infobroker blog: Vom Corporate Blog zum Branchen Fixpunkt

Klaus Eck, der prblogger und sein Team haben zu einer Blogparade „Content Marketing und Corporate Blogs 2015 #cmcb15“ aufgerufen. Ich möchte die Chance der Teilnahme an dieser Parade in einem Schritt nutzen, um recht offen meiner Branche einzelne Schritte dieses einen Teil unserers Corporate Publishings näher zu bringen und zu erläutern.

Den Lesern außerhalb der Branche der Information Professionals bietet sich vielleicht die Chance eine Dienstleistung mit Mehrwert kennen zu lernen und auch zu sehen, was wir alles an Veröffentlichungsarten betreiben.

Wie ein Corporate Blog halt so anfängt

Den ersten Beitrag im infobroker Blog habe ich am 11. Februar 2006 veröffentlicht. Die Blogparade des prblogger und Klaus Eck und Team hat damit schon einen ersten Mehrwert erzielt. Der infobroker Blog wird in wenigen Tagen 9 Jahre alt. Der Termin wäre so an uns vorbeigelaufen.

Der Blog hat klassisch anfangen und vielleicht die üblichen Fehler begangen nur über sich und die Dienstleistung zu schreiben. Wer sich die Mühe macht die ersten Seiten auszuwählen wird Beiträge über „Frohe Ostern“ und „neue Produkte“ finden. Die Message zählt und von Story Telling keine Spur.

Wandlungsfähigkeit – die Chance im Online Geschäft

Der Blog hat sich über die Jahre gewandelt, war aber technisch immer auf einem WordPress System und läuft unabhängig vom infobroker.de Kernangebot. Dies hat Vorteile, kann aber gerade mit Blick auf eine Durchgängige CI Verwirrungen schaffen. Damit haben wir immer wieder sehr viel zu kämpfen gehabt.

Den Schritt weg vom reinen „Produkt Bla Bla gab“ es erst nach 6 Jahren. Die Jahre vorher waren aber wichtig. Denn einen Blogbetrieb oder besser das Publishing lernt man nicht über Nacht. Die Tätigkeit muß in das Tagesgeschäft eingebettet werden und sich verankern. Klingt einfach und ist doch der Hauptknackpunkt für viele Entscheider eben nicht zu bloggen. Ich spreche hier einmal für meine Branche die den Aspekt „keine Zeit haben“ als Hinderungsgrund Nr.1 immer wieder benennt. Diese Zeiten und Ressourcen müssen jedoch gefunden werden.

Für die inhaltliche Wandlung sind Klaus Eck, Kerstin Hoffman und Mirko Lange nicht ganz unschuldig. Schon seit Jahren schaue ich auf die Aktivitäten dieser Onliner und versuche hier Ideen und Impulse zu erlangen. Auch dieser Personenkreis hat nur 24 Stunden täglich zur Verfügung und kämpft mit vielen gleichen Herausforderungen. Der Blick über den Tellerrand bringt viel und ist enorm hilfreich. Dies auch weil sich beide Branchen in vielen Aspekten gleichen und nur zeitlich in der Entwicklung auseinander liegen.

Ab jetzt wird es spannend

Mit der Beitragsreihe „Was Information Professionals von 5 Köpfen der Social Media Szene lernen können“ begann ein kleiner Durchbruch auf verschiedenen Ebenen für den Blog. Die Wahrnehmung auf Seiten der eigenen Branche stieg an und die ersten Reaktionen erfolgten auf einzelne kritische Beiträge. Die „Gebauchpinselten 5 Köpfe“ sorgten zudem für den notwendigen Szenenapplaus. Dies war enorm wichtig für die Motivation des Schreibens.

[Tweet „Szenenapplaus über #kommentare ist des Bloggers Brot #cmcb15“]

Besonders erkennbar wurde, dass diese Beiträge weitaus wirksamer bei den Kontakten der eigenen Branche waren, als die Oster-, Produkt- und Weihnachtsmeldungen. Ab diesem Zeitpunkt begann der Blog einen Richtungswechsel. Angesprochen werden sollte die eigene Branche mit Mehrwertbeiträgen (Marketing, Kommunikation und Social Media). Hier konnte man zwar durch eine gewisse Polarisation Erkennbarkeit erzielen, jedoch ist dies kein tragfähiges Kommunikationsmodell.

Blog wird Print – und Print wird Blog

password-ausgabe-02-2015Mit Dr. Wilhelm Bredemeier, Herausgeber von Password Online habe ich einen enorm starken Kontakt als Influencer zu meiner Branche aufbauen können. Beiträge für die Printausgabe von Password gehen zeitversetzt in den Blog und umgekehrt. Beide Parteien profitieren durch diese Win:Win Situation und infobroker.de erzielt Reichweite in der eigenen Branche.

Das sichtbarste Ergebnis ist die Veranstaltung „Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg„. Von Dr. Bredemeier wurde ich 2014 in den Arbeitskreis für die Veranstaltung eingeladen und bin auch für das laufende Jahr 2015 mit dabei.

Blog ist nur ein Teil des Corporate Publishing

Was ist aber jetzt aus den ganzen Oster- und Weihnachtsmeldungen geworden? Wo finden Kunden wichtige Informationen zur Notwendigkeit unserer Recherchedienste?

Wir haben Ende 2014 unsere gesamten Publishing-Plattformen unter eine klare Ausrichtung gestellt.

Aktuell – Beiträge für Interessenten und Kunden an unserer Leistung. Diese sind auf dem Kernangebot von infobroker.de zu finden.

Blog – Beiträge mit Mehrwert für unsere eigene Branche. Die Ausrichtung und Themen haben wir gelistet.

Magazin – Interessante Beiträge mit Mehrwerten aus dem Online-Bereich. O2 macht dies mit curved oder auch Saturn dem eigenen Online-Magazin „TURN ON“. Wir sind aber deutliche kleiner und haben nicht die Schlagzahl. Ende 2014 wurde ein Beitrag zum Fall „Urmann und Redtube“ auf Spiegel Online erwähnt und verlinkt. Das Magazin ging daraufhin wie eine Rakete ab.

Podcast – Es muss nicht immer Text sein. Mit Podcast Beiträgen können wir interessante Gesprächspartner gewinnen. Dies ist ein Honeypott mit tollem Mehrwert. Für mich persönlich sind die vielen Treffen in Deutschland für die Aufnahmen ein Highlight.

 

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Mehr Informationen

 

Damit die Beiträge auch mehr als nur Text aufweisen setzen wir auf SlideShare, Erklärvideos und auch auf InfoGrafiken.

Content Marketing – Wie erfährt es die Menschheit?

Die einzelnen Beiträge müssen kommuniziert und verbreitet werden. Über die letzten 12 Monate ist mit Hilfe von HootSuite und als Tool und einer Kombination von GoogleDocs (Excel / Word) ein durchdachter Redaktionsplan entstanden. Aber auch händisch gehen Meldungen in spezialisierte Kanäle wir Xing News, Xing Foren oder als Kommentare in Blogs ein. Gute Kontakte bekommen teilweise direkte Hinweise per E-Mail, die aber immer sehr persönlich gestaltet sind.

Für dieses Jahr haben wir eine sehr langfristige Content Marketing Strategie aufgesetzt. So werden beispielsweise „Alt-Beitrage“ aufgefrischt und neu vermarktet. Die Themenreihe „Warum Markenüberwachung“ wird in einer neuen Version vom infobroker Blog auf infobroker Aktuell umziehen. Selbstverständlich werden die Texte neu erstellt und die Inhalte aktualisiert.

Gerade zu Zeiten mit straffem Büroprogramm oder Außenterminen lassen sich damit Aktionen im Vorraus planen. Die Scheduler Funktion von Hootsuite erleichtert hier vieles.

Was ist eigentlich mit den Suchmaschinen?

Innerhalb der Blogparade wurde von der SEO Notwendigket eines Blogs geschrieben. Aber auch das Posten von Beiträgen und Links auf Plattformen wie Google+ bringt Mehrwerte in der Auffindbarkeit.

Selbstverständlich haben wir unsere KeyWord Kombinationen unter denen wir gerne gefunden werden wollen. Reines Publishing nur unter diesem Blickpunkt wäre fatal. Schaut man sich die rasante Entwicklung der Semantik und auch der Algorithmen der Suchmaschinen an, so werden Methodiken zukünftig aufgedeckt. Die Folgen sind langfristig negativ. Nur das authentische und ehrliche Online-Publishing wird Erfolge erzielen. Noch etwas anders formuliert. Die Suchmaschinen versuchen sich immer mehr dem Menschen anzunähern. Warum schreiben Sie dann technisch? Die passende Wortfindungswahl kommt immer von ganz alleine. Diese steckt irgendwo als Automatismus in ihrem Gehirn. Man kann hier über SEO Wortlisten unterstützen, sollte aber nicht zu technisch an die Textgestaltung herangehen. Der Beitrag verliert ansonsten seine Echtheit.

Es ist immer Luft nach oben

Eine offene Flanke haben wir aktuell noch bei den Bildern. Instagramm, Pinterest und auch Dienste wie Vine zeigen, dass hier noch Luft nach oben ist. Ein Tag hat jedoch nur 24 Stunden.

Wie schreiben Sie das eigentlich alles?

Für das reine Texten und Anlegen von Inhalten ist Google Docs eine enorme Hilfe. Wir haben hier unter der Bezeichnung Textwerkstatt einen Pool an Dokumenten die Schritt für Schritt befüllt werden.

Beiträge entstehen recht häufig durch immer wieder einfliessende Textpassagen und gehen so nach mehreren Wochen online. Parallel wird teilweise an bis zu 10 Artikel geschrieben, die aber zeitlich unkritisch sind.

