Auswertung von Insolvenzverfahren nach Branchen

Kostenfreie Quellen wie die Datenbank Insolvenzbekanntmachungen der deutschen Amtsgerichte haben eine Aufgabe. Diese sollen den Status zu einem Insolvenzverfahren und Informationen zu einem Verfahren liefern. Für systematische Auswertungen wie die Analyse nach Insolvenzen zu Branchen ist die Datenbank nur bedingt einsetzbar. Wir zeigen, wo die Herausforderungen liegen.

 

Die Recherche nach Unternehmen einer bestimmten Branche über die offizielle Bekantnmachungsseite der deutschen Amtsgerichte lässt nur bedingt die Auswertung nach Branchen und Schlagwörtern zu. Die Suchmaske der Insolvenzbekanntmachungen ist primär dafür gedacht den Status und den aktuellen Stand zu einem Insolvenzverfahren abzufragen.

Mangelnder Volltextzugriff in der Recherche nach Insolvenzbekanntmachungen

Umfangreiche Abfragen sind nicht möglich, da das System keinen Volltext-Zugriff ermöglicht. Auf diese Weise können Inhalte nicht recherchiert werden. Alle Rechercheschritte beschränken sich im Wesentlichen auf das Firmenfeld und das jeweilige Insolvenzgericht.

Eine Volltext-Recherche in den kompletten Datensätzen bietet die Suchmaske der Insolvenzbekanntmachungen nicht an

Für eine Auswertung nach Branchen ist es jedoch zwingend notwendig nach der Tätigkeit des Unternehmens recherchieren zu können.  Die Tätigkeit eines Unternehmens ist jedoch in vielen Fällen nicht im Firmennamen enthalten. Eine Firma „Müller / Meier GmbH“ kann beispielsweise eine Tischlerei sein, jedoch ist im Firmennamen nichts hierzu zu erkennen. Bei der Suche über den Firmennamen fallen somit wertvolle Treffer heraus. Eine Recherche nur über das Feld Firmennamen weist damit erhebliche Lücken auf.

Dies erklärt auch recht schnell, weshalb Abfragen mitels Suchmaschinen mit der Wortfolge „Tischlerei Insolvenzen“ keine direkten Ergebnisse liefern.

Ein weiterer Nachteil der offiziellen Insolvenzbekanntmachungs-Seite liegt im Datenbestand und Umfang der Meldungen selbst.  Die offene Suche über alle Amtsgerichte ist nur über die Meldungen der letzten 14 Tage möglich. Ältere Meldungen können nur über die konkrete Angabe des Amtsgerichts recherchiert werden. Fragestellungen zu Meldungen eines längeren Zeitraums (letzte 3 Monate) ist damit bundesweit über das offene Portal nicht möglich.

Fallbeispiel: Insolvenzverfahren zu Möbelschreinereien / Tischlereien
Am Beispiel der Recherche nach Insolvenzmeldungen zu „Schreinereien, Tischlereien, Holzbearbeitung / verarbeitung

 

 Beispiel: Die Tätigkeit des Unternehmens steht im Meldungstext. Das Unternehmen hat einen Namen ohne Tätigkeitsnachweis

Professionelle Datenbanksysteme erfassen Meldungen zu Insolvenzverfahren im Volltext und ermöglichen die Recherche im gesamten Textbestand. Ein leistungsfähiges Retrievalsystem bietet die Suche nach Textbestandteilen an. Dies ist zwingend notwendig, da jedes Amtsgericht für Tätigkeiten ein andere Begrifflichkeit verwendet. Es existiert uneres Erachtens kein „Branchenschlagwort- oder Tätigkeitsverzeichnis als Standard.

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Mehr Informationen

Im infobroker.de Vlog spricht Michael Klems über die Probleme bei der Auswertung von Insolvenzverfahren zu verschiedensten Branchen.

Anforderungen für Branchenauswertungen zu Insolvenzverfahren

Die Datenquelle muss eine Volltextsuche ermöglichen, damit Angaben zur Tätigkeit im Volltext ermittelt werden können. Ebenfalls sollte das System eine Recherche nach Teilbestandteilen (Maskierung) ermöglichen. Auf diese Weise lassen sich verschiedene Schreibweisen einer Tätigkeit ermitteln (Beispiel: Tischler / Tischlereien, Tischlereibetrieb).  Letztendlich dürfen zeitliche Eingrenzungen nur als Recherchemöglichkeit aber nicht als Hemmschuh existieren.
Eine Auswertung nach Meldungen zu Insolvenzverfahren nach Branchen verlangt eine ausgefeilte Suchstrategie die zahlreiche Faktoren berücksichtigen sollte:

 

  1. Eingrenzen der Branche über Schlagwörter (Teilbestandteile, Anfangs- und Endbestandteile)
  2. Festlegung der zu anlysierenden Regionen (PLZ, Ort)
  3. Eingrenzen des Auswertungszeitraumes (letzten x/y Wochen / Monate)
  4. Schaltung eines Alerts / Überwachungsschaltung – System meldet neue Meldungen

 

Beim Briefing des Dienstleisters ist auf diese Faktoren zu achten. Über eine reine Internet-Suchmaschinen und offene Quellen-Recherche lassen sich oben beschriebene Fragestellungen und auch Suchansätze kaum effizient umsetzen.

Insolvenz-Reports nach Branchen bei infobroker.de

Innerhalb von infobroker.de haben wir zu verschiedenen Branchen Insolvenz-Reports zusammengestellt. Diese können für verschiedene Zeiträume zu Festpreis abgerufen werden.

