist immer wieder eine Herausforderung für Information Professionals. Stellen Sie einfach die Vorteile des Einsatzes einer bestimmten Datenbank für eine Fragestellung dar. Fragen Sie die Leser mit welchem Zeitansatz bisher diese Fragestellungen gelöst wurden.

2.) Wir Information Professionals haben es eigentlich denkbar einfach: Fragen Sie bei einem Beitrag zu einer Spezialdatenbank doch einfach nach, wie die Leser bislang Probleme in diesem Fachgebiet angegangen und gelöst haben. Gibt es Suchstrategien, um diese Aufgabe mittels Google zu lösen?

3.) Analysieren Sie ein Informations- und Rechercheportal und stellen Sie die Arbeitsweise und Mehrwerte des Dienstes dar. Fragen Sie am Ende die Leser, ob weitere Portale dieser Art bekannt sind. Sie haben damit wieder Futter für weitere Artikel.

Sie schaffen das nicht? Schauen wir uns Kerstin Hoffmann etwas genauer an.
Schon jetzt wieder höre ich die Dauer-Bedenkenträger. Das bringt doch nichts, das liest keiner und unseren Newsletter haben wir auch nach 3 Ausgaben wieder eingestellt. Selbst Profis wie Klaus Eck (kommt in Folge Nr.4) gibt es offen zu, dass Tagesgeschäft und Schreiben in einem Blog eine Herausforderung darstellen.

Kerstin Hoffmann macht es in ihrem Buch deutlich: Der Erfolg kommt nicht über Nacht. Diese Zeiten sind vorbei, das kann ich ebenfalls bestätigen. Wir haben bei infobroker.de viele Anläufe in vielen Dingen unternommen. Neue Dinge besetzt und auch wieder fallen gelassen. Aber eines haben wir erreicht: Wir haben Erfahrungen gesammelt. Wer von Anfang alles in Zweifel zieht, der wird im Prinzip nie etwas beginnen. Bitte liebe Information Professionals entwickelt den Frontier- oder Entrepreneur Sinn wie vor 15 Jahren. Und noch eine Bitte: Fangt einfach mal an!

[blockquote]“Nicht die Masse sondern Klasse macht´s“[/blockquote]

Schaut man sich das Engagement von Kerstin Hoffmann etwas genauer in Zahlen an, so ist das Publizieren von Inhalten neben der Frage von Themen und Qualität eigentlich nur eine Sache der Disziplin und Kontinuität.

7,5 Beiträge pro Monat – die Auswertung der prdoktor.de Blog Beiträge

1-2 Beiträge pro Woche zu erstellen sollte möglich sein. Das ist Ihnen immer noch zuviel Arbeit? Auch für diese Zweifler hält das Internet eine Lösung bereit. Freunden Sie sich doch einfach mit Twitter an. Verteilen Sie Links zu Fachthemen und Artikeln die Sie lesen und schreiben Sie einen eigenen Satz hierzu. Der vorherige Satz hatte übrigens 105 Zeichen und mit einem Link ist Ihr Tweet komplett.

Auf den Punkt gebracht – was Information Professionals von Kerstin Hoffmann lernen können
Auch bei den Ansätzen von Kerstin Hoffmann gilt wie bei allen Experten der Einsatz von Phantasie und nicht das blosse Kopieren und übernehmen von Vorgehensweisen. Finden Sie als Information Professional den eigenen Weg und lassen Sie sich bei Schwierigkeiten von Fachleuten beraten. Geben Sie nicht auf. Denn auch die bereits vorgestellten Experten haben es mit einer pfiffigen eigenen Idee und jeder Menge Disziplin zu Erfolg im Fachsegment geschafft.

Lassen Sie sich von den Beiträgen innerhalb des prdoktor Impulse geben. Und lesen Sie das aktuelle Buch von Kerstin Hoffmann damit es bei Ihnen Klick macht. Auf diese Weise kommunizieren die Info-Professionals vielleicht in naher Zukunft so intensiv, wie es die Social Media Szene aktuell vorlebt.

Links – Kerstin Hoffmann im Netz
prdoktor.de
prinzip-kostenlos.de
Google+
Twitter

Die dargestellten Möglichkeiten der Kommunikation durch Teilung von Wissen und eines Blogs als Basis für die Wissensteilung passt sicherlich auf viele andere Anwender, Berufsgruppen und Unternehmen.

