Erfolgreiches Eigenmarketing im persönlichen Auftritt

Information Professionals sind Dienstleister und haben einen engen und intensiven Kontakt zu Kunden. Auch im Zeitalter von Internet und Onlline-Kommunikation zählt der persönliche Kontakt. Gerade bei einem ersten Zusammentreffen im Unternehmen oder als externer Information Professional bei einem Außentermin zählt der erste und nachhaltig wirkungsvolle Eindruck. Fachliche Qualitäten werden meistens erst später während der Zusammenarbeit entdeckt. Die „Bauchebene“ bestimmt unbewusst viele Entscheidungen. Somit ist der erste Eindruck enorm wichtig, eine zweite Chance ergibt sich nach einem Treffen womöglich nicht mehr.

 

Darauf kommt es beim ersten Eindruck an

Ist Ihnen ihr Gegenüber auf Anhieb sympathisch? Wir wirken der Auftritt, Haltung und Stimme des Gesprächspartners auf Sie? Übertragen Sie diese Überlegungen auf ihre eigene Erscheinung und treten Sie Ihrem Gegenüber mit einer souveränen Körperhaltung entgegen. Denken Sie immer daran, dass Sie eine gestandene Persönlichkeit mit Charisma und Ausstrahlung sind. Sie haben es bereits bis zu diesem Meeting oder Termin geschafft. Man interessiert sich für Sie und scheint Sie als Experten zu schätzen. Allein der Gedanke daran sorgt für eine aufrechte und positive gespannte Grundhaltung. Bedenken Sie, bei einer negativen Haltung und Annahmen wie „Das wird sowieso nichts“ spiegelt sich in Ihrem Auftritt und in Ihrer Haltung wider.

Schau mir in die Augen – Blickkontakt

Schauen Sie ihrem Gegenüber bei der ersten Begrüßung in die Augen und wiederholen Sie auf jeden Fall ihren oder seinen Namen. Die Kombination aus gezieltem Blickkontakt und der Namenswiederholung wirken auf Menschen grundsätzlich positiv, da diese als Persönlichkeit wahrgenommen werden. Vergessen Sie nicht, ein Lächeln aufzusetzen. Dies benötigt weitaus weniger Muskelpartien als mürrische oder verkniffene Gesichtszüge. Ihr Gegenüber wird in diesem Falle ebenfalls lächeln (ein Lächeln entwaffnet). Damit sind sogleich die Grundpfeiler für ein erfolgreiches Gespräch gesetzt.

 

Sprache: Die Macht der Worte

Margeret Thatcher hatte bei ihren ersten Reden als Abgeordnete im britischen Parlament als Frau und Rednerin keinen leichten Stand. Sie wirkte nicht positiv auf andere Menschen und wurde sogar ausgelacht. Die Ursache lag in ihrer recht hohen Stimme. Um dies zu ändern, lernte sie gezielt über ein Sprachtraining bei dem Schauspieler Laurence Olivier, eine Oktave tiefer zu sprechen. Das Ergebnis kennen wir: die „eiserne Lady“, die mit markanten Reden und einer klaren Stimme Weltpolitik machte.

 

Mit Hilfe Ihres Smartphone als Aufnahmegerät können Sie einfach Stimme und Wirkung trainieren. Denken sie daran: Trainieren müssen Sie ohnehin, denn eine gezielte und markante Aussprache kommt nicht einfach so daher. Arbeiten und trainieren Sie eine gute Stimmlage. Insbesondere bei Meetings in einer Fremdsprache kommen Sie um ein Aussprachetraining nicht herum.

 

Kleider machen Leute

Diese Weisheit gilt weiterhin. Stellen Sie sich vor, Sie gehen zu Ihrer Bank und wollen einen höheren Geldbetrag für eine Anlage investieren. Der Banker in einer verwaschenen Jeans und in einem schmuddeligen Pullover würde kaum seriös auf Sie wirken. Diesem Menschen einen höheren Geldbetrag anvertrauen? Wohl kaum. Die Berater- und Finanzwelt ist durch Anzug und Krawatte uniformiert. Die Abweichung von dieser Norm wirkt auf uns befremdlich. Wir haben alle ein Bild oder besser eine bestimmte Vorstellung von einem seriösen Banker.

Die Kunst ist die für den Anlass angepasste Wahl der Bekleidung. Dabei gilt immer, dass Sie sich in Ihrem Outfit wohl fühlen müssen. Beachten Sie dabei die Regeln in ihrem Unternehmen oder der Gesellschaft. Ihre Abteilung oder das Unternehmen repräsentieren sich optisch über die Bekleidung. Dies ist zwangsläufig so, da der Gesprächspartner eine Orientierung benötigt, um sich ein erstes Bild von Ihnen zu machen. Dies geschieht durch Sehen, Hören und und Fühlen. Für die Herren empfiehlt sich ein Business Look mit Hemd und Krawatte, für die Dame ein Hosenanzug oder eine Kombination mit einem Rock. Je nach Kunde und Bekanntheitsgrad kann auch ein mehr casual gewählter Look gewählt werden. Abhängig von der Jahreszeit und an heißen Tagen darf es auch ohne Krawatte gehen.

 

Literatur

Auftritt und Wirkung: Souverän überzeugen – im kleinen Kreis und vor großem Publikum, Stéphane Etrillard, Junfermann Verlag

Voice sells!: Die Macht der Stimme im Business (Dein Business), Arno Fischbacher, GABAL.

Körpersprache und Rhetorik: Ihr souveräner Auftritt, Tiziana Bruno, Haufe Fachbuch.

 

Achten Sie auf diese drei wesentlichen Faktoren für einen wirkungsvollen Auftritt im Meeting oder einem Vortrag. Die einzelnen Punkte sollten Sie durch eigene Reflexionen ausbauen und verbessern. Gehen Sie nach einem Termin in die Eigenkritik. Was war Ihr Eindruck vom Termin? Was kann am eigenen Auftritt verbessert werden? Schreiben Sie sich die Punkte auf und arbeiten Sie gezielt an einer Verbesserung.

 

Ein wichtiger Tipp zum Schluss: Der Killer jedes Gesprächs ist eine Unterbrechung durch das Smartphone. Die gesamte Aufmerksamkeit sollte dem Gespräch und dem Gesprächspartner gelten. Vibriert etwas auf dem Tisch oder in der Jackentasche, wird die Unterbrechung als Störung und geringere Wertschätzung wahrgenommen.

