Mobilfähigkeit: Verpassen Information Professionals den digitalen Wandel?

Vor der Änderung des Algorithmus durch Google

An Google führt kein Weg vorbei. Der Algorithmus und das auf ihn basierende Ranking in den Trefferlisten ist für Webseitenbetreiber ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Ein gutes Ranking bedeutet eine hohe Wahrnehmung und damit bessere Chancen im Markt. Durch die am 21. April bevorstehende Änderung des Algorithmus bei mobilen Suchen kann sich für Webseitenbetreiber auf einen Schlag alles ändern.

 

Google hat für den 21. April angekündigt, mobilfähige Webseiten bei einer mobilen Suche besser zu ranken als Angebote, die den Anforderungen von Google nach einem Responsive Layout nicht nachkommen. Der Schritt ist mehr als nachvollziehbar. Anwendern, die mobil unterwegs sind und etwas suchen, sollen die besten Seiten in der mobilen Bedienung als Treffer erhalten. Schließlich kann jeder Anwender ein Lied davon singen, wie aufwendig das Scrollen und Zoomen auf einem SmartPhone Display sein kann. Von einer optimalen Dateneingabe und der direkten Kontaktaufnahme einmal abgesehen.

 

Auf Mobilfähigkeit abgestimmte Seiten leisten dies problemlos. Das Layout passt sich bei einem Responsive Layout automatisch auf die jeweiligen Bildschirmgrößen an. Ein Scrollen zur Seite oder das Zoomen entfällt. Dem Trend der Mobilfähigkeit kann sich mittlerweile kaum ein Online-Anbieter entziehen. Das SmartPhone und auch der Second Screen in Form eines Tablet PCs gehören mittlerweile zum Standard-Repertoire von Anwendern im beruflichen und auch privaten Alltag.

Die bevorstehende Änderung des Google Ranking Faktors war Anlass für eine Bestandsaufnahme der Online-Angebote deutschsprachiger Information Professionals und die Mobilfähigkeit ihrer Websites.
 

Einfaches Messverfahren in zwei Schritten

Die Auswertung wurde einfach gehalten. Aus verschiedenen Listen und vorhandenen Adressen wurden deutschsprachige freie Information Professionals mit einer Webpräsenz ausgewählt. Die Webadressen wurden mittels des freien Google-„Test auf Optimierung für Mobilgeräte“ (https://www.google.de/webmasters/tools/mobile-friendly/) geprüft. Dazu wurde die Zieladresse der Webseite (URL) eingetragen und Google meldete den Status als bestanden oder nicht bestanden zurück. In der Antwort war eine Liste der erkannten Fehler im Falle eines Nichtbestehens enthalten.

 

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Screenshot – Nicht bestandener Google Mobiltest der infobroker Jena Webseite

 

Im zweiten Schritt wurden die Information Professionals über die auf ihrer Website angegebenen Kontakt-Adresse (E-Mail) um ein Statement zu der Mobilfähigkeit ihrer Website und gegebenenfalls anstehenden Aktivitäten in diesem Bereich gebeten. In der E-Mail wurde auch der Link zum Testen der Webseite mit gesendet.
 

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Nicht gerüstet Information Professionals kaum mobilfähig

 

Die Auswertung über den Google-Test ergibt ein düsteres Bild knapp einen Monat vor der Deadline. Von 29 Online-Angeboten haben lediglich sechs Webseiten den Google-Test bestanden. 23 oder 79% der Online-Angebote wurden als „Nicht mobilfähig“ eingestuft.
 

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Weitere Informationen

 

Auf die Bitte um Statements gingen acht Rückläufe ein. 27 wären es gewesen, wenn alle geantwortet hätten. Zwei Information Professionals (darunter der Autor dieses Beitrages) verfügen über eine doppelte Webpräsenz. Wer antwortete, hatte die Notwendigkeit einer Anpassung erkannt. So kündigten Frau Dr. Arnold, Tim Brouwer und Frau Dr. Silke Bromann eine Änderung ihres Webauftrittes unter neuen technischen Gesichtspunkten an. Einen nicht so aktuellen Handlungsbedarf sehen infobroking Lutz sowie Recherche und Beratung Henrik Schreiber.
 

