Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg: Die Notwendigkeit einer Leitveranstaltung

Zum nunmehr fünften Male findet im Rahmen der Frankfurter Buchmesse die Veranstaltung „Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg“ #infopro17 statt.

Michael Klems, Mitglied im Arbeitskreis Informationsvermittler, erläutert in einem Statement warum die Veranstaltung für Information Professionals eine wichtige Stellung einnimmt.

 

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Für wie wichtig halten Sie eine Leitveranstaltung für die Informationsbranche? Teilen Sie die Aussagen im Video? Nutzen Sie hierzu den Kommentarbereich.

Aktueller Hinweis zur Veranstaltung 2017

Für den Termin am 12.10.2017 zur Frankfurter Buchmesse in Halle 4.2 können günstigere Tickets in der „Early Bird Phase“ gebucht werden. Die Tickets lassen sich über das Online-System der Frankfurter Buchmesse direkt bestellen. Die Tickets können über die üblichen Bezahlverfahren (Kreditkarte, Lastschrift oder PayPal) gebucht werden.

Ende der Auszeit – die Folgen der Digitalisierung – so geht es weiter mit dem Blog

Es war etwas ruhig in den letzten Monaten hier im Blog. Zahlreiche Mails haben mich erreicht. Was ist los? Kommt da nichts mehr? Woran liegt es Herr Klems?

 

Bei infobroker.de macht sich die Digitalisierung ebenfalls bemerkbar. Dies jedoch erfreulicherweise im positiven Sinne. Kostensenkung und Zeiteinsparung sind die Folgen einer wochenlangen Schinderei, bei der am meisten der Fujitsu ScanSnap IX 500 ackern musste.

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Rund 24.000 Blatt haben wir digitalisiert und einen großen Teil der Akten in Bits und Bytes umgewandelt. Den Raumgewinn nutzen wir als Einsparung und verkleinern unser Büro im SONTRA Park in Sonthofen.

 

Seit Open Password ist alles ein wenig anders

Kommen wir zur weitaus wichtigeren Frage, wie und in welche Richtung sich der infobroker.de Blog entwickeln wird.

 

Zu Anfang des Jahres 2016 stand die Fortsetzung von Password und damit einer Informationsquelle für die Informationsbranche auf der Kippe. Willi Bredemeier (eigentlich Dr. Wilhelm Heinricht Bredemeier) hatte die Einstellung des Objekts Password für Februar 2016 geplant. Ab diesem Punkt, so hatte ich mir dies vorgestellt, sollte der infobroker.de Blog in Teilen diese Rolle übernehmen. Es kam jedoch alles anders. Password wird fortgesetzt und in Partnerschaft mit Willi Bredemeier besetzen wir die Redaktion von Open Password.

 

Somit macht es reichlich wenig Sinn eine zweite Content Ebene zu betreiben die für die Informationsbranche im deutschsprachigen Raum berichtet. Der infobroker.de Blog wird sich damit in der inhaltlichen Ausrichtung ab dem 01. September in Teilen verändern.

 

Der Mittler zwischen den Welten

 

Für die Informationsbranche fehlt es meiner Meinung nach an einer Plattform die über die Aktivitäten und Tätigkeiten der InfoPros für die “da Draußen” berichtet. Mit “da Draußen” sind alle Marktteilnehmer und Personenkreise gemeint, die sich unter einem Information Professionals und kommerziellen Datenbanken nichts oder etwas vollkommen Überflüssiges vorstellen.

 

Hier wird es dringend notwendig über Fallbeispiele aus der Praxis aufzuklären und die Vorteile moderner Informationstechnologien zu beleuchten. Nur auf diese Weise können Journalisten und Medien auf die “Hidden Champions” aufmerksam werden.

 

Lassen Sie mich den Ansatz am Beispiel der Steilvorlagen Veranstaltung im Rahmen der Frankfurter Buchmesse genauer erläutern. Selbstverständlich werde ich im Blog über den Event und Vorträge berichten. Auch die Audio Mitschnitte der Vorträge wird es wieder geben. Die Beiträge richten sich jedoch an Empfänger die sich über die InfoPros und die Informationswirtschaft informieren wollen. Auf diese Weise, so hoffe ich, wir die Arbeit und die Leistung der Informationswirtschaft einfacher und transparenter erklärt.

 

Für sie als Informationskollegen und natürlich auch für uns von infobroker.de wird es inhaltliche langfristige Werbung in eigener Sache. Vergessen sie bitte aber schnell den Begriff “Werbung”. Es geht um Mehrwerte für den Leser. Der werbliche Effekt tritt von selbst ein. Dies ist jedoch ein sehr langer Weg. Zur Zeit gibt es ein kein Medium, dass diesen Platz einnimmt. Bitte nutzen Sie den Kommentarbereich, wenn sie anderer Meinung sind.

 

Noch ein Wort zu Password. Hier sehe ich die Ausrichtung in der Berichterstattung für Empfänger in der Informationswissenschaft und -wirtschaft. Das Objekt auf andere Lesergruppen auszuweiten wäre für Password zu weit gefasst. Password ist nach meinem Verständnis ein Informationsdienst für die Informationsbranche. Der infobroker.de Blog wird ein Informationsdienst über die Informationsbranche. Ein kleiner, aber wesentlicher Unterschied.

 

Das bleibt und wird noch mehr: Mehrwert für Information Professionals

Mit der neuen Ausrichtung bleiben aber zahlreiche Themen bestehen. Die Mehrwerte für InfoPros in Punkto Marketing und neue Technologien werden im Blog weiterhin kommuniziert. Hier gilt: Was für InfoPros einen informativen Mehrwert bietet kann für andere Leser auch nützlich sein.

 

Geben Sie mir noch einige Tage Zeit. Zuerst muss unser Umzug noch hinter uns gebracht werden. Vielen Dank für Ihre Geduld.

 

2016: Ein Jahr der Entscheidungen für Information Professionals?

Jede Branche hat ihren Ausblick und ein wenig Glaskugel-Schauen über die zukünftigen Chancen und Entwicklungen eines bevorstehenden Jahres. Auch für die Information Professionals in Deutschland soll es dies hier im Blog geben, Dabei handelt es sich um meine persönlichen Eindrücke und Wahrnehmungen meiner Kunden und Brancheneinblicke und den damit gefolgerten Entwicklungen. Das Jahr 2016 wird ein ganz klares Jahr der Entscheidungen für die Information Professionals. Hier gilt es meines Erachtens über fünf wichtige Entscheidungen in den kommenden Wochen nachzudenken.

 

Entscheidung Nr. 1 – Soll ich schreiben oder es bleiben lassen?

Eine große Anzahl deutscher Information Professionals publiziert nicht. Das ist auch gut so, denn damit ist genug Raum für Neueinsteiger und auch branchenfremde Queranbieter durch Publishing Interessenten und Kunden auf Online-Angebote zu lenken. Dies ist jedoch nicht mehr so einfach möglich. Die Content Branche spricht mittlerweile bereits von einem Content Schock im Netz. Viele Inhalte ringen um die Gunst des Lesers und Auffindbarkeit. Qualität und Informationen mit einem aktuellen Alleinstellungsmerkmal haben es leichter, als Informationsmainstrem. Eine klare Domäne der Information Professionals, die recherchieren, verdichten und präsentieren können sollten. Persönlich habe ich mich für noch mehr Publishing entschieden. Wer sich 2016 nicht für das Schreiben entscheiden kann, wird viel Geld im Marketing in die Hand nehmen müssen. Wollen Sie 2016 nun mit dem Schreiben beginnen?