Nächster Beitrag dieser kleinen Reihe:
Was Information Professionals von André Vatter lernen können
(erscheint am 07.09.2012 – 11:00 Uhr)

[fancy_box]Über diese Reihe
Von der Social Media Szene können die Information Professionals viel lernen. Die Szene zeigt viele Parallelen in der Entwicklung, den Events und auch den möglichen Gefahren nur als “Modeerscheinung” untergehen zu können. Einfacher geht es kaum im Social Media Zeitalter. Aufmerksam lesen, analysieren und eigene Konzepte entwickeln. Nicht kopieren sondern Chancen erkennen und phantasievoll auf die eigene Branche offen übertragen.

Was Information Professionals von 5 Köpfen der PR & Social Medie Szene lernen können

Teil 1 – Was Information Professionals von Mirko Lange lernen können
Teil 2 – Was Information Professionals von Kerstin Hoffmann lernen können
Teil 3 – Was Information Professionals von André Vatter lernen können
Teil 4 – Was Information Professionals von Nico Lumma lernen können
Teil 5 – Was Information Professionals von Klaus Eck lernen können.

An einzelnen Fallbeispielen lassen sich sehr gut Ansätze für eine Kommunikations- und Themenstrategie aufbauen. Haben Sie weitere Ideen, wie eine Branche oder Szene sich wieder in das Licht der Öffentlichkeit stellen kann? Anmerkungen zu den Beiträgen. Ich freue mich auf eine Diskussion und Feedback. Am Ende finden Sie die Kommentarfunktion. [/fancy_box]

 

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

Was Information Professionals von Mirko Lange lernen können

Mirko Lange zeigt es uns: Frag doch einfach und diskutier darüber – wie das Wissen des Netzwerks helfen kann

Information Professionals arbeiten jeden Tag in Datenbanken und mit Auswertungsmöglichkeiten die eine einfache Suchmaschinen-Recherche um Längen schlagen. Kaum ein renomierter Konzern oder Top-Berater kann auf Informationen aus Fachdatenbanken verzichten. Für viele Entscheider sind diese Informationen Grundlage für strategische Entscheidungen und Markteinschätzungen.

Leider haben es die Information Professionals bislang nicht geschafft dieses überaus spannende Thema der “Recherche nach Informationen” zu kommunizieren. Die Köpfe der Szene, Datenbank-Anbieter und auch die Organisationen sind mehr schlecht als recht und teilweise garnicht elektronisch unterwegs. Social Media ist zwar im Gespräch wird aber kaum eingesetzt. Dabei reicht schon pures Mitlesen und ein wenig Phantasie um gelebte Social Media Kommunikation auf die eigene Tätigkeit zu übertragen.

Beitragsreihe mit Fallbeispielen bekannter PR & Social Media Köpfe
Mit einer Reihe zur Best Practice Netzwerk-Nutzung möchte ich an fünf Köpfen der Social Media Szene (Mirko Lange, Kerstin Hoffmann, André Vatter,  Nico Lumma und Klaus Eck) einzelne Fallbeispiele durchsprechen. Diese sollen die Basis für Kommunikationsansätze oder besser Chance eines Information Professionals bilden.
Wichtig für Leser aus der Social Media Szene
Dieser Beitrag ist für die Berufsgruppe “Information Professionals” geschrieben die aus der “Informations-Lethargie” geholt werden sollen. Hier sind die Ansätze wie einzelne Köpfe der PR & Social Media Szene verschiedene Netze und Kommunikationsformen einsetzen ein wichtiger Impuls für eine Denkweise in der Form von “das könnten wir auch einmal so angehen” oder “warum nicht so…”. Die jeweiligen Fallbeispiele oder dokumentierten Kommunikationsformen mögen für die hier mitlesende Social Media Szene recht banal und simpel wirken. Ich möchte jedoch zu bedenken geben, dass auch Social Media Berater im Rahmen der Arbeit immer wieder mit Zielgruppen konfrontiert werden die thematisch noch “recht weit hinten” sind.