Für das „echte Schreiben“ liebe ich das Texten via „noisli“. Einzelne Passagen kopiere ich dann in das jeweilige Google Dokument. Das reine Schreiben auf einem Google Dokument ist teilweise beschwerlich, da die Anschläge nicht schnell genug umgesetzt werden.

Warum Publishing so wichtig ist?

Der Faktor Auffindbarkeit in Suchmaschinen ist für jeden der Online Dienste oder Waren anbietet enorm wichtig. Mit Online-Beiträgen kann genau diese Auffindbarkeit erreicht werden. Hierzu ist es jedoch enorm wichtig die Fragen und Probleme der Zielgruppen aufzugreifen und mit Lösungsansätzen zu dokumentieren. Das Schreiben hierüber formt und schafft einen sehr guten Argumentations- und Rhetorikschatz. Zudem liegt eine hohe Anzahl an Textvolumen vor, das für Korrespondenzen oder auch Präsentationen verwendet werden kann. Corporate Blogs oder ganz einfach gesprochen Blogsysteme habe den Vorteil, dass die technische Hürde eigentlich geringer ist, als die Schaffung von Druckwerken. 24 Stunden erreichbar, jederzeit anpassbar oder löschbar. Die vielfältigen Argumente einer Webpräsenz greifen auch auf Blogbeiträge. Social Media macht dann das Teilen und Weiterverbreiten möglich. Spannend und damit kaum begreifbar, warum doch so viele Unternehmen nur auf 5 Seiten Flyer und eine Visitenkarte setzen.

Fünf Antworten zu Fragen nach 9 Jahren aktiven Publishings

Wie schaffen Sie das eigentlich alles zeitlich?
Ein Tag hat 24 Stunden und ist nicht nur zum Arbeiten da. Für die zahlreichen Dinge des beruflichen Alltags und dem veröffentlichen von Beiträgen auf elektronischen Plattformen gibt es einen umfangreichen Ideen und Themenplan. Den Begriff Zeitplan möchte ich vermeiden. Ein zeitlicher Druck beim Bloggen wirkt zumeist Stress fördernd.

Was würde Sie Einsteigern empfehlen?
Keep It Simple! Finden Sie Ihren eigenen Stil. Schauen Sie sich einmal den Pushdienste von Dr.Bredemeier einmal an. Am Anfang konnte ich kaum damit etwas damit anfangen. Mittlweile ist es eine spannende Informationsquelle. (Warum machen wir das eigentlich nicht hier auf dem Blog?)

Ich kann nicht schreiben – es liegt mir nicht!
Denken Sie einfach einmal darüber nach zu kuratieren. Sammeln Sie Informationen und verteilen Sie diese. Das geht in einem Blog über Tools wie Storyfi oder das einfach Einbetten von Tweets oder YouTube Videos in einen Beitrag.

Es läuft doch auch so – warum ein Blog?
Wir befinden uns einem Wandel (Digitaler Wandel). Dieser mag in bestimmten Bereichen langsam oder teilweise sehr rasant vor sich gehen. Zahlreiche Geschäftsmodelle stehen vor oder in einem Wandel (Taxi/Uber – Produktion / 3D-Druck). Bleiben Sie beweglich und stellen Sie sich neuen Technologien. Es ist besser diese zu gestalten, als zu bekämpfen.

Was zeichnet einen guten Corporate Blog aus?
Authenzität, Ehrlichkeit und Kontinuität zeichnen einen guten Blog aus. Wie Sie dies gewichten überlasse ich Ihnen selbst. Persönlich halte ich die Kontinuität für enorm wichtg. Die fortlaufende Verlässlichkeit ist für zahlreiche Leser enorm wichtig. Ein alter Blog ist schnell ein toter Blog.

Ganz schön dicke Bretter?

Das sind ganz schön viele dicke Bretter, die gebohrt werden müssen. Was hält Sie vom bloggen eigentlich ab? Wir freuen uns über Ihr Feedback im Kommentarbereich.

 

Wir wollen besser werden

Es sind nur zwei Klicks die uns aber enorm bei der Gestaltung von Beiträgen und Themen enorm weiterhelfen. Wir freuen uns über Ihr Feedback.

 

Halten Sie das  Thema „Bloggen und Content Marketing“ für interessant?

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[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

 

 

 

Nicht wegzudenken: Sie müssen nur etwas sagen – die Information Professionals in Deutschland

Mehr als 120 Teilnehmer auf dem 20. IK Symposium in Frankfurt. Freitag der 28.03.2014 war ein großer Tag für die Information Professionals in Deutschland.

 

Warum? Eine Branche stellt sich bewusst an diesem Tag die Frage, ob deren Dienste zukünftigt benötigt und vielleicht sogar überflüssig wird? Mehr Demut und Selbstreflektion kann man kaum noch zeigen, wenn man sich eine Reihe von Größen in die Referate holt die schonungslos kommende Auswirkungen auf eine überflüssige Arbeit dem Suche nach Informationen. Kaum schonungsloser aber auch ehrlicher kann es kaum sein, wenn Prof. Dr. Gunter Dueck über die Zukunft einer Zunft seine Gedanken äußert.

 

Dies wird meine Einleitung in den Passwort Bericht zum 20. IK Symposium werden. Hierzu mehr in der Publikation aus dem Hause Bredemeier.

 

In diesem Beitrag möchte ich einen wichtigen Gedanken aufgreifen der sich auf der Rückreise vom 20. IK Symposium ergab.

frankfurt-28-03-2014

 

Es kann nur positiv sein, wenn eine Branche sich den Spiegel mehr als kritisch vor die Nase hält. Weitaus wichtiger ist nun das Aufgreifen der vermittelten Erfahrungen und Hinweise der einzelnen Experten und Praktiker. Engagement und Kraft sollte in neue Stärken investiert werden.

 

Wie bereits im Vortrag aufgegriffen macht das Beschäftigen mit Anwendern die das „Selbst-Suchen“ charmant empfinden kaum Sinn, da hier wertvolle Ressourcen gebunden werden. Der Kunde und seine Bedürfnisse müssen erkannt und entwickelt werden. Dabei hebt sich der Service und wird besser. Die Bindung zum Information Professional oder Informationsstelle entsteht damit von selbst.

 

Hört sich so in einem Satz geschrieben äußerst einfach an – ist es aber nicht! Ich werde die Beiträge auf dem 20. IK Symposium zum Anlass nehmen zahlreiche Aspekte in den kommenden Monaten aufzugreifen und in Beiträgen und anderen Darstellungformen zu vertiefen.

 

Den Organisatoren des IK e.V. insbesondere Herrn Lorber und Herrn Beinrucker möchte ich für die gelungende Veranstaltung als Meilenstein der Informationsbranche sehr herzlich danken.

 

Der Informations- und Kommunikationsring der Finanzdienstleister (IK) e. V. Der IK e.V. ist ein übergreifendes Netzwerk, das das Know-how von Informations- und Kommunikationsspezialisten aus über 30 deutschsprachigen Banken, (Rück-)Versicherungen und Finanzdienstleistern vereint. Unabhängig von Einzelinteressen der Mitgliedshäuser beobachtet der IK Trends in der Informationswirtschaft und entwickelt daraus Methoden für die Praxis. Durch Symposien, Workshops und Weiterbildungen fördert der IK den Austausch seiner Mitglieder.

 

Waren Sie auf dem 20. IK Symposium am 28. März 2014 in Frankfurt? Was haben Sie von der Veranstaltung mitgenommen? Nutzen Sie die Kommentarfunktion im Blog. Ich freue mich auf Ihren Kommentar.

 

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

 

Foto Credit – Informations- und Kommunikationsring der Finanzdienstleister (IK) e.V. / Julia Bengeser

 

 

Was Information Professionals von Klaus Eck lernen können

Erfreut kann ich feststellen, daß die Beitragsreihe zu den PR & Social Media Köpfen in der Branche der Information Professionals aufmerksam verfolgt wird und bereits einzelne Kollegen aktiv oder planerisch das Thema Social Media und Kommunikation in Netzwerken angehen wollen.

Größter Hemmschuh ist bei der Umsetzung immer der Zeitaspekt. Dieses Problem haben jedoch nicht nur die Information Professionals sondern auch die vorgestellten Köpfe der PR und Social-Media Szene. Bemerkenswert ist dies immer um Events der Szene. Hier sind die Größen unterwegs und die Meldungsdichte verringert sich. Wir sind also alle in bester Gesellschaft. Mit dem heutigen letzten Beitrag dieser Reihe soll nochmals auf das Zeitproblem und wie man dies elegant lösen kann eingegangen werden.

Wichtig für Leser aus der Social Media Szene

Dieser Beitrag ist für die Berufsgruppe “Information Professionals” geschrieben die aus der “Informations-Lethargie” geholt werden sollen. Hier sind die Ansätze wie einzelne Köpfe der PR & Social Media Szene verschiedene Netze und Kommunikationsformen einsetzen ein wichtiger Impuls für eine Denkweise in der Form von “das könnten wir auch einmal so angehen” oder “warum nicht so…”. Die jeweiligen Fallbeispiele oder dokumentierten Kommunikationsformen mögen für die hier mitlesende Social Media Szene recht banal und simpel wirken. Ich möchte jedoch zu bedenken geben, dass auch Social Media Berater im Rahmen der Arbeit immer wieder mit Zielgruppen konfrontiert werden die thematisch noch “recht weit hinten” sind.