 

Entscheidung Nr.2 – Soll ich mich selbst vermarkten oder soll ich es bleiben lassen?

Auch wenn der eine oder andere angestellte Information Professional die Entscheidung Nr.1 als nicht so relevant für sich sieht, so wird dieser Punkt für jeden Mitarbeiter eines Unternehmen immer bedeutungsvoller. Die Selbstvermarktung im Unternehmen als Person, aber auch als Abteilung ist für gefährdete Unternehmensbereiche zwingend notwendig. Kollegen aus dem Finanzsektor können hierzu ein Liedchen singen. In diesem Segment wird es zweifellos noch die eine oder andere unschöne Entscheidung in 2016 geben. Der digitale Wandel wird mit voller Breitseite in der Finanz- und Versicherungswirtschaft zuschlagen. Dem Change und den Umschichtungen werden sich auch die Informationsabteilungen stellen müssen. Wie drückte sich Gunter Dueck in einem Vortrag aus: „Der Kunde ist frisch gesurft“ – wozu bedarf es hier Informationen? Die Entscheidungen sind in vielen Vorstandsetagen bereits gefällt. Die Entscheidung für ein offensives Selbstmarketing als Überlebensstrategie auf dem Jobmarkt ist eigentlich eindeutig. Erscheine oder versinke in der Bedeutungslosigkeit. Wofür werden Sie sich entscheiden?

 

 

Entscheidung Nr. 3 – Soll ich mobil sein oder nicht?

Google hat sich bereits entschieden und die Anwender bereits auch. Schauen Sie sich einfach mal in einer Abflughalle, U-Bahn oder in einem Cafe um. Das SmartPhone oder Tablet ist als Arbeits- und Informationsinstrument nicht mehr wegzudenken. Die Zahlen der Online-Zugriffe auf Webseiten sprechen eine deutliche Sprache. Für infobroker.de sind wir mittlerweile locker über 25% mobile Abrufe und gehen strammen Schrittes auf die 30% Marke zu. Jetzt müssen Sie sich entscheiden, ist ein responsives Online-Design für Sie notwendig oder nicht? Keine Angst die potenziellen Kunden werden diese Entscheidung auch ohne Sie fällen. Sie werden es jedoch nicht bemerken. Wann beginnt Ihr mobiler Weg?

 

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Entscheidungen sind nicht leicht zu fällen – tauschen Sie sich mit vertrauten Menschen aus

 

Entscheidung Nr.4 – Soll es mehr als nur Text sein?

Storytelling über Bilder und Video werden noch stärker in alle Informationsbereiche eindringen. In einem Zeitalter der Infomationsübermittlung auf First- Second und Third Screen am Armgelenk sind innovative Informationsformate gefragt. Zum Beherrschen und Gestalten ist hohe Fachkenntnis und Investitionen gefragt. Information Professionals müssen überlegen, ob Sie hier in Ausbildung und Technik investieren wollen. Persönlich sehe ich hier eine große Chance für Quersteinsteiger etablierten Anbietern die Stirn bieten zu können. Auch die Hosts müssen über neue Formate wie Audio- oder Video-Datenbanken nachdenken. Anbieter wie Statista haben bereits im Grafik-Format gezeigt, wie man dröge Statistiken vermarkten und letztendlich verkaufen kann. Wollen sie 2016 in neue Informationsformate einsteigen?

Die AIIP hat Instagram für sich entdeckt – was entdecken Sie 2016?

 

Entscheidung Nr. 5 – Soll ich nur zuschauen oder mitgestalten?

Zahlreiche Formate und Organisationen warten auf ein Engagement und Mitwirkung zum Vorteil der gesamten Branche. Information Professionals können sich einbringen und siehe Entscheidung Nr. 1 bereits durch das Publizieren die Branche aktiv unterstützen. Mit der mutigen Entscheidung in Arbeitskreisen oder Organisationen oder Vereinen mitzuwirken kann sich vieles verändern und vor allem auch verbessern. Die Sache hat einen entscheidenden Haken: Sie müssen die Entscheidung treffen die Komfortzone verlassen zu wollen.

 

Der Blick auf andere Branchen mit Wirkung auf die InfoPro´s

Information Professionals sind als Dienstleister in und für verschiedenste Wirtschaftsbereiche von den konjunkturellen Entwicklungen abhängig. Interessant ist jedoch die Erkenntnis, dass gerade in Krisenzeiten informationen Hochkonjunktur haben, da viel durchdachter entschiedenen wird, als in einer Hochkonjunktur Phase.

 

Vieles wird 2016 von China abhängen. Stottert hier der Motor, so schlägt dies durch. Deutschland als Exportland ist auf China angewiesen. Interessant werden jedoch auch die Engagements in Afrika zu beobachten sein, da hier China sehr aktiv unterwegs ist.

 

Schlägt der China-Effekt auf Deutschland durch, so werden viele Investitionen in eine noch stärkere Rationalisierung gehen. Die Digitalisierung als Markt-Motor wird dann noch mehr Fahrt aufnehmen. Information Professionals müssen erkennen, wo hier Geschäftsfelder für Serviceleistungen liegen.

 

Innerhalb der Online-Landschaft werden sich Paid Konzepte noch weiter etablieren und festigen. Das Engagement der deutschen Bankenlandschaft in ein Wettbewerbssystem zu PayPal wird das Marketing für kaufbare Dienste und Güter im Netz verstärken.

 

Problematisch zu sehen sind die kostenfreien Angebote rund um den gewerblichen Rechtsschutz und Unternehmensinformationen. Für viele Endanwender sind der kostenfreie Abruf von Bilanzen, Marken- oder Patentinformationen der Grundsatz einer Kostenlos-Kultur mit schwerwiegenden Folgen. Die „Do-It-Yourself“ Online-Ansätze in vielen Unternehmen gehen zu Lasten der Mitarbeiter. Die Informationssysteme verleiten in vielen Fällen zu einer Scheinsicherheit. Fatale Fehlentwicklungen mit erheblichen Kostenrisiken sind die Folge. Problematisch für die Information Professionals: Da zu wenig über diese Folgen kommuniziert und publiziert wird schafft sich Raum für neue Dienstleister. Etablierte Geschäftsbereiche für Information Professionals werden ohne Gegenengagement aufgegeben.

 

Aber auch die Datenbankhosts stehen unter dem gleichen Druck. Kostenfrei mit mehr Aufwand wird sich in den Betrieben unter bestimmten Vorzeichen durchsetzen. Nämlich dann, wenn die Konjunktur schwächelt und die Mitarbeiter nicht komplett ausgelastet sind. Die eigentliche beste Zeit für Information Professionals und Informationssysteme scheitert an nicht ausgelasteten Unternehmen, die es sich wortwörtlich selbst besorgen.

 

Die Zyklen werden immer kürzer und viele Ereignisse lassen sich nur schwer vorhersagen. Ich habe meine Richtung für die kommenden 12 Monate bestimmt und würde mich freuen, wenn Sie Ihren Weg mit einem Engagement für unsere Branche gehen.

 

Ihnen wünsche ich ein erfolgreiches Jahr 2016. Bleiben Sie gesund und innovativ.

 

Es grüßt herzlich

 

Michael Klems

P.S. Wie sieht Ihr Ausblick für 2016 aus? Liege ich daneben? Sehen Sie andere Entwicklungen. Nutzen Sie den Kommentarbereich.