 

Schaffen Sie sich mit Ihrem Auftritt und Wirkung ein eigenes Profil, an dem sich ihr Gegenüber angenehm und positiv erinnert. Dieses Erscheinungsbild kann man steuern und trainieren. Probieren Sie es aus!

 

 

Datenbanken vs. Suchmaschinen – Aufbau eines Erklärfilms

Erklärfilme sind ein fantastisches Medium, um gerade die komplexe Welt der Fachdatenbanken in einer Welt der frei zugänglichen Suchmaschinen und einer Kostenlos-Kultur prägnant erläutern zu können. Unter dem Titel „What Are Databases and Why You Need Them“ hat die „Yavapai College Library“ (Prescott, Arizona) ein solches Video erstellt. Schaut man sich den Aufbau und Argumentationslinie an, so ergibt sich eine sehr gute Argumentationsbasis für Beiträge und Verkaufsgespräche.

 

Das Transscript des Erklärfilms gibt recht guten Einblick wie man das Thema „Fachdatenbanken vs. Suchmaschinen“ angehen kann. Schaut man beim YouTube Video einmal auf die Uhr, so stellt man fest, dass die Passage mit der Erläuterung genau in der Hälfte startet. Jeder Aspekt hat also die gleiche Wertigkeit.

 

Gliedert man das Video in die einzelnen Themenebenen so ergeben sich folgende Passagen

 

1) Ausgangssituation – jeder setzt Suchmaschinen ein
2) Vorteile von Suchmaschinen und gleichzeitig die Nachteile
3) Verborgene Quelle im freien Web und wie man diese hebt
4) Datenbanken – welche Inhalte liefern diese?
5) Praktische Vorteile bei der Recherche (Quellenauswahl, Retrieval usw.)
6) Zusammenfassung und Ergebnis

 

Transscript des Eklärfilms „Databases – why you need them.

 

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„Hello – I am Bud. I am want to show you why you need library databases for research.

 

By now almost everyone is familiar with searching the web. But you have ever stopped for thinking what you are searching? Google, Bing and Yahoo only give you free access what companies and people have made available to the public. This is great, if you shopping or browsing movie trailers. But it is limited when you need information for research.

 

Unfortunately unlimted access to reliable information is restricted, because many publishers want to be paid. They won´t give free access to their copyrighted content.

 

On the web everyone can create a website on any subject whether they are an authority or not. No one is policing the web. This makes it hard to find credible information which is important if you are doing research.

 

Although search engines give you millions of results for each search and only give you a few options to narrow it down. So it´s hard to scan the results and find the exact information your are looking for.

 

Now let me tell you about databases. Databases allow you to find information not freely available on the web. These such thousands of articles and books. You can also find images, charts and primary sources.

 

Some cover a range of topics. Others are mor focussed on specific subjects such as literature, education or controversial issues. You want to choose a database based on your research topic. The articles in databases are from popular magazines, newspapers, trade journals and inside a ???. You also find scarly and courated articles. They have been chosen, because they are been written by credible authors, such as journalists, researchers andexperts in their fields.

 

Just like when you search the web you get still lots of results. However databases give you more control over your results with powerfull search tools. Some will suggest additional keywords to use to narrow down their topic. You can further refine your results by limting to a date range, publication type and fulltext. Once you find a whortwile article a formated citations often available to copy and paste into your paper.

 

Library databases are filled with credible content and give you powerfull search tools to find relevant results.When you search a databases instead of the web you will spend less time searching and find better information to support your research.“

 

Erklärfilme: Vom Storyboard zum fertigen Filmbeitrag

Mal eben schnell einen Film zum Erklären eines komplexen Sachverhalts zu drehen ist nicht möglich. Hinter jedem Video, auch wenn dieses noch so kurz ist, steckt zumeist ein Konzept. Worauf bei der Erstellung eines Erklärfilmes zu achten ist, zeigt diese Infografik der Interplay Agency.

Wichtig ist bei der Konzeption des Videos das genaue Ziel aber auch die anzusprechende Zielgruppe.

 

infografik-explain-video

 

 

Erklärfilm von infobroker.de zu Datenbanken

Wir haben selbst vor gut einem Jahr ebenfalls einen Erklärfilm online gestellt. Hier sind wir einen etwas anderen Weg gegangen und haben die Problematik in Form eines Fallbeispieles (Presse-Recherche nach ADAC Artikeln) dargestellt. Das Video ist mit über 5 Minuten etwas länger und kommt mit über 2.000 Abrufen nicht an die Schlagzahl von über 84.000 Videoabrufen der Amerikaner.

 

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Für uns ist das Video aus den USA ein Anporn und eine Bestätigung, dass sich mittels Erklärvideos und online gefilmter Präsentationen und Tutorials das komplexe Thema „Recherche nach Fachinformationen“ sehr gut transportieren lässt. Wie stehen Sie zu diesem Thema? Haben Sie Ideen für Themen oder Sachverhalte die einmal dargestellt werden sollten?

 

Ich freue mich über ein Feedback oder Kommentare von Ihrer Seite.

 

Datenbanken: Die „Unique Information Position“ als Wettbewerbsvorteil

Bei der Erstellung für eine neue Reihe mit dem Titel „Die Welt der Datenbanken“ habe ich mir gestattet eine für mich und vielleicht auch für sie neue Terminologie ins Leben gerufen. Die UIP soll als Vorteilsmerkmal spezialisierte Datenbanken gegenüber klassischer Recherche kennzeichnen.

 

Eigentlich kennt man aus dem Vertrieb die USP´s die Produkte und Services als Alleinstellungsmerkmale kennzeichnen (Unique Selling Position). Im Verlauf eines Gesprächs können diese Positionen als Alleinstellungsmerkmale formuliert werden. Da man nun „Alleine“ dasteht ergibt sich ein Wettbewerbsvorteil.

 

Die einzigartige Position – UIP

Auch spezialisierte Datenbanken verfügen über diese Alleinstellungsmerkmale und heben sich damit von Wettbewerbern im Markt ab. Diese Wettbewerber sind zum einen die freien Quellen aber auch das reine Suchmaschinen-Anwenderverhalten denen sich Information Professionals immer wieder stellen müssen. Die UIP ergibt sich bei Datenbanken zusätzlich auch durch die Möglichkeiten seitens eines innovativen Retrievals. Hierzu gehören Datenreihen und statistische Auswertungen.

