Markenüberwachung – nur eine Sache der Konzerne?

Eine Markenüberwachung wird in der Regel von Unternehmen mit einer Rechtsabteilung oder einem Markeninhaber mit anwaltlicher Betreuung eingesetzt. Wir wollen etwas Ursachenforschung betreiben, warum so viele Markeninhaber dennoch eine Markenüberwachung scheuen.

 

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Diskutieren Sie mit uns, ob die angesetzte Schätzung realistisch ist?

 

Nach Gesprächen mit Anwälten aus dem Bereich Markenrecht ist die Zahl dass 75% aller deutschen Marken nicht überwacht werden nicht zu hoch gegriffen. Aktuell läuft im Xing Forum “Markenrecht” noch unsere Nachfrage. Hier würden wir uns über Rückantworten und eine Diskussion freuen.

 

Es kommt darauf an…

Tatsächlich sollte man unterscheiden, wer der Anmelder bzw. Inhaber einer Marke ist und ob diese Anmeldung bzw. Eintragung durch einen Rechtsanwalt flankiert wurde. Bei Markeninhabern die mit einem Anwalt arbeiten oder einer Rechtsabteilung (Großunternehmen) arbeiten ist einfach das Element der Beratung enthalten und damit rein statistisch die Wahrscheinlichkeit einer Markenüberwachung gegeben.

 

Ein guter Anwalt wird seinen Mandanten darüber umfassend aufklären, was nach der erfolgreichen Markeneintragung passiert und wie man bei Verletzungen vorgehen sollte. Vergleichen wir es mit der Übergabe eines Neuwagen. Hier wird der Werkstattmeister oder Verkäufer noch einige Worte zu den Inspektions- und Wartungsintervallen verlieren.

 

Markeninhaber mit einer Do-It-Yourself Eintragung haben als primäres Ziel das Eintragen der Marke. Was zählt ist das ® oder (TM) auf der Produktverpackung oder Webseite. Alles andere und dazu gehören auch Folgen der Markenbenutzung sind nachrangig. Hier ist meist Kommissar Zufall der Faktor der den Begriff Markenüberwachung in´s Spiel bringt. Der Hauptgrund hier: Man hat sich fachlich und inhaltlich per Online-Bedienungsanleitung an den “Ho To” orientiert. Die Schritte danach sind nicht skizziert. Der Begriff Markenüberwachung oder Markenmonitoring kommt nicht vor.

 

Ursachenforschung – keine Markenüberwachung warum?

Sicherlich gibt es auch Markeninhaber die trotz anwaltlicher Beratung keine Markenüberwachung schalten. Hier sind die Kosten sicherlich das ausschlaggebende Argument. Denn bei einer anwaltlichen Markenüberwachung ist ein jeweiliger Beurteilungsbericht enthalten. Die Kosten sind nach unserer Erfahrung ca. um 200-300% höher als bei einer reinen Markenüberwachung ohne Rechtsbeurteilung. Der Kunde kneift dann einfach.

 

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Markenmonitoring im klassischen Sinne hat nichts mit Social Media zu tun

 

Den höchsten Anteil nimmt jedoch die Unkenntnis über die Markenüberwachung ein. Im Zeitalter von Social Media Monitoring wird der Begriff “Markenmonitoring” als Überwachung von sozialen Kanäle, Blogs und Webseiten verstanden. Das der Begriff Markenüberwachung (Engl. Markenmonitoring) hier die Bewegungen der amtlichen Einreichungen und Veröffentlichungen meint ist schlicht und einfach nicht bekannt.

 

Ein weiterer Faktor sind Irrtümer: Wir haben dies bereits im “E-Book” Markenüberwachung und in einem Blog-Beitrag “5 Irrtümer zur Markenüberwachung” vertieft. Hier ist immer noch der Klassiker “Das Amt prüft doch” einer der Hauptgründe für die Fehleinschätzung einer bestehenden Markeneintragung gegenüber Wettbewerbern.

 

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Die Kosten hindern viele Anwender eine Markenüberwachung zu schalten

 

Geiz ist Geil auf Kosten der Marke

Deutschland ist eigentlich das Land der Versicherten. Für jeden Vorfall gibt es eine passende Absicherung. Immer gewappnet sein für den Fall der Fälle. Auch im Marktsegment Versicherungen geht es mittlerweile über den Preis. Wir denken jedoch, dass wir bei der Markenüberwachung noch nicht soweit sind. Die Markenüberwachung ist eine Domäne der Markenanwälte, da diese nachrangig nach der Eintragung als Beratungsleistung folgt. Hier ist einfach das Image oder die vorgefasste Meinung dominant: Anwalt gleich teuer. Die Markeninhaber sind gut beraten sich über die Preise von Markenüberwachungen zu informieren und dann zu entscheiden, ob das Risiko einer Benutzung ohne Überwachung sinnvoll ist.

 

 

Erläuterung und Aufklärung

Mit Erläuterungen und jeder Menge Beispiele kann das Thema Markenüberwachung in die Köpfe der Markeninhaber kommen. Die Erfolge schreibt die Markenüberwachung dann selbst durch Treffer innerhalb des Monitorings. Die Markenüberwachung muß dabei das Image „das ist eine Sache die Konzerne machen“ verlieren.

 

Was meinen Sie, wo liegen die Ursachen dass doch sehr viele Markeninhaber keine Markenüberwachung anlegen, um Verletzungen der bestehende Markenrechte durch Neuanmeldungen zu erkennen? Ist es die Investition? Oder ist es vielmehr einfach Unwissenheit, dass es dieses Instrument technisch gibt? Wir freuen uns über Rückmeldungen. Nutzen Sie die Kommentarfunktion im Blog.