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Beinahe alle Rückantworten kamen binnen weniger Stunden zurück, dies ein Zeichen für eine deutliche Kunden- und Marktorientierung dieser Kollegen. Die ausgebliebenen Reaktionen von 19 Information Professionals lassen sich unterschiedlich auslegen. Wir wollen mal nicht spekulieren. Gleichwohl hoffen wir, dass diese Kollegen auf Anfragen von Interessenten eine höhere Schlagzahl an den Tag legen. Aussitzen und Ducken ist hier wie woanders eine schlechte Strategie.

Fehlverständnis für Suchverhalten und Zielgruppen. Von Information Professionals wird immer wieder bemängelt, dass sich Anwender ohne Kenntnisse professioneller Recherchequellen in die Suche begeben. Vorträge auf der Steilvorlagen-Veranstaltung 2014 zeigten dies an zahlreich geschilderten Beispielen in den Unternehmen. Aber wer überzeugt werden muss, wird sich über eine unprofessionell gestaltete Website eines InfoPros nicht überzeugen lassen.

 

Statements von InfoPro´s zur Mobilfähigkeit der eigenen Online-Präsenz

 

Viele Information Professionals unterschätzen die Bedeutung, die mobile Endgeräte bei den Anwendern erlangt haben. SmartPhones und Tablet PCs werden nicht nur unterwegs genutzt. Auch bei Meetings ist das Tablet mittlerweile bei vielen Entscheidern der Ersatz für das Notizbuch und Präsentationsgerät.
 

Digitale Erfolge kommen nicht über Nacht

Wer seine Website professionell gestaltet, darf nicht auf kurzfristige Erfolge hoffen. Dennoch besteht dringender Handlungsbedarf. Am Ende werden vor allem jene neue Aufträge bekommen, die online auffindbar sind und über eine Webpräsenz ohne den Charme der 90er Jahre verfügen. Dies äußerte Henrik Schreiber bereits auf der Steilvorlagen-Veranstaltung 2014.
 

Folgen für interne Information Professionals. Die fehlende Professionalität der frei tätigen Information Professionals dürfte Auswirkungen auf das Standing der internen Rechercheure in den Unternehmen haben. Umgekehrt verspürten diese Rückenwind, wenn sie in ihren Verhandlungen mit dem Management auf die professionelle Agieren freier InfoPros mit ihren Websites, aber auch in der gemeinsamen Fachöffentlichkeit verweisen könnten. Auch in diesem Punkt sitzen wir alle in einem gemeinsamen Boot.
 

Lesen Sie in den kommenden Password-Ausgaben: Professioneller Relaunch einer Website in der Informationsbranche – Multi Channel Publishing.
 

Rankingfaktor Mobiltauglichkeit: Google macht ab dem 21.04.2015 ernst

Laut Meldung des Google Webmaster Zentrale Blog wird der Suchmaschinenriese ab dem 21.April 2015 einen wichtigen Rankingfaktor aufnehmen. Webseiten ohne mobile Anpassung droht ein Downgrading sprich ein Abrutschen in der Rangfolge der Trefferlisten.

 

Stellen sie sich vor, sie sind unterwegs und suchen über das SmartPhone nach einem Sachverhalt. Auch auf dem mobilen Endgerät (SmartPhone oder Tablet) nutzen Sie Google als Suchmaschine. Irgendwie logisch und ein längst überfälliger Schritt dass die Suchmaschine bevorzugt Treffer auflistet, die auf dem kleinen Display eines Telefons gut lesbar und navigierbar sind.

 

Google schreibt im Blog wortwörtlich:

Ab dem 21. April gilt die Optimierung für Mobilgeräte auch als Rankingsignal. Diese Änderung wirkt sich auf mobile Suchanfragen in allen Sprachen weltweit aus. Daher werden Nutzer bei Suchanfragen eher hochwertige Ergebnisse erhalten, die sowohl für ihre Anfragen relevant als auch für ihre Geräte optimiert sind.