 

UIP in der Praxis

Mit zwei Beispielen möchte ich die recht simple „Unique Information Position“ an zwei Datenbanktypen darstellen. So verfügen die Datenbanken „Business & Industry“ und „PROMT“ über die Eigenschaft fremdsprachliche Beiträge (Brasilien – Journale / Portugiesisch) mit einer Kurzzusammenfassung zu versehen. Die Datenbank lässt damit eine frühzeitige Analyse von sprachlich kaum erschließbaren Quellen zu. Durch den Abstract lassen sich dennoch die Kerninformationen aus dem Artikel erfassen. Gleiches kennt man beispielsweise aus Datenbanken der Technik. Die Datenbank TEMA (WTI eG) arbeitet bei Fachartikeln aus dem Ingenieurswesen nach dem gleichen Schema. Oder sprechen Sie koreanisch?

 

[Tweet „Die „Unique Information Position“ UIP als Wettbewerbsvorteil für Informationen #recherche“]

 

Ein Abstract kann neben dem schnellen Erfassen aber auch fachliche Mehrwerte enthalten. Dies bietet beispielsweise die allseits bekannte Datenbank Derwent World Patents Index. Hier sind die eigentlichen Innovationen der Patentschrift verständlich herausgearbeitet. Auf diese Weise kann ein Patent schneller im Grundsatz erfasst werden. Diese UIP war im übrigen ein Hauptknackpunkt vor einigen Jahren als Derwent die Editoren Tätigkeiten aus England in preiswertere Gefilde verlagerte.

 

UIP als Kommunikationsvorteil

Sicherlich kennen Sie als Information Professional noch viele weitere Beispiele (Ein Klassiker MEDILINE)? Diese gilt es draußen im Markt zu kommunizieren und publizieren. Eine enorme Chance, denn auf diese Weise werden die Vorteile von Datenbanken weitaus deutlicher wahrgenommen. Auch gehören diese Alleinstellungsmerkmale in die Wissenskiste der Entscheider jeweiliger Fachbereiche. Der Entscheider sollte wissen, was die einzelnen Datenbanken leisten.

 

Bei der letzten Steilvorlagen Veranstaltung hatte Sabine Kruse bereits diesen Umstand mit ihrem Titel „Hätte ich das nur vorher gewusst“ angesprochen. Zeigt man den UIP einem Interessenten oder Kunden geht alles einfacher und schneller. Dem Kunden muss nicht gleich die Kinnlade herunterklappen, aber aus einem gewissen Erstaunen wird er nicht herauskommen. Dies meine eigenen Erfahrungen im Dialog mit Entscheidern.

 

Mit dem Blick auf diese Notwendigkeiten beginnen wir bei infobroker.de ab sofort mit dem Kommunizieren der Chancen und Möglichkeiten von spezialisierten Datenbanken. Ich lade Sie gerne zu einem Dialog und auch als Gastautor ein. Auf unseren verschiedenen Plattformen ergeben sich jede Menge Möglichkeiten des Publizierens.

 

Kennen Sie spannende Beispiele für eine Unique Information Position von einzelnen Datenbanken? Ich freue mich auf Ihre Impulse und Kommentare hier im Blog.

 

Lidl Kampagne: Was Information Professionals daraus lernen können

Woran erkennt man eigentlich…?

Mit dieser einführenden Frage zu Fleisch, Kaffee oder Wein rollt aktuell eine Kampagne von Lidl durch die Fernsehkanäle. Für Information Professionals ist diese Kampagne ein interessantes Lehrstück, wie man Argumente aufbauen und verpacken kann. Sicherlich sind die Ansätze auch für andere Branchen recht interessant. Denn Lidl schafft es gegen gute Argumente mit noch besseren Argumenten zu kontern.

 

lidl-qualitaet-kampagne-2015-playlist

 

Die Playlist der aktuellen Qualitätskampagne von Lidl auf dem eigenen YouTube Kanal

 

Vor dem Start noch ein Hinweis: In diesem Beitrag geht es nicht um Qualität von Lebensmitteln, zu preiswerten Produkte und den Folgen der niedrigen Preise durch die Discounter. Dies wäre eine andere Diskussion, die bitte woanders geführt wird.

 

Die richtig guten und griffigen Argumente der etablierten Anbieter

Die schärfsten Wettbewerber haben die Discounter bei den Supermärkten, sieht man vom Preiskampf mit anderen Discountern einmal ab. Die Supermärkte genießen beim Verbraucher zur Zeit das Vertrauen, dass hier mehr Persönlichkeit und Beratungsleistung im Verkauf geboten werden.

 

Wettbewerber wie Edeka fahren genau diese Linie und haben dies in mehreren Werbespots bereits auf recht amüsante Art und Weise gezeigt. Beim Thema Fleisch sah dies mal so aus:

 

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Edeka wirbt mit hoher Fachkenntnis und dem persönlichen Bedienen an der Fleischtheke. Damit alles besser wirkt wird es witzig verpackt. Eigentlich die Paraderolle die auch Information Professionals gerne einnehmen. Übertragen wäre dies in Punkto Herkunft und Qualität diese Argumente:

 

  • Wir kennen die Datenquellen
  • Wir können valide Informationen liefern
  • Wir sind gut ausgebildet und können beraten

 

Generell sollte man gegen alles gewappnet sein. Was wäre, wenn ein anderer Dienstleister oder Wettbewerber nun neu auf den Markt tritt und es irgendwie anders macht?

 

Wie knackt man gute Argumente?

Die Antwort ist eigentlich recht simpel: Mit noch besseren Argumenten! Lidl kontert gegen die Supermärkte oder das allgemeine Discounter Image mit einer Reihe von Vorteilsargumenten. Man kann jetzt zu Lidl und dieser Image Kampagne stehen wie man will. Der Discounter schafft es mit recht einfachen und griffigen Argumenten die eigentlich auch für den Wettbewerber stehen aufzuwarten.

 

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Im Bereich Fleisch sind das dann diese Argumente, die ich einmal aus dem Spot herausgearbeitet habe.

Woran erkennt man eigentlich gutes Fleisch?

 

Gutes Fleisch erkannt man daran, wie schnell es verarbeitet wird und es bei Ihnen ist

Das es frisch geliefert wird und dass Sie wissen woher es kommt

Am Aussehen und daran wie zart es ist

Gutes Fleisch erkennt man am Geschmack

und an einem guten Preis…

 

Für InfoPro´s: Welche Argumente müssten entkräftet werden?