Der letzte Beitrag in dieser Reihe auf den noch eine Schlusszusammenfassung in einigen Tagen folgt widmet sich einem alten Hasen der Social Media Szene der nur zu gerne neue Dienste empfiehlt, diese selbst spielerisch ausprobiert, aber bei geringem Anklang oder Nutzen ebenso schnell fallen lässt. Dabei wird das Neue sofort kommuniziert. Informationen werden nicht hinter dem Berg gehalten. Ein echter Wissensteiler und Multiplikator:

 

Klaus Eck ist eine echte Größe in der Social Media Szene. Mit dem Blog prblogger hat Klaus Eck recht früh im Netz kommuniziert und sich einen Namen in der Blogospähre und dann später in der Social Media Szene gemacht. Wie es in vielen Bereichen üblich ist, hat das Publizieren, so möchte ich einmal feststellen, den Bekanntheitsgrad und die Reputation von Klaus Eck erheblich gefördert. Hierzu gehören die beiden Buchtitel “Karrierefalle im Internet” und “Transparent und glaubwürdig – Das optimale Reputation Management für Unternehmen”. Klaus Eck hat es geschafft mit einem Namen den viele Menschen führen die oberen Plätze bei Google, aber auch bei anderen Diensten zu besetzen. Das geht selbstverständlich nicht über Nacht und Klaus Eck ist diszipliniert und regelmässig im Netz zu lesen. Dabei ist der Mensch Klaus Eck nicht nur eine virtuelle Größe,  sondern persönlich präsent und bei vielen Veranstaltungen vor Ort.

Das Unternehmen von Klaus Eck “Eck Kommunikation” sitzt in München und berät Unternehmen in Social Media Kommunikation und Strategien.

Persönlich bin ich auf Klaus Eck durch das Teilen von Informationen über eine ausgeklügelte Twitter-Sammlungs-, Bündelungs- und  Blog-Artikel Strategie bzw. Arbeitsweise gestossen. Dies mag sich jetzt in dieser Schlagwortkaskade recht kompliziert anhören, es ist jedoch vom Prinzip recht einfach und effizient was Klaus Eck praktisch in der Netzkommunikation umsetzt. Hierzu mehr in den Fallbeispielen 1+2 dieses Beitrags.

Fallbeispiel 1 – 140 Zeichen und ein Link gehen immer – Informationen teilen und Infostelle werden

Klaus Eck ist als Referent viel unterwegs und man konnte bemerken, das durch die steigende Vortragszahl die Anzahl von Blogbeiträgen merklich geringer wurde. Klaus Eck hat dies durch Co-Autoren auffangen können ist jedoch bemüht durch Twitter seine Online-Präsenz trotz Reisen aufrecht zu erhalten.

Mittels Twitter besetzt Klaus Eck das Thema “Reputation im Netz”, “Karriere & SocialMedia” und “Social Media Kommunikation” und teilt relevante Meldungen aus verschiedensten Quellen (Blogs, Presse und Medien). Die Tweets sind dabei zumeist nicht einfach geteilt, sondern weisen eine Frage oder Kommentar auf und sind mit einem HashTag gekennzeichnet (hierzu später mehr in Fallbeispiel 2).

Meldungen aus dem fachlichen Umfeld teilt Klaus Eck per Twitter – Info- und Zeitmanagement im Social Media Zeitalter

Was Information Professionals aus Fallbeispiel 1 lernen können

Bevor Sie das Twittern beginnen, sieht man einmal von der allgemeinen Skepsis der Info-Professionals Szene ab, sollten Sie Freude und eine positive innere Einstellung am Teilen etnwickeln (s. Kerstin Hoffmann). Verabschieden Sie sich von dem Gedanken, dass nur Sie einen interessanten Beitrag oder eine Website kennen. Sie sind nicht der Einzige. Andere im Netz kennen diese Seite ebenfalls. Sie haben aber die Chance diese Information “als einer der Ersten” in den Markt oder via Twitter an Follower zu geben.

 

Die immer wieder gestellte Frage, wenn es um Social Media geht? Was bringt das?

Mit dem Teilen von Informationen aus dem eigenen fachlichen Umfeld positioniert man sich als Experte und wird seinem Ruf gerecht. Schauen Sie sich einmal Ihr Profil auf Twitter genauer an. Das Thema welches Sie besetzen sollte sich in Ihren Tweets wiederfinden.  Positionieren Sie sich daher zu einem Fachthema und begleiten Sie die Thematik per Twitter. Als Information-Professional sollte es nicht allzu schwer sein ein Monitoring aufzubauen und dann eingehende Meldungen weiter zu verteilen. Machen Sie es wie Klaus Eck. Versehen Sie die Links zu den Meldungen mit einem guten Kurzext, HashTags und geben Sie dann die Meldungen per Twitter raus.

 

Dilemma: Zu wenig Zeit zum Schreiben

Klaus Eck ist wie die anderen Kommunikationsprofis kein Arbeitsteilungs- und Zeitwunder. Ein Mensch der arbeiten geht und der auch bewusst am Wochenende Social Media liegen läßt und dann Print liest. Mittels SmartPhone und Tablet gelingt es Klaus Eck recht eindrucksvoll Tweets aus Abteilen der Deutschen Bahn oder am Rande einer Veranstaltung zu senden. Ich denke, dass dies auch für Sie als Information Professionals leistbar ist. Schauen Sie sich hierzu passende Tools wie Tweetdeck, Hootsuite oder einfach nur die Twitter App an. Die Social Media ist voll von Applikationen die das Kommunizieren von unterwegs oder bei wenig Zeit sehr erleichtern.

Die Umsetzung der Vorgehensweise für die eigene Branche ist relativ einfach und mit Twitter und den 140 Zeichen an einem Arbeitstage leistbar. Es geht nicht darum massenweise Meldungen in die Welt zu twittern.Vielmehr sind Disziplin, Kontinuität und vor allem auch Qualität die Erfolgsfaktoren für das erfolgreiche Platzieren von Informationen in Netzwerken. Dies wären 2-3 Meldungen am Tag (1 x Vormittag , 1 x Nachmittag und einmal am Abend) möglichst aus dem eigenen fachlichen Umfeld mit einem Link versehen. Damit nachher Fallbeispiel 2 optimal greift versehen Sie die Tweets mit einem eigenen Hashtag. Gewöhnen Sie sich einfach an diese Arbeitsweise. Nach einigen Wochen wird es zur intuitiven Tätigkeit bestimmte Meldungen auszulesen und per RT (ReTweet) oder als eigene Meldung zu kommunizieren.

Auch hier mahne ich zur Geduld. Um Follower bei Twitter aufzubauen braucht es Zeit. Kalkulieren Sie 6 Monate und mehr bis Sie eine gewisse Akzeptanz im Netz finden. Diese Geduld und den Fleiß müssen Sie aufbringen.

Nicht über Nacht – die Follower-Zahlen von Klaus Eck bei twittercounter

 

Was bringt Ihnen das Getwittere?

Neben einem dauerhaften Beobachten der Fach- und Marktthemen bauen Sie sich einen eigenen Themenpool für interessante und vor allem aktuell gefragte Blogbeiträge auf. Sprich: Twitter wird zu Ihrem Notzizbuch interessanter Links zum eigenen Fachgebiet. Mit diesen Hinweisen haben Sie genügend Futter für Blogbeiträge. Wie dies Klaus Eck auf professionellste Weise angeht erläutere ich Fallbeispiel 2

 

Fallbeispiel 2 – Informationen teilen und HashTag Fan werden

Klaus Eck findet interessante Meldungen und twittert diese. Der eine oder andere Social Media Enthusiast wird jetzt gähnen oder den Kopf schütteln. Wahrlich nichts Neues. Jedoch geht es Klaus Eck schon etwas schlauer an, wenn es um interessante Links geht, die per Tweet in die Welt gehen. Klaus Eck ist ein Fan von HashTags und diese finden sich in Tweets aber auch Google+ Meldungen. Gerade bei Google+ hatte sich Klaus Eck immer HashTags gewünscht. Jetzt sind diese als Funktion eingebunden und Klaus Eck setzt diese bewußt in seinen Beiträgen ein.

Hilft beim Einordnen von Beiträgen – HashTags (Schlagwörter) – alte Bibliothekars- und Dokumentationsschule

Ebenfalls auf Google+ teilt Klaus Eck Beiträge und packt hier zumeist einen Aufruf zum Dialog dazu. Dies, da es sich bei Google+ eben recht gut per Kommentarfunktion austauschen lässt. Zu den Möglichkeiten auf Google+ schauen Sie sich u.a. den Beitrag über Mirko Lange an.

Auch auf Google+ kaum noch ein Beitrag von Klaus Eck ohne HashTags

In einem Blogbeitrag habe ich gelesen, daß Klaus Eck diese Hashtags für eine nachfolgende Auswertung seiner Meldungen einsetzt, um auf dieser Liste einen Blogbeitrag zu erstellen. In diesem Falle wird Twitter für Klaus Eck zum elektronischen Notizblock der Links sammelt und dann per HashTag auffindbar macht. Die Vorgehensweise dabei ist einfach. Den eigenen Account per erweiterter Twitter Suche nach dem Hashtag auswerten, oder einfach die Meldungen pro Woche sichten. Bei 3 Meldungen am Tag sind das 15 Tweets. Diese eigene Sammlung mit der Denkweise  “ich teile mein Wissen” hat Zukunft.

 

Was Information Professionals aus Fallbeispiel 2 lernen können

Jetzt mal ehrlich liebe Kollegen, das ist doch total einfach oder? Twitter Account anlegen und neue Meldungen aus dem Netz verschiedenster Quellen per Twitter verteilen. Diese Meldungen mit einem HashTag (Schlagwort) versehen und regelmässig sichten. Mit dieser Themenliste einen inhaltsreichen Beitrag im Blog aufbauen. Oder die Meldungen einfach als Ticker einmal pro Woche zusammenfassen (1-3 Sätze). Recherche, Sichten und dann Abstrahieren sind eigentlich die Grundtätigkeiten des Information Professionals. Schaffen Sie ich die Zeiträume für diese Arbeit. Es ist mehr als nur Kommunikation. Sie bleiben systematisch selbst am eigenen Fachthema. Man kann es auch lebenslanges Lernen nennen.