 

Nachtrag

Selbstverst#ndlich haben sich im Netz verschiedene „Digitale Köpfe“ über die Entwicklungen in 2016 gemacht. Hier weiterer Lesestoff mit Mehrwert.

 

Thomas Knüwer – Glaskugelige Kaffeesatzlesereien 2016

Klaus Eck: 7 Trends im Content Marketing 2016

 

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Weitere Informationen

Florian Hohenauer: Schneller & virtueller: Kommunikation im Jahr 2016
Florian Blaschke: Fünf Trends für die Kommunikationsbranche 2016

Wachgeküsst: Themendiskussion auf dem DGI Blog zum EuGH Urteil „Eintrags-Entfernung in Suchmaschinen“

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Auf dem DGI Blog entwickelt sich aktuell eine interessante Diskussion zum EuGH Urteil zur Entfernung von Suchmaschinen-Einträgen unter dem Titel „Persönliche Erinnerungen verblassen – digitale sollen das nun auch #EuGH_Urteil“. Ich möchte Sie ermuntern in den Beitrag auf dem DGI-Blog einzusteigen und auch die Kommentarfunktion zu nutzen.

Mit dem neuen Präsidenten der DGI (Reinhard Karger, seit 09.Mai 2014) kommt nun Leben in den DGI Blog. Es wäre wünschenswert, wenn es so weiter geht und die DGI regelmässig Informationsthemen und Grundsätzliches aufgreift.

Hier der höfliche Wunsch auch nicht nur wissenschaftliche Themen zu besetzen, sondern auch den Blick auf die freie Wirtschaft zu richten.

Diskussionen und Themenbesetzung in vielfältiger Form kann unserer Branche einen Nutzen bereiten.

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

Internes Content Marketing – wie man eigene Inhalte effizient verteilt

Am Fallbeispiel unserer Podcast Beiträge möchte ich  in diesem Beitrag darstellen, wie man relativ einfach und schnell mit eigenen Bordmitteln und unter Zuhilfenahme von Einbettungs-Tools ein effiziente internes Marketing für eigene Inhalte betreiben kann.

Auf Ideen und impulse dieser Art kann man mit ein wenig Glück unter der Dusche oder beim Wandern in unseren Allgäuer Bergen kommen. Innovationsprozesse, so möchte ich diese Weiterentwicklungen bezeichnen sollten aber auch durch Systematiken entstehen. Eine dieser Systematiken, neben dem Wandern,  ist das Auswerten von Größen und Multiplikatoren einzelner Fachsegmente. Zu diesen Segmenten gehört auch die Social Media Szene. In anderen Fällen habe ich immer wieder neue Aspekte und Technologien durch das Schreiben von Fachbeiträgen für meine Kolumne „Click und Find“ für den Wirtschaftsjournalist entdeckt.

Monitoring, Screening und neue Aspekte entdecken
Wir werten systematisch neue Online-Dienste und Portale aus, ob diese nicht für unseren Informationstransfer eingesetzt werden können. Aktuell läuft dieses Thema „Verteilen von Inhalten im Netz“ unter dem Begriff „Content Marketing“
Beim Lesen einzelner Twitter Kanäle bin ich über einen Tweet von Natascha Ljubic gestolpert. Der Link-Hinweis verwies auf einen Beitrag zum Aufwerten eines einzelnen Blogbeitrages in neue Informations-Elemente.

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Der auslösende Moment – ein Tweet von Natascha Ljubic

Ich bin ein echter Anhänger dieses Ansatzes, dass man Informationen in verschiedenen Formaten verteilen kann. Bereits vor 3 Jahren habe ich diese These in einem Webinar für Genossenschaftsbanken referiert. Der Beitrag von Jo Barnes „How to Create a Week’s Worth of EPIC Content From One Blog Post!“ verfolgt genau dieses Ansatz und zeigt, wie man aus einem Blogbeitrag eine Podcast-Folge, Präsentation oder Video erstellen kann. Auf diese Weise wird ein Inhalt einerseits vervielfacht und erscheint auf unterschiedlichen Plattformen. Andererseits werden Inhalte auf diese Weise mundgerecht für unterschiedlichste Zielgruppen gemacht. Zudem generiert man Backlinks und optimiert die Suchmaschinen Präsenz.

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Informationen als jeweils einzelnes Medium transportieren – hier als Audio Beitrag Quelle:socialmouths

Denn jeder Anwender hat seine eigene favorisierte Adaption von Informationen. Der eine liebt das Lesen und andere wollen lieber per Video-Mitteilung informiert werden. So hat aber auch jede Plattform eigene Vorzüge und unterschiedliche Reichweiten je Medium: Facebook Anwender lieben Bilder und Videos. Bei Pinterest müsste man Text als Bild oder Infografik gestalten und Google+ Nutzer sind vielleicht eher die lesende Netzgemeinschaft.

Bestehende Audio-Formate neu mit Hilfe von Portalen verteilen
Schwerpunkt soll jedoch in diesem Beitrag die Verteilung von Podcast Beiträgen sein die primär auf einer eigenen WordPress Präsenz laufen. Hier sind die jeweiligen Audio-Beiträge als Beiträge mit einem Player eingebettet. Ein Klassker den viele Podcaster auf diese Weise betreiben und praktisch umsetzen.

In der Regel sind die Möglichkeiten der Player innerhalb der WordPress Oberfläche relativ begrenzt. Hier kann der Audio Beitrag abgespielt werden und je nach Einbindung auch die Datei als mp3 heruntergeladen werden. Die meisten Player ziehen die entsprechenden Daten über einen Link der Original-MP3 Datei vom jeweiligen Server.

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Ein normaler Podcast Player (Podlove Podcast Webplayer für WordPress)

Auf diese Weise lassen sich Podcast Beiträge (ich möchte hier bei den eigenen Audio-Dateien bleiben) auch auf anderen Plattformen einbetten. MP3 Dateien anderer Server so einzubetten, wäre nur nach Genehmigung des Autors möglich.

Portale wie Soundcloud und das im Beitrag von socialmouths entdeckte Spreaker ermöglichen das Aufspielen und Verteilen von Audio-Dateien, wie man es bei Videos über YouTube kennt. Kleiner Nachteil im Podcast Segment. Einen Dienste wie YouTube dominierend und auch kostenfrei gibt es im Podcast-Segement augenscheinlich nicht. In der Regel bieten Dienste wie Soundcloud und Spreaker bestimmte Upload-Volumina kostenfrei oder über einen Preisplan an. Bei Soundcloud sind 2 Stunden und bei Spreaker sogar 10 Stunden im kostenfreien Plan enthalten.

Leistungsstarke Audio-Player für den multiplen Einsatz
Der Reiz dieser Audio-Portale liegt meines Erachtens in der erweiterten Funktionen der Player und natürlich in der Embed-Leistung, wie man es von YouTube kennt. Auf diese Weise können Beiträge geteilt und die Reichweite erhöht werden. Eingegrenzt auf die einzelnen Präsenzen ist der Player von Soundcloud über die Sammelfunktion eine leistungsstarke Komponente. Eine Sammlung innerhalb von Soundloud bündelt gewünschte Beiträge einer Reihe oder eines Themas.Diese Sammlungen lassen sich über einen Player mit allen Folgen abspielen. Wir haben dies aktuell mit unseren Branchen Kompakt Podcasts und den aktuellen Folgen als jeweilige Sammlung ungesetzt. An zentraler Stelle auf passenden Seiten oder Postings können dann die Sammlungen eingebettet werden. Die Aktualisierungen der Inhalte findet über die Soundcloud Plattform statt.