Ich sehe die Information Professionals recht nahe in der Rolle der Supermärkte. Ein neuer Service oder automatisierter Dienst könnte mit beispielsweise diesen Argumenten aufwarten. Lassen wir den Wettbewerber einfach einmal in die „Lidl Kampagne“ schlüpfen. Wir nehmen einfach hierfür mal den Slogan „Woran erkennt man eigentlich Informationsvorteile“ als Fallbeispiel:

 

Gute Informationsvorteile erkennt man daran, dass man jederzeit selbst und von jedem Ort selber suchen kann.

Gute Informationsvorteile erkennt man daran, dass man volle Kostenkontrolle bei der Recherche hat.

Gute Informationsvorteile erkennt man daran, dass man selber entscheidet, wo man sucht.

 

Aus dem Schlagabtausch mittels Kampagnen kann viel an Erkenntnissen gewonnen werden, wenn man diese auf seine eigene Branche oder Fachebene überträgt.

 

Was sind die Vorteile und Gegenargumente einer InfoPro Leistung?

Ich halte es für Information Professionals für sehr wichtig einerseits die zahlreichen Argumente und Vorteile der Eigenrecherche zu kennen und andererseits sich mit diesen sehr intensiv auseinander zu setzen. Wird dies nicht getan, so kann manche Aktion, Mailing oder auch Social Media Posting ein Rohrkrepierer werden.

 

Im schlimmsten Falle dreht der Markt oder der Wettbewerber dies für sich um und baut seine Vorteilsliste auf. Der Schuß geht damit nach hinten los. Daher sollten Argumentationen immer sehr gut bedacht in den Markt gebracht werden. Selbstverständlich müssen die Pro´s einer Leistung auch eingehalten werden. Andernfalls schlagen die Kunden und der Markt zurück.

 

Was Information Professionals aus der Kampagne lernen können

Man kann jede Menge aus Kampagnen und Werbung von Marktteilnehmern lernen. Dabei geht es nicht darum die Idee oder Werbung zu kopieren. Im aktuellen Lidl Fall würde es bedeuten nun nicht gerade mit dem Slogan „Woran erkennt man eigentlich einen guten Information Professional?“. Obwohl es eigentlich charmant und tricky wäre, lassen sie es bitte.

 

Der weitaus bessere Weg ist das Schema einer Kampagne aufzulösen und die Vorgehensweise zu analysieren. Darauf aufbauend kann eine eigene Leistung entwickelt werden.

 

Im Falle der Lidl Kampagne sollte akzeptiert werden, dass selbst bei besten Argumenten für eine Leistung immer genügend Gegenargumente gefunden werden können. Hier müssen Strategien entwickelt werden, um wiederum auf diese Argumente eingehen zu können. Diese Szenarien lassen sich frühzeitig simulieren und sollten als Konzepte bereits erarbeitet werden. Im optimalen Fall sollte dieser Schlagabtausch für den Kunden nicht erkennbar sein.

 

Das sollten Information Professionals jetzt tun

Analsysieren sie über ein Bechnmark die Argumente des Wettbewerbs und bauen sie darauf basierend eine Gegenstrategie auf. Behalten sie aber dabei auch immer die Bedürfnisse des Kunden im Blick. Entwickeln sie ebenfalls eine Gegenstrategie, wie man mit neuen Argumenten des Wettbewerbs umgehen kann. Versuchen sie einfach ihre positiven Argumente selbst zu entkräften. Auf diese Weise entsteht eine schlüssige Argumentationsstrategie.

 

Diese Kenntnisse und Zusammenhänge sind hilfreich, wenn sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen wollen. Für ein gutes Briefing eines Marketers sind gerade die Argumentationen „warum sollte man Sie nutzen“ als externer Dienstleister kaum bekannt.

 

Literaturhinweise

Lidl setzt seine Jobs im Fernsehen in Szene, Lebensmittel Zeitung, 30.04.2015

„Die Zielsetzung der neuen Lidl-Kampagne stimmt“, Lebensmittel Zeitung, 24.04.2015

Lidl: „Was ist eigentlich gut?“-Kampagne hinterlässt Spuren bei der Konkurrenz, HORIZONT Online, 23.04.2015

„lidllohntnicht“: Jetzt legen sich die Fleischer mit Lidl an, W&V Online-Magazin, 10.04.2015

 

Die Welt der Werbung

Zappen Sie bei der nächsten Werberunde im Fernsehen einmal nicht weg. Versuchen sie doch die Spots durch die Brille des „Lernens“ zu sehen. Wie ist der Spot aufgebaut. Wie wird mit Emotionen gespielt und wie werden Leistungsvorteile verpackt? Ganz wichtig ist dabei nicht zu kopieren, sondern die Schemata zu erkennen. Mit dieser Kenntnis können sie eigene Themen für den Markt entwickeln.

 

Zum Thema Gefühle gefällt mir aktuell die Kampagne von Vodafone „Alles hören wie es wirklich ist“. Welche Kampagnen empfinden Sie als aktuell recht interessant? Nutzen Sie den Kommentarbereich hier im Blog.

 

Mobilfähigkeit: Verpassen Information Professionals den digitalen Wandel?

Vor der Änderung des Algorithmus durch Google

An Google führt kein Weg vorbei. Der Algorithmus und das auf ihn basierende Ranking in den Trefferlisten ist für Webseitenbetreiber ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Ein gutes Ranking bedeutet eine hohe Wahrnehmung und damit bessere Chancen im Markt. Durch die am 21. April bevorstehende Änderung des Algorithmus bei mobilen Suchen kann sich für Webseitenbetreiber auf einen Schlag alles ändern.

 

Google hat für den 21. April angekündigt, mobilfähige Webseiten bei einer mobilen Suche besser zu ranken als Angebote, die den Anforderungen von Google nach einem Responsive Layout nicht nachkommen. Der Schritt ist mehr als nachvollziehbar. Anwendern, die mobil unterwegs sind und etwas suchen, sollen die besten Seiten in der mobilen Bedienung als Treffer erhalten. Schließlich kann jeder Anwender ein Lied davon singen, wie aufwendig das Scrollen und Zoomen auf einem SmartPhone Display sein kann. Von einer optimalen Dateneingabe und der direkten Kontaktaufnahme einmal abgesehen.

