Mobil or not Mobil – wie wichtig ist eine mobile Präsenz für Sie?

Mit GoMo hat Google das Thema „Mobile Internet-Präsenz“ oder Mobile-Schnittstelle zur digitalen Chefsache gemacht. Flankiert wird die Aktion mit unterstützendem Material und jeder Menge Hintergrundinformationen. Gestern erschien zudem das Tool „Our Mobile Planet“ mit dem Daten der Mobil-Nutzung als eigene Grafiken erstellt und kommuniziert werden können.

Beispiele von M-Commerce Angeboten – Zalando und Weltbild

Der E-Commerce, allen voran die Tops haben das Thema „Mobile Commerce“ schon längst für sich entdeckt. Ohne Installation einer App erkennen die Server den mobilen Besucher und optimieren das Angebot auf die passende Display Größe. Bestellungen lassen sich auf diese Weise rund um die Uhr (konnte man vorher schon) aber nun noch mobiler tätigen. Die Erstanbieter haben damit den mobilen Markt mit SmartPhones und Tablets ganz für sich. Andere Anbieter fallen damit vorterst ergonmisch aus dem Display.

Bei schon elementaren Funktionen wie ein Notruf erwartet man schon beinahe, dass diese Dienste früh dabei sind. So beispielsweise der ADAC. Gemeint ist nicht die Installation einer App sondern der verzweifelte Aufruf der Webseite mittels SmartPhone. Ein spannendes Unterfangen auf dem Randstreifen mit öligen Fingern die Pannenrufnummer aus dem Webangebot zu zoomen.

 

Die Social Media und technische Avantgarde fordert den Einsatz der jeweiligen Kanäle und Kommunikationselemente für die jeweiligen Zielgruppen. Blogger und Social Media Enthusiasten und Networker werden mittlerweile allesamt ein SmartPhone und zumeist ein Tablet besitzen. Der Trend geht sicherlich schon zum Mehrfachbesitz. Dies alleine schon, um die Apple und Android Welt kennenlernen zu können. Man stelle sich so manches Barcamp oder Kongress ohne diese mobilen Begleiter vor.

Ist mobil nun wichtig oder nicht?

Der Aufruf einzelner Webpräsenzen der Social Media Szene offenbart interessante Einblicke. Nicht jeder Blog oder Webpräsenz ist optimiert für den mobilen Abruf. Selbst hier besteht noch jede Menge Beratungs- und Umsetzungsbedarf. Die einzelnen Seiten wurden mittels Google-SmartPhone Browser aufgerufen

 

Passen sich nicht auf ein SmartPhone Display (05.07.2012) an – PR-Blogger, Sascha Lobo und Lummaland

Nun mag man das berühmte Zitat „Der Schuster hat zumeist die schlechtesten Schuhe“ bemühen. Der eine oder andere kennt dies noch aus den Zeiten der Webdesign-Unternehmen und der Notwendigkeit „jedem seine Webpräsenz“. In der heutigen Zeit einfachster Plugins und bezahlbarer technischer Lösungen und der Vernetzung der Szene muten fehlende Mobilelemente schon fast Aussage an. Das vermag ich eigentlich nicht zu glauben.

Woran meinen Sie mag es liegen das selbst Köpfe einer Szene dem mobilen Trend noch nicht folgen? Natürlich geht es auch andere Beispiele die eine mobile Umsetzung des Blogs oder Präsenz anbieten (siehe nachfolgende ScreenShots).

Angepasst für den mobilen Abruf – Basic Thinking Blog und der PR-Doktor (WPTouch)

Zumal es Beispiele gibt die mittels einfachster WPTouch Lösung eine gut lesbare Mobil-Display Version des Webangebotes offerieren. Das Tool WPTouch ist kostenfrei und als Premium Version in wenigen Minuten auf jedem WordPress System installierbar. Der technische Aufwand ist ungefähr gleich hoch wie eine Zwiebel zu schneiden oder Fischstäbchen für das Essen vorzubereiten.

Da geht noch mehr und vor allem Wer?

Welche Webangebote erwarten Sie als mobilfähig? Gibt es weitere Beispiele positiver Art die bereits Mobilangebote direkt im Web umsetzen. Von wem hätten Sie eine mobile Präsenz erwartet finden aber nichts? Für wie wichtig schätzen Sie eine mobilfähige Präsenz ein?

[titled_box title=“Über den Autor“ bgColor=“#041018″]
Michael Klems ist Experte für die Recherche in professionellen Datenbanken und effiziente Suchstrategien in Online-Quellen. Seit 1991 ist der erfahrene Online-Profi für namhafte Entscheider und Top-Unternehmen in der Informationsbeschaffung tätig. Mit der Seminarreihe „Effiziente Internet-Recherche“ ist der gebürtige Kölner gefragter Referent für Seminare und Autor zahlreicher Fachveröffentlichungen. Michael Klems ist der Kopf hinter dem Online-Dienst infobroker.de.
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Mobile First – die Mobil-Strategie von infobroker.de

Mobiler Commerce und mobile Kommunikation steht bei vielen Online-Unternehmen ganz oben auf der Agenda der zu verfolgenden Ziele. Alles spricht über SmartPhones und die Nutzung alltäglicher Dinge mittels Apps oder direkt online.