 

Fallbeispiel 3 – Themen zu Themen machen

Aus der Beobachtung der Branche aber auch der Zielgruppen ergeben sich Fragestellungen. Diese Fragen greift Klaus Eck und auch das Autoren-Team des prblogger geschickt auf und machen daraus ein Thema.

Fragen aufgreifen und zu einem Thema formulieren – damit können Bedarfe und Trends geschaffen werden

Mit dem Thema wird geschickt ein sanfter “Druck” erzeugt. Wenn man es anders sieht, es wird ein Lösungsansatz zu einer Fragestellung generiert. Jetzt muß nur noch nach diesem Thema im Netz recherchiert werden und der passende Artikel zum Problem ist da. Dieser Wandel von Informations-Bereitstellung für Pull statt andauernder Push ist das elegante und langfristige Positionieren zu Fragstellungen im Markt. Klaus Eck und der prblogger brillieren hier auf ganzer Linie. Die thematische Aufbereitung einer Fragestellung ist meist mit einem Best Practice oder Anwendungsfällen dokumentiert und damit keine graue Theorie.

 

Vortrag von Klaus Eck auf den Mailingtagen 2013

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Mehr Informationen

Im Videobeitrag sehen Sie einen kompletten Vortrag von Klaus Eck auf den Mailingtagen 2013. Thema des Vortrages ist das Reputionsmanagement nicht nur auf persönlicher Ebene sondern auch für Unternehmen.

 

Was Sie als Information Professionals aus Fallbeispiel 3 lernen können

Der Bedarf an Informationen ist gigantisch. Noch höher ist der Bedarf an qualitativ hochwertiger und vor allem in Geschäftsprozessen Vorteile schaffender Informationen. Als Information Professional kennen wir die Frage- und Problemstellungen der Kunden und können diese perfekt in einem systematischen Artikel beschreiben. Wir stellen das Problem und dann den Lösungsansatz dar. Hier muß man nicht Roß und Reiter nennen. Vielmehr ist es wichtig diesen Beitrag spannend und nicht fachlich verschwurbelt zu schreiben. Auf diese Weise entsteht eine Lösung zu einem Problem die im Netz per Google Suche gefunden werden kann.

Damit nun ein richtiges Thema daraus wird muß der Artikel als „allgemeine Problematik“ dargestellt werden. Beispiel „Technische Entwickler stehen immer wieder vor der Herausforderung“ oder „Unternehmen tun sich schwer mit..“ usw. Im optimalen Fall kann aus einem solchen Beitrag ein Medienthema werden, wenn man dieses in einen aktuellen Kontext packt und vielleicht mit einem aktuellen Fall verbindet. Da Information Professionals keine Kommunikationsprofis sind, besteht schnell die Gefahr zu kompliziert und nicht anschaulich genug zu schreiben. Holen Sie sich sonst professionelle Hilfe bei der Kommunikation. Wichtig ist jedoch, etwas zu tun und nicht immer nur davon zu reden. Was noch Gegenteiliger wirkt. Stellen Sie das Engagement von Anderen nicht in Frage, sondern greifen Sie die Aspekte auf und arbeiten Sie daran.

 

Auf den Punkt gebracht – Klaus Eck und sein Kommunikationsmodell

Systematisches Auswerten, teilen und dann aus den Treffern einen spannenden Artikel erstellen. In diesem einen Satz lässt sich eine Kommunikationsstrategie von Klaus Eck herausarbeiten. Wichtig: Klaus Eck hat es mehrfach kommuniziert, daß oft die Zeit fehlt oder viele Termine anstehen. Er schafft es jedoch mit Spaß an moderner Technik und Systematik. Das Argument Zeit zieht hier nicht. Ebenso sollte nicht allzu lange und aufwendig analysiert werden. Neue Dienste wie zum Beispiel Pinterest hatte Klaus Eck schnell für sich erschlossen. Da braucht es keine Strategie sondern einfach Spaß am Mehrwert. Ebenfalls wichtig: Die Social Media Szene spielt nicht im Falle von Klaus Eck. Sondern gezielt werden neue Technologien zum Informationen sammeln und weiter verteilen eingesetzt. Dabei geht es um die Informationen der eigenen Branche oder des Fachgebietes. Es geht nicht darum nun die Social Media Berater zu kopieren. Wer diese Vorgehensweise wählt oder hieraus ersieht, der hat die Idee der Artikel-Reihe nicht verstanden.

Ob Sie nun Twitter, Facebook, Google+ oder Xing für die Verteilung einsetzen entscheiden Sie selbst. Fangen Sie mit dem Dienst an der Ihnen am besten liegt. Aber bitte fangen Sie an!

Hier finden Sie Klaus Eck im Netz:

prblogger
Google+
Twitter
Facebook
Pinterest

 

Über diese Reihe

Von der Social Media Szene können die Information Professionals viel lernen. Die Szene zeigt viele Parallelen in der Entwicklung, den Events und auch den möglichen Gefahren nur als “Modeerscheinung” untergehen zu können. Einfacher geht es kaum im Social Media Zeitalter. Aufmerksam lesen, analysieren und eigene Konzepte entwickeln. Nicht kopieren sondern Chancen erkennen und phantasievoll auf die eigene Branche offen übertragen.

 

Was Information Professionals von 5 Köpfen der PR & Social Medie Szene lernen können

Teil 1 – Was Information Professionals von Mirko Lange lernen können
Teil 2 – Was Information Professionals von Kerstin Hoffmann lernen können
Teil 3 – Was Information Professionals von André Vatter lernen können
Teil 4 – Was Information Professionals von Nico Lumma lernen können
Teil 5 – Was Information Professionals von Klaus Eck lernen können.

 

An einzelnen Fallbeispielen lassen sich sehr gut Ansätze für eine Kommunikations- und Themenstrategie aufbauen. Haben Sie weitere Ideen, wie eine Branche oder Szene sich wieder in das Licht der Öffentlichkeit stellen kann? Anmerkungen zu den Beiträgen. Ich freue mich auf eine Diskussion und Feedback. Am Ende finden Sie die Kommentarfunktion. [/fancy_box]

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Was Information Professionals von Kerstin Hoffmann lernen können

 

Hochwertige Inhalte gut kommuniziert – dafür steht Kerstin Hoffmann von prdoktor.de

Es rührt sich etwas in der Szene der Information Professionals. Bereits nach dem Einführungsbeitrag und dem Erscheinen des ersten Teils über die Kommunikation von Mirko Lange im Netz sind erste Impulse zu verzeichnen. Doch sind es noch viele kleine Schritte, um den Sinn veränderter Denkweisen und Kommunikationsformen in einem neu vernetzten Zeitalter einer Dino-Denk-Branche zu übermitteln. So ist Dr. Bredemeier in einem Beitrag von Password Online völlig aus dem Häusschen über das neue Engagement für die Szene und Kollege Andreas Litscher findet zu Google+ .

In diesem Beitrag möchte ich wieder mittels von Fallbeispielen darstellen, wie Köpfe der PR & Social Media Szene Online-Kommunikation verstehen und dies praktisch umsetzen.

[fancy_box title=“Wichtig für Leser aus der Social Media Szene“]
Dieser Beitrag ist für die Berufsgruppe “Information Professionals” geschrieben die aus der “Informations-Lethargie” geholt werden sollen. Hier sind die Ansätze wie einzelne Köpfe der PR & Social Media Szene verschiedene Netze und Kommunikationsformen einsetzen ein wichtiger Impuls für eine Denkweise in der Form von “das könnten wir auch einmal so angehen” oder “warum nicht so…”. Die jeweiligen Fallbeispiele oder dokumentierten Kommunikationsformen mögen für die hier mitlesende Social Media Szene recht banal und simpel wirken. Ich möchte jedoch zu bedenken geben, dass auch Social Media Berater im Rahmen der Arbeit immer wieder mit Zielgruppen konfrontiert werden die thematisch noch “recht weit hinten” sind.
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Kerstin Hoffmann, eigentlich Dr. Kerstin Hoffmann ist der Kopf hinter dem “PR-Doktor” einer Fachberatung für professionalle Kommunikation. Hierzu ein Satz aus der Firmendarstellung per Copy & Paste der alles auf den Punkt bringt: “Kerstin Hoffmann berät seit vielen Jahren Unternehmen in ihrer gesamten Kommunikation. Sie leitet Workshops und moderiert Strategie- und Veränderungsprozesse.”

Wenn man von Kerstin Hoffmann lernen wollte könnte man jetzt einfach Ihr aktuelles Buch “Prinzip kostenlos” erschienen bei Wiley als Kaufempfehlung posten und zwingend zur Bestellung anraten. Damit wäre dieser Blogbeitrag eigentlich geschrieben.

Bei vielen Experten rund um den Erfolg ist es jedoch interessant zu erfahren, ob es die Autoren gewagter Titelzusätze “Aufmerksamkeit steigern – Kunden gewinnen” selber auch geschafft haben. Das Internet und Social Media sind hier mittlerweile unerbittlich und transparent. Dies bietet bei der Autorin Kerstin Hoffmann den Vorteil alles als Best Practice in ihren eigenen Aktivitäten erleben zu können. Um es direkt vorweg zu schreiben: Sie macht es gut – verdammt gut und hat Erfolg damit.

Fallbeispiel 1- Wissen teilen und warum das Buch von Kerstin Hoffmann in das Regal eines Information Professional gehört

Rund um das Buch gibt es schon auf der eigenen Themenwebsite zum Titel genügend Futter und Lesestoff. Hier als Empfehlung die Interviews zu den einzelnen Experten lesen, die bereits Wissen im Netz teilen und davon profitieren. Diese erläutern im Detail, wie Wissen geteilt und verteilt wird. Faktisch in´s Detail und auch die Umsetzung geht das Buch in sieben lesenswerten Kapiteln.