Feste Größe in der PR & Social Media Szene: Mirko Lange
Mirko Lange ist Geschäftsführer der talkabout communications GmbH mit Sitz in München. Das Unternehmen ist als PR Agentur innerhalb der klassischen PR auch in der Beratung für Online-Kommunikation tätig. Mirko Lange ist in der Social Media Szene eine sehr bekannte Größe und als Referent auf verschiedensten Events und Kongressen der Branche oft zu sehen und zu hören.

Es lohnt sich in jedem Fall Mirko Lange über die verschiedenen Social Media Kanäle zu folgen oder zu lesen (s. Liste am Ende des Beitrages). Der Münchner PR Experte teilt viel Wissen über Beiträge und Online-Präsentationen. Über das Teilen hinhaus und noch viel wichtiger “ ist das Kommunizieren mit dem Netz“.  Mirko Lange ist ein Experte der den Austausch sucht und sich dem Dialog stellt.

In den nachfolgenden drei Fallbeispielen möchte ich zeigen, wie offensiv Mirko Lange Google+ für den Austausch und das Einholen von Informationen einsetzt.

Fallbeispiel 1 – Mirko Lange benötigt Hilfe und Impulse
In einer kurzen Meldung über Google+ fragt Mirko Lange im Rahmen einer Seminarvorbereitung nach Impulsen aus seinem Netzwerk. Die Anwender posten in den Kommentaren entsprechendes Wissen und helfen damit dem Kommunikationsexperten mit dem eigenen Wissen.

Frage zum Themengebiet ShitStorm – offener Umgang des PR-Profis mit Informationsbedarf

Diese Offenheit mit Themen ist in sozialen Netzen ein vollkommen normaler Vorgang. Sicherlich können mit Diskretion belegte Fragestellung nicht so offensiv kommuniziert werden. Es wird jedoch auch nicht verlangt, daß konkrete Namen oder Projekttitel veröffentlicht werden. Fragestellung finden sich zu Hauf mit allgemeinem Charakter (Beispiel: Wie gehen eigentlich Entscheider mit folgender Fragestellung um?). Aus der Frage an das Netz entwickelt sich ein interessanter Rücklauf an Hinweisen. Der Mehrwert wird schnell deutlich: Das Netzt hilft und dies sogar noch kostenfrei.

Was Information Professionals aus dem Fallbeispiel 1 lernen können:
Mirko Lange besetzt in seinem Umfeld ein Thema (in diesem Fall Shitstorms) und diskutiert dieses mit den Anwendern. Auf diese Weise werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die Szene erfährt vom Themenschwerpunkt des Experten und durch Diskussionen und Fragen können wichtige Informationen aufgenommen werden. Prinzipiell hat jeder etwas von diesem Austausch. Denn die Diskussion ist offen und sogar ohne Google+ Mitgliedschaft einsehbar. Hier wird übrigens ein Vorteil von Google+ sichtbar. Die Auffindbarkeit in Google wird erhöht und der Name wird im Zusammenhang mit entsprechenden Schlagwörtern aufgefunden. Wichtig:  Die Anfragen sollten immer authentisch gestellt werden. Dies zeigt sich bei Mirko Lange durch die ganz ehrliche Aussage “bittet um Hilfe”. Um Hilfe bitten ist übrigens kein Zeichen von Schwäche sonder dokumentiert, dass man sich mit einem Fachthema offen auseinandersetzt. Wichtig in diesem Zusammenhang ist jedoch das Zusammenspiel zwischen „Geben“ und „Nehmen“. Als Experte im Netz muß auch Information gegeben werden, andernfalls werden laufende Frageorgien mit einer Nichtachtung in der Versenkung verschwinden.

Als Information Professional sollten Sie sich fragen, welche Themen und Schwerpunkte Sie besetzen könnten. Dies können neben klassischen Schwerpunkten auch aktuelle Themen sein die in den fachlichen Tätigksschwerpunkt fallen. Bitte legen Sie die Scheu ab, so etwas nicht leisten zu können. Machen Sie es nicht, so werden es andere tun. Einen Hinderungsgrund dies zu tun gibt es nicht, außer vielleicht die in der Branche der Information Professionals allgegenwärtige „deutsche Bedenkentum-Mentalität“.