Google hatte mit der Informationskampagne „GoMo“ auf die Wichtigkeit einer mobilfähigen Webseite und auch die hohe Priorität einer mobilen Strategie hingewiesen. Ab diesem Zeitpunkt war mir persönlich klar, dass wir in diesem Segment noch deutlich nachlegen mussten. Die Sichtung von starken E-Commerce Anwendung auf dem eigenen iPhone zeigte. Hier war dringender Handlungsbedarf für unseren Dienst infobroker.de.

 

Eigene Erfahrungen seit 2011
Bereits seit Mai 2011 ist infobroker.de mit einer mobilfähigen Seite (Video Präsentation) versehen worden. Der damalige Einstieg war eine HTML-optimierte Seite die dem SmartPhone Abruf gerecht wurde. Hier stand klassische Information (über uns) und Kontaktaufnahme im Vordergund. Einige Monate später wurden erste Mehrwerte mittels SQL-Abfragen eingebunden. Hierzu gehörten Listungen zu Bilanzdaten Österreich und Insolvenzverfahren (Deutschland).

Knackpunkt Online-Bestellung
Mit der Umstellung der gesamten Webseite auf ein neues Content Management System auf WordPress Basis im November 2011 wurde die mobile Darstellung über eine professionelle Erweiterung ausgebaut. Die alte HTML-Seite wurde abgeschaltet. Probleme bereitete uns der eigentliche Bestellvorgang. Da das Bestell- und Servicesystem auf OsCommerce basierte, waren hier Erweiterungen und Anpassungen kaum möglich. Ursache war das über Jahre (seit 2004) von uns modifizierte ShopSystem von OsCommerce mit teilweise einsetzenden Kompatiblitätsproblemen zu PHP 5.

Als Zwischenlösung wurden für eine Bestellung Bezahlseiten als Auftragsformulare mit einer PayPal Anbindung aufgesetzt. Der Markt nahm diese Lösung kaum an. Hintergrund war hier der einzige Bestellvorgang mittels PayPal. Ein großer Teil der Bestandskunden nutzt die Arbeitsweise per Lastschrift oder VorausRechnung für unsere Recherchedienste.

Magento als Basis-Shop
Dies war der Zeitpunkt (April 2012) über einen Umstieg auf eine neue Shop-Plattform für unser Servicesystem nachzudenken. Das die Entwicklungen nur innerhalb von 2 Monaten eine solche Fahrt aufnehmen konnten wir vorab nicht erkennen. Als neue Plattform wurde Magento aufgesetzt. Der Server beim Hoster wurde erweitert und die Produkte und Leistungen in das neue System eingepflegt. Mit Magento und der Einbindung von angepassten Templates war der Schritt auf eine mobile Commerce Lösung nicht mehr weit. Diesen Schritt konnten wir Ende Juni abschliessen. In den USA wurde ein passendes Template ermittelt und an unsere Gegebenheiten angepasst. Pünktlich zum 01.07.2012 ging die mobile Lösung an den Start.

[fancy_box title=“Mobile Technik bei infobroker.de“]
Inhalte: WordPress Content Management System
Mobile Inhalte: WPTouch Pro
E-Commerce System: Magento
Mobil-Commerce System: Angepasstes Magento Template für SmartPhones
Das System erkennt automatisch „Mobile Webbrowser“ und Geräte und schaltet auf eine verbesserte Darstellung um.
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Sicherlich werden sich verschiedene Marktteilnehmer die uns kennen die Frage stellen, warum wir gerade im B-to-B Bereich auf eine mobile Strategie setzen. Vielen unserer Branche sind wir sicherlich auch recht bekannt, dass wir sehr motiviert neue Technik-Felder besetzen und auch dies kommunizieren. So haben wir frühzeitig auf Audio (infobroker.de Podcast) und auch Video Kommunikation (YouTube, Livestream) gesetzt.

[fancy_box title=“Strategische Ansätze der Mobil-Strategie von infobroker.de“]
Modethemen besetzen
Es gehört zu unserer Philosophie und Tradition neue Techniken kennen zu lernen und für infobroker.de auch einzusetzen. Uns ist bewusst hier teilweise auch Modethemen ohne Zukunftsaussicht zu besetzen (s. Second Life). Bei allen neuen Technologiefeldern hatten wir immer postive Mitnahme-Effekte. Im Falle der Mobil-Strategie gehen wir von einem starken Zukunftsthema aus.

App oder WebApp?
Bis auf einzelnen per Datenbank angebotene Dienste liegt der Schwerpunkt von infobroker.de auf dem E-Commerce. Eine App wäre von der Entwicklung für mindestens zwei Plattformen (iPhone+Android) sehr kostenintesiv gewesen. Zusätzlich wäre eine vorhandene App noch kein Erfolgsrant, da hier das Marketing hätte noch einsetzen müssen. Dies ein weiterer Aufwandspunkt.