Was sich im Titel noch einfach liest ist in der Umsetzung eine echte Glaubensfrage für Geschäfts- und Kommunikationsmodelle von Beratern und Experten mit virtuellen Gütern zu denen Wissen gehört.

Das Buch schafft es, die Angst vor der Eigenkanibalisierung durch verschenkten Wissen abzumildern und kommt mit der einfachen Message:  „Teile Wissen im Netzwerk (das muss nicht nur im Internet & Co. sein) und etabliere Dich damit als der Experte.

Dieser Denkweise steht natürlich die gängige Angst eines Jeden im Wege etwas umsonst abzugeben und dafür nichts zu erhalten. Aus der Sicht des Information Professionals sage ich hierzu: Dies zu glauben ist falsch. Ich sage auch: Das Buch war für mich das persönliche Initial mit der Denkweise “Wissen teilen” zu beginnen oder besser: Es nach gut 18 Jahren wieder aufzunehmen. Denn 1994 habe ich in meinem Buch „Informations-Broking“ viel Wissen rund um Datenbanken geteilt. Diese Wissensteilung hätte man weiter fortsetzen müssen. Sicherlich ein Strategiefehler in der eigenen Reputation.

Doch das Buch ist weit mehr für den, der weiß wie man es einsetzen kann. Es ist ein Werkzeug (Neudeutsch: Tool) für das Kommunizieren von Wissen. Denn der Knackpunkt liegt meines Erachtens an folgenden wesentlichen Faktoren die von der Kommunikationsexpertin Kerstin Hoffmann detailliert besprochen werden.

Heißt Wissen teilen – nicht auch verschenken?
Sicherlich verschenke man Inhalte. Aber diese Inhalte sind ohnehin bekannt und irgendwer wird diese heben und verteilen. Warum sollte  Sie nnicht derjenige sein der das jeweilige Thema kommuniziert und damit auch besetzt?

Wie teile ich es mit – die Kunst der Kommunikation?
Ein ganz wesentlicher Punkt der den Term der Eigenwerbung ganz nach hinten stellen sollte. Die Vermittlung von Informationen und Wissen muß dem Empfänger dienen. Sprich: Ich muß etwas geben. Wer ich bin und was ich leiste findet der Empfänger über meinen Namen (Website, Impressum, Kontaktdaten) heraus. Die einfache Formel: Ich kommuniziere über die Sache und nicht über mich. Denn nur dies generiert einen Mehrwert für den Empfänger.

Wo teile ich es mit  – Infoplätze und Techniken?
Hier gibt es viele Möglichkeiten: Blog, Newsletter, Podcast, Social Media Netzwerke, Twitter und Videobeiträge (sowie tausend andere Orte). Hier muß jeder seinen Lieblingskanal finden. Am besten dort, wo man am besten kann und wo es enorm Spaß macht. Wenn man es nicht auf die Reihe bringt: Holen Sie sich Beratung.

Wo ziehe ich die Grenze – wann wird es kostenpflichtig?
Die Gretchenfrage für jeden Berater. Hier kann ich nur aus eigener Erfahrung für den Bereich Datenbanken sprechen. Sobald Kosten durch Datenbank-Abfragen entstehen hört der Spaß auf. Die Linie zwischen Kommunikation und kostenpflichtiger Leistung muß dabei selbst gezogen werden. Ich rate hier zum Aufbau eigener Leitlinien. Das hilft, insbesondere, wenn man sein eigener Chef ist. Aber auch für Mitarbeiter kann dies eine Hilfestellung sein.

Was Information Professionals aus dem Buch von Kerstin Hoffmann lernen können
Für mich persönlich hat das Buch einen Paradigmenwechsel eingeläutet. Es ist ein Change in der Einstellung, daß die enorme Wissenswelt zu Datenbanken und deren Informationsvorteilen kommuniziert gehört. Die meisten Anwender kennen Google und vielleicht noch ein bis zwei andere Suchmaschinen für den jeweiligen Anwendungsfall. Professionelle Datenbanken im Einsatz von Entscheidungsprozessen sind dabei gänzlich unbekannt. Mit gänzlich meine ich wirklich die breite Masse an Entscheidern und Anwendern die für den jeweiligen Professional interessant sind. Hier besteht jede Menge Aufklärungs- und Kommunikationsbedarf. Im Beitrag “Warum kostenpflichtige Datenbanken kaum bekannt sind” habe ich bereits über dieses Thema geschrieben.

Sollten Kollegen nun glauben es ginge darum kostenfrei in Datenbanken für Dritte zu recherchieren, der hat die Kernaussage rund um das Buch von Kerstin Hoffmann nicht verstanden. Es geht vielmehr um die Vermittlung der Information, wie wesentlich professionelle Datenbankinformationen für Entscheider sein können. Dieses Wissen um Inhalte und Quellen darf nicht im Elfenbeinturm verbleiben, sondern muß spannend verpackt kommuniziert werden.

Das bisherige Fachgeschreibe der Szene hat die Zielgruppen nicht erreicht, andernfalls wären Datenbanken und deren Inhalte weitaus bekannter als es der aktuelle Status dokumentiert. Info-Professionals sind als Branche nicht bekannt. Dieses Schlüsselerlebnis hatte ich in den Kommentaren eines Google+ Postings zum Auftakt dieser Artikelreihe.

Mein Tipp in einem Satz: Investieren Sie in das Buch von Kerstin Hoffmann und entwickeln Sie eine eigene Themenstrategie zu Fach- und Datenbankinformationen. Dann kommunizieren Sie diese Informationen. Wie man dies praktisch umsetzen kann zeigen die Fallbeispiele 2 +3.

 

Fallbeispiel 2 – Serie Corporate Blogs – Schreiben Sie eine Artikelreihe
Mit der mehrteiligen Reihe “Corporate” Blogs macht uns Kerstin Hoffmann vor, wie man qualitative Inhalte als Wissen teilt, publiziert und vom Wissen der Leserschaft auch noch profitieren kann. Ein Corporate Blog kann die Kommunikationsbasis für alle andere Netzwerke sein. Nach dem Erstellen eines Beitrages muß ich nur noch für Facebook, Google+, Twitter, Xing usw. kleine Texte mit Links zum Blog setzen und fertig ist das Marketing.

Ein Thema in einem Blog aufzubereiten macht als Reihe enorm viel Sinn. Formal entsteht sogar hierfür der Grundstein für eine Publikation (E-Book). Das Thema erhält einen formalen Rahmen und den Aufbau wie man es aus der guten Aufsatz-Schule kennt.

Mittels der aktuellen Artikelreihe zu Corporate Blogs aus dem PR-Doktor kann recht gut ausgewertet werden wie eine Beitragsreihe entsteht und aufgebaut werden kann. Eine Fachreihe sollte verschiedene Inhalte berücksichtigen. Kerstin Hoffmann macht vor wie es praktisch gehen kann.

1. Der Start- oder Eingangsbeitrag mit Lust auf mehr und Themenvorbereitung

Der erste Beitrag erklärt das Thema im Grundsatz. Hier wird erläutert für wen die Beiträge erstellt werden und wo Mehrwerte liegen. Wichtig: Die Leser müssen sich hier wiederfinden. Andernfalls verliert man Interessenten für die nachfolgenden Artikel.  

Viele Fragen beantwortet die Beitragsreihe von Kerstin Hoffmann zu Corporate Blogs

Mit den Fragen zum Thema wird der perfekte Spannungsbogen aufgebaut. Viele Leser erkennen sich in den einzelnen Punkten wieder. Der Clou: Mittels der Kommentarfunktion des Blogs können noch weitere Fragen hinzu gestellt werden. Der oder besser die  Autorin entgeht damit der Gefahr unter Umständen wesentliche Gesichtspunkte vergessen zu haben. Bei Mirko Lange haben wir es bereits kennen gelernt. Fragen zu stellen und Hilfe zu erhalten ist völliger Normalzustand. Kerstin Hoffmann macht es auch:

2. Best Practice – viele Beispiele
In der Blog-Artikel-Reihe sollte es ein oder mehrere Best-Practice Beispiele geben. Alternativ kann auch ein Interview mit einem Praktiker verwendet werden. Reine Theorie langweilt schon auf dem Papier. Im Web kann man dröges Wissen direkt wegklicken. Schreiben Sie also praxisorientiert und für die Leserschaft. Kerstin Hoffmann geht es ganz plakativ in der Beitragsreihe an. Sie nennt einen Artikel „Beispiele…Beispiele…Beispiele“.

Was Information Professionals aus Fallbeispiel 2 lernen können
Die Artikel Reihe “Corporate Blogs” von Kerstin Hoffmann ist bereits genug Futter und Stoff für den Aufbau eines eigenen Blogs der Information Professional Tätigkeit. Die Beiträge passen auch für angestellte Informationsprofis in IuD (Information- und Dokumentaton) die im Intranet über die Tätigkeit berichten wollen (Intranet-Blog oder Intranet-Boards). Drucken Sie sich die Reihe aus und starten Sie mit einem eigenen Blog. Bedenken Sie nicht sondern starten Sie durch. Auch wenn es hier den infobroker.de Blog gibt, so ist doch Platz auch für Ihren Blog. Kerstin Hoffmann ist nicht die einzige PR-Expertin mit einem eigenen Blog. Trotzdem ist sie erfolgreich. Kunden sind genügend da.