Welche Netzwerke gibt es für Information Professionals?
Wo sollten Sie kommunizieren? Prinzipiell immer dort, wo die jeweilige Zielgruppe oder eigene Szene präsent ist. Für Information Professionals bietet sich neben Google+, Linkedin und Xing mit entsprechenden Foren an. Dies können Marketing, Technik oder Wirtschaftsthemen sind. Hier können Diskussionen und Fragestellungen besprochen werden. Wenn Sie einen konkreten Startpunkt suchen: Beginnen Sie mit der Xing-Gruppe “Informationsvermittler”. Für allgemeine fachliche Themen bietet sich auch Google+ an.

Mit den Fragen an sein Netzwerk hat Mirko Lange kurzerhand bekannt gegeben, dass er sich mit dem Thema “ShitStorms” auseinandersetzt. Damit es nicht nur bei Fragen an das Netzwerk bleibt wird die Thematik mit Meldungen und Diskussionsansätzen weiter kommuniziert.

Fallbeispiel 2 – Die Fortsetzung – Mirko Lange greift Aspekte und Meinungen anderer zu Shitstorms auf und kommentiert diese
In einem Blog-Beitrag äußert sich Nico Lummazum TrendThema “ShitStorm”. Er gibt Nico Lumma in seinem Blogbeitrag “Shitstorms” in vielen Punkten recht, ergänzt und verstärkt bestimmte Punkte.

Normale Social Media Welt – Themen besetzen und Beiträge anderer Netzteilnehmer diskutieren und teilen

Diese Vorgehensweise ist eigentlich “Gang und Gebe” in den sozialen Netzwerken. Konstruktive Auseinandersetzung mit den Autoren und Einbinden eigener Meinungen in den Kontext ist hier das Prinzip. Danach kann eine Diskussion über dieses Thema auf der “eigenen Plattform” weiter geführt werden. Die jeweiligen Netzwerke (Google+ / Facebook) bieten über die Kommentarfunktion die technische Lösung für einen fachlichen Austausch.

Was Information Professionals aus dem Fallbeispiel 2 lernen können.
Information Professionals haben täglich mit Aktualisierungen von Datenbanken, neuen Suchtechniken und Quelleninformationen zu tun. Mit einfachen Links auf die Basis-Information können Diskussionen angestossen werden. Aber auch Fachthemen aus Datenbank-Auswertungen eignen sich hervorragend zur Kommunikation nach Außen.

Praxis-Ideen für Information Professionals:
News-Meldungen von einzelnen Datenbankhosts teilen und mit einem vorangestellten Beitrag einen Mehrwert geben.
Termine zu Veranstaltungen der Branche kommentieren und eine Diskussion beginnen
Statistische Analysen aus Datenbanken (Beispiele: Begriffe oder Unternehmen in der Presse, Patentanalysen, Marken)

Als generelle Strategie sollten Sie ein Thema besetzen und mit der Verteilung der ermittelten Informationen beginnen. Hier könnte eine der Stärken der Information Professionals geschickt ausgespielt werden. Informationen aufzufinden und diese zu bearbeiten wurden doch immer als Kernkompetenzen des Informationsvermittlers angesehen. Warum diese nicht einmal für die eigene Kommunikation einsetzen?

Fallbeispiel 3 – Ärger im Board – der Umgang mit Kritikern

Es gibt Probleme – wer öffentlich agiert der muß auch mit kritischen Tönen umgehen können. Mirko Lange zeigt geschickt wie man mit Kritik innerhalb der eigenen Diskussion umgeht.

Umgang mit Kritik im eigenen Beitrag – so geht der Kommunikationsprofi damit um 

Mirko Lange geht in diesem Fall auf den Vorwurf ein und fragt sachlich nach den Hintergründen. Auf diese Weise kann eine Diskussion gut auf eine Sachebene gebracht werden. Der Experte zeigt damit auch, dass er jeden Beitrag liest und ernst nimmt. Bei einem Ignorieren oder Übergehen einer Kritik könnte sich der Ton nur verschärfen. Keep It simple: „Reden wir darüber“ – Mirko Lange zeigt  im Beitrag wie man es machen kann.