 

Mobilfähigkeit ein zwingend notwendiger Schritt

 

Spätestens jetzt sollten Webseitenbetreiber über die Anpassung und Umstellung der Präsenz auf mobile Fähigkeit nicht nur nachdenken sondern diese auch umsetzen. Die Uhr tickt und eine zu späte Anpassung wird eine Abstufung der Webseite zur Folge haben. Zwar wird der Google Robot einige Wochen benötigen um den Index anzupassen, jedoch kann die Neuberechnung jede Seite am gleichen Tage ereilen.

 

 

Die Herausforderung sollte von Anbietern im Netz als Chance verstanden werden eine Online-Präsenz an den aktuellen Stand der Technik anzupassen. Kennzahlen über die Verteilung der Abrufe auf die Endgeräte (PC oder Mobil) sollten ohnehin bekannt sein. Je nach Angebot können die mobilen Aufrufe bei bis zu 30% betragen.

 

Statistik: Anzahl der Smartphone-Nutzer in Deutschland in den Jahren 2009 bis 2014 (in Millionen) | Statista

Die Wachstumsraten bei der Nutzung von SmartPhones auch in in der mobilen Webnutzung setzen sich auch im Jahr 2015 fort.

 

Google Mobil Test schafft Gewissheit

 

Zur Prüfung des aktuellen Status einer Webseite bietet Google einen einfachen Check an. Der Test auf Optimierung für Mobilgeräte benötigt lediglich die Eingabe der URL schafft Gewissheit binnen weniger Sekunden.

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Erfüllt bereits die Kriterien von Google für mobile Websites: infobroker.de mit allen Applikationen

 

Weitreichende Konsequenzen für Information Professionals

Die sehr aufwendig zu erklärende Branche der Information Professionals weist bereits jetzt erhebliche Defizite im Online-Content und Content Marketing auf. Mit einer Abstufung zahlreicher Präsenzen der Branche wird die notwendige Relevanz gerade bei fachlichen Fragestellung noch weiter verschlechtert.

Klares Ergebnis bei 29 Webpräsenzen

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Mehr Informationen

 

 Für die PASSWORD Ausgabe 04-15 ist eine Auswertung der deutschen Information Professional Webseiten durchgeführt worden.

 

Information Professionals deren Online-Präsenzen den Google Test nicht besteht sollten einen gesamten Relaunch mit umfangreichen Content Möglichkeiten in´s Auge fassen. Empfehlenswert sind die nachfolgenden Schritte, die auch Betreiber von Webseiten anderer Branchen so angehen sollten.

 

1) Prüfen Sie, wie hoch der Anteil der Besucher über mobile Endgeräte auf die Webseite ist. Dies können Sie über Tools wie Google Analytics auswerten.

2) Führen Sie den Test auf Optimierung für Mobilgeräte für die eigene Webseite / Internetadresse durch.

3) Falls Sie den Test bestanden haben, dann herzlichen Glückwunsch! Andernfalls geht es mit Punkt 4 weiter.

4) Prüfen Sie per Recherche welche Möglichkeiten des Aufbaus einer Online-Präsenz mit integriertem Blog ihnen zur Verfügung stehen.

5) Setzen Sie selbst oder über einen Dienstleister ein neue Webpräsenz auf.

 

 

Diese Schritt sind recht grob im Ablauf und haben es gerade in den Punkten 4) oder 5) in sich. Eine moderne und neue Webseite mit innovativen Online-Inhalten (Content) setzt eine umfangreiche Content Strategie und ein durchdachtes Content Marketing voraus.

 

Der Countdown läuft

Viel Zeit bleibt Ihnen nicht mehr bis zur Umstellung auf ein Responsive Design.

Sollten Ihnen die Notwendigkeit einer schlagkräftigen Online-Präsenz nicht wichtig sein, so ignorieren sie die aufkommenden Entwicklungen weiterhin. Die Folgen werden jedoch mittelfristig fatal sein. Die Auffindbarkeit gerade bei Schlagwortkombinationen zum jeweiligen Fachgebiet wird sich weiter verschlechtern.

 

Update

Mittlerweile ist die Auswertung von 29 Online-Präsenzen deutscher Information Professionals erschienen. Die Ergebnisse haben wir im Blog-Beitrag „Mobilfähigkeit – verpassen Information Professionals den digitalen Wandel“ zusammengefasst.