Inhalte und Themen für Beitragsreihen gibt es ohne Ende für Information Professionals. Stellen Sie sich einfach mal die Frage, welches Fachthema Sie besetzen (Firmendaten, Marktdaten, Patente usw.) und dann schreiben Sie über diese Themen. Aber tun Sie eines nicht: Schreiben Sie nicht, wie toll Sie sind. Das interessiert vielleicht Ihr eigenes Ego aber nicht die Leserschaft. Legen Sie sich einen Notizblock zurecht auf denen Sie immer wieder gestellte Fachfragen von Kunden notieren. Der Blog kann diese Frage gut beantworten. Der Vorteil für Sie: Ein Blog wird zum Textarchiv aus dem man schöpfen kann. Kerstin Hoffmann macht es effizient und geschickt. Die Rückläufe und Kommentare aus den verschiedensten Kanälen (nicht nur Blog-Kommentare, sondern auch Facebook, Google+ u.a.) sind Themenversorger für neue Beiträge.

Schauen Sie, ob man nicht zu aktuellen Ereignissen etwas kommentieren kann. Ein Beispiel: Patentstreit Apple vs. Samsung. Wenn Sie das Thema Patentwesen besetzen, dann ran an die Tasten. Aktuelle Themen eignen sich gut für den Aufbau des Bekanntheitsgrades, da diese häufig in den Suchmaschinen gesucht werden.

3. Die Info-Box zur Reihe
In dieser kleinen Box am Ende des Beitrags erhalten vor allem auch Querleser alle wichtigen Informationen zum Thema (1). Wichtig sind hier die Links auf die vorherigen Beiträge und falls bekannt auf weitere Folgen (2). Interaktion und Meinungen schaffen neue Themen. Auf diese Weise nutzt der Autor das Netz als Themenfinder (3)

Alles zur Reihe auf einen Blick – ideal für Querleser und Durchklicker

Fallbeispiel 3 – Wie aus einem Blogbeitrag Stoff für neuen Content entstehen kann
Der für mich interessanteste Beitrag innerhalb der Blog-Reihe ist Folge 3 mit dem Titel “Corporate Blog: Beispiele, Beispiele, Beispiele …”. Mit diesem Beitrag hat Kerstin Hoffmann vieles gleichzeitig abgearbeitet. Einerseits liefert Sie die so wichtigen Praxisbeispiele von der ein Fachbeitrag gerade bei diskussionswürdigen Themen lebt und Sie generiert über die Kommentarfunktion des Blogs einen Mehrwert: Weitere Adressen zu Corporate Blogs. Auf diese Weise wird ein Beitrag zu einem Meilenstein in einem Themenumfeld. Als Grundsatz kann man aus diesem Beitrag formulieren: “Vergesse nicht das Netz zu fragen, ob es nicht noch mehr weiß?” Als kleine Eselsbrücke merkt man sich einfach “www” für “was” / “wie” “wo” als Abschlussfrage: “Was für Corporate Blogs kennen Sie”, “Wo werden Corporate Blogs eingesetzt”. “Wie würden Sie für oder gegen einen Corporate Blog argumentieren?”. Sicherlich fallen Ihnen noch viele weitere „W“ wie Wissens-Fragen ein?

53 Rückantworten bauen beinahe automatisiert eine Linksammlung zu Corporate Blogs auf

Was Sie als Information Professional aus Fallbeispiel 3 lernen können:
Der Rücklauf im aktuellen Fallbeispiel in den Kommentaren generiert neue Inhalte in Form von Adressen für den Aufbau einer Linksammlung. Bauen Sie daher Beiträge mit einer Rücklauf oder Feedback-Funktion auf. Der Leser profitiert von Ihrem Wissen und Sie möchten vielleicht neben der Reputation auch einen weiteren Vorteil haben: Dialog und weitere Informationen vom Leser.

Mit drei Artikel-Ideen möchte ich Ihnen etwas Praxisfutter geben:

1.) Die Akzeptanz für kostenpflichtige Informationen ist immer wieder eine Herausforderung für Information Professionals. Stellen Sie einfach die Vorteile des Einsatzes einer bestimmten Datenbank für eine Fragestellung dar. Fragen Sie die Leser mit welchem Zeitansatz bisher diese Fragestellungen gelöst wurden.

2.) Wir Information Professionals haben es eigentlich denkbar einfach: Fragen Sie bei einem Beitrag zu einer Spezialdatenbank doch einfach nach, wie die Leser bislang Probleme in diesem Fachgebiet angegangen und gelöst haben. Gibt es Suchstrategien, um diese Aufgabe mittels Google zu lösen?

3.) Analysieren Sie ein Informations- und Rechercheportal und stellen Sie die Arbeitsweise und Mehrwerte des Dienstes dar. Fragen Sie am Ende die Leser, ob weitere Portale dieser Art bekannt sind. Sie haben damit wieder Futter für weitere Artikel.

Sie schaffen das nicht? Schauen wir uns Kerstin Hoffmann etwas genauer an.
Schon jetzt wieder höre ich die Dauer-Bedenkenträger. Das bringt doch nichts, das liest keiner und unseren Newsletter haben wir auch nach 3 Ausgaben wieder eingestellt. Selbst Profis wie Klaus Eck (kommt in Folge Nr.4) gibt es offen zu, dass Tagesgeschäft und Schreiben in einem Blog eine Herausforderung darstellen.

Kerstin Hoffmann macht es in ihrem Buch deutlich: Der Erfolg kommt nicht über Nacht. Diese Zeiten sind vorbei, das kann ich ebenfalls bestätigen. Wir haben bei infobroker.de viele Anläufe in vielen Dingen unternommen. Neue Dinge besetzt und auch wieder fallen gelassen. Aber eines haben wir erreicht: Wir haben Erfahrungen gesammelt. Wer von Anfang alles in Zweifel zieht, der wird im Prinzip nie etwas beginnen. Bitte liebe Information Professionals entwickelt den Frontier- oder Entrepreneur Sinn wie vor 15 Jahren. Und noch eine Bitte: Fangt einfach mal an!

[blockquote]“Nicht die Masse sondern Klasse macht´s“[/blockquote]

Schaut man sich das Engagement von Kerstin Hoffmann etwas genauer in Zahlen an, so ist das Publizieren von Inhalten neben der Frage von Themen und Qualität eigentlich nur eine Sache der Disziplin und Kontinuität.

7,5 Beiträge pro Monat – die Auswertung der prdoktor.de Blog Beiträge

1-2 Beiträge pro Woche zu erstellen sollte möglich sein. Das ist Ihnen immer noch zuviel Arbeit? Auch für diese Zweifler hält das Internet eine Lösung bereit. Freunden Sie sich doch einfach mit Twitter an. Verteilen Sie Links zu Fachthemen und Artikeln die Sie lesen und schreiben Sie einen eigenen Satz hierzu. Der vorherige Satz hatte übrigens 105 Zeichen und mit einem Link ist Ihr Tweet komplett.

Auf den Punkt gebracht – was Information Professionals von Kerstin Hoffmann lernen können
Auch bei den Ansätzen von Kerstin Hoffmann gilt wie bei allen Experten der Einsatz von Phantasie und nicht das blosse Kopieren und übernehmen von Vorgehensweisen. Finden Sie als Information Professional den eigenen Weg und lassen Sie sich bei Schwierigkeiten von Fachleuten beraten. Geben Sie nicht auf. Denn auch die bereits vorgestellten Experten haben es mit einer pfiffigen eigenen Idee und jeder Menge Disziplin zu Erfolg im Fachsegment geschafft.

Lassen Sie sich von den Beiträgen innerhalb des prdoktor Impulse geben. Und lesen Sie das aktuelle Buch von Kerstin Hoffmann damit es bei Ihnen Klick macht. Auf diese Weise kommunizieren die Info-Professionals vielleicht in naher Zukunft so intensiv, wie es die Social Media Szene aktuell vorlebt.

Links – Kerstin Hoffmann im Netz
prdoktor.de
prinzip-kostenlos.de
Google+
Twitter

Die dargestellten Möglichkeiten der Kommunikation durch Teilung von Wissen und eines Blogs als Basis für die Wissensteilung passt sicherlich auf viele andere Anwender, Berufsgruppen und Unternehmen.

Nächster Beitrag dieser kleinen Reihe:
Was Information Professionals von André Vatter lernen können
(erscheint am 07.09.2012 – 11:00 Uhr)

[fancy_box]Über diese Reihe
Von der Social Media Szene können die Information Professionals viel lernen. Die Szene zeigt viele Parallelen in der Entwicklung, den Events und auch den möglichen Gefahren nur als “Modeerscheinung” untergehen zu können. Einfacher geht es kaum im Social Media Zeitalter. Aufmerksam lesen, analysieren und eigene Konzepte entwickeln. Nicht kopieren sondern Chancen erkennen und phantasievoll auf die eigene Branche offen übertragen.

Was Information Professionals von 5 Köpfen der PR & Social Medie Szene lernen können

Teil 1 – Was Information Professionals von Mirko Lange lernen können
Teil 2 – Was Information Professionals von Kerstin Hoffmann lernen können
Teil 3 – Was Information Professionals von André Vatter lernen können
Teil 4 – Was Information Professionals von Nico Lumma lernen können
Teil 5 – Was Information Professionals von Klaus Eck lernen können.

An einzelnen Fallbeispielen lassen sich sehr gut Ansätze für eine Kommunikations- und Themenstrategie aufbauen. Haben Sie weitere Ideen, wie eine Branche oder Szene sich wieder in das Licht der Öffentlichkeit stellen kann? Anmerkungen zu den Beiträgen. Ich freue mich auf eine Diskussion und Feedback. Am Ende finden Sie die Kommentarfunktion. [/fancy_box]

 

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

Was Information Professionals von Mirko Lange lernen können

Mirko Lange zeigt es uns: Frag doch einfach und diskutier darüber – wie das Wissen des Netzwerks helfen kann

Information Professionals arbeiten jeden Tag in Datenbanken und mit Auswertungsmöglichkeiten die eine einfache Suchmaschinen-Recherche um Längen schlagen. Kaum ein renomierter Konzern oder Top-Berater kann auf Informationen aus Fachdatenbanken verzichten. Für viele Entscheider sind diese Informationen Grundlage für strategische Entscheidungen und Markteinschätzungen.