Was Sie als Information Professional hier lernen können
Kritik in Online-Diskussionen ist Alltag. Das sollten Sie bei Online-Beiträgen immer bedenken. Kritik kann in unterschiedlichen Formen vorkommen und kann je nach Wortwahl auch mal unter der Gürtelline landen. Lassen Sie sich von so etwas nicht zurückwerfen, sondern stellen Sie sich der Herausforderung. Ignorieren und Übergehen ist in der Erstphase nicht sinnvoll. Nutzen Sie die Chance des fachlichen Austauschs. In allen Informationen und Rückläufen steckt ein Mehrgewinn. Dies kennen wir bereits aus dem Reklamtionsprozess im Kundendialog.

Und man kann noch mehr von Mirko Lange lernen – Google+ Beiträge hervorheben
Zum guten Schluß noch eine prima Idee das Google+ Profil etwas mehr aufzuwerten. Mit einem Hinweis auf interessante Beiträge bekommt das Profil einen Mehrwert in Form einer Leseempfehlung.

Pfiffig – das Google+ Profil von Mirko Lange enthält Verweise auf interessante Beiträge im Netz

Zu viel Stoff für Sie in der Umsetzung? Das ist Ihnen alles zu abstrakt und technisch? Fangen Sie langsam an und folgen Sie den Experten die in dieser Reihe in der praktischen Netzarbeit vorgestellt werden. Entwickeln Sie hieraus den besten Ansatz für Ihre Arbeit. Dann wird das auch was mit der Außenkommunikation als Information Professional.

Links – Mirko Lange im Netz

Google+
Twitter
Blog
SliderShare Präsentationen
YouTube Kanal

Die vorgestellen Aspekte des professionellen Einsatzes von Google+ am Experten Mirko Lange passen sicherlich auch auf andere Berufsgruppen oder Branchen die sozialen Netzen und Außenkommunikation immer noch skeptisch oder zwiespältig gegenüberstehen.

Aktueller Nachtrag

Anfang März 2013 kündigte Mirko Lange über eine PR Meldung und diverse Social Media Kanäle an, dass die Agentur „talkabout communications GmbH“ in die Insolvenz gehen wird. Im weiteren Verlauf wurden Details über die Kommunikation des Agentur-Chefs mit den Mitarbeitern über Kündigungen offenbar.

Hier wurde offenbar, dass auch Kommunikationsprofis Menschen sind und Fehler begehen. Über Google+, Facebook und auf einem WuV Diskussionsbereich stellte sich der PR-Berater den Meldungen. Es ist in jedem Fall interessant sich den Umgang mit diesem selbsterzeugten Öffentlichkeitsdruck anzusehen.

[fancy_box]Über diese Reihe
Von der Social Media Szene können die Information Professionals viel lernen. Die Szene zeigt viele Parallelen in der Entwicklung, den Events und auch den möglichen Gefahren nur als “Modeerscheinung” untergehen zu können. Einfacher geht es kaum im Social Media Zeitalter. Aufmerksam lesen, analysieren und eigene Konzepte entwickeln. Nicht kopieren sondern Chancen erkennen und phantasievoll auf die eigene Branche offen übertragen.

Was Information Professionals von 5 Köpfen der PR & Social Medie Szene lernen können

Teil 1 – Was Information Professionals von Mirko Lange lernen können
Teil 2 – Was Information Professionals von Kerstin Hoffmann lernen können
Teil 3 – Was Information Professionals von André Vatter lernen können
Teil 4 – Was Information Professionals von Nico Lumma lernen können
Teil 5 – Was Information Professionals von Klaus Eck lernen können.

An einzelnen Fallbeispielen lassen sich sehr gut Ansätze für eine Kommunikations- und Themenstrategie aufbauen. Haben Sie weitere Ideen, wie eine Branche oder Szene sich wieder in das Licht der Öffentlichkeit stellen kann? Anmerkungen zu den Beiträgen. Ich freue mich auf eine Diskussion und Feedback. Am Ende finden Sie die Kommentarfunktion. [/fancy_box]

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

Was Information Professionals von 5 Köpfen der PR & Social Media Szene lernen können

Wie machen das eigentlich Mirko Lange, Kerstin Hoffmann, André Vatter, Nico Lumma und Klaus Eck?