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Individuelle Einstellungsmöglichkeiten beim Audio-Player von Spreaker – Auswahl welche Episoden mit Update

Der Spreaker Player verfügt über eine weitere interessante Funktion: Je nach Auswahl kann die jeweils aktuellste Episode eines Sprechers oder einer „Show“ (Spreaker definiert die Sammlungen als Shows) eingebettet werden. Auch hier findet die jeweilige Aktualisierung immer über das Portal statt. Die Einbettungen sind damit immer an den entsprechenden Stellen aktuell.

Einbindung und Umsetzung in unsere infobroker.de Präsenzen
Die jeweils aktuellste Podcast Folge an möglichst vielen Stellen in unseren Präsenzen zu etablieren erhöht die Reichweite und macht den Podcast zweifellos bekannter. Mit der spannenden Funktion von Spreaker die aktuellste Folge einzubetten ein leichtes Unterfangen. Blöd nur, wenn man nun mehrere hunderte von Beiträgen und Seiten mit dieser Einbettung versehen müsste. Hunderte von Artikeln müssten mit dem Einbettungs-Code für den Player versehen werden.

Wir haben innerhalb der infobroker.de Präsenzen seit geraumer Zeit vorgesorgt, um genau diesen Massenarbeiten entgehen zu können. Seit geraumer Zeit setzen wir für feste Inhalte und Textblöcke auf ein Plugin (Random Text), dass einen Shortcode im Text durch Bilder oder Textelemente ersetzt. Auf diese Weise ersparen wir uns das mühselige Ändern von Inhalten die als feste Parameter in Artikeln und Beiträgen stehen. Diese Funktion kann übrigens auch durch Plugins wie „Adrotate“ (eigentlich für Werbebanner) durchgeführt werden. Nützlich in diesem Falle: Die Erscheinungen werden gleich mitgezählt.

Eines dieser fest stehenden Elemente in unseren Aktuell- und Blog-Beiträgen ist die Autoren-Box. Hier sind die wesentlichen Parameter des Autors enthalten und auch wichtige Links wie der für Google wesentliche „Related Author“. Über das neue Definieren dieser Textvariablen war das Einbetten des Spreaker Audio Players eine Sache von wenigen Minuten. Selbst, wenn der Player sich einmal ändern sollte ist eine Aktualisierung nur ein einziges Update der Textvariable.

Neue Aufgabe -  interne Content Marketing Upgrades
Die Pflege einer Online-Präsenz ist aufgrund zahlreicher Faktoren kein leichtes Unterfangen. Neben rechtlichen Aspekten und Änderungen sind Sicherheit und neue Funktionen von Applikationen regelmässig auf dem aktuellen Stand zu halten. Jeder Webmaster kennt diese Herausforderungen nur zu gut.

Als vollkommen neue Herausforderung kommt nun jedoch die Aufwertung eigener Beiträge durch gezieltes Content Marketing hinzu. Verfügen Präsenzen bereits über ein enormes Informationsvolumen, so ist dies ein Kapital. Mit leichten Mitteln lässt sich dieses Kapital aufwerten, beleben und steigern. Hierzu gehören fortlaufende Aktualisierungen in den Beiträgen, aber auch die Erweiterung der Beiträge durch neue Medien-Einbettungen. Passende Videos oder Präsentationen entweder später erstellt oder entstanden fließen als Upgrades in den Beitrag ein. Jedoch lassen sich bereits populär und stark abgerufene Beiträge auch noch anderweitig nutzen.

Reichweite auf einen Schlag erhöhen – Kommunikation über die eigenen Informationsträgern
Der erste Schritt kann das Einbinden neuer und aktueller Inhalte in die bereits bestehenden Beiträgen sein. Warum nicht eigene Werbebanner oder Info-Passagen in die eigene Präsenz stellen? Anlässe und Möglichkeiten gibt es jede Menge. Dies können Neu-Produkte oder Termine sein. Sind diese Informationshappen als Variablen (Banner oder Textblöcke) gesetzt so geht die Anpassung oder Aktualisierung mehr oder minder per Klick. Eigene Aufwertungen erfahren auf diese Weise eine enorme Reichweite innerhalb von Sekunden. Der Vorteil: Die eigenen Beträge sind bereits in den Suchmaschinen indexiert und müssen sich nicht erst den Platz nach oben arbeiten. Rein praktisch können Sie sich diese Maßnahmen wie einen Flyer-Verteiler vor Ihrem Ladengeschäft vorstellen. Sie erreichen alle Besucher die in ihr Gebäude oder Geschäft kommen wollen.

Was Sie als Onliner aus diesem Praxisbeispiel lernen können:

1) Werten Sie systematisch Agregatoren und Verteiler im Bereich Content Marketing und Social Media aus. Viele Ideen und Impulse kommen zumeist von Außen.

2) Probieren, probieren und nochmals probieren. Nicht alles klappt 100%, aber von 10 neuen Dingen kann ein erfolgreicher Aspekt ein richtiger Durchbruch werden.

3) Eigene Inhalte analysieren, aufwerten und verbessern ist vergleichbar einer Inventur. Der selbst angesetzte KVP (Kontunierliche Verbesserungs Prozess) für Content erhöht die Qualität der Beiträge fortlaufend.

4) Eine Erhöung der Reichweite mittels der eigenen Präsenz geht am schnellsten und hat die längste Halbwertszeit.

5) Platzieren Sie die Marketing-Elemente an den Top Stellen oder in den Top-Beiträgen/Seiten. Via Google Analytics oder anderen Statistiken kennen Sie diese Top-Seiten sicherlich.

Mit einem internen Content Marketing kann am schnellsten die Reichweite von Inhalten erreicht werden. Man behält auch die Kontrolle über die Maßnahmen, da diese sich nur auf den eigenen Plattformen ereignen.

Kennen Sie  neben Bannern, Embed- und Textblocken weitere interne Content Marketing Maßnahmen? Ich freue mich über Anmerkungen. Übrigens den erwähnten Audio-Player via Spreaker finden Sie unter meinem Profil am Ende dieses Beitrages.

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

 

 

Informationen gegen Geld – wenn die Paywalls kommen

Die ZEIT hat gestern angekündigt in den kommenden 12 Monaten eine Paywall für das Online-Angebot zu schalten. Ob es nun ein Freemium, Paid by Content oder Premium Modell ist dabei prinzipiell erst einmal egal. Die Tatsache Beitrag gegen Geld ist die Message und die allgemeine Richtung der Medien wird deutlich den Pfad der alleinigen Refinanzierung durch Werbung zu erweitern.

Bei diesem Beitrag geht es mir nicht um das so überdiskutierte Thema „Payment für Verlagsinhalte“. In diesem Beitrag möchte ich nicht auf die Auswirkungen in den Pressehäusern und die Chancen eines solchen Vorhabens eingehen. Dieser Beitrag soll vielmehr die Auswirkungen einer sich durchsetzenden Bezahlkultur bei Anwendern mit Blick auf die Branche der Information Professionals und vielleicht sogar Content Szene etwas mehr beleuchten.

Wenn im Kopf der Schalter umgelegt wird – Informationen kosten etwas

Für professionelle Informationsvermittler ist diese kommende Entwicklung sicherlich rein argumentativ für das Beratungsgespräch ganz hilfreich. Bislang vielfach kostenfrei abgreifbare Informationen sind in absehbarer Zeit nur gegen eine Gebühr beziehbar. Für Informationen bezahlen – das ist und war in Deutschland immer etwas problembehaftetes.