 

Auf Mobilfähigkeit abgestimmte Seiten leisten dies problemlos. Das Layout passt sich bei einem Responsive Layout automatisch auf die jeweiligen Bildschirmgrößen an. Ein Scrollen zur Seite oder das Zoomen entfällt. Dem Trend der Mobilfähigkeit kann sich mittlerweile kaum ein Online-Anbieter entziehen. Das SmartPhone und auch der Second Screen in Form eines Tablet PCs gehören mittlerweile zum Standard-Repertoire von Anwendern im beruflichen und auch privaten Alltag.

Die bevorstehende Änderung des Google Ranking Faktors war Anlass für eine Bestandsaufnahme der Online-Angebote deutschsprachiger Information Professionals und die Mobilfähigkeit ihrer Websites.
 

Einfaches Messverfahren in zwei Schritten

Die Auswertung wurde einfach gehalten. Aus verschiedenen Listen und vorhandenen Adressen wurden deutschsprachige freie Information Professionals mit einer Webpräsenz ausgewählt. Die Webadressen wurden mittels des freien Google-„Test auf Optimierung für Mobilgeräte“ (https://www.google.de/webmasters/tools/mobile-friendly/) geprüft. Dazu wurde die Zieladresse der Webseite (URL) eingetragen und Google meldete den Status als bestanden oder nicht bestanden zurück. In der Antwort war eine Liste der erkannten Fehler im Falle eines Nichtbestehens enthalten.

 

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Screenshot – Nicht bestandener Google Mobiltest der infobroker Jena Webseite

 

Im zweiten Schritt wurden die Information Professionals über die auf ihrer Website angegebenen Kontakt-Adresse (E-Mail) um ein Statement zu der Mobilfähigkeit ihrer Website und gegebenenfalls anstehenden Aktivitäten in diesem Bereich gebeten. In der E-Mail wurde auch der Link zum Testen der Webseite mit gesendet.
 

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Nicht gerüstet Information Professionals kaum mobilfähig

 

Die Auswertung über den Google-Test ergibt ein düsteres Bild knapp einen Monat vor der Deadline. Von 29 Online-Angeboten haben lediglich sechs Webseiten den Google-Test bestanden. 23 oder 79% der Online-Angebote wurden als „Nicht mobilfähig“ eingestuft.
 

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Weitere Informationen

 

Auf die Bitte um Statements gingen acht Rückläufe ein. 27 wären es gewesen, wenn alle geantwortet hätten. Zwei Information Professionals (darunter der Autor dieses Beitrages) verfügen über eine doppelte Webpräsenz. Wer antwortete, hatte die Notwendigkeit einer Anpassung erkannt. So kündigten Frau Dr. Arnold, Tim Brouwer und Frau Dr. Silke Bromann eine Änderung ihres Webauftrittes unter neuen technischen Gesichtspunkten an. Einen nicht so aktuellen Handlungsbedarf sehen infobroking Lutz sowie Recherche und Beratung Henrik Schreiber.
 

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Beinahe alle Rückantworten kamen binnen weniger Stunden zurück, dies ein Zeichen für eine deutliche Kunden- und Marktorientierung dieser Kollegen. Die ausgebliebenen Reaktionen von 19 Information Professionals lassen sich unterschiedlich auslegen. Wir wollen mal nicht spekulieren. Gleichwohl hoffen wir, dass diese Kollegen auf Anfragen von Interessenten eine höhere Schlagzahl an den Tag legen. Aussitzen und Ducken ist hier wie woanders eine schlechte Strategie.

Fehlverständnis für Suchverhalten und Zielgruppen. Von Information Professionals wird immer wieder bemängelt, dass sich Anwender ohne Kenntnisse professioneller Recherchequellen in die Suche begeben. Vorträge auf der Steilvorlagen-Veranstaltung 2014 zeigten dies an zahlreich geschilderten Beispielen in den Unternehmen. Aber wer überzeugt werden muss, wird sich über eine unprofessionell gestaltete Website eines InfoPros nicht überzeugen lassen.

 

Statements von InfoPro´s zur Mobilfähigkeit der eigenen Online-Präsenz

 

Viele Information Professionals unterschätzen die Bedeutung, die mobile Endgeräte bei den Anwendern erlangt haben. SmartPhones und Tablet PCs werden nicht nur unterwegs genutzt. Auch bei Meetings ist das Tablet mittlerweile bei vielen Entscheidern der Ersatz für das Notizbuch und Präsentationsgerät.
 

Digitale Erfolge kommen nicht über Nacht

Wer seine Website professionell gestaltet, darf nicht auf kurzfristige Erfolge hoffen. Dennoch besteht dringender Handlungsbedarf. Am Ende werden vor allem jene neue Aufträge bekommen, die online auffindbar sind und über eine Webpräsenz ohne den Charme der 90er Jahre verfügen. Dies äußerte Henrik Schreiber bereits auf der Steilvorlagen-Veranstaltung 2014.
 

Folgen für interne Information Professionals. Die fehlende Professionalität der frei tätigen Information Professionals dürfte Auswirkungen auf das Standing der internen Rechercheure in den Unternehmen haben. Umgekehrt verspürten diese Rückenwind, wenn sie in ihren Verhandlungen mit dem Management auf die professionelle Agieren freier InfoPros mit ihren Websites, aber auch in der gemeinsamen Fachöffentlichkeit verweisen könnten. Auch in diesem Punkt sitzen wir alle in einem gemeinsamen Boot.
 

Lesen Sie in den kommenden Password-Ausgaben: Professioneller Relaunch einer Website in der Informationsbranche – Multi Channel Publishing.
 

Besser verkaufen: Warum einen Information Professional einsetzen?

Stimmt mein Angebot als Dienstleister für professionelle Fachinformationen? Bin ich überhaupt in der Wahrnehmung meiner potenziellen Kunden? Kann ich mir mein Angebot selbst verkaufen?

 

Beim Recherchieren nach Argumenten und Hebeln für das Vermarkten der Rechercheleistungen eignet sich YouTube recht gut. VieleVorträge von namhaften und vielleicht auch weniger bekannten Experten sind dort einsehbar. Im rahmen dieser Suche bin ich auf den YouTube Kanal von Oliver Schumacher gestoßen.

 

Im Mitschnitt zu einem Vortrag (Länge 65 Minuten) stellt der Verkaufstrainer bei Minute 8:40 Min eine sehr zentrale Frage die auch Information Professionals extern aber auch intern angeht.