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Beruf oder die Tätigkeit eines Information Professionals sehr abwechslungsreich und spannend sein kann. Die unterschiedlichen Fragestellungen und Herausforderungen bei den Rechercheaufträgen lassen kaum monotone Arbeitsstimmung aufkommen. Dies die eigenen Erfahrungen für die Segmente Firmen, Marken- und Marktdaten.

 

Die gute alte Zeit

Viele Rechercheure sind bereits zu Zeiten online gewesen, da existierten erste Netzwerk- und Social-Media-Ansätze im FIDONET (Mailboxen) und Datenbank-Zugriffe wurden über das Datex-P Netz der Bundespost realisiert.

Zeitlich erlebte die Szene der Information-Professionals (Informationsvermittler) in den Jahren 1995 – 1999 einen Höhepunkt. Branchentreffs wie die Infobase oder Usermeetings des FIZ-Technik, DataStar und GBI waren gut besucht. Lokal wurde in Arbeitskreisen über professionelle Informationsbeschaffung referiert und ein fachlicher Austausch gepflegt.

Bereits zu diesem Zeitpunkt deutete sich jedoch schon an, dass die “Online-Oldies” mit der ersten frechen Welle Webstartups kaum kommunikativ mithalten konnten. Ein Abstieg auf Raten setzte mit dem 11.September ein. Zahlreiche Trends wurden nicht wirkungsvoll aufgenommen und als Chance in der Branche genutzt. Der Einzug der Webarbeitsplätze in den Unternehmen sorgte für den direkten und scheinbar einfachen Zugriff der Endnutzer (der bisherigen Kunden) auf Daten oder sagen wir besser Suchmaschinen-Recherchen. Die Information Professionals haben es in 12 Jahren nicht geschafft die Vorteile von Datenbanken an die Frau und an den Mann als „MassenMedium“ zu bringen.

 

Online-Amateure mit Profi-Allüren

Defizite in der Außenkommunikation und die Nutzung des elektronischen Dialogs sind die offenen Flanken der Information-Professionals. Im Zeitalter von sozialen Netzwerken und vielfältigen Kommunikationskanälen führt dies in Richtung Nullinie in der Wahrnehmung von Marktteilnehmern und Zielgruppen.

Von der Social Media Szene können die Information Professionals viel lernen. Die Szene zeigt viele Parallelen in der Entwicklung, den Events und auch den möglichen Gefahren nur als “Modeerscheinung” untergehen zu können. Einfacher geht es kaum im Social Media Zeitalter. Aufmerksam lesen, analysieren und eigene Konzepte entwickeln. Nicht kopieren sondern Chancen erkennen und phantasievoll auf die eigene Branche offen übertragen.

Wie machen die das?

In einer kleinen Reihe möchte ich auf 5 Köpfe der Social Media und PR-Szene und deren Kommunikationsansätzen eingehen.

 

Über diese Reihe

Von der Social Media Szene können die Information Professionals viel lernen. Die Szene zeigt viele Parallelen in der Entwicklung, den Events und auch den möglichen Gefahren nur als “Modeerscheinung” untergehen zu können. Einfacher geht es kaum im Social Media Zeitalter. Aufmerksam lesen, analysieren und eigene Konzepte entwickeln. Nicht kopieren sondern Chancen erkennen und phantasievoll auf die eigene Branche offen übertragen.

 

Was Information Professionals von 5 Köpfen der PR & Social Medie Szene lernen können

Teil 1 – Was Information Professionals von Mirko Lange lernen können
Teil 2 – Was Information Professionals von Kerstin Hoffmann lernen können
Teil 3 – Was Information Professionals von André Vatter lernen können
Teil 4 – Was Information Professionals von Nico Lumma lernen können
Teil 5 – Was Information Professionals von Klaus Eck lernen können.

 

An einzelnen Fallbeispielen lassen sich sehr gut Ansätze für eine Kommunikations- und Themenstrategie aufbauen. Haben Sie weitere Ideen, wie eine Branche oder Szene sich wieder in das Licht der Öffentlichkeit stellen kann? Anmerkungen zu den Beiträgen. Ich freue mich auf eine Diskussion und Feedback. Am Ende finden Sie die Kommentarfunktion.

 

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