Ebenfalls wichtig: Informationen haben schon immer etwas gekostet. Die Frage war immer nur, wer dafür bezahlen mußte. Viele Einrichtungen in Deutschland laufen mit Mitteln aus Abgaben- und Steuern. Bibliothekare sitzen beispielsweise nicht aus Lust an der Freude in der FH-, Stadt- oder Universitätsbibliothek. So bezahlt der Steuerzahler eine Informationsstruktur.

Dies schon zu einer Zeit (80er), als man vieles wusste und kannte. „Ich kenne meine Branche“ war ein gern genommener Satz eines möglichen Kunden, wenn man die Informationsvorteile elektronischer Datenquellen vermitteln wollte. Das Internet machte alles auf einen Schlag leichter aber auch schwieriger.
Leichter ist und war die Kommunikation und die Darstellung des Angebotes. Jedoch änderte sich an der kostenlosen Verfügbarkeit von Informationen nicht viel. Noch schlimmer: Auf einmal steckte der Anwender im Information Overflow. Auch das Effizienzargument zog bei vielen Anwendern nicht, denn zum Schluss blieb immer „ich muss für Informationen bezahlen? – das suche ich mir das selber raus“.

[info_box]Damit Sie als Leser es richtig verstehen. Schon allein aus Urheberrechtlichen Gesichtspunkten setzen Information Professionals auf Datenbanksysteme bei denen Weiterleitung der Informationen an die Kunden per Vertrag geregelt ist. Ein Copy und Paste aus Online-Quellen a´la Google News Treffern schließt sich komplett aus. Ich spreche in diesem Beitrag nicht die Web-Angebote von Verlagen an, wenn von Datenbanken gesprochen wird.[/info_box]

Wird alles besser wenn die Bezahlschranken kommen?

Bitte erwarten Sie keine Antwort auf diese Frage, wenn es um die Verlage geht. Für die professionellen Informationsvermittler eröffnet sich eine Chance eine leichtere Argumentationslinie aufzubauen, da nun die Faktoren „Budget“, „Qualität/Vollständigkeit“ und „Zeitmanagement“ stärker in das Bewusstsein der Anwender rücken werden. Der Anwender steht jetzt vor dem bisherigen Problem, dass es einen Informationsbedarf gibt, dass es zu viele Informationen gibt und dass jetzt für einzelne Bestandteile bezahlt werden muß. Hinzu kommt noch je nach Sachverhalt ein Zeitdruck.

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Der passende Artikel zum Bedarf – Beispiel: Branchenartikel zur Halbleiterbranche aus der F.A.Z.

Dabei sollte das Budget als Hebel eher in den Hintergrund rücken, da es um einige wenige Euros geht, dieser Faktor aber gerade erst recht bei den Anwendern das Kernproblem offenbart. Informationen, auch wenn es vielleicht in Summe 5-10 Euro werden, müssen bezahlt werden. Der Zeitaufwand bleibt trotzdem letztendlich der gleiche Aufwand wie zu den goldenen „Kostenlos-Zeiten“. Stimmt nun die Qualität und Vollständigkeit nicht, so kann die Argumentation für eine professionellen Lösungsansatz greifen. Für den Anwender wird zu einem bestimmten Zeitpunkt der wirkliche Bedarf entstehen eine „ echte Problemlösung“ finden zu wollen. An dieser Stelle gilt es sich zu positionieren und feste und fertige Lösungen (Dienstleistungsprodukte) anzubieten.

Es gibt genug freie Angebote: Blogs & Co. sind eine von vielen Quellen

In Consulting Unternehmen oder Finanzinstituten oder auch dem deutschen Mittelstand sind die Medien immer noch eine Haupt-Informationsquelle. Ja es gibt Blogs, ja es gibt Social Media und ja es gibt Twitter. Dies sind auch Quellen, aber nur eben einzelne im gesamten Spektrum der „Informations-Medienlandschaft“. Für einen vollständigen Überblick sind die zur Verfügung stehenden Quellen zu nutzen. Dazu gehört eben auch die Fachpresse und die Medienlandschaft.

Verzichtet man nun auf den Einsatz dieser Medien, so besteht die Gefahr unvollständig zu arbeiten. Dieser immer unter Annahme, dass für das jeweilige Fachgebiet überhaupt ausreichend Blogs und ähnliche Kanäle zur Verfügung stehen. Bringt man es auf einen Punkt: Für bestimmte Branchen wird es keinen anderen Weg geben, als Bezahlinformationen akzeptieren zu müssen und sich Budgets für die Informationsbeschaffung zu schaffen.

Bewusstseinswandel – wenn es mal wieder etwas länger dauert

Goldene Zeiten für Datenbanken und Informationen aus kommerziellen Systemen aufgrund von Paywalls bei den Medien? So schnell wird es für Deutschland leider nicht gehen. Die Gründe sind vielfältig, denn zahlreiche Akteure müssen von Free- auf Pay umschalten. Dies wird eine Zeit benötigen. Zudem werden immer wieder „Free-Angebote“ zum Aufbau von Kunden entstehen. Bis sich in den Köpfen der Anwender der „für-Qualitätsinhalte-zahle-ich-Hebel“ umgelegt hat, wird es Jahre brauchen. In einzelnen Branchen wird es merklich schneller gehen und andere Bereiche werden sehr schwerfällig nachziehen. So wird die Finanz- und Wirtschaftsbranche den schnellsten Sprung hinlegen. Ein interessanter Bereich wird der zunehmende Druck der Social Media Szene nach Content sein. Hier können sich weitere Bedarfsfelder eröffnen, wenn das Angebot stimmig aufbereitet wird.

Informationen werden dann wirklich zum Rohstoff, über den die Branche der Information Professionals schon seit den 80er Jahren spricht. Dieser Rohstoff wird umso interessanter und lukrativer, wenn das Angebot schwierig zu heben und zu veredeln ist. Sich erfolgreich mit der Dienstleistung der kostenpflichtigen Recherche zu etablieren wird sich dann an der Kunst der Kommunikation nach Außen entscheiden.

Sehen Sie die Entwicklung ebenfalls so kommen? Nutzen Sie die Kommentarfunktion hier im Blog.

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

Wer nicht Content publiziert verliert – warum die Infoszene jetzt veröffentlichen sollte – Teil 1

Vor einem Jahr haben wir uns einzelne Größen der Social Media Szene und deren Informationskonzepte auf verschiedenen Kanälen angesehen. Die Beiträge zu Klaus Eck, Kerstin Hoffmann, Andre Vatter, Mirko Lange und Nico Lumma werden immer noch sehr häufig gelesen. Bemerkbar ist in der Informationsbranche seit diesen Beiträgen nicht viel passiert.

Die Social Media Szene und die Internet-Welt hat seit Monaten ein sehr starkes und für das Netz essentielles Thema ausgemacht: “Content” (Inhalte). Die Gründe für dieses Trendthema sind vielfältig. Content ist die Basis für die Auffindbarkeit in Suchmaschinen und der Treibstoff zum Teilen auf sozialen Kanälen. Ohne Content geht nichts. Dabei muss Content nicht nur Text sein. Bilder, Links oder Videos können ebenfalls Content sein. Guter Content geht jede Branche an und ist nicht nur bezogen auf die Onliner. “Tue Gutes und sprich darüber” gilt schon länger und wird online konsequent fortgesetzt.