Kundenbindung und Service
Mit der mobilen Möglichkeit der Bestellung Datenpflege sollen bereits bestehende Kunden gebunden und Bestellvorgänge noch weiter erleichtert werden. Aufgrund der Kundenstruktur in Form von Viel-Reisenden Kunden kommen wir dem Bedarf der Kunden damit zukunftsgerecht nach.

M-Commerce ist Stand der Technik
Die Nutzung von Internet-Diensten per SmartPhone ist mittlerweile Stand der Technik. Zahlreiche führende Portale und Shops bieten mobile Bestellapplikationen. Diesen Standard wollen wir frühzeitig bzw. rechtzeitig besetzen.

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Ausblick – ganz vorne mit dabei sein
In welche Richtung und vor allem wie schnell die zukünftige Entwicklung gehen wird bestimmen die Anwender und deren Nutzungsverhalten. Auch das bislang vorhande Zahlenmaterial steht hier noch am Anfang. Jedoch lassen sich Anteile von 10% SmartPhone Aufruf nicht ignorieren. Hier müssen wir reagieren.

[fancy_box title=“Abrufraten und Wachstum mobile Nutzung der infobroker.de Seiten“]
SmartPhone Anteile
03-2012 2%
04-2012 4%
05-2012 8%
06-2012 10%

Zum Bestellvolumen können wir ab September 2012 erste Zahlen nennen. Aktuell sind die genauen Bestellgrößen teilweise durch E-Mail Anfragen nicht gemessen worden.
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Wir wollen unseren Kunden mit der WebApp ganz wesentlich die Bestell- und Kommunikationsmöglichkeit mit unserem Service von unterwegs ermöglichen. Zukünftig sollen neben dem reinen M-Commerce auch Informationsinhalte mit Mehrwert eingebunden werden.

Unsere Erfahrungswerte und was Sie tun können
In einem ersten Schritt sollten Sie die eigene Webseite mit einem SmartPhone oder einem Tablet (iPad) ansteuern. Auf diese Weise haben Sie einen guten Blick wie Anwender den Auftritt mobil sehen. Dies ist sicherlich schon jede Menge Motivation etwas ändern zu wollen. Hilfreich ist die Initiative von Google „GoMo“. Hier sind zahlreiche Schritte für die mobile Strategie gut beschrieben (englisch).

Denken Sie dann darüber nach, ob sich die eigene Website auf mobil „optimieren“ lässt. Sprechen Sie hier mit dem Programmierer oder Hoster der Webpräsenz. Unter Umständen ist nun der Zeitpunkt gekommen über eine komplette Umstellung (Relauch) nachzudenken. Planen Sie dies mit dem Programmierer oder einem Experten.  Die Planungen sollten Sie mittelfristig ansetzen.

Sie glauben nicht daran, dass Anwender Ihre Webpräsenz mit dem SmartPhone ansteuern? Da haben Sie Recht, denn eine nicht optimierte Seite wird sehr schnell wieder per Fingerwisch vom Display des SmartPhones verschwinden. Wenn Sie unsicher sind, dann messen Sie! Nutzen Sie Dienste wie Google Analytics für eine Auswertung der Gerätetypen die auf die Webseite zugreifen. Auf diese Weise liegt erstes Zahlenmaterial vor.

Sprechen Sie mit Kontakten und Kunden. Setzen diese bereits das SmartPhone beruflich für Online-Arbeiten an? Schaffen Sie sich hier Gewissheit, wann und wie Sie auf mobiler Basis aktiv werden.

Zum guten Schluss: Mit der Umstellung oder Anpassung der Seite beginnt die eigentliche Arbeit. Kommunizieren Sie die neue Präsenz und Möglichkeiten. Was für die Webpräsenz gilt, sollte für eine mobile Strategie ebenfalls gelten. Andernfalls ist das gesamente Engagement halbherzig und der Erfolg wird ausbleiben.

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Mehr Informationen

Nachtrag vom 04.07.2012 – Google Tool und Zahlenwerke

Google bietet über das Tool „Our Mobile Planet“ die Möglichkeit das Mobil-Segment genauer unter die Lupe nehmen zu können. Interaktiv können Grafikenzu verschiedensten Aspekten und geographischen Räumen rund um die Mobil-Welt erstellt werden.

Zur Grafik: Erstellt über das Google Tool „Our Mobile Planet“ – Auswertung der Kernauftragsländer für die infobroker.de Nutzung in Europa


Wir teilen unsere Erfahrungen gerne
Wir freuen uns auf einen aktiven Dialog und Meinungen zu unserem mobilen Angebot. Auch wir müssen hier Erfahrungen sammeln und sind flexibel in der Ausrichtung. Für Hinweise und Impulse danken wir jetzt schon. Was gefällt Ihnen am mobilen Auftritt von infobroker.de? – Rufen Sie die Seite mit Ihrem SmartPhone per mobil.infobroker.de oder direkt das Bestellsystem per SmartPhone über http://www.infobroker.de/servicesystem auf.

Weiterführende Links zum Thema

Mobile Startseite von infobroker.de (per SmartPhone aufrufen!)  mobil.infobroker.de

Funktionen der Mobil-Seite von infobroker.de – erste Übersicht

GfK Online-Survey Mobile-Commerce

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