Leider haben es die Information Professionals bislang nicht geschafft dieses überaus spannende Thema der “Recherche nach Informationen” zu kommunizieren. Die Köpfe der Szene, Datenbank-Anbieter und auch die Organisationen sind mehr schlecht als recht und teilweise garnicht elektronisch unterwegs. Social Media ist zwar im Gespräch wird aber kaum eingesetzt. Dabei reicht schon pures Mitlesen und ein wenig Phantasie um gelebte Social Media Kommunikation auf die eigene Tätigkeit zu übertragen.

Beitragsreihe mit Fallbeispielen bekannter PR & Social Media Köpfe
Mit einer Reihe zur Best Practice Netzwerk-Nutzung möchte ich an fünf Köpfen der Social Media Szene (Mirko Lange, Kerstin Hoffmann, André Vatter,  Nico Lumma und Klaus Eck) einzelne Fallbeispiele durchsprechen. Diese sollen die Basis für Kommunikationsansätze oder besser Chance eines Information Professionals bilden.
Wichtig für Leser aus der Social Media Szene
Dieser Beitrag ist für die Berufsgruppe “Information Professionals” geschrieben die aus der “Informations-Lethargie” geholt werden sollen. Hier sind die Ansätze wie einzelne Köpfe der PR & Social Media Szene verschiedene Netze und Kommunikationsformen einsetzen ein wichtiger Impuls für eine Denkweise in der Form von “das könnten wir auch einmal so angehen” oder “warum nicht so…”. Die jeweiligen Fallbeispiele oder dokumentierten Kommunikationsformen mögen für die hier mitlesende Social Media Szene recht banal und simpel wirken. Ich möchte jedoch zu bedenken geben, dass auch Social Media Berater im Rahmen der Arbeit immer wieder mit Zielgruppen konfrontiert werden die thematisch noch “recht weit hinten” sind.

Feste Größe in der PR & Social Media Szene: Mirko Lange
Mirko Lange ist Geschäftsführer der talkabout communications GmbH mit Sitz in München. Das Unternehmen ist als PR Agentur innerhalb der klassischen PR auch in der Beratung für Online-Kommunikation tätig. Mirko Lange ist in der Social Media Szene eine sehr bekannte Größe und als Referent auf verschiedensten Events und Kongressen der Branche oft zu sehen und zu hören.

Es lohnt sich in jedem Fall Mirko Lange über die verschiedenen Social Media Kanäle zu folgen oder zu lesen (s. Liste am Ende des Beitrages). Der Münchner PR Experte teilt viel Wissen über Beiträge und Online-Präsentationen. Über das Teilen hinhaus und noch viel wichtiger “ ist das Kommunizieren mit dem Netz“.  Mirko Lange ist ein Experte der den Austausch sucht und sich dem Dialog stellt.

In den nachfolgenden drei Fallbeispielen möchte ich zeigen, wie offensiv Mirko Lange Google+ für den Austausch und das Einholen von Informationen einsetzt.

Fallbeispiel 1 – Mirko Lange benötigt Hilfe und Impulse
In einer kurzen Meldung über Google+ fragt Mirko Lange im Rahmen einer Seminarvorbereitung nach Impulsen aus seinem Netzwerk. Die Anwender posten in den Kommentaren entsprechendes Wissen und helfen damit dem Kommunikationsexperten mit dem eigenen Wissen.

Frage zum Themengebiet ShitStorm – offener Umgang des PR-Profis mit Informationsbedarf

Diese Offenheit mit Themen ist in sozialen Netzen ein vollkommen normaler Vorgang. Sicherlich können mit Diskretion belegte Fragestellung nicht so offensiv kommuniziert werden. Es wird jedoch auch nicht verlangt, daß konkrete Namen oder Projekttitel veröffentlicht werden. Fragestellung finden sich zu Hauf mit allgemeinem Charakter (Beispiel: Wie gehen eigentlich Entscheider mit folgender Fragestellung um?). Aus der Frage an das Netz entwickelt sich ein interessanter Rücklauf an Hinweisen. Der Mehrwert wird schnell deutlich: Das Netzt hilft und dies sogar noch kostenfrei.

Was Information Professionals aus dem Fallbeispiel 1 lernen können:
Mirko Lange besetzt in seinem Umfeld ein Thema (in diesem Fall Shitstorms) und diskutiert dieses mit den Anwendern. Auf diese Weise werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die Szene erfährt vom Themenschwerpunkt des Experten und durch Diskussionen und Fragen können wichtige Informationen aufgenommen werden. Prinzipiell hat jeder etwas von diesem Austausch. Denn die Diskussion ist offen und sogar ohne Google+ Mitgliedschaft einsehbar. Hier wird übrigens ein Vorteil von Google+ sichtbar. Die Auffindbarkeit in Google wird erhöht und der Name wird im Zusammenhang mit entsprechenden Schlagwörtern aufgefunden. Wichtig:  Die Anfragen sollten immer authentisch gestellt werden. Dies zeigt sich bei Mirko Lange durch die ganz ehrliche Aussage “bittet um Hilfe”. Um Hilfe bitten ist übrigens kein Zeichen von Schwäche sonder dokumentiert, dass man sich mit einem Fachthema offen auseinandersetzt. Wichtig in diesem Zusammenhang ist jedoch das Zusammenspiel zwischen „Geben“ und „Nehmen“. Als Experte im Netz muß auch Information gegeben werden, andernfalls werden laufende Frageorgien mit einer Nichtachtung in der Versenkung verschwinden.

Als Information Professional sollten Sie sich fragen, welche Themen und Schwerpunkte Sie besetzen könnten. Dies können neben klassischen Schwerpunkten auch aktuelle Themen sein die in den fachlichen Tätigksschwerpunkt fallen. Bitte legen Sie die Scheu ab, so etwas nicht leisten zu können. Machen Sie es nicht, so werden es andere tun. Einen Hinderungsgrund dies zu tun gibt es nicht, außer vielleicht die in der Branche der Information Professionals allgegenwärtige „deutsche Bedenkentum-Mentalität“.

Welche Netzwerke gibt es für Information Professionals?
Wo sollten Sie kommunizieren? Prinzipiell immer dort, wo die jeweilige Zielgruppe oder eigene Szene präsent ist. Für Information Professionals bietet sich neben Google+, Linkedin und Xing mit entsprechenden Foren an. Dies können Marketing, Technik oder Wirtschaftsthemen sind. Hier können Diskussionen und Fragestellungen besprochen werden. Wenn Sie einen konkreten Startpunkt suchen: Beginnen Sie mit der Xing-Gruppe “Informationsvermittler”. Für allgemeine fachliche Themen bietet sich auch Google+ an.

Mit den Fragen an sein Netzwerk hat Mirko Lange kurzerhand bekannt gegeben, dass er sich mit dem Thema “ShitStorms” auseinandersetzt. Damit es nicht nur bei Fragen an das Netzwerk bleibt wird die Thematik mit Meldungen und Diskussionsansätzen weiter kommuniziert.

Fallbeispiel 2 – Die Fortsetzung – Mirko Lange greift Aspekte und Meinungen anderer zu Shitstorms auf und kommentiert diese
In einem Blog-Beitrag äußert sich Nico Lummazum TrendThema “ShitStorm”. Er gibt Nico Lumma in seinem Blogbeitrag “Shitstorms” in vielen Punkten recht, ergänzt und verstärkt bestimmte Punkte.

Normale Social Media Welt – Themen besetzen und Beiträge anderer Netzteilnehmer diskutieren und teilen

Diese Vorgehensweise ist eigentlich “Gang und Gebe” in den sozialen Netzwerken. Konstruktive Auseinandersetzung mit den Autoren und Einbinden eigener Meinungen in den Kontext ist hier das Prinzip. Danach kann eine Diskussion über dieses Thema auf der “eigenen Plattform” weiter geführt werden. Die jeweiligen Netzwerke (Google+ / Facebook) bieten über die Kommentarfunktion die technische Lösung für einen fachlichen Austausch.

Was Information Professionals aus dem Fallbeispiel 2 lernen können.
Information Professionals haben täglich mit Aktualisierungen von Datenbanken, neuen Suchtechniken und Quelleninformationen zu tun. Mit einfachen Links auf die Basis-Information können Diskussionen angestossen werden. Aber auch Fachthemen aus Datenbank-Auswertungen eignen sich hervorragend zur Kommunikation nach Außen.

Praxis-Ideen für Information Professionals:
News-Meldungen von einzelnen Datenbankhosts teilen und mit einem vorangestellten Beitrag einen Mehrwert geben.
Termine zu Veranstaltungen der Branche kommentieren und eine Diskussion beginnen
Statistische Analysen aus Datenbanken (Beispiele: Begriffe oder Unternehmen in der Presse, Patentanalysen, Marken)

Als generelle Strategie sollten Sie ein Thema besetzen und mit der Verteilung der ermittelten Informationen beginnen. Hier könnte eine der Stärken der Information Professionals geschickt ausgespielt werden. Informationen aufzufinden und diese zu bearbeiten wurden doch immer als Kernkompetenzen des Informationsvermittlers angesehen. Warum diese nicht einmal für die eigene Kommunikation einsetzen?

Fallbeispiel 3 – Ärger im Board – der Umgang mit Kritikern

Es gibt Probleme – wer öffentlich agiert der muß auch mit kritischen Tönen umgehen können. Mirko Lange zeigt geschickt wie man mit Kritik innerhalb der eigenen Diskussion umgeht.