 

„Nennen Sie doch einmal fünf Gründe, warum man ihr Kunde werden sollte?“

Sieht man einmal davon ab, dass recht häufig vielleicht 3 Punkte gerade einmal aufgezählt werden stellt sich eine weitaus wichtigere Frage direkt im Anschluss: „Bietet dies der Mitbewerber nicht ebenfalls als Leistungen und Vorteile an?“.

 

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Mehr Informationen

 

Oliver Schumacher Verkaufstrainer und Coach bringt es in diesem Video auf den Punkt, dass der Schlüssel zum Erfolg bei vielen Unternehmen im Marketing und Verkauf liegt. Die Aufgabe für Information Professionals ist dabei recht einfach. Marketing und Verkauf und vor allem eine hohe Wahrnehmung bei den Zielgruppen ist ein sehr wichtiger Punkt für den Erfolg.

 

 

Aber zurück zum Video und der zu Anfang gestellten Frage. Hier empfiehlt es sich für alle Serviceleistungen Top-Argumente und eine Einwandbehandlung aufzubauen. Wir haben dies bei infobroker.de bereits vor mehreren Jahren in Sheets zusammengestellt. An einem Beispiel zu Marktdaten soll dies einmal dargestellt werden.

 

Marktdaten über einen Information Professional – Vorteile

  • Der Kunde erhält aktuelle und valide Daten zu Märkten
  • Es sind keine aufwendigen Eigenrecherchen notwendig
  • Kostengünstiger als Verträge mit Datenbankhosts und Arbeitszeiten
  • Daten sind passgenau zusammengestellt
  • Keine dauerhaften Kosten, da keine Rahmenverträge notwendig

 

Einwandbehandlung

  • Zu teuer: in welchem Verhältnis zu teuer?
    (günstigeres Angebot vorhanden, Leistungen streichen)

 

  • Das können wir aber selber!
    Der Aufwand gerade beim Einstieg ist hoch. Verträge für Datenbanken
    aber auch Routinen für Recherchen. Deligation ist professionell und immer günstiger.

 

  • Informationen gibt es kostenfrei im Netz!
    Selbst das Zusammenstellen von Informationen benötigt Zeit. Aus professionellen
    Systemen lassen sich Informationen effizient und schnell erstellen.

 

Bereits die Zusammenstellung der Argumente und Knackpunkte bei Angebots- und Verkaufsverhandlungen ist wie ein kleiner Workshop. Sie werden merken, dass Sie bereits ab diesem Zeitpunkt die Punkte verinnerlichen. Der Übergang dieser Argumentations- und Vorteilspunkte in Fleisch und Blut ist enorm wichtig. Spätestens bei einem Vor-Ort termin oder einem nicht erwarteten Telefonat werden sie diese Punkte ohne Übung kaum drauf haben.

 

[Tweet „Information Professionals müssen Einwände und Vorteile ihrer Leistungen verinnerlichen“]

 

Das Video mit dem Vortrag von Oliver Schumacher beinhaltet jede Menge weiteres Material rund um Marketing und Verkauf von Leistungen. In weiteren Beiträgen werde ich verschiedene Aspekte für Information Professionals herausarbeiten.

 

Kennen Sie die Vorteile ihres Leistungsangebotes? Wie gehen sie mit Einwänden um? Welche Einwände sind Ihnen bereits entgegen gehalten worden. Argumentieren sie aus dem Bauch oder gibt es eine rhetorische Vorbereitung? Schreiben Sie uns im Kommentarbereich.

 

Vom Papier in das SmartPhone – warum wir auf QR-Codes im Mobile-Marketing setzen

Haben Sie bereits einmal einen QR-Code gescannt und damit eine Interaktion auf dem SmartPhone oder Tablet durchgeführt? Nein, Sie wissen garnicht was ein QR-Code ist? Für mobile Webseiten ist der Einsatz von QR-Codes unserer Meinung nach neben der Domain oder URL ein wichtiger Kommunikationskanal. Warum wir 2013 auf den Einsatz von QR-Codes setzen erläutere ich in diesem Beitrag an zahlreichen Beispielen. In meinen Ausführungen werde ich auf den Einsatz von QR-Codes innerhalb von infobroker.de eingehen. Wir haben dabei im Vorfeld zahlreiche QR-Code Aktionen ausgewertet und uns jede Menge Beispiele im Netz angeschaut. Mit dieser Informationsgrundlage wollen wir eigene Kampagnen und Kommunikationsformen zugeschnitten auf unsere Dienstleistung entwickeln.

QR-Code steht für „Quick-Response Code“ und kommt aus der Teileerkennung der Automobilproduktion (Toyota Einsatz). Der Begriff Quick= Schnell sagt alles. Mit einem Scan Vorgang kann schnell eine Interaktion gestartet werden. Wir alle kennen dies aus dem Supermarkt. Per Scannen „biep“ wird dem Mitarbeiter an der Kasse das Eintippen des Betrages erspart. Für den Supermarkt steckt dahinter aber noch viel mehr. Der Mitarbeiter vertippt sich nicht mehr und weitere Parameter zur gekauften Ware werden in das Faktuierungssystem direkt per Scanvorgang übertragen. An der Kasse setzt die Industrie dabei auf den Barcode.

Der Interessent oder Kunde hat mit seinem SmartPhone oder Tablet (ausgerüstet mit Kamera und ErkennungsApp) so gesehen den Scanner in der Hand. Der jeweilige Code aktiviert eine Interaktion auf dem Gerät. Dies kann der Aufruf einer URL, Start einer APP, Anwahl einer Telefonnummer oder Aufruf einer SMS sein.

Praxisbeispiele aus denen man lernen kann

Betrachtet man sich in der nachfolgenden Info-Grafik die Umsetzung von QR-Codes beim Kauf eines Orangen Saftes genauer, so kann man diesen Vorgang oder Ablauf recht gut auf eigene Produkte oder Dienste transformieren.

Im Falle des Orangen Saftes (siehe Info-Grafik) ist der Ablauf recht simpel:

1. QR Code zum Saft wird auf Werbeinserat gedruckt.

2. Kunde scannt den QR-Code und erhält einen Rabatt-Code (In diesem Falle auf dem SmartPhone)

3. Kunde löst den Rabatt an der Kasse beim Kauf des Produktes ein. (er zeigt die Seite des Saft-Herstellers mit dem Code / Rabatt).

Tipp:
QR-Codes finden sich mittlerweile an jeder Ecke und in vielen Medien. Daher Augen auf und Ideen sammeln. Was kann für das eigene Business transformiert werden?

