Eine Postkarte an den Finanzminister

Mit einer Postkarten-Aktion auf der ersten Seite der aktuellen WirtschaftsWoche Ausgabe Nr.47 soll Bundesfinanzministiser Steinbrück von der Notwendigkeit einer allgemeinen Steuersenkung überzeugt werden.

Für die Basis-demokratische Protestaktion braucht man nicht viel. Eine Schere und eine 45 cent Briefmarke. Ein passender Briefkasten findet sich auch am Sonntag. Ach ja, Name und Unterschrift muss auch auf die Postkarte geschrieben werden.
Aus Sicht des Selbstständigen eine recht populäre Aktion, die aber bereits in der Poststelle des Bundesfinanzministeriums in der runden Ablage enden wird. Warum der Staat nur sehr zögerlich mit Kleinstmaßnahmen reagiert lässt böses Ahnen. Kommt da etwa noch mehr auf uns zu?. Nach der Automobilindustrie werden neben den abhängigen Branchen- und Dienstleistern auch andere Bereiche einbrechen. Das nennt man schlicht und ergreifend eine Kettenreaktion.

Mechanismen der Steuererhöhung werden nicht für Senkungen eingesetzt

Bei der Geldbeschaffung hat der Staat immer recht viel Phantasie bewiesen, was bei der Geldüberlassung für den Bürger gänzlich fehlt. Warum wird beispielsweise die Umsatzsteuer-Zahlung für Unternehmen einige Monate ausgesetzt? Warum wird die Besteuerung von Treibstoffen und anderen Konsumgütern konsequent gesenkt. Einfache Mechanismen mit großer Wirkung für den Konsum.

Warten wir ab, was dem Bundesfinanzminister so einfällt. Vielleicht liest er ja die WirtschaftsWoche oder schaut mal in seiner Poststelle vorbei.

Links zum Thema
http://www.wiwo.de/politik/aktion-steuern-senken-jetzt-377942/
http://blog.wiwo.de/chefsache/2008/11/15/jetzt-steuern-senken/