Umgang mit Kritik im eigenen Beitrag – so geht der Kommunikationsprofi damit um 

Mirko Lange geht in diesem Fall auf den Vorwurf ein und fragt sachlich nach den Hintergründen. Auf diese Weise kann eine Diskussion gut auf eine Sachebene gebracht werden. Der Experte zeigt damit auch, dass er jeden Beitrag liest und ernst nimmt. Bei einem Ignorieren oder Übergehen einer Kritik könnte sich der Ton nur verschärfen. Keep It simple: „Reden wir darüber“ – Mirko Lange zeigt  im Beitrag wie man es machen kann.

Was Sie als Information Professional hier lernen können
Kritik in Online-Diskussionen ist Alltag. Das sollten Sie bei Online-Beiträgen immer bedenken. Kritik kann in unterschiedlichen Formen vorkommen und kann je nach Wortwahl auch mal unter der Gürtelline landen. Lassen Sie sich von so etwas nicht zurückwerfen, sondern stellen Sie sich der Herausforderung. Ignorieren und Übergehen ist in der Erstphase nicht sinnvoll. Nutzen Sie die Chance des fachlichen Austauschs. In allen Informationen und Rückläufen steckt ein Mehrgewinn. Dies kennen wir bereits aus dem Reklamtionsprozess im Kundendialog.

Und man kann noch mehr von Mirko Lange lernen – Google+ Beiträge hervorheben
Zum guten Schluß noch eine prima Idee das Google+ Profil etwas mehr aufzuwerten. Mit einem Hinweis auf interessante Beiträge bekommt das Profil einen Mehrwert in Form einer Leseempfehlung.

Pfiffig – das Google+ Profil von Mirko Lange enthält Verweise auf interessante Beiträge im Netz

Zu viel Stoff für Sie in der Umsetzung? Das ist Ihnen alles zu abstrakt und technisch? Fangen Sie langsam an und folgen Sie den Experten die in dieser Reihe in der praktischen Netzarbeit vorgestellt werden. Entwickeln Sie hieraus den besten Ansatz für Ihre Arbeit. Dann wird das auch was mit der Außenkommunikation als Information Professional.

Links – Mirko Lange im Netz

Google+
Twitter
Blog
SliderShare Präsentationen
YouTube Kanal

Die vorgestellen Aspekte des professionellen Einsatzes von Google+ am Experten Mirko Lange passen sicherlich auch auf andere Berufsgruppen oder Branchen die sozialen Netzen und Außenkommunikation immer noch skeptisch oder zwiespältig gegenüberstehen.

Aktueller Nachtrag

Anfang März 2013 kündigte Mirko Lange über eine PR Meldung und diverse Social Media Kanäle an, dass die Agentur „talkabout communications GmbH“ in die Insolvenz gehen wird. Im weiteren Verlauf wurden Details über die Kommunikation des Agentur-Chefs mit den Mitarbeitern über Kündigungen offenbar.

Hier wurde offenbar, dass auch Kommunikationsprofis Menschen sind und Fehler begehen. Über Google+, Facebook und auf einem WuV Diskussionsbereich stellte sich der PR-Berater den Meldungen. Es ist in jedem Fall interessant sich den Umgang mit diesem selbsterzeugten Öffentlichkeitsdruck anzusehen.

[fancy_box]Über diese Reihe
Von der Social Media Szene können die Information Professionals viel lernen. Die Szene zeigt viele Parallelen in der Entwicklung, den Events und auch den möglichen Gefahren nur als “Modeerscheinung” untergehen zu können. Einfacher geht es kaum im Social Media Zeitalter. Aufmerksam lesen, analysieren und eigene Konzepte entwickeln. Nicht kopieren sondern Chancen erkennen und phantasievoll auf die eigene Branche offen übertragen.

Was Information Professionals von 5 Köpfen der PR & Social Medie Szene lernen können

Teil 1 – Was Information Professionals von Mirko Lange lernen können
Teil 2 – Was Information Professionals von Kerstin Hoffmann lernen können
Teil 3 – Was Information Professionals von André Vatter lernen können
Teil 4 – Was Information Professionals von Nico Lumma lernen können
Teil 5 – Was Information Professionals von Klaus Eck lernen können.

An einzelnen Fallbeispielen lassen sich sehr gut Ansätze für eine Kommunikations- und Themenstrategie aufbauen. Haben Sie weitere Ideen, wie eine Branche oder Szene sich wieder in das Licht der Öffentlichkeit stellen kann? Anmerkungen zu den Beiträgen. Ich freue mich auf eine Diskussion und Feedback. Am Ende finden Sie die Kommentarfunktion. [/fancy_box]

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]

Warum kostenpflichtige Datenbanken kaum bekannt sind – 3 Gründe

Die Welle der Begeisterung haben Informationen aus Datenbanken noch nicht ausgelöst – die Gründe sind vielschichtig. Im Beitrag möchte ich die Gründe und Ursachen hinterfragen.

Der Einsatz kommerzieller Informationsquellen zur Informationsgewinnung ist für viele Anwender ein sehr unbekanntes Wesen. Zu einem fast ähnlichen Aspekt habe ich mich heute mit einer Rechtsanwältin rund um die Markenrecherche unterhalten (hierzu in einem späteren Beitrag mehr).

Die Gründe für die nicht bekannte Welt der Datenbanken die nur per Login und gegen Gebühr abrufbar sind sind vielschichtig. Es sind weitaus mehr als nur drei Gründe. Ich will aber in meiner Aufstellung drei wesentliche Knackpunkte etwas genauer darstellen. Zudem lässt dies Luft und Raum für weitere Beiträge. Bei der Darstellung alleine möchte ich es jedoch nicht belassen. Jeder Grund bekommt aus meiner Sicht auch einen Impuls-Ansatz für eine Abänderung oder Verbesserung der Gesamtsituation.

Grund 1: Die Anbieter, Anwender und die Branche

Ein großer Teil der Branche ist langweilig. So langweilig, dass kaum ein Anwender sich auch nur einen Bruchteil seiner Zeit für Fachinformationen und Dienstleistungen aus Datenbanken interessieren würde. Bereits in den 90er Jahre propagierte Heinz Ochsner (Chef von Data Star) das „Informationen aus Datenbanken mehr sexy“ sein müssen.  Solange die gesamte Informationskultur aus Datenbanken sich im Fahrwasser von Bibliotheken und Dokumentationswesen bewegt bleibt es trist und öde.  Bitte leise sein im Lesesaal. Erst die Anwender machen etwas durch Anwendung aus den Informationen. Hier liegt der Hebel und die Multiplikation: Weiterempfehlung und Begeisterung durch Anwender.  Auf diese Weise haben es viele Angebote zu Größe gebracht. Raus aus der Geheimtipp-Mentalität. Einen ersten zarten Ansatz erhält das Segment durch die „informare“ von Arnoud de Kemp.

Grund 2: Die Bedienbarkeit 

Technik muß und soll Spaß machen. Einerseits sind die Angebote zu kompliziert und andererseits produzieren die auf „Google-Kopie“ aufgebauten Suchangebote zu viele und nicht relevante Treffer. Liebe IT´ler da müsst Ihr ran. Ich bin der Kunde, der Markt und ich will das so. Also ran an die Tasten. Der Transfer auf die SmartPhones und Tablets dieser Welt muß ganz oben auf der Agenda der Anbieter stehen. Ansonsten zieht nach dem Webhype, Social Media nun auch die Mobiloffensive an den Anbietern vorbei.

Grund 3: Die Null-Kosten-Mentalität durch Internet-Nutzung

Es ist nun einmal weitaus günstiger den gesamten Tag im Internet kostenfrei zu suchen. In einem Gespräch nannte eine Kollegin diesen Ansatz die „Eh-Schon-da-Kosten“. Der Mitarbeiter ist eh schon da. Soll er halt was tun. Aber für Informationen Geld bezahlen? Das wären ja externe Kosten. Der Abruf einer Firmenwebsite ist weitaus günstiger als eine Firmenauskunft und auch das DPMA bietet Markenrecherchen für mal eben Null Euro an. Die Meinungswelt der Anwender und Chefs ist voll von diesen Weisheiten. Diese Denkweise bekommt man nur überwunden durch Begeisterung und Faszination. Nicht kritisieren, sondern positiv motovieren ist die Message. Social Media ist die gigantische Möglichkeit diese Vorteils-Informationen zu teilen und zu transportieren. Es gibt viele gute und phantastisch darstellbare Beispiele wie mit professionellen Datenbanken in Sekunden kostenfreie Webinformationen aus den Angeln gehoben werden.

Es gibt wie bereits am Anfang geschrieben noch mehr Gründe. Diese drei Aspekte sind meines Erachtens jedoch die hauptsächlichen Knackpunkte. Grundsätzlich laste ich uns als Dienstleister der Branche ebenfalls reichlich Kommunikationsdefizite an. Man hätte hier viel früher kommunikativ eingreifen müssen. Zu spät, vielleicht noch nicht so ganz. Denn die kommende Krise ist die große Chance der Branche.

[titled_box title=“Beitrag und noch mehr als Podcast“ bgColor=“#041018″]
Auch als Podcast Beitrag noch ausführlicher hören!

[podloveaudio src=“http://www.infobroker.de/podcast/audio/infobroker-podcast-31-07-2012.mp3″ duration=“21:00″ title=“Warum Datenbanken kaum bekannt sind“]

Alternativer Download als MP3
(20,6 MB |21:00 min)
[/titled_box]

Sie sind gefragt – Diskutieren Sie mit!

Haben Sie bereits einmal kommerzielle Informationen aus Datenbanken bezogen? Teilen Sie die Ansätze der oben benannten drei Gründe? Fallen Ihnen vielleicht noch weitere wesentliche Gründe ein? Ich freue mich über ein Feedback.

 

[randomtext category=“Klems-Autorenbox“]