 

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„Zeigen was man kann…“ – Klaus Eck in einem Video-Interview zur Wichtigkeit des Publizierens – (ab min 0:30)

Hinweis zur Reihe “Wer nicht Content publiziert verliert”

Diesen Beitrag haben wir für unsere Branche der Infoszene erstellt. Hierzu gehen für professionell arbeitenden Recherche auf freier bzw. selbständiger Basis, angestellte Informationsmanager und die Anbieter von Fachinformationen (Datenbanken und Hosts). Sie können diesen Beitrag aber gerne auch auf Ihre Branche übertragen, wenn diese sich ebenfalls mit dem Veröffentlichungen von Inhalten für Kunden und Zielgruppen schwer tut. Verschiedene Gegenargumente und Verhinderungen sind problemlos austauschbar.

Content = Inhalte = Information

Spätestens bei dieser Kopplung müsste der Puls bei jedem Informationsvermittler oder Anbieter in der Branche hochgehen. Informationen sind essenziell und wichtig für Geschäftsentscheidungen und zahlreiche Abläufe. Das effektive und vor allem kosteneffiziente Ermitteln von Daten aus validen Quellen gehört zu den Kerntätigkeiten eines Informationsprofis, Information-Managers oder Informationsvermittlers. Auch die Kollegen der Bibliotheken und Informationsstellen in Unternehmen führen diese Tätigkeiten durch.

Wir sitzen damit an der richtigen Stelle! Informationen haben wir doch? Wir sind sogar in der Lage durch die Recherche und Kopplung neue Informationen zu generieren (Auswertungen, Statisikten usw.) Wir sind sogar in der Lage Informationen für die Social Media Szene oder die Kommunikationsprofis zu liefern. Denn auch diese verbringen recht viel Zeit mit der Recherche nach Fachinformationen für Blogs und Meldungen. Wir sind damit eigentlich die Bohrtürme für einen Rohstoff den eine neue Welt (Neuland) dringend und immer mehr benötigt.

Technische Gründe für das Publizieren

Eine Webpräsenz im Netz ist ein statisches Gebilde mit einem Grundumfang an Seiten und Informationen die sich in der Regel nicht verändern. Der Druck mittels eines Blogs zu kommunizieren nimmt zu. Suchmaschinen schauen bei den Auswertungs- und Rangverfahren zunehmend auf gute  Inhalte (Content) und deren Relevanz im Netz. Statische Webseiten können kaum aktuelle Sachverhalte beinhalten und werden demnach von den Suchenden nicht gefunden. Der Druck auf Webseitenbetreiber oben in den Ranglisten zu bleiben setzt mittlerweile eben guten Content voraus. Damit ist das Netz bereits einen Schritt als viele Webseiten inhaltlich weiter. Content wird bereits als vorhanden vorrausgesetzt und muß nun „gut“ sprich „Qualität“ aufweisen.

 

 

Marketing-Gründe für das Publizieren

Wer sich nicht nach Außen darstellt und kommuniziert was er leisten kann wird nicht gehört. Dabei ist das platte Auflisten von Leistungsmerkmalen nicht mehr zeitgemäß. Mögliche Interessenten und Kunden durchforsten das Internet nach Lösungen zu Problemen. Diese Fragestellungen müssen von Anbietern aufgegriffen, beschrieben und mit einem Mehrwert gelöst werden. Diese Beiträge werden umso interessanter je lebendiger und praktischer diese erzählt werden (Storytelling). Die Veröffentlichungen sind zwingend notwendig, um eine Reputation im Netz zur Person oder dem Unternehmen aufzubauen. Denn nur wer sich fachlichen Themen immer mit dem Mehrwert-Blick auf die Zielgruppen stellt, der wird zukünftig als Experte ausgemacht und wahrgenommen. Der Beleg das man eine Leistung erbringen kann wird mit einer Visitenkarten-Homepage zukünftig kaum zu erbringen sein.

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Mitteilen was man kann und verkauft – sonst sehen es die Kunden nicht

 

Auch gleich erledigt – Content für Social Media

Durch das Veröffentlichen von Inhalten können Inhalte auf weiteren Plattformen geteilt und verbreitet werden. Der Blog oder die Webseite sind dabei die “Homebase” von der alle Mitteilungen ausgehen. Über verschiedene Dienste wie Facebook, Google+ oder Twitter lassen sich die neuen Inhalte verbreiten (Content-Marketing). Password Online macht dies mit den Tweets zum Push-Dienst recht gut vor. Man kann damit feststellen, dass frische und lebendige Inhalte die Grundsubstanz für das Internet und Social Media Aktivitäten bilden.

Realitäten in der InfoSzene

Die Realitäten in Arbeit der Außenwirkung sind allesamt dürftig, wenn durch unsere Szene schauen. Fortlaufende News in Form von Blogs sind Mangelware, die über das Tagesgeschäft und Best Practice aus der facettenreichen und spannenden Arbeit berichten könnten.

Der infobroker.de Blog kann viel mehr über die Sache als über sich selbst schreiben…

Auch wir bei infobroker.de haben unsere Aktivitäten der letzten 2 Jahre im Blog analysiert und leider viel zu sehr über uns selbst geschrieben. Auch das wollen wir ändern und stossen selbstverständlich immer wieder auf gleiche Probleme im Tagesgeschäft.

 

 

Gerade der Bezug auf aktuelle Sachverhalte in Verbindung mit Datenbanken und Recherche-Techniken würde uns besser Erklären und den Nutzen nach Außen tragen. Anwender im Netz bei Informationsproblemen abholen und Entscheidern in Grundzügen die Möglichkeiten der Systeme praxisorientiert erläutern sollte die Content-Strategie der Branche sein.

Die ewige Geschichte von der Mehrarbeit und Überlastung

Sicherlich erfordert das Publizieren im Netz neue Kapazitäten und Zeit. So hart es aber sein mag diese Zeit sollten wir uns nehmen, wenn die Infoszene nicht in einer statischen Bedeutungslosigkeit im Netz untergehen will. Online-Inhalte sind die “neuen Flyer oder Prospekte”. Diese müssen auf dem PC, SmartPhone und Tablet abrufbar sein können.

Die ewige Geschichte von der Zielgruppe

Man hört es immer wieder: Die Zielgruppe ist nicht im Internet oder bewegt sich auf bestimmten Plattformen nicht. Wenn dies so wäre, so sollten einzelne Marktteilnehmer darüber nachdenken, warum eine Homepage im Netz betrieben wird und warum beispielsweise die Datenbankhosts so gut wie überwiegend über Webplattformen arbeiten. Die Aufwendungen durch traditionelle Marketingmaßnahmen sind weitaus höher um neue Zielgruppen zu erreichen, als der Online-Publishing Ansatz. Mit immer wieder neuen Generationen an Zielgruppen verliert die Argumention man würde Online die Zielgruppen nicht erreichen an Bedeutungslosigkeit.

Der lange – sehr lange Weg der Infoszene

Erfolge lassen sich nicht über Nacht erzielen. Bei konsequenter Vorgehensweise sind Erfolge vielleicht nach gut einem Jahr bemerkbar.

Wir haben bereits ein Jahr nach unserer Reihe zu Social Media Köpfen in der Infoszene verloren

Dies ist notwendig, da zum einen eine “Back-List” an Beiträgen erstellt sein muss und auch die Suchmaschinen für das Erfassen und das Ranken Zeit benötigen. Mit dazu kommen die eigenen Marketing-Maßnahmen, um diese Inhalte zu verbreiten. Der eine oder andere gelungene Volltreffer-Beitrag zu einem aktuellen Thema kann dem Engagement etwas unter die Arme greifen. Jedoch sollte man Kontinuität als oberste Zielsetzung in die Veröffentlichungsstrategie packen.