 

Weiterführende Links zum Thema:

Mehr für Mobilgeräte optimierte Suchergebnisse, Google Webmaster-Zentrale Blog

Mobiltauglichkeit ab dem 21. April auch Rankingfaktor! – Seo-United.de

 

Haben Sie den Check für Ihre Webpräsenz durchgeführt? Wie sah das Ergebnis aus und welche Konsequenzen ziehen sie daraus? Wir freuen uns über ihren Kommentar.

 

 

Vom Papier in das SmartPhone – warum wir auf QR-Codes im Mobile-Marketing setzen

Haben Sie bereits einmal einen QR-Code gescannt und damit eine Interaktion auf dem SmartPhone oder Tablet durchgeführt? Nein, Sie wissen garnicht was ein QR-Code ist? Für mobile Webseiten ist der Einsatz von QR-Codes unserer Meinung nach neben der Domain oder URL ein wichtiger Kommunikationskanal. Warum wir 2013 auf den Einsatz von QR-Codes setzen erläutere ich in diesem Beitrag an zahlreichen Beispielen. In meinen Ausführungen werde ich auf den Einsatz von QR-Codes innerhalb von infobroker.de eingehen. Wir haben dabei im Vorfeld zahlreiche QR-Code Aktionen ausgewertet und uns jede Menge Beispiele im Netz angeschaut. Mit dieser Informationsgrundlage wollen wir eigene Kampagnen und Kommunikationsformen zugeschnitten auf unsere Dienstleistung entwickeln.

QR-Code steht für „Quick-Response Code“ und kommt aus der Teileerkennung der Automobilproduktion (Toyota Einsatz). Der Begriff Quick= Schnell sagt alles. Mit einem Scan Vorgang kann schnell eine Interaktion gestartet werden. Wir alle kennen dies aus dem Supermarkt. Per Scannen „biep“ wird dem Mitarbeiter an der Kasse das Eintippen des Betrages erspart. Für den Supermarkt steckt dahinter aber noch viel mehr. Der Mitarbeiter vertippt sich nicht mehr und weitere Parameter zur gekauften Ware werden in das Faktuierungssystem direkt per Scanvorgang übertragen. An der Kasse setzt die Industrie dabei auf den Barcode.

Der Interessent oder Kunde hat mit seinem SmartPhone oder Tablet (ausgerüstet mit Kamera und ErkennungsApp) so gesehen den Scanner in der Hand. Der jeweilige Code aktiviert eine Interaktion auf dem Gerät. Dies kann der Aufruf einer URL, Start einer APP, Anwahl einer Telefonnummer oder Aufruf einer SMS sein.

Praxisbeispiele aus denen man lernen kann

Betrachtet man sich in der nachfolgenden Info-Grafik die Umsetzung von QR-Codes beim Kauf eines Orangen Saftes genauer, so kann man diesen Vorgang oder Ablauf recht gut auf eigene Produkte oder Dienste transformieren.

Im Falle des Orangen Saftes (siehe Info-Grafik) ist der Ablauf recht simpel:

1. QR Code zum Saft wird auf Werbeinserat gedruckt.

2. Kunde scannt den QR-Code und erhält einen Rabatt-Code (In diesem Falle auf dem SmartPhone)

3. Kunde löst den Rabatt an der Kasse beim Kauf des Produktes ein. (er zeigt die Seite des Saft-Herstellers mit dem Code / Rabatt).

Tipp:
QR-Codes finden sich mittlerweile an jeder Ecke und in vielen Medien. Daher Augen auf und Ideen sammeln. Was kann für das eigene Business transformiert werden?