 

qr-code-infografik
Interessanter Ansatz der uns treibt: Checkout an der Kasse mit dem QR-Code – Produkt- und Servicebindung per SmartPhone

Strategisch und Theoretische Auswertung zum QR-Code Einsatz

Im Falle des Orangen Saftes läuft die QR-Code Kommunikation bereits über drei Ebenen. In der aktuell überwiegend klassischen Kommunikation der QR-Codes ist die Interaktion meist auf zwei Ebenen beschränkt:

1. Ebene-1 = QR Code auf Medium + Scannen des QR-Codes

2. Ebene-2= Aufruf einer Webseite mit mehr Informationen als auf dem Medium Ebene 1 (Inserat / Zeichenzahl – Aktualität)

Für den erfolgreichen Einsatz im Marketing und vor allem um Rückläufe zu generieren ist der Einsatz des QR-Codes in einem Interaktionsprozess viel wirkungsvoller. Der ganze Vorgang geht damit in den Bereich Gamification über, da hier das „Scannen“, Handlung, Spannung und ein Ergebnis erzeugt. Das kennen wir aus den Überraschungseiern. Die Schokolade ist nur das Drumherum, denn die Überraschung bzw. das Ergebnis zählt. Das gelbe Ei in diesem Spiel ist der QR-Code. Keiner weiß genau, was nach dem Scannen passiert.

In manchen Bereichen mag die Kommunikation mittels QR-Code über zwei Ebenen reichen. Jedoch liegt der enorme Mehrwert in der Kundenbegeisterung- und auch -bindung in einem 3 EbenenModell.

Warum QR-Codes – man kann die Information doch drucken

?
Der QR-Code ist eine Verlinkung zu einer Aktion. Natürlich kann man entsprechende Informationen wie eine URL drucken. Jedoch stellt das Eintippen einer URL ebenfalls eine Hürde auf manchem SmartPhone oder jeweiliger Situation dar. Handy drauf halten – „biep“ und die Zielseite erscheint. Schneller, fehlerfreier und vor allem simpler als tippen in der wackeligen Straßenbahn.

Wichtig: Der Einsatz von QR-Codes macht nur Sinn, wenn die Zielseiten oder Interaktionen auch dem Endgerät entsprechen. Daher ist es unerlässlich eine Webseite mobilfähig zu machen und anzupassen.

Basis-Schritt 1 – das Medium für den QR Code und die Platzierung

Der QR-Code befindet sich in der Regel auf „Hardware“. Die Wahrscheinlichkeit dass Anwender einen QR-Code mittels Scan über einen PC-Bildschirmes abrufen ist eher unwahrscheinlich. Nachfolgend eine Sammlung von Medien auf denen QR Codes untergebracht werden können. Zu Inspiration für Kampagnen und Platzierungen empfiehlt sich eine Pinterest-Auswertung (hier u.a. die QR Code Sammlung von Andre Vatter).

Hier eine kleine Zusammenstellung für mögliche QR-Code Platzierungen

  • Anzeigen und Inserate
  • Artikel und Bücher
  • Poster und Transparente
  • Verpackungen von Produkten
  • Fahrzeuge – Folien
  • Produkt (Gehäuse usw.)
  • Broschüren & Magazine
  • Korrespondenzen und Schriftstücke
  • Webseiten / PDF´s für den Ausdruck
  • Diverse Oberflächen (Wände, Textilien, Bodenflächen)
  • Merchandise Produkte (Bierdeckel, Aufkleber usw.)
  • Tickets
  • mehr Ideen für Placements?  (Ideen bitte in die Kommentare)

Mit einer spannenden Platzierung eines QR-Codes kann recht preiswert (Guerilla Marketing) der Verweis platziert werden. Neben einer Portion Kreativität und Skurillität sollte der Nutzwert des QR-Codes mit in die Überlegungen einbezogen werden. Der QR-Code stellt nämlich nur den Link dar. Der eigentliche Mehrwert beginnt erst mit dem Betreten der Zielebene (Mobile Webseite, Interaktion). Dabei muß der QR-Code nicht schwarz-weiss bleiben. Zahlreiche Dienstleister und Online-Services bieten eine kreative Einbindung in die CI des jeweiligen Produktes oder Unternehmen an.

Basis-Schritt 2 – Zielgruppe und Ansprache

Für neue Technologien und Online-Kommunikation immer die Einschränkung. Wie sieht es mit der Zielgruppe aus? Hat der Interessent oder Kunde ein SmartPhone? Ist er im Besitz, so muss noch der QR-Reader vorhanden sein. Ganz klar: Dies grenzt ein und dünnt aus. Gerade im BtoB Bereich kann die Luft hier enorm dünner werden. Aber auch manche BtoC Zielgruppe hat ein SmartPhone nutzt aber die Möglichkeit von Apps nicht komplett aus.

Diese Zielgruppen-Definition muß zur Zielsetzung für die Kampagne passen. Ansonsten sind die Rückläufe die man kurzfristig mit einer Aktion erwartet gering.

QR Codes bei infobroker.de  – unser Ansatz – Print und Ausdrucke von Webseiten als Basis

Schauen wir doch nun mal praktisch auf infobroker.de, die Informationsdienste und warum wir in QR-Codes ein spannendes Medium sehen.

Wir verkaufen keinen Orangensaft sondern Dienstleistungen. Trotz alledem sind diese Praxisbeispiele aus anderen Branchen und Handlungsprozessen spannend und wir sind bemüht immer wieder den Blick über den Tellerrand zu üben.

Die Informationsdienste von infobroker.de sprechen überwiegen das Busines an. Unsere Zielgruppen-Defition ist daher in der Mehrheit bei 95% BtoB. Der aktuelle Abruf der infobroker.de Webseiten über mobile Endgeräte liegt bei 7% – 10%. Unser Ziel für 2013 ist eine Abrufrate von knapp 25%. Sprich eine satte Verdopplung, wenn nicht sogar Verdreifachung der mobilen Nutzung. Um dies zu erreichen, müssen wir noch stärker unsere „mobilen Seiten = infobroker.de WebApp“ kommunizieren.

Denn wir behaupten einmal: Ein Großteil unserer Kunden sind Top-Entscheider in Form von Consultants, Personen aus dem Management und Unternehmer. Diese Zielgruppe ist unserer Meinung nach mit SmartPhones und Tablets gut ausgestattet. Im Gegensatz zur Zielgröße stellt sich bei uns vielmehr Frage der Anwenungsgröße. Können und wollen die Personenkreise die infobroker.de nutzen mit QR-Codes arbeiten?