 

infobroker.de ist der Online-Service des Datenbank-Informationsdient mit Sitz in Sonthofen. Wir sind als Dienstleister für Recherchen in Datenbanken spezialisiert auf Firmenauskünfte, Markenrecherchen, Monitoring- Markt-Recherchedienste. Eingesetzt werden die Informationsdienste von über 14.000 Kunden weltweit.
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Warum kostenpflichtige Datenbanken kaum bekannt sind – 3 Gründe

Die Welle der Begeisterung haben Informationen aus Datenbanken noch nicht ausgelöst – die Gründe sind vielschichtig. Im Beitrag möchte ich die Gründe und Ursachen hinterfragen.

Der Einsatz kommerzieller Informationsquellen zur Informationsgewinnung ist für viele Anwender ein sehr unbekanntes Wesen. Zu einem fast ähnlichen Aspekt habe ich mich heute mit einer Rechtsanwältin rund um die Markenrecherche unterhalten (hierzu in einem späteren Beitrag mehr).

Die Gründe für die nicht bekannte Welt der Datenbanken die nur per Login und gegen Gebühr abrufbar sind sind vielschichtig. Es sind weitaus mehr als nur drei Gründe. Ich will aber in meiner Aufstellung drei wesentliche Knackpunkte etwas genauer darstellen. Zudem lässt dies Luft und Raum für weitere Beiträge. Bei der Darstellung alleine möchte ich es jedoch nicht belassen. Jeder Grund bekommt aus meiner Sicht auch einen Impuls-Ansatz für eine Abänderung oder Verbesserung der Gesamtsituation.

Grund 1: Die Anbieter, Anwender und die Branche

Ein großer Teil der Branche ist langweilig. So langweilig, dass kaum ein Anwender sich auch nur einen Bruchteil seiner Zeit für Fachinformationen und Dienstleistungen aus Datenbanken interessieren würde. Bereits in den 90er Jahre propagierte Heinz Ochsner (Chef von Data Star) das „Informationen aus Datenbanken mehr sexy“ sein müssen.  Solange die gesamte Informationskultur aus Datenbanken sich im Fahrwasser von Bibliotheken und Dokumentationswesen bewegt bleibt es trist und öde.  Bitte leise sein im Lesesaal. Erst die Anwender machen etwas durch Anwendung aus den Informationen. Hier liegt der Hebel und die Multiplikation: Weiterempfehlung und Begeisterung durch Anwender.  Auf diese Weise haben es viele Angebote zu Größe gebracht. Raus aus der Geheimtipp-Mentalität. Einen ersten zarten Ansatz erhält das Segment durch die „informare“ von Arnoud de Kemp.

Grund 2: Die Bedienbarkeit 

Technik muß und soll Spaß machen. Einerseits sind die Angebote zu kompliziert und andererseits produzieren die auf „Google-Kopie“ aufgebauten Suchangebote zu viele und nicht relevante Treffer. Liebe IT´ler da müsst Ihr ran. Ich bin der Kunde, der Markt und ich will das so. Also ran an die Tasten. Der Transfer auf die SmartPhones und Tablets dieser Welt muß ganz oben auf der Agenda der Anbieter stehen. Ansonsten zieht nach dem Webhype, Social Media nun auch die Mobiloffensive an den Anbietern vorbei.

Grund 3: Die Null-Kosten-Mentalität durch Internet-Nutzung

Es ist nun einmal weitaus günstiger den gesamten Tag im Internet kostenfrei zu suchen. In einem Gespräch nannte eine Kollegin diesen Ansatz die „Eh-Schon-da-Kosten“. Der Mitarbeiter ist eh schon da. Soll er halt was tun. Aber für Informationen Geld bezahlen? Das wären ja externe Kosten. Der Abruf einer Firmenwebsite ist weitaus günstiger als eine Firmenauskunft und auch das DPMA bietet Markenrecherchen für mal eben Null Euro an. Die Meinungswelt der Anwender und Chefs ist voll von diesen Weisheiten. Diese Denkweise bekommt man nur überwunden durch Begeisterung und Faszination. Nicht kritisieren, sondern positiv motovieren ist die Message. Social Media ist die gigantische Möglichkeit diese Vorteils-Informationen zu teilen und zu transportieren. Es gibt viele gute und phantastisch darstellbare Beispiele wie mit professionellen Datenbanken in Sekunden kostenfreie Webinformationen aus den Angeln gehoben werden.

Es gibt wie bereits am Anfang geschrieben noch mehr Gründe. Diese drei Aspekte sind meines Erachtens jedoch die hauptsächlichen Knackpunkte. Grundsätzlich laste ich uns als Dienstleister der Branche ebenfalls reichlich Kommunikationsdefizite an. Man hätte hier viel früher kommunikativ eingreifen müssen. Zu spät, vielleicht noch nicht so ganz. Denn die kommende Krise ist die große Chance der Branche.

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Auch als Podcast Beitrag noch ausführlicher hören!

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Alternativer Download als MP3
(20,6 MB |21:00 min)
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Sie sind gefragt – Diskutieren Sie mit!

Haben Sie bereits einmal kommerzielle Informationen aus Datenbanken bezogen? Teilen Sie die Ansätze der oben benannten drei Gründe? Fallen Ihnen vielleicht noch weitere wesentliche Gründe ein? Ich freue mich über ein Feedback.

 

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