 

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Interessanter Ansatz der uns treibt: Checkout an der Kasse mit dem QR-Code – Produkt- und Servicebindung per SmartPhone

Strategisch und Theoretische Auswertung zum QR-Code Einsatz

Im Falle des Orangen Saftes läuft die QR-Code Kommunikation bereits über drei Ebenen. In der aktuell überwiegend klassischen Kommunikation der QR-Codes ist die Interaktion meist auf zwei Ebenen beschränkt:

1. Ebene-1 = QR Code auf Medium + Scannen des QR-Codes

2. Ebene-2= Aufruf einer Webseite mit mehr Informationen als auf dem Medium Ebene 1 (Inserat / Zeichenzahl – Aktualität)

Für den erfolgreichen Einsatz im Marketing und vor allem um Rückläufe zu generieren ist der Einsatz des QR-Codes in einem Interaktionsprozess viel wirkungsvoller. Der ganze Vorgang geht damit in den Bereich Gamification über, da hier das „Scannen“, Handlung, Spannung und ein Ergebnis erzeugt. Das kennen wir aus den Überraschungseiern. Die Schokolade ist nur das Drumherum, denn die Überraschung bzw. das Ergebnis zählt. Das gelbe Ei in diesem Spiel ist der QR-Code. Keiner weiß genau, was nach dem Scannen passiert.

In manchen Bereichen mag die Kommunikation mittels QR-Code über zwei Ebenen reichen. Jedoch liegt der enorme Mehrwert in der Kundenbegeisterung- und auch -bindung in einem 3 EbenenModell.

Warum QR-Codes – man kann die Information doch drucken

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Der QR-Code ist eine Verlinkung zu einer Aktion. Natürlich kann man entsprechende Informationen wie eine URL drucken. Jedoch stellt das Eintippen einer URL ebenfalls eine Hürde auf manchem SmartPhone oder jeweiliger Situation dar. Handy drauf halten – „biep“ und die Zielseite erscheint. Schneller, fehlerfreier und vor allem simpler als tippen in der wackeligen Straßenbahn.

Wichtig: Der Einsatz von QR-Codes macht nur Sinn, wenn die Zielseiten oder Interaktionen auch dem Endgerät entsprechen. Daher ist es unerlässlich eine Webseite mobilfähig zu machen und anzupassen.

Basis-Schritt 1 – das Medium für den QR Code und die Platzierung

Der QR-Code befindet sich in der Regel auf „Hardware“. Die Wahrscheinlichkeit dass Anwender einen QR-Code mittels Scan über einen PC-Bildschirmes abrufen ist eher unwahrscheinlich. Nachfolgend eine Sammlung von Medien auf denen QR Codes untergebracht werden können. Zu Inspiration für Kampagnen und Platzierungen empfiehlt sich eine Pinterest-Auswertung (hier u.a. die QR Code Sammlung von Andre Vatter).

Hier eine kleine Zusammenstellung für mögliche QR-Code Platzierungen

  • Anzeigen und Inserate
  • Artikel und Bücher
  • Poster und Transparente
  • Verpackungen von Produkten
  • Fahrzeuge – Folien
  • Produkt (Gehäuse usw.)
  • Broschüren & Magazine
  • Korrespondenzen und Schriftstücke
  • Webseiten / PDF´s für den Ausdruck
  • Diverse Oberflächen (Wände, Textilien, Bodenflächen)
  • Merchandise Produkte (Bierdeckel, Aufkleber usw.)
  • Tickets
  • mehr Ideen für Placements?  (Ideen bitte in die Kommentare)

Mit einer spannenden Platzierung eines QR-Codes kann recht preiswert (Guerilla Marketing) der Verweis platziert werden. Neben einer Portion Kreativität und Skurillität sollte der Nutzwert des QR-Codes mit in die Überlegungen einbezogen werden. Der QR-Code stellt nämlich nur den Link dar. Der eigentliche Mehrwert beginnt erst mit dem Betreten der Zielebene (Mobile Webseite, Interaktion). Dabei muß der QR-Code nicht schwarz-weiss bleiben. Zahlreiche Dienstleister und Online-Services bieten eine kreative Einbindung in die CI des jeweiligen Produktes oder Unternehmen an.

Basis-Schritt 2 – Zielgruppe und Ansprache

Für neue Technologien und Online-Kommunikation immer die Einschränkung. Wie sieht es mit der Zielgruppe aus? Hat der Interessent oder Kunde ein SmartPhone? Ist er im Besitz, so muss noch der QR-Reader vorhanden sein. Ganz klar: Dies grenzt ein und dünnt aus. Gerade im BtoB Bereich kann die Luft hier enorm dünner werden. Aber auch manche BtoC Zielgruppe hat ein SmartPhone nutzt aber die Möglichkeit von Apps nicht komplett aus.