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Erzählen Sie uns die Geschichte wie ein Kunde oder Lieferant in die Insolvenz ging

Täglich treffen Meldungen zu Insolvenzverfahren von Unternehmen in Deutschland ein. Hinter jedem Insolvenzverfahren steht eine Geschichte. Nicht nur auf der Seite des betroffenen Unternehmens sondern auch auf der Seite der Kunden und Dienstleister die von der Insolvenz betroffen sind. Diese Geschichten möchten wir von Ihnen erzählt bekommen. Berichten Sie uns über Ihre persönliche Erfahrung mit einem Insolvenzverfahren eines Top-Kunden oder Lieferanten.

Sie müssen keine Namen nennen und auch keinen 20 Seiten- Roman schreiben – können Sie aber! Generell liegt es an Ihnen. Berichten Sie uns, ob Sie als Kunde oder Dienstleister / Lieferant von der Insolvenz betroffen sind. Innerhalb der Geschichte würden wir Sie bitten auf folgende Aspekte ein wenige näher einzugehen. Dies ist der rote Faden:

Umfang – Minimum 1500 Zeichen – sonst fragen wir nach 😉

Um was für eine Insolvenz ging es?
Sie müssen nicht Roß und Reiter nennen. Ein Beispiel: „Ich hatte einen Auftrag als Fotograf für eine Eventagentur….die Agentur ging während der Arbeiten in die Insolvenz.“

Wie haben Sie von der Insolvenz des Kunden / Lieferanten erfahren?
War es Kommissar Zufall, hat das Unternehmen Ihnen dies mitgeteilt oder wurde in den Medien berichtet?

Wie schnell haben Sie von der Insolvenz erfahren?
War die Insolvenz schon vor längerer Zeit beantragt worden?

Wäre es sinnvoller gewesen direkt nach dem Antrag / Veröffentlichung davon zu erfahren?
Eine automatische Mai – „Lieferant / Kunde hat Insolvenz angemeldet“ – hätte dies geholfen? – Haben Sie unter Umständen noch für die Firma gearbeitet, obwohl ein Insolvenzverfahren lief? Hätte eine automatische Mitteilung ggf. geholfen und Sie wären besser vorbereitet gewesen? Hatten Sie Kosten während der Insolvenzphase, weil Sie nichts von einem Verfahren wussten?

Was hätte Ihnen helfen können – was raten Sie anderen Dienstleistern / Firmen?
Ihr Fazit und was haben Sie aus der Geschichte gelernt?

Das Dankeschön für die Geschichten – 12 Monate Firmenmonitoring im Wert von 12 x 9,95 EUR
Wir sagen Danke für den Eingang von maximal 25 Geschichten (oder bis Aktionsende) mit einem 12 Monate Monitoring (Wert=119,40 EUR) zu einem Unternehmen Ihrer Wahl (Sitz in Deutschland, im Handelsregister eingetragen). Das Monitoring liefert alle Registerveränderungen, Insolvenzantrags- und Veröffentlichungen. Mit enthalten sind auch Bilanzmeldungen des Unternehmens.

Was passiert mit Ihrer Geschichte
Wir wollen diese spannenden Geschichten vollkommen anonym als Fallbeispiele im infobroker.de Blog beleuchten und darstellen. Geplant ist eine „Best Practice-Reihe“ zu Insolvenzverfahren und unseren Monitoring-Diensten.

Ein paar Bedingungen
An die Apsekte halten und die Mindestzeichen-Zahl einhalten.
04.05.2012 – 23:59 Uhr / Dann endet die Aktion
Pro Name und Person / Firma ist nur eine Geschichte möglich
Ab 25 Geschichten schliessen wir die Aktion – wir aktualisieren über den Blog und Google+ laufend die eingegangenen Geschichten

So einfach geht´s
Senden Sie die Geschichte an info@infobroker.de mit dem Betreff: Meine Geschichte zu einem Insolvenzverfahren.

Also ransetzen und schreiben – wir freuen uns!

Klimakarte Insolvenzverfahren Deutschland – Meldungen zu Insolvenzverfahren 33. KW in Deutschland 2011

Outlook

 

Starke Verteilung bundesweit – Rheinland und Hessen stark

Die aktuelle Auswertung der 33. Kalenderwoche 2011 basiert auf 408 Meldungen die entsprechend der Insolvenzgerichte zugeordnet wurden. Die Daten wurden über OpenHeatMap graphisch ausgewertet.

Die Verteilung der 33.KW liegt auf zahlreichen Metropolen. Hier fallen das Rheinland und der Raum Frankfurt / Darmstadt augenscheinlich in´s Gewicht. Aber auch der Süden mit München ist diesmal auffällig.

Der Blick auf das Rheinland und das Ruhrgebiet

Ein Rückgang zu den Entwicklungen der letzten Wochen ist nicht erkennbar. Nordrhein Westfalen, die Rheinschiene und das Rurhrgebiet bilden weiterhin einen Schwerpunkt bei der Meldungsdichte.

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Top 20 Städte 

Koeln 20

Charlottenburg 16

Muenchen 15

Frankfurt 13

Hamburg 12

Dortmund 9

Duisburg 9

Nuernberg 9

Wuppertal 9

Bielefeld, Germany 8

Heilbronn, Germany 8

Muenster, Germany 8

Wiesbaden, Germany 8

Dresden 7

Hagen 7

Karlsruhe 7

Leipzig 7

Tuebingen 7

Darmstadt 6

Duesseldorf 6

 

 

Alllgemeine Informationen

Wöchentlich werten die Meldungen zu Insolvenzverfahren in Deutschland nach geographischer Verteilung aus. Die wöchtenliche Auswertung der Meldungen zu Insolvenzverfahren ist für jeweils Montagsvormittags vorgesehen.

Posted via email from infobroker’s posterous

 

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