Marke erfolgreich eingetragen – der sinnvolle nächste Schritt – strategische Markenüberwachung

 

Die Markenüberwachung gehört im Markenrecht und Markenschutz immer noch größtenteils zum Unbekannten Wesen. Zwar empfehlen viele Anwälte nach erfolgreicher Eintragung einer Marke die Überwachung. Jedoch geht diesen Schritt nur ein geringer Teil der Markeninhaber. Wir von infobroker.de schätzen die Quote auf knapp 30%. Damit sind viele Marken trotz bestehender Markenrechte ohne einen aktiven Schutzschirm im Markt. In verschiedenen Fällen sorgt Kommissar Zufall für das Erkennen verletztender anderer Marken. Hier ist jedoch zumeist schon sehr spät und rechtliche Schritte sind teuer und zeitaufwendig.

 

Wir erklären die Markenüberwachung in einer fünfteiligen Reihe

Mit einer kleinen Reihe wollen wir das Thema Markenüberwachung und den Sinn eines bestehendes Schutzes zu einer Marke besprechen. Die Basis bildet das E-Book „Markenüberwachung – Marken schützen – Rechte stärken“ das kostenfrei per Download über uns bezogen werden kann.

 

Markenschutz ist doch da – warum jetzt noch eine Markenüberwachung?

Eine Marke sollte geschützt werden darüber sollte eigentlich Klarheit bestehen. Nachdenkenswert jedoch das Verhalten zahlreicher Markeninhaber. Der Markenschutz wurde erzielt und danach wird das Engagement zum Schutz der Marke eingestellt. Nur die Markenurkunde „stolz wie Oskar“ im Büro hängen zu haben kann doch nicht alles sein? Teilweise aus Unwissenheit über die rechtlichen Möglichkeiten und Stärke werden die Potenziale der eigenen Markenrechte im Markt nicht genutzt.

 

 

Was ist eigentlich die Marke die erworben wurde?

Mit einer Marke erwerben Sie als Markeninhaber das Recht den Begriff (Wortmarke) oder jeweilige Abbildungen / Logos (Wort-/Bildmarke) im Markt in den festgelegten Warenbereichen uneingeschränkt zu verwenden. Andere Marktteilnehmer dürfen dies nur mit Ihrer Genehmigung. Alles andere stellt bei identischer Benutzung einen Verstoß gegen geltendes Markenrecht dar.

 

Schützen Sie Ihre Alleinstellung im Markt

Mit dem Markenrecht erhalten Sie ein Marktmonopol auf eine Zeitdauer von 10 Jahren (danach wiederum um 10 Jahre verlängerbar). Der Aufbau einer Marke benötigt Mittel für das Marketing um diese im Markt bekannt zu machen und zu festigen. Eigentlich logisch dass dieser Aufwand nicht kampflos Nachahmern oder Kopisten überlassen werden kann.

 

Der Markt kennt Ihre Marke – da haben Andere nichts verloren

Mit einer Marke identifizieren Kunden und der Markt die jeweiligen Produkte und Eigenschaften eines Unternehmens. Zahlreiche Beispiele im Markt verdeutlichen, das Hersteller ohne Markenprodukte nicht existieren könnten. Insbesondere Konsumenten identifizieren Produkte über eine Marke.

 

 

Bewahren Sie den Wert Ihrer Marke

Eine Markenüberwachung ist daher zwingend notwendig, um eingesetztes Kapital und auch die installierte Marke zu schützen. Durch parallele Eintragungen seitens unbedarfter Anmelder, aber auch des Wettbewerbs kann die Stärke einer Marke erheblich geschwächt werden. Auf längere Sicht verliert damit das Unternehmen an virtuellem Wert und die Kraft der Marke im Markt nimmt ebenfalls ab. Zur Sicherung der bisherigen Marktdurchdringung wären enorme Marketingaufwendungen (Werbung) notwendig.

 

Diesen Effekt gilt es durch eine Markenüberwachung erst gar nicht entstehen zu lassen.

 

Auf den Punkt gebracht – wie überwachen Sie Ihre Marke?

Bringen wir alle Aspekte in einem Satz nochmals auf den Punkt: „Es kann nicht richtig sein, dass jemand den gleichen Begriff als Marke anmeldet und dann auch noch einsetzt“. Die Frage an Sie: Wie wollen Sie sich ohne eine dauerhafte Markenüberwachung vor einer solchen „identischen Markeneintragung“, die noch den einfachsten Fall darstellt schützen? Sobald die gegenerische Marke eingetragen ist wird es schwierig diese Marke aus dem Feld zu räumen. Schwierig bedeutet in diesem Falle: Ein solcher Schritt kostet Geld, Sie können verlieren und alles dauert eine recht lange Zeit. Markenrechtliche Streitigkeiten können schnell 2-3 Jahre in Anspruch nehmen.

 

Markenüberwachung

Eine Markenüberwachung meldet automatisiert, sobald identische oder ähnliche Marken in die relevanten Markenregister eingetragen werden. Erkannte Kollisionen mit störenden Marken können frühzeitig im Widerspruchsverfahren per Rechtsmittel angegangen werden. Die Kosten sind deutlich geringer als zu einem späteren Zeitpunkt, wenn gegnerische Marken bereits eingetragen sind.

 

Die kleine Reihe „Markenüberwachung“

Innerhalb der Reihe erscheinen folgende Beiträge

Teil 1 – Warum Sie Ihre Marke überwachen sollten.

Teil 2 – Was eine Markenüberwachung leistet.

Teil 3 – Wie Sie mit einer Markenüberwachung Kosten sparen und die Marke stärken.

Teil 4 – Was Sie bei der Beauftragung eines Dienstleisters beachten sollten.

Teil 5 – Populäre Irrtümer zur Markenüberwachung und wie Sie schnell zu einer Überwachung kommen

 

Sie haben bislang noch nichts von einer Markenüberwachung gehört? Sie haben Fragen oder Anmerkungen zum Thema? Nutzen Sie den E-Mail Kontakt oder die Kommentarfunktion am Ende des Beitrages.

 

 

Michael Klems ist Experte für die Recherche in professionellen Datenbanken und effiziente Suchstrategien in Online-Quellen. Seit 1991 ist der erfahrene Online-Profi für namhafte Entscheider und Top-Unternehmen in der Informationsbeschaffung tätig. Mit der Seminarreihe „Effiziente Internet-Recherche“ ist der gebürtige Kölner gefragter Referent für Seminare und Autor zahlreicher Fachveröffentlichungen. Michael Klems ist der Kopf hinter dem Online-Dienst infobroker.de.
LinkedIn | Twitter | XING | YouTube | Seminare