Diese Zielgruppen-Definition muß zur Zielsetzung für die Kampagne passen. Ansonsten sind die Rückläufe die man kurzfristig mit einer Aktion erwartet gering.

QR Codes bei infobroker.de  – unser Ansatz – Print und Ausdrucke von Webseiten als Basis

Schauen wir doch nun mal praktisch auf infobroker.de, die Informationsdienste und warum wir in QR-Codes ein spannendes Medium sehen.

Wir verkaufen keinen Orangensaft sondern Dienstleistungen. Trotz alledem sind diese Praxisbeispiele aus anderen Branchen und Handlungsprozessen spannend und wir sind bemüht immer wieder den Blick über den Tellerrand zu üben.

Die Informationsdienste von infobroker.de sprechen überwiegen das Busines an. Unsere Zielgruppen-Defition ist daher in der Mehrheit bei 95% BtoB. Der aktuelle Abruf der infobroker.de Webseiten über mobile Endgeräte liegt bei 7% – 10%. Unser Ziel für 2013 ist eine Abrufrate von knapp 25%. Sprich eine satte Verdopplung, wenn nicht sogar Verdreifachung der mobilen Nutzung. Um dies zu erreichen, müssen wir noch stärker unsere „mobilen Seiten = infobroker.de WebApp“ kommunizieren.

Denn wir behaupten einmal: Ein Großteil unserer Kunden sind Top-Entscheider in Form von Consultants, Personen aus dem Management und Unternehmer. Diese Zielgruppe ist unserer Meinung nach mit SmartPhones und Tablets gut ausgestattet. Im Gegensatz zur Zielgröße stellt sich bei uns vielmehr Frage der Anwenungsgröße. Können und wollen die Personenkreise die infobroker.de nutzen mit QR-Codes arbeiten?

Hier fahren wir eine langfristige Strategie. Wir wollen Themen früh aber auch langfristig besetzen. Der Markt wird es richten. Dies bedeutet: Wir reihen uns in die Kommunikation mit ein. In der Masse wird der Druck auf die Anwender immer größer neue Technologien einzusetzen.

Den QR-Code Einsatz fahren wir aktuell im zwei Ebenen-Modell. Scannen und die Verlinkung aufbauen. Dies in den Servicebeschreibungen unserer Dienste online und auf allen Papiermedien. So sieht die Planung aus. Für die Umstellung und Einbindung bedeutet dies: Jede Menge Arbeit. Denn die Medien müssen lokalisiert und angepasst werden. Dieses Projekt haben wir mit gut 6 Monaten Laufzeit intern angesetzt.

Es wird mehr ausgedruckt als wir glauben und das in Farbe

Man glaubt kaum, wieviele Anwender in Unternehmen Inhalte aus dem Internet ausdrucken. Sieht man einmal von bewusst gestalteten PDF´s oder Textdateien ab, so werden in vielen Betrieben immer noch E-Mails und Webseiten auf Papier mittels Laserausdruck gebannt. Hierzu gehören auch die Service-Beschreibungen in den Online-Diensten. Dies wissen wir, da immer noch Ausdrucke per Fax gesendet werden.

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Servicebeschreibung Firmenauskunft USA mit QR-Code – Direkter Link auf die Bestellseite –

Kommuniziert wird der QR-Code Ansatz für das mobile Handeln. Keine Zeit? Dann drucken Sie die Seite aus und gehen Sie später mittels QR-Code in die Bestellung. Wir setzen damit auf den Zeitdruck stehenden Entscheider der noch eben schnell die Ausdrucke einpackt und sich später darum kümmert.

Damit QR-Codes nicht so dröge schwarz-weiss erscheinen testen wir aktuell den QR-Code Generator von Visual Lead. Über diesen Dienst lassen sich QR-Codes grafisch aufpeppen, farbig gestalten und in Kampagnen integrieren. Die kostenfreie Version von Visual Lead verweist nach dem Scannen auf eine Werbeseite. Innerhalb der Premium und Gold Dienste können QR-Codes in einem moderaten Budget (ab 14 Dollar) werbefrei und noch individueller gestaltet werden.