Die Kommunikations- und Social Media Szene macht es uns vor

Wie einfach man Inhalte nach Außen tragen kann machen zahlreiche Größen und Köpfe der Social Media Szene vor. Aber auch Größen einzelner anderer Branchen zeigen, wie man selbst industrielle Inhalte nach Außen geben kann (Krones AG Blog, Westaflex).

Tun wir es auch und erzählen wir Geschichten aus der Praxis

Lassen Sie uns gemeinsam darüber nachdenken, welche Geschichten aus der täglichen Praxis man erzählen kann. Was Kunden suchen und wie verschiedenste Quellen und Datenbanksysteme hier helfen konnten. Viele Sachverhalte lassen sich abstrakt darstellen und als Story aufbauen. In der nächsten Folge der kleinen Reihe zur “Content-Erstellung für die Infoszene” gehen wir auf die zahlreichen Elemente für Geschichten ein und wie diese auch mit wenig Aufwand erstellt werden können.

Ihre Meinung?

Was hat Sie bislang daran gehindert zu veröffentlichen? Wo liegen die Hemmnisse? Welche Möglichkeiten sehen Sie, um Zielgruppen auch langfristig zu erreichen? Wir freuen uns auf einen Austausch hier über die Kommentarfunktion.

 

Kleine Reihe – Wer nicht Content publiziert verliert

Mit dieser vierteiligen Reihe möchten wir die Infoszene näher an das strategisch wichtige Thema heranführen.

Teil 1 – Wer nicht Content publiziert verliert – warum die Infoszene jetzt schreiben sollte
Teil 2 – StoryTelling – was und wie die Infoszene Geschichten erzählen kann
Teil 3 – Vermittler im Netz – wie man durch Informations-Teilen eine Reputation aufbauen kann
Teil 4 – Wie kommen die Geschichten in´s Netz? – so können wir alle veröffentlichen[/info_box]

 

 

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

Handelsblatt Research Institute – So viele Chancen, aber vergeigt es bitte nicht!

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Prominenter Recherche-Kollege beim Handelsblatt Research Institute: Prof. Bert Rürup

Der Name klingt groß und kompetent: „Handelsblatt Research Institute“. Die Medienresonanz und auch der Einsatz an Personalmitteln ließen im Februar Hoffnungen aufkeimen. Mit Informationen gut recherchiert und gut aufbereitet kann man also solides Geld verdienen. Und das Thema Information und Recherche muss gegenüber klassischer Verlagsarbeit personell nicht bluten sondern wird sogar aufgewertet. So meldete Werben und Verkaufen:
“Der neue Handelsblatt-CEO Gabor Steingart baut das Düsseldorfer Verlagshaus radikal um: Parallel zur Einführung neuer Digital- und Research-Produkte werden rund 80 Stellen gestrichen, darunter zwölf Führungspositionen”

Im Faktor Information steckt Potenzial und das scheint die Verlagsgruppe Handelsblatt auch so zu sehen. So meldet WuV weiter:

„Die Marktforschungsfirma werde schon in diesem Jahr schwarze Zahlen schreiben, heißt es in Düsseldorf.“

Die Möglichkeiten für Marketing, Reputation und Werbung sind unter der Dachmarke ”Handelsblatt” für das HRI gigantisch. Großformatige Inserate in der Print-Publikation, die Pflichtlektüre als Kommunikationskanal mit der Erreichbarkeit der deutschen Wirtschaftselite und das alles im eigenen Hause. Diese Kommunikationspower sollte uns Informationskollegen auf dem Freien, aber auch institutionellen Markt das Grausen in das Gesicht treiben. Ein wahrlicher Big Player kommt in den Markt.

Die deutsche Informationslandschaft hat einen Großen mit im Boot oder vorsichtig formuliert 31 neue Kollegen, die sich mit den Marktrealitäten und einseitigen Argumentationsmustern der potenziellen Kundschaft nun auch herumschlagen müssen. Nimmt man dieses enorme Startup-Potenzial des HRI als Schub wahr, so ergeben sich jede Menge Chancen für die Informationsbranche.

Bert Rürup eine mögliche Galionsfigur für die Branche?

Für die Informationsszene ist der Markteintritt des HRI eine großartige Gelegenheit, wieder großräumig Gehör zu finden, denn der Kopf des HRI ist Prof. Bert Rürup. Glaubt man Wikipedia, so hat die Branche damit einen Fürsprecher für den Faktor Information mit richtigem Gewicht in Gesellschaft und Politik:

“Laut einer Umfrage von Financial Times gilt Rürup neben (und vor) Hans Werner Sinn als einer der beiden deutschen Wirtschaftswissenschaftler mit nennenswertem Einfluss auf die Politik.”

Der Präsident könnte für die Branche die Gallionsfigur und Speerspitze in den politischen Gremien sein. Neue Förderprogramme flankiert durch das HRI und den politischen Einfluss von Bert Rürup bei der Bundesregierung. Top-Interviews und Statements des Wirtschaftsweisen in Password-Online. Fernsehauftritte, in denen der Experte das Suchverhalten durch Googeln bei Top-Führungskräften bemängelt. Bert Rürup bei den DGI-Praxistagen und vielleicht sogar als Präsident des Verbandes? Man mag sich in den goldenen (subventionierten) 90er Jahre zurückversetzt fühlen.

Schön könnte es sein, wäre da nicht der dürftige Auftritt des HRI im Web und die Stille um das HRI in den Medien nach dem Start. Mit der journalistischen Power des Hauses könnten auf ein Leichtes Informationsthemen publiziert und diskutiert werden. Viel heiße Luft oder das Dreißig-Mann-Team fährt unter Vollast und bereitet Großes vor? Die Publishing-Möglichkeiten des Web lässt die Journalistengarde brach liegen.

Preistransparenz ein Segen?

Das HRI bringt mit seiner Preisgebung auf der Webseite eine Messlatte für Wirtschaftsinformationen auf den Markt, wenn es um die Zielgruppe Top-Management geht. Diese Transparenz ist ein wahrer Vorteil für die Branche, denn der Platzhirsch der Wirtschaftspresse sagt den “Googlen den SmartPhone-Anwendern”, was Top Informationen wert sein können. Keine Angebote unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit, sondern Festpreise einfach und klar kalkulierbar für Einkäufer in Dienstleistung und Industrie. Jedoch wird sich die Research-Crew des HRI mit den Plattitüden der Young Professionals herumschlagen müssen. Hier bleibt zu hoffen, dass sich das HRI nunmehr schnellstmöglich publizistisch mit dem Wert von Informationen in Geschäftsprozessen auseinandersetzt und diese öffentlichwirksam thematisiert.

Toll wäre – wenn das Konzept aufgeht. Im optimalen Fall hat jeder in der Branche einen enormen Vorteil durch das HRI. Ein lebendiges Benchmark für die freien Informationsvermittler. Eine laute Stimme für die gesamte Branche durch die Reichweite der Verlagsgruppe Handelsblatt. Einen Wirtschaftsweisen als Marke in Person und mit Kontakten, die sich zum Vorteil für alle Marktteilnehmer auswirken könnten. Nicht zu vergessen die potenziell neuen 31 Vollzahler-Mitglieder für die DGI.