Hier fahren wir eine langfristige Strategie. Wir wollen Themen früh aber auch langfristig besetzen. Der Markt wird es richten. Dies bedeutet: Wir reihen uns in die Kommunikation mit ein. In der Masse wird der Druck auf die Anwender immer größer neue Technologien einzusetzen.

Den QR-Code Einsatz fahren wir aktuell im zwei Ebenen-Modell. Scannen und die Verlinkung aufbauen. Dies in den Servicebeschreibungen unserer Dienste online und auf allen Papiermedien. So sieht die Planung aus. Für die Umstellung und Einbindung bedeutet dies: Jede Menge Arbeit. Denn die Medien müssen lokalisiert und angepasst werden. Dieses Projekt haben wir mit gut 6 Monaten Laufzeit intern angesetzt.

Es wird mehr ausgedruckt als wir glauben und das in Farbe

Man glaubt kaum, wieviele Anwender in Unternehmen Inhalte aus dem Internet ausdrucken. Sieht man einmal von bewusst gestalteten PDF´s oder Textdateien ab, so werden in vielen Betrieben immer noch E-Mails und Webseiten auf Papier mittels Laserausdruck gebannt. Hierzu gehören auch die Service-Beschreibungen in den Online-Diensten. Dies wissen wir, da immer noch Ausdrucke per Fax gesendet werden.

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Servicebeschreibung Firmenauskunft USA mit QR-Code – Direkter Link auf die Bestellseite –

Kommuniziert wird der QR-Code Ansatz für das mobile Handeln. Keine Zeit? Dann drucken Sie die Seite aus und gehen Sie später mittels QR-Code in die Bestellung. Wir setzen damit auf den Zeitdruck stehenden Entscheider der noch eben schnell die Ausdrucke einpackt und sich später darum kümmert.

Damit QR-Codes nicht so dröge schwarz-weiss erscheinen testen wir aktuell den QR-Code Generator von Visual Lead. Über diesen Dienst lassen sich QR-Codes grafisch aufpeppen, farbig gestalten und in Kampagnen integrieren. Die kostenfreie Version von Visual Lead verweist nach dem Scannen auf eine Werbeseite. Innerhalb der Premium und Gold Dienste können QR-Codes in einem moderaten Budget (ab 14 Dollar) werbefrei und noch individueller gestaltet werden.

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Rechts unten der QR-Code geschickt eingepasst mit Visual Lead

QR-Codes – da ist Kreativ noch jede Menge Musik drin

Die Möglichkeiten für den kreativen Einsatz von QR-Codes ist gigantisch. Alles was bedruckt, beklebt oder beleuchtet werden kann ist erweiterbar um einen QR-Code. Für unsere Dienstleistung sehen wir im ersten Schritt folgende Ansätze:

Kommunikationsmedien mit QR-Codes (Schreiben, Rechercheberichte und Rechnungen)
Hier sollen die QR-Codes die Kommunikation erleichtern. Bei Rechnungen der direkte Link auf das Kontaktformular und bei Rechercheberichten einen FAQ-Link der Fragen beantwortet.

Service-Beschreibungen von Recherchediensten
Sowohl auf den Webangeboten als auch auf allen PDF-Dokumenten. Hier der Link auf die direkten Service-Dienste. Schnelle Auftragsvergabe per SmartPhone ist das Ziel. Auch bei Angeboten via Fax kann der QR-Code mit auf das Angebot.

Quick-QR-Cards
Zu wesentlichen Diensten ausdruckbare PDF´s mit den passenden QR-Codes. Hier erscheint in Kürze die Info-Card – Firmenauskünfte Südamerika.

Promotion Code Aktionen
Mittels Scan eines QR-Codes wird ein Promotion Code angezeigt, der aber nur auf mobilen Endgeräten erscheint. Hier kann dann direkt via Link der passende Service gestartet werden.

Weitere Ideen?
Wenn Sie Ideen haben, wie und wo wir QR-Codes noch einsetzen können immer her damit. Wir freuen uns über ein Feedback.

Trotz aller Hindernisse – jetzt beginnen

Sieht man vom Anspruch einmal ab, dass die eigene Internet-Präsenz zügig in 2013 mobil fit gemacht werden sollte, ist ein Einsatz von QR-Codes sinnvoll. Das Argument, dass Anwender keinen Reader installiert haben mag zwar mittelfristig gelten, jedoch ist der Druck seitens starker Marken für mobile Interaktion mittles QR-Codes enorm. Wir sind der Meinung, dass neue Kommunikationsformen und Technologien frühzeitig besetzt werden müssen. Gerade die Erstellung und Einbindung der Codes frisst Zeit.

Ist eine mobile Webseite bereits vorhanden spricht nichts gegen die Kommunikation von QR-Codes. Wer dagegen argumentiert, kann auch die Kommunikation der mobilen URL oder das Marketing der App auf Null fahren. Der QR-Code ist ein Link bzw. eine automatisierte Interaktion. Wer dies versteht, der wird kaum Probleme mit der kleinen Box haben.

Wie sehen Sie den Einsatz von QR-Code? Etablieren Sie bereits QR-Codes in Ihrer Kommunikation? Wie sind Ihre Erfahrungswerte? Ich freue mich auf einen Austausch.

 

Hilfreiche Links zur Welt der QR-Codes

QR-Codes Wikipedia Definition

QR Code Artikel auf t3n

40-interesting-ways-to-use-qr-codes-in-the-classroom

QR Codes in Libraries

QR Codes in the history

 

QR-Code Generatoren

GOQRME

QR Code Generator.de

QRCode Kaywa

Visual Lead

Wasp QR Code

 

QR Code Generierung automatisch in Webseiten

WordPress Plugin QR Code Generator Hoerandl

WordPress Plugin Super Cool QR Code

 

Bildnachweise
Scanning QR code on mobile phone © iStockphoto.com/pressureUA
businessman and businesswoman at airport © michaeljung fotolia

 

QR-Code zum Beitrag:

qr-code-strategie

 

Gerne berichten wir in einem Fachvortrag oder einem Artikel über unser Erfahrungen mit QR-Codes und unserer WebApp für die Bestellung von Fachinformationen. Nutzen Sie hierfür die Kontaktinformationen im Blog.

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