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Rechts unten der QR-Code geschickt eingepasst mit Visual Lead

QR-Codes – da ist Kreativ noch jede Menge Musik drin

Die Möglichkeiten für den kreativen Einsatz von QR-Codes ist gigantisch. Alles was bedruckt, beklebt oder beleuchtet werden kann ist erweiterbar um einen QR-Code. Für unsere Dienstleistung sehen wir im ersten Schritt folgende Ansätze:

Kommunikationsmedien mit QR-Codes (Schreiben, Rechercheberichte und Rechnungen)
Hier sollen die QR-Codes die Kommunikation erleichtern. Bei Rechnungen der direkte Link auf das Kontaktformular und bei Rechercheberichten einen FAQ-Link der Fragen beantwortet.

Service-Beschreibungen von Recherchediensten
Sowohl auf den Webangeboten als auch auf allen PDF-Dokumenten. Hier der Link auf die direkten Service-Dienste. Schnelle Auftragsvergabe per SmartPhone ist das Ziel. Auch bei Angeboten via Fax kann der QR-Code mit auf das Angebot.

Quick-QR-Cards
Zu wesentlichen Diensten ausdruckbare PDF´s mit den passenden QR-Codes. Hier erscheint in Kürze die Info-Card – Firmenauskünfte Südamerika.

Promotion Code Aktionen
Mittels Scan eines QR-Codes wird ein Promotion Code angezeigt, der aber nur auf mobilen Endgeräten erscheint. Hier kann dann direkt via Link der passende Service gestartet werden.

Weitere Ideen?
Wenn Sie Ideen haben, wie und wo wir QR-Codes noch einsetzen können immer her damit. Wir freuen uns über ein Feedback.

Trotz aller Hindernisse – jetzt beginnen

Sieht man vom Anspruch einmal ab, dass die eigene Internet-Präsenz zügig in 2013 mobil fit gemacht werden sollte, ist ein Einsatz von QR-Codes sinnvoll. Das Argument, dass Anwender keinen Reader installiert haben mag zwar mittelfristig gelten, jedoch ist der Druck seitens starker Marken für mobile Interaktion mittles QR-Codes enorm. Wir sind der Meinung, dass neue Kommunikationsformen und Technologien frühzeitig besetzt werden müssen. Gerade die Erstellung und Einbindung der Codes frisst Zeit.

Ist eine mobile Webseite bereits vorhanden spricht nichts gegen die Kommunikation von QR-Codes. Wer dagegen argumentiert, kann auch die Kommunikation der mobilen URL oder das Marketing der App auf Null fahren. Der QR-Code ist ein Link bzw. eine automatisierte Interaktion. Wer dies versteht, der wird kaum Probleme mit der kleinen Box haben.

Wie sehen Sie den Einsatz von QR-Code? Etablieren Sie bereits QR-Codes in Ihrer Kommunikation? Wie sind Ihre Erfahrungswerte? Ich freue mich auf einen Austausch.

 

Hilfreiche Links zur Welt der QR-Codes

QR-Codes Wikipedia Definition

QR Code Artikel auf t3n

40-interesting-ways-to-use-qr-codes-in-the-classroom

QR Codes in Libraries

QR Codes in the history

 

QR-Code Generatoren

GOQRME

QR Code Generator.de

QRCode Kaywa

Visual Lead

Wasp QR Code

 

QR Code Generierung automatisch in Webseiten

WordPress Plugin QR Code Generator Hoerandl

WordPress Plugin Super Cool QR Code

 

Bildnachweise
Scanning QR code on mobile phone © iStockphoto.com/pressureUA
businessman and businesswoman at airport © michaeljung fotolia

 

QR-Code zum Beitrag:

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Gerne berichten wir in einem Fachvortrag oder einem Artikel über unser Erfahrungen mit QR-Codes und unserer WebApp für die Bestellung von Fachinformationen. Nutzen Sie hierfür die Kontaktinformationen im Blog.

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