Ein Scheitern sang und klanglos?

Im suboptimalen Fall des Scheiterns des HRI würde die Branche einen Niedergang in Raten erleben. Ein weiterer Versuch, einen Recherchedienst aufzubauen, wie wir diesen immer und immer wieder bei Datenbankhosts erleben durften, wäre dann ebenfalls Geschichte. Scheitert das Startup HRI, so wird die Branche in der öffentlichen Wahrnehmung kaum Schaden nehmen. Hier erwächst die Unbekanntheit der Leistungen und Tätigkeiten eines Nischensegments zum wahren Vorteil. Dies ganz im Gegenteil zur Social Media Szene, die scheinbar aktuell wie der E-Commerce vor zehn Jahren eine Konsolidierungsphase erlebt.

Dieser Beitrag ist bei Password Online erschienen. Die Veröffentlichung im infobroker.de Blog ist im Rahmen der Kooperation mit dem Herausgeber von Password Online autorisiert.

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Ostern – Eiersuche im Schnee

Alles Lesern des Blog wünschen wir erholsame Ostertage.

Nachdem wir die letzten Wochen mit sehr wesentlichen und strukturell wichtigen Tätigeiten auf 100% eingebunden waren lag der Blog und auch das Social Media Engagement etwas brach.

Das wird sich nach Ostern wieder ändern.

Viel Spaß beim Eiersuchen wünscht Michael Klems von infobroker.de

 
[titled_box title=“Über den Autor“ bgColor=“#041018″]
Michael Klems ist Experte für die Recherche in professionellen Datenbanken und effiziente Suchstrategien in Online-Quellen. Seit 1991 ist der erfahrene Online-Profi für namhafte Entscheider und Top-Unternehmen in der Informationsbeschaffung tätig. Mit der Seminarreihe „Effiziente Internet-Recherche“ ist der gebürtige Kölner gefragter Referent für Seminare und Autor zahlreicher Fachveröffentlichungen. Michael Klems ist der Kopf hinter dem Online-Dienst infobroker.de.
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Leistungsschutzrecht – Rechtsfalle für Internet Rechercheure und Informationsvermittler?

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Login und Nutzung der Daten geklärt – Internet-Jäger und Sammler müssen umdenken

Laut Berichterstattung soll das Leistungsschutzrecht in einer abgeschwächten Form, welches Google und die Suchmaschinenfunktion mehr oder minder berücksichtigt durch die Gesetzesgebung laufen:

“Der Hersteller eines Presseerzeugnisses (Presseverleger) hat das ausschließliche Recht, das Presseerzeugnis oder Teile hiervon zu gewerblichen Zwecken öffentlich zugänglich zu machen, es sei denn, es handelt sich um einzelne Wörter oder kleinste Textausschnitte. Ist das Presseerzeugnis in einem Unternehmen hergestellt worden, so gilt der Inhaber des Unternehmens als Hersteller.”

Was bedeutet dies nun für die Recherche oder Dienstleister die Daten aus dem Internet sammeln und weitergeben?

Vorab zum allgemeinen Verständnis: Information Professionals, Informationsvermittler oder Information Broker recherchieren im allgemeinen in kommerziellen Datenbanken mit denen Verträge abgeschlossen wurden. Diese Daten werden aus den Systemen recherchiert und den Kunden zur Verfügung gestellt. Das gesamte Zusammenspiel ist geregelt.

Damit die wichtige Ausgangsthese: Es handelt sich um eine zu bezahlende Leistung, Service oder Produkt und keine wissenschaftliche Arbeit. Der Kunde bezahlt für die Information.

Verschiedene Dienstleister im Netz setzen aber “auf freie Quellen” beispielweise für Datenerhebungen und Studienerstellungen. Auch ohne das Leistungsschutzrecht ist in diesem Falle der Verwendung von Daten im Eigentlichen schon alles über das Urheberrecht geregelt. Das Leistungsschutzrecht verstärkt nun alles noch mehr und schafft Regelungsaspekte, wo eigentlich nichts zu regeln gewesen wären.

Folgende Aspekte spielen nun für den Informationsvermittler eine Rolle:

1. Wir verkaufen Informationen aus Sicht der Hersteller
Da kann verdichtet, komprimiert und zusammenfasst werden. Die klare Auffassung der Verlage ist, dass Informationen verkauft werden. Diese Informationen gehören den Verlagen. Ein beschlossenes Leistungsschutzrecht wird dies regeln. Dies wären die Fakten

2. Für Datenbanken und deren Nutzungen haben die Hosts entsprechende Vereinbarungen für Informationsdienstleister.

3. Informationen aus dem Netz – Presseartikel
Wer Artikel (von Medien, Verlage etc.) kopiert und dann an Kunden weitergibt riskiert eine Abmahnung seitens der Verlage. Klarer Verstoss gegen das Urheberrecht und vor allem unerlaubte Vervielfältigung. Die Argumentation “ich werde für die Suche bezahlt” zieht nicht.

4. Informationen umschreiben verdichten / komprimieren usw.
Ein Studienanbieter hat eine Primärumfrage gestartet und gibt einzelne Zahlen auf seiner Webseite in einem Markt-Snapshot wieder. Diese Zahl (so gesehen einzigartig und nachverfolgbar) wird als Kerninformation in einen Bericht gepackt. Eine reine Übernahme der Daten und Einbindung in einen Marktbericht könnte einen Verstoß gegen das Leistungsschutzrecht darstellen.

Was kommt auf den Informationsdienstleister zu?

Ein Leistungsschutzrecht schafft für Informationsdienstleister die auf vermeintlich kostenfreie Informationen im Web setzen vollkommen neue Voraussetzungen. Waren ohnehin die Medien (Zeitungen und Zeitschriften) ohne eine Vereinbarung mit dem Herausgeber sowieso tabu, so wird durch das Leistungsschutzrecht die zwingende Notwendigkeit einer Nutzungsvereinbarung per Gesetz geschaffen.

Informationsvermittler mit Zugriff auf kommerzielle Datenbanken sind durch die Nutzungsvereinbarungen gebunden und müssen sich daher kaum Gedanken machen.

Zum guten Schluss: Den Kunden nicht vergessen

Kunden sind gut beraten mit dem Informationsdienstleister vorab zu klären, inwieweit eine Weiterverwendung der übermittelten Informationen zulässig ist. Aber auch der Kunde sollte sich das Angebot der Informationsdienstleister im Zuge des Leistungsschutzrechtes genauer ansehen. “Der Slogan – wir recherchieren für Sie im Internet” sollte genauer hinterfragt werden, welche Quellen und Dienste eingesetzt werden.

Fazit
Das Leistungsschutzrecht wird Auswirkungen auf Dienste wie Literaturdienste, Marktstudien und Presseauswertungen haben. Für die Datenbankanbieter eröffnet sich hier die Chance die vorteilhafte Leistung von kommerziellen Datenbanken zu unterstreichen.

In eigener Sache: Wir setzen bei unseren Recherchen auf kommerzielle Datenbanksysteme bei denen die Verwertung über einen Vertrag geregelt ist. Dies bereits seit 1991 lange vor dem Internet-Hype.

Hörbeitrag zum Leistungsschutzrecht aus dem infobroker.de Podcast
Gespräch mit Sebastian Dosch (kLAWText), Rechtsanwalt aus Heidelberg über das Leistungsschutzrecht

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Wie beurteilen Sie die Auswirkungen des Leistungsschutzrechtes? Haben Sie sich bereits damit auseinander